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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2024

Eine durchweg packende Fortsetzung, die mich genauso begeistert hat wie der Auftakt.

Im Nordlicht
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Hamburg 1914. Rosa ist spurlos verschwunden, und Alice’ Ehemann Henk hält sie versteckt. Alice ist verzweifelt und macht sich auf eine scheinbar hoffnungslose Suche. Auch ihr Bruder Jaris setzt alles daran, ...

Hamburg 1914. Rosa ist spurlos verschwunden, und Alice’ Ehemann Henk hält sie versteckt. Alice ist verzweifelt und macht sich auf eine scheinbar hoffnungslose Suche. Auch ihr Bruder Jaris setzt alles daran, Rosa zu finden. Gleichzeitig steht John kurz vor seiner Hochzeit – doch ist er bereit für eine Vernunftehe mit der warmherzigen Evelyn?

Der zweite Teil der Nordwind-Saga steht dem ersten Band in nichts nach. Auch dieses Buch habe ich regelrecht verschlungen. Es hat mich von Anfang bis Ende gepackt, berührt und mitfühlen lassen. Miriam Georg schafft es meisterhaft, den Leser auch auf vielen Seiten durchweg zu fesseln. Die verzweifelte Suche nach Rosa, Einblicke in Alice‘ bewegte Vergangenheit, die spannungsgeladene Gerichtsverhandlung und weitere dramatische Wendungen machen es fast unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen.

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Veröffentlicht am 05.11.2024

Ein spannender Fall trotz einiger Längen

Still ist die Nacht (Ein Fall für Maya Topelius 2)
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Die Kriminalinspektorin Maya Topelius plant, ihren Urlaub auf einer abgeschiedenen Schäreninsel zu verbringen. Dort möchte sie am Yogaretreat ihrer Freundin Emely teilnehmen. Doch aus der ersehnten Erholung ...

Die Kriminalinspektorin Maya Topelius plant, ihren Urlaub auf einer abgeschiedenen Schäreninsel zu verbringen. Dort möchte sie am Yogaretreat ihrer Freundin Emely teilnehmen. Doch aus der ersehnten Erholung wird nichts, denn beim Mittsommerfest kommt es zu einem Streit. Am nächsten Morgen wird ein Mann mit einer tödlichen Stichwunde gefunden, und Maya beginnt, verdeckt zu ermitteln. Nach einem weiteren Mord schlägt die anfänglich friedliche Stimmung unter den Inselbewohnern und Retreat-Teilnehmern in Misstrauen und Angst um.

Da mich der Auftakt der Reihe sehr begeistert hat, war ich gespannt auf Mayas neuen Fall. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm, das Setting der Insel atmosphärisch und bildhaft beschrieben. Der Prolog fesselte mich direkt mit einem spannenden Einstieg. Leider gelingt es der Autorin diesmal nicht, die Spannung konstant hochzuhalten. Der Fokus rutscht durch das Thema Esoterik, Yoga und viele private Konflikte stellenweise zu stark vom Kriminalfall weg.

Dennoch hat mir Mayas Ermittlungsarbeit wieder gefallen. Der Fall selbst ist spannend und lässt viele Verdächtige in Frage kommen, was die Handlung interessant macht. „Still ist die Nacht“ bleibt zwar hinter dem ersten Band zurück, bietet jedoch mit Esoterik und Yoga eine eigene Atmosphäre. Der Cliffhanger am Ende deutet auf die Fortsetzung hin, und ich hoffe, dass der dritte Teil mich wieder ebenso fesseln kann wie der Auftakt der Reihe.

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Veröffentlicht am 26.10.2024

Ein ergreifendes Jugendbuch über Freundschaft und den Umgang mit Verlust eines geliebten Menschen

Das Verhalten ziemlich normaler Menschen
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Asher Hunter verliert seine Mutter bei einem tragischen Autounfall. Um sich am betrunkenen Fahrer zu rächen, der durch eine juristische Lücke ohne Strafe davongekommen ist, schmiedet Asher einen Plan. ...

Asher Hunter verliert seine Mutter bei einem tragischen Autounfall. Um sich am betrunkenen Fahrer zu rächen, der durch eine juristische Lücke ohne Strafe davongekommen ist, schmiedet Asher einen Plan. In verschiedenen Trauergruppen findet er Gleichgesinnte, die wie er geliebte Menschen verloren haben. Zusammen starten sie einen außergewöhnlichen Roadtrip – ohne zu wissen, dass Asher insgeheim vorhat, den Tod seiner Mutter zu rächen.

"Das Verhalten ziemlich normaler Menschen" ist ein berührender Jugendroman, der sich intensiv mit Trauer und deren Verarbeitung auseinandersetzt. K.J. Reilly gelingt es meisterhaft, dem Leser die Trauer und die innersten Gefühle der Figuren nahe zu bringen. Durch Ashers Ich-Perspektive wirken seine Gedanken, Emotionen, Wut, Schuldzuweisungen und Verzweiflung besonders authentisch. Die verschiedenen, einzigartigen Charaktere wachsen einem schnell ans Herz, und ihre Trauer ist spürbar – ein Roadtrip, der sie einander näher bringt und Vertrauen aufbaut, wirkt bewegend und fesselnd. Die Freundschaften, die inmitten der gemeinsamen Trauer entstehen, sind außergewöhnlich und berührend.

Trotz einiger Längen fesselt die besondere Geschichte bis zum Schluss. Sie bietet eine abwechslungsreiche Darstellung der Trauerverarbeitung, ist dramatisch, leicht romantisch und enthält sogar Momente zum Schmunzeln. Dieses Jugendbuch kann ich wärmstens auch Erwachsenen empfehlen.

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Veröffentlicht am 20.10.2024

Ein Thriller, der für zwischendurch gute Unterhaltung bietet

Stalker – Er will dein Leben.
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Eric Sanders ist Bühnenschauspieler, doch nun hat er endlich eine Rolle im Tatort ergattert und wird bekannter. Doch plötzlich beginnt jemand, seine Identität zu stehlen und sich als Eric auszugeben. Dieser ...

Eric Sanders ist Bühnenschauspieler, doch nun hat er endlich eine Rolle im Tatort ergattert und wird bekannter. Doch plötzlich beginnt jemand, seine Identität zu stehlen und sich als Eric auszugeben. Dieser Unbekannte will ihn zwingen, einen Mord zu gestehen, den Eric angeblich als 11-Jähriger begangen haben soll. Doch ist Eric wirklich ein Mörder?

"Stalker", der neue Thriller von Arno Strobel, gehört eher zu den ruhigeren Vertretern des Genres. Eine unterschwellige Spannung durchzieht die Geschichte. Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und leicht zu lesen. Es gelingt dem Autor, Neugier zu wecken, auch wenn mir an einigen Stellen etwas mehr Nervenkitzel und Tiefe gefehlt haben. Zu der Hauptfigur Eric fehle mir etwas der Bezug. Da er sich nicht an seine Kindheit erinnert, beginnt er, Nachforschungen anzustellen.
Das Ende bietet eine unerwartete Wendung, auch wenn einiges im Verlauf der Geschichte vorhersehbar war.

"Stalker" ist ein solider Thriller, der jedoch nicht besonders herausragt. Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten, auch wenn ich persönlich etwas mehr Spannung erwartet hätte.

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Veröffentlicht am 18.10.2024

Ein wunderschöner Wohlfühlroman für zwischendurch

Take Me Home to Willow Falls (knisternde New-Adult-Romance mit wunderschönem Herbst-Setting)
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Cassie reist zur Hochzeit ihrer besten Freundin Daya und hat eigens für sie einen wunderschönen Brautstrauß zusammengestellt. Doch die Feier nimmt eine dramatische Wende. Vor den Augen aller Gäste wird ...

Cassie reist zur Hochzeit ihrer besten Freundin Daya und hat eigens für sie einen wunderschönen Brautstrauß zusammengestellt. Doch die Feier nimmt eine dramatische Wende. Vor den Augen aller Gäste wird die Hochzeit abgesagt, und Cassie trägt die Schuld daran. Auf ihrer Flucht trifft sie auf Jared, einen der Gäste, der sie mit nach Willow Falls nimmt. Dort versucht sie, sich vor den Vorwürfen zu verstecken und alles zu vergessen. In der Ruhe des kleinen Ortes und durch ihre Arbeit im Blumenladen gelingt ihr das zumindest teilweise, und langsam entwickelt sie tiefere Gefühle für Jared.

„Take me Home to Willow Falls“ ist ein wundervoller Wohlfühlroman. Greta Milan schafft es, mit ihrem New Adult Roman sofort zu fesseln. Der Schreibstil ist angenehm und vermittelt eine wundervolle Atmosphäre. Die Hauptfiguren, Cassie und Jared, sind mir schnell ans Herz gewachsen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive der beiden erzählt, was die Nähe zu den Charakteren verstärkt.

Besonders bewegend fand ich, wie Jared sich aufopfernd um seine Geschwister und seine Firma kümmert. Mit Cassie habe ich mitgelitten, als der Sturm der Vorwürfe über sie hereinbrach und sie sich so verlassen und einsam fühlte. Willow Falls selbst ist ein zauberhafter Ort, der zum Träumen einlädt – perfekt, um sich darin wohlzufühlen.

Der Roman bietet tiefgründige Themen, viel Romantik und eine Prise Drama. Ich kann dieses wunderschöne Buch wärmstens empfehlen.

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