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Veröffentlicht am 30.04.2024

Spannende Idee - Zu schnelle Umsetzung

The Last Dragon King - Die Chroniken von Avalier 1
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Der Drachenkönig sucht eine neue Königin und vor allem eine Frau, die ihm Erben gebären kann. Dazu wird im ganze Land nach Frauen gesucht, die genug Magie haben und dann in die Hauptstadt gebracht werden. ...

Der Drachenkönig sucht eine neue Königin und vor allem eine Frau, die ihm Erben gebären kann. Dazu wird im ganze Land nach Frauen gesucht, die genug Magie haben und dann in die Hauptstadt gebracht werden. Unter diesen Frauen ist Arwen, die ihr Leben lang davon ausgegangen ist, dass sie keine Magie in sich hat.

Die Idee hat mich in dem Moment gepackt, als ich den Klappentext gelesen habe: Eine junge Frau, die in eine Rolle gesteckt wird, die sie eigentlich nicht spielen möchte und sich dann doch in den König verliebt.
Und die Handlung mochte ich auch das gesmate Buch über. Auch die Wendungen, mit denen Leser konfrontiert werden, sind sehr intressant.

Doch (jetzt kommt leider das große "aber") es ging alles so schnell. Ich hatte als Leser das Gefühl, dass ich von einer dramatischen Szene in die nächste gefallen bin. Ich persönlich hätte mir ein paar Pausen gewünscht, um zwischen den Höhepunkten durchzuatmen. Vielleicht einige "leichtere" Gespräche, in denen ich noch mehr über die Charaktere oder die Welt hätte erfahren könne. In den ersten paar Kapiteln fand ich das noch gar nicht schlimm, da man so schneller als gewöhnlich in die Handlung des Buches hineingekommen ist und gar keine Langweile aufkommen konnte. Doch je weiter die Story fortgeschritten ist, desto trauriger fand ich es, dass alles so schnell ging. Vor allem, weil die Story soooo spannend ist und so viel Potential hätte, noch mehrere hundert Seiten mehr zu füllen.

Auch die Charakter waren mir am Anfang sympatisch - vor allem Arwen, die selbstbewusst in einer eher patriarchalisch Welt auftritt. Ebenso der Drachenkönig, der so breit ist, für sein Volk alles zu geben.
Doch mit der Zeit wurden beide für mich immer schwieriger zu greifen. Sie agierten in meinen Augen teils extrem impulsiv, unreflektiert und überzogen. Dabei konnte ich Arwens Gedankengängen nicht immer folgen (auch weil sie, wie oben genannt, nur sehr spärlich dargestellt wurden).

Die Idee und die Story sind unheimlich spannend, doch die Umsetzung war auf Grund der Handlung, die so schnell voranschritt, schwierig. Vielleicht ist es eher ein Buch für Leute, die etwas "Schnelles" lesen wollen, in dem die Handlung rasant voran kommt.

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