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Veröffentlicht am 13.05.2024

Drei Frauen – drei Geschichten

Unter dem Moor
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Gine, Sigrun und Nina. Drei Frauen in Deutschland, zu unterschiedlichen Zeiten, deren Leben doch ein Stück weit miteinander verbunden sind.

Nina ist Ärztin und der stressige Klinikalltag hat ihr einen ...

Gine, Sigrun und Nina. Drei Frauen in Deutschland, zu unterschiedlichen Zeiten, deren Leben doch ein Stück weit miteinander verbunden sind.

Nina ist Ärztin und der stressige Klinikalltag hat ihr einen Burnout beschert. Sie zieht sich mit ihrer Hündin Ayla für einige Wochen ans Stettiner Haff zurück. Bei ihren ausgedehnten Spaziergängen läuft Ayla weg und gerät in ein altes Tellereisen. Während Nina die Hündin befreit, fallen ihr Knochen auf. Knochen, die ihr als Ärztin nicht so erscheinen, als stammten sie von einem Tier…

Gine wird im Jahr 1936 von Berlin ans Stettiner Haff zum „Landjahr“ geschickt. Die Bedingungen für die jungen Mädchen dort sind hart, die Arbeit ist anstrengend, die Aufsicht streng. Gine muss die Zähne zusammenbeißen, denn Aufgeben ist keine Option. Doch als der Sohn der Gutsbesitzer sie bedrängt, wird die Situation unerträglich…

Sigrun lebt Ende der 1970er Jahre das typische Leben einer jungen Frau in der DDR. Ein kleines Kind, Arbeit im volkseigenen Betrieb, die Ungewissheit, mit wem man offen reden kann. Und dann ist da noch die Schwiegermutter – früher, bis zur Enteignung, eine Gutsherrin – mit ihren psychischen Episoden. Wie lange kann das gut gehen?

Die Geschichten dieser drei Frauen verknüpft Tanja Weber in diesem atmosphärischen Roman. Die Herbststimmung bei Ninas Auszeit ist förmlich mit Händen zu greifen. Aus meiner Sicht gelingt es der Autorin sehr gut, für jede der angesprochenen Zeiten ein passendes Setting zu entwerfen und die Stimmung der jeweiligen Zeit zu transportieren.

Ich muss allerdings zugeben, dass ich auf eine größere Verbindung der Geschichten und Zeitebenen untereinander gehofft hatte. Mir erschien der Zusammenhang dann letztlich doch sehr lose. Hauptsächlich zusammengehalten wird die Story vom Schauplatz, diesem kleinen namenlosen Ort am Stettiner Haff. Auch wenn sich die Frauen des Romans untereinander nie begegnen, sorgt das Setting dafür, dass ihre Geschichten miteinander verbunden sind.

Die Figuren waren meiner Meinung nach gut gezeichnet, ich konnte mich in jede der Frauen hineinfühlen, auch wenn ich nicht alle gleichermaßen sympathisch fand. Aber das ist mit Figuren wohl so wie im richtigen Leben – nicht zu jedem hat man sofort eine besondere Verbindung.

Aufgrund der vordergründigen Geschichte von Nina mit der herbstlichen Atmosphäre hätte ich dieses Buch eigentlich lieber in der passenden Jahreszeit gelesen. Dahin passt es für mich einfach besser. Wen es nicht stört, jetzt in der beginnenden Sommerzeit in eine raue Herbststimmung einzutauchen und wer Romane auf mehreren Zeitebenen mag, der wird an diesem Buch auf jeden Fall seine Freude haben und eine spannende Spurensuche am Stettiner Haff erleben.

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Veröffentlicht am 10.05.2024

Politische Verwicklungen im 10.Fall

Bedrohliche Provence
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Der 10. Fall von Albin Leclerc und seinem Mops Tyson hat einen politischen Touch. Angedeutet werden Unstimmigkeiten in der Außenpolitik Frankreichs in Bezug auf frühere französische Kolonien in Afrika. ...

Der 10. Fall von Albin Leclerc und seinem Mops Tyson hat einen politischen Touch. Angedeutet werden Unstimmigkeiten in der Außenpolitik Frankreichs in Bezug auf frühere französische Kolonien in Afrika. Inwieweit ist Frankreich in Rebellenkriege, und Geiselnahmen verstrickt? Die Zusammenhänge sind komplex und haben mich ein wenig schockiert (ich habe lieber nicht gegoogelt, ob das, was hier zur Sprache kommt, einen realen Hintergrund hat!). Aber Pierre Lagrange alias Sven Koch bereitet die Zusammenhänge in seinem Krimi so auf, dass man sie auch verstehen kann, wenn man keine Affinität zu Politik oder diplomatischen Zusammenhängen hat.

Im Privatleben des Ermittlers im (Un-)Ruhestand geht es mittlerweile ruhiger zu - mir in diesem Band etwas zu ruhig. Denn Albin und seine Familie ist mir mittlerweile so ans Herz gewachsen, dass ich auch immer mit Spannung verfolge, wie sich sein Privatleben entwickelt. Zwar gönne ich Albin die ruhigen Fahrwasser seiner neu geschlossenen Ehe, aber ich freue mich doch auch immer, wenn es in der Familie ein wenig chaotisch zugeht und das mit einem Augenzwinkern erzählt wird. Diesmal wurde ich - und da ist wohl der Klappentext schuld - etwas enttäuscht.

Denn auf dem Buchrücken wird extra erwähnt, dass Albin ja Nachwuchs in Form eines Wurfs Mopswelpen bekommen hat, wofür sein Tyson verantwortlich ist. In der Annahme, die quirligen Welpen würden sein und Castels Privatleben aufmischen, hab ich mich sehr auf das Buch gefreut. Doch außer ein paar Erwähnungen am Rande (die gute Botschaft, dass alle Welpen vermittelt werden konnten), spielen sie leider überhaupt keine Rolle in diesem Buch. Okay, nun kann man sagen, es ist ja auch ein Krimi und kein Hunderoman. Stimmt. Aber es hätte dem Buch aus meiner Sicht die perfekte Mischung aus Kriminalgeschichte und Komödie gegeben.

Trotzdem bin ich natürlich nach wie vor Fan von Albin, wenn auch nach 10 Bänden erkennbar ist, dass die Muster der Bücher sich wiederholen (es passiert ein Verbrechen, Albin findet Mittel und Wege, immer „zufällig“ am Ort des Geschehens aufzutauchen und gerät mit seinen eigenständigen Ermittlungen mit den offziellen Kommissaren Castel und Theroux aneinander, trägt aber immer maßgeblich zum Ermittlungserfolg bei). Die Reihe wird immer einen Platz in meinem Herzen haben, auch wenn ich mir mal einen etwas unkonventionelleren Aufbau wünschen würde, der wieder etwas mehr Pep in die Reihe bringt.

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Veröffentlicht am 05.05.2024

Jeder trägt eine Wildnis in sich...

The Hike
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Lucy Clarke hat schon oft bewiesen, dass sie spannende Plots mit mehreren Protagonistinnen schreiben kann. Auch in ihrem neuesten Roman geht es um die Spannung, die von Spannungen erzeugt wird.

Denn ...

Lucy Clarke hat schon oft bewiesen, dass sie spannende Plots mit mehreren Protagonistinnen schreiben kann. Auch in ihrem neuesten Roman geht es um die Spannung, die von Spannungen erzeugt wird.

Denn zwischen den vier Freundinnen Liz, Helena, Maggie und Joni ist bei weitem nicht alles ausgesprochen, was sie bewegt und ihre Gefühle füreinander beeinflusst. Bei der einsamen Bergtour in der Wildnis Norgwegens brechen dann alte Konflikte auf und gleichzeitig müssen aktuelle Schwierigkeiten der anspruchsvollen Wanderung gemeistert werden.

Während Liz sich seit langem auf die Wanderung freut und sie diese trotz schlechter Wettervorhersage auf jeden Fall durchziehen will, hat Helena ganz andere Sorgen, denn sie hat kurz vor Aufbruch einen Schwangerschaftstest gemacht... Maggie tut sich unheimlich schwer, ihre kleine Tochter für einige Tage allein zu lassen und ist konditionell absolut nicht vorbereitet auf das, was sie bei einer Bergtour erwartet. Sängerin Joni stößt kurzfristig zu den drei anderen Frauen - wie immer mit dem Kopf in den Wolken und einer auf den letzten Drücker in einem Outdoorladen zusammengewürfelten Ausrüstung. Schon die Ausgangssituation birgt also einiges an Konfliktpotential zwischen den Frauen.

Es hat mich in diesem Buch etwas gewundert, dass es doch recht lange dauerte, bis die eigentliche Wanderung startet. Die Autorin verwendet viele Seiten, um die Ausgangssituation zu kreieren und so waren schon mehr als 1/3 des Buches vorbei, als die Damen die ersten Schritte Richtung Blafjell machten...

Das hat der Spannung am Anfang etwas Abbruch getan, auch wenn die danach folgenden Eregnisse dafür wieder entschädigt haben. Das Buch ist ja kein Thriller, sondern wird richtigerweise vom Verlag als „Roman“ bezeichnet - allerdings hat er viele und gute Spannungselemente, so dass ich ihn auch Thrillerfans durchaus empfehlen kann, wenn sie nicht Gänsehaut sofort ab Seite 1 brauchen :)

Noch ein kurzes Wort zum Cover: ich denke, dass damit ein Gleichklang zu „One of the girls“ aus dem letzten Jahr hergestellt werden soll, was mit der Farbwahl weiß-blau auch gelingt. Aber ich finde das Cover trotzdem absolut unpassend... auf den ersten Blick denkt man bei blau-weiß definitiv nicht an Norwegen und um das Bild vom Fjord zu erfassen, muss man schon genauer hinschauen. Das Originalcover der englischen Ausgabe war um so viel gelungener! Dort spürt man schon auf den ersten Blick den düsteren, dichten Wald und die Stimmung des Romans kommt viel besser rüber. Wenn ich mir also etwas wünschen dürfte, dann wäre es, dass in weiteren Auflagen ein passenderes Cover verwendet wird!

Davon abgesehen hat mich Lucy Clarke auch mit diesem Roman wieder gut unterhalten, auch wenn ich zugeben muss, dass er für mich weder an „One of the girls“ noch an mein absolutes Highlight „Der Ozean unserer Erinnerung“ (neu aufgelegt als „The Castaways“) herankommt. Aber er hat Spannung, gute Wendungen und viele Emotionen, die zwischen den Protagonistinnen schwingen. Ein empfehlenswerter Spannungsroman, nicht nur für Wanderfreunde.


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Veröffentlicht am 29.04.2024

Sehnsuchtsziel Nova Scotia

Träume in Wildberry Bay
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In wenigen Tagen bis nach Kanada und zurück? Gar kein Problem und sogar ganz ohne Jet Lag! 😉

Nehmt einfach Träume in Wildberry Bay zu Hand, den Reihenauftakt der neuen Nova Scotia-Reihe von Miriam Covi ...

In wenigen Tagen bis nach Kanada und zurück? Gar kein Problem und sogar ganz ohne Jet Lag! 😉

Nehmt einfach Träume in Wildberry Bay zu Hand, den Reihenauftakt der neuen Nova Scotia-Reihe von Miriam Covi und macht einen gedanklichen Kurzurlaub in dieser wunderbaren Region!

Lernt Luke, Neil und Raven kennen, die seit Jugendzeiten eine Band haben und regelmäßig im lokalen Pub spielen. Esst Kuchen bei Eliza im Bayview Diner und lasst euch erzählen, wie das damals 1998 war, als vor der Küste SwissAir-Flug 111 ins Meer stürzte. Ach ja, und bleibt einfach ruhig, wenn Schwarzbärin Lucille mal wieder die Mülltonnen durchstöbert - man kennt sie hier. 🐻

Eingebettet in reale Ereignisse der Region, wie den Flugzeugabsturz der SwissAir 111 im Jahr 1998 vor der Küste Nova Scotias und realer Orte wie den Leuchtturm von Peggys Cove entspinnt sich eine traumhaft schöne Liebesgeschichte, in die man völlig versinken kann.

Lediglich am Anfang hatte ich ein wenig Probleme, die gesamte „Wildberry Bay“-Clique und ihre Verwandtschafts- oder Bekanntschaftsverhältnisse in meinem Kopf zu ordnen. Wer ist mit wem verheiratet (gewesen)? Wer ist Sohn/Tochter von wem? Zum Glück gibt es am Beginn des Buches eine Auflistung („Wer ist wer in Wildberry Bay“), die mir eigene Notizen ersparte! Aber bereits nach kurzer Zeit war ich mittendrin und habe mir gewünscht, Teil der Gemeinschaft auf Wildberry Bay zu sein. Miriam Covi schafft es einfach immer wieder, tolle „Wahlfamilien“ mit interessanten Charakteren zu erschaffen, in denen man füreinander da ist und sich auf einander verlassen kann - auch wenn die Zeiten mal schwierig sind. Wer wünscht sich nicht, Teil so einer Gemeinschaft zu sein?

Der einzige kleine Minuspunkt (für mich persönlich) waren die Kapitel aus der Ich-Perspektive von Raven. Ich weiß, dass siedafür sorgen sollen, die Gedanken des Charakters besser nachvollziehen zu können - aber für mich muteten die (sehr ausführlichen) Gedankengänge doch eher weiblich an, sprich, so wie eine weibliche Person sich und die Umwelt reflektieren würde. Ich kann nicht wirklich sagen, was mir fehlte - nur, dass es sich für mich nicht ganz „echt“ anfühlte. Mir persönlich wäre es lieber gewesen, wenn Ravens Sicht nicht aus der Ich-Perspektive erzählt worden wäre, sondern vielleicht eher aus beobachtender Sicht mit „er“. Auch dort lassen sich ja Gedanken/Gefühle einbauen. Aber das ist tatsächlich eine sehr subjektive Wahrnehmung und da der Umfang dieser Perspektive verhältnismäßig gering war, konnte ich damit gut leben.

Im Gedächtnis bleiben wird mir das Buch - wie eigentlich alle Bücher von Miriam Covi - als wunderschöne Geschichte, die mir sofort Fernweh bereitet und mich bestens unterhalten hat. Ähm... wann geht noch mal der nächste Flug nach Halifax? Hm, da ich den wahrscheinlich doch nicht kriegen werde, warte ich bis Juni und freue mich, dann schon mit dem zweiten Teil der Reihe wieder nach Wildberry Bay reisen zu können!

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Veröffentlicht am 19.04.2024

Ganz schön viel los in diesem Finale!

Verraten
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Seit dem ersten Band verfolge ich die Reihe um Carl Mørck und das Sonderdezernat Q und war deshalb natürlich besonders gespannt auf das große Finale. Ich wurde nicht enttäuscht, bin aber nach dem Lesen ...

Seit dem ersten Band verfolge ich die Reihe um Carl Mørck und das Sonderdezernat Q und war deshalb natürlich besonders gespannt auf das große Finale. Ich wurde nicht enttäuscht, bin aber nach dem Lesen auch nicht euphorisiert. Irgendwie hatte ich nicht mit einem Plot gerechnet, in dem Carl zu 80 % im Gefängnis sitzt und zur Untätigkeit verdammt ist.

Die Aufgaben des Ermittelns müssen seine Kollegen Rose, Assad und Gordon übernehmen, auch sein alter Freund Hardy bringt sich im Rahmen seiner Möglichkeiten ein - geht es doch darum, endlich herauszubekommen, was sich wirklich im sogenannten „Druckluftnagler-Fall“ abgespielt hat, bei dem Hardy schwer verletzt wurde und der frühere Kollege Anker ums Leben gekommen ist.

Die Geschehnisse liegen zwar viele Jahre zurück, doch als bei Carl auf dem Dachboden ein Koffer mit Bargeld und Drogen auftaucht, der damals verschwand, rückt Carl ins Visier der Ermittler aus den eigenen Reihen und findet sich als vermeintlicher Mittäter in Untersuchungshaft wieder.

Im Laufe des umfangreichen Buches wird die Geschichte des damaligen Falls aufgeklärt und die Leser können verfolgen, welche Mächte auch heute noch alles daran setzen, dass die wahren Hintergründe nicht ans Licht kommen. Das klingt nicht nur kompliziert, das ist es auch! Zumindest bei mir entstand im Kopf ein ganz schönes Durcheinander von Namen und Zusammenhängen, nicht nur einmal habe ich bei den vielen handelnden Personen und (früheren) Zusammenhängen den Faden verloren. Deshalb kann ich beim besten Willen nicht sagen, ob es in diesem Roman Logikfehler gibt oder alles komplett sinnvoll aufgebaut ist... ich war das eine oder andere Mal raus.

Vielleicht wollte der Autor ein besonders furioses Finale zaubern - für meine Begriffe wäre etwas weniger hier mehr gewesen.

Besonders gut geschildert fand ich allerdings Carls Eindrücke von der Untersuchungshaft. Wie es auf einen Menschen einwirkt, wie er psychisch leidet, wenn er plötzlich nur noch 8 qm zur Verfügung hat und einmal täglich Hofgang bekommt... das ist bedrückend, aber nachvollziehbar zu lesen.

Ich habe mich sehr gefreut, ein letztes Mal zusammen mit Carl, Rose, Gordon und Assad auf Mörderjagd zu gehen und die liebgewonnenen Charaktere zu begleiten (auch wenn mich der Handlungsstrang mit Assads Sohn etwas verwirrt hat - wofür war der da und warum wird letztlich nicht aufgeklärt, was für seine Wandlung verantwortlich war? Oder habe ich das überlesen?).

Das für mich Beste waren tatsächlich die letzten 20 Seiten, weil mit ihnen die Geschichte von Carl “rund“ wurde und ein schöner Bogen zurück zum ersten Buch geschlagen wurde. Dieses Ende hat mich mit dem (für mich) zu umfangreichen und verschachtelten Finale versöhnt und sorgt dafür, dass ich Carl gern in sein „neues“ Leben nach dem Sonderdezernat Q entlasse.

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