Was für ein wahres Meisterwerk ist da Ulf Kvensler gelungen? Der Ausflug, so heißt das sehr gelungene Buch und der Name ist Programm. Wie begleiten die Freunde Anna und Henrik und Milena und Jakob auf ihre jährliche Wanderung in die Weiten Schwedens. Doch Jakob ist neu in der Gruppe und kommt auf die Idee spontan die Wanderroute in ein gefährlicheres Gebiet zu verlegen und dann nimmt alles seinen Lauf. Mit unglaublich wenig aber doch viel schafft es der Autor eine düstere Stimmung in den Tiefen der Berge zu erzeugen. Im Endeffekt gibt es mir die 4 handelnden Personen und die Berge und gerade das macht es so außergewöhnlich gut. Keine ständigen Ortswechsel oder zu viele Personen. Dennoch fällt die Spannung nie ab und man wird spätestens am Ende wissen, dass nicht alles so ist wie es scheint. Ich war von der Auflösung und dem Täter wirklich überrascht, hätte damit nie gerechnet auch, dass es am Ende nochmal so fulminant knallt.
Die Kulisse ist beeindruckend und man bekommt selbst Lust wandern zu gehen, sollte das aber tunlichst in dem erwähnten Gebiet dem Sarek unterlassen, diesen Hinweis gibt der Autor am Schluss. Es ist wohl wirklich ein Gebiet was nur Erfahrene in Angriff nehmen sollten.

Mir haben alle Personen richtig gut gefallen, ich konnte mich sehr in sie hineinversetzen und wollte nicht aufhören zu lesen. Der Schreibstil ist so gut. Dieses Buch nimmt den Leser mit auf eine Reise und lässt ihn nicht mehr los, es wickelt einen von Beginn an um den Thrillerfinger und lässt einen am Ende mit einem erstaunten Gesicht zurück.

Grandios! Jahreshighlight! Etwas ganz besonderes!

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Es fällt mir nicht leicht eine Bewertung zu diesem Buch abzugeben, da ich es wirklich nicht gut fand.

Flores und Santana das Autorenduo, was selbst einen Buchladen besitzt, versucht in diesem Buch kanarisches Flair und gleichzeitig einen spannenden Kriminalfall zu konstruieren. Das mit dem Flair gelingt den beiden deutlich besser als der Kriminalfall.
Das kanarische Flair, die Gemütlichkeit, das tolle Essen, die tollen Schauplätze, all das gelingt den beiden ganz hervorragend einzufangen. Man kann sich die saftigen Früchte, die die Protagonistin Naira isst richtig vorstellen.
Was man sich aber so gar nicht vorstellen kann, selbst mit viel Fantasie ist die Ermittlungsarbeit, also um ehrlich zu sein habe ich kaum welche gelesen. Da gibt es einen Toten Bauunternehmer und der Rest bleibt sehr, sehr blass und so richtig schlau, wer es jetzt genau war, also der Täter, werde ich auch nicht. Alles ist sehr oberflächlich und überhaupt nicht farbenfroh wie die Kanaren. Es kommt nie zu richtiger Spannung, da alles nur so dahin fließt.
Das einzige was farbenfroh ist, ist das wunderschöne Cover, dass ist wirklich eine Augenweide.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, auch, wenn es die ganzen spanischen Namen und Bezeichnungen nicht unbedingt erleichtert.
Ein Personenregister wäre sehr hilfreich gewesen.

Alles in allem ein eher unterdurchschnittlicher Krimi, bei dem ich definitiv nicht den zweiten Teil lesen werde, auch wenn ich viel Hoffnung hatte. Die Grundidee ist gut nur irgendwie sehr ohne Salz und Pfeffer umgesetzt.

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Ein nettes Sommerbuch für tolle Lesestunden verbirgt sich hinter dem wohlklingenden Titel - Keine Spagetti sind auch keine Lösung- von Silke Neumayer.
Dieses Buch hat mir wirklich ein paar wundervolle, unterhaltsame Lesestunden bescherrt. Wir fahren mit den drei Freunden Poppy, Mia und Schröder nach Italien, weil sie dort ein wunderschönes Haus von ihrer Freundin Amelie erben sollen. Diese ist unerwartet gestorben. Doch dieses Haus erweist sich euer nicht als der erhoffte und auf Fotos gezeigte Traum. Mehr möchte ich nicht verraten.
Wir erleben mit den drei wirklich so einige Abenteuer und emotionale Höhen und Tiefen. Alle drei haben in Deutschland völlig unterschiedliche Leben und erkennen die Probleme, die jeder so hat, sehr schnell im Laufe ihrer Zeit in Italien. Leckeres Essen kommt natürlich auch nicht zu kurz. Von Pasta über Pizza bis Tiramisu essen wir alles im Verlauf des Buches.
Ich mochte die Protagonisten sehr, alle haben einen eigenen Charakter und es ist nie langweilig. Die Schauplätze sind einfach nur schön und man hat das Gefühl direkt vor Ort zu sein, dabei war ich noch nie in Italien!

Der Schreibstil ist leicht, kurzweilig und unkompliziert und somit kann ich das Buch für jeden empfehlen der eine schöne Sommerlektüre für den Strand oder die Terrasse/Balkon sucht.

La dolce Vita!

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Cara Hunter hat mit Murder in the Family einen fiktive True Crime Fall in Thriller Form niedergeschrieben. Ich fand es einfach nur Klasse. Das Cover ist schon etwas ganz anderes, mit dem Fingerabdruck und dem großen Titel. Danach beginnt das Buch wirklich unkonventionell mit Zeitungsartikeln und "Steckbriefen" die, die handelnden Personen beschreiben. Danach wird immer wieder eine Folge der True Crime Sendung aufgezeichnet. Das erfolgt durch einen ganz besonderen Schreibstil. Wir sitzen quasi in der Runde von Experten und schlüpfen bei jeder Aussage in eine andere Rolle, was daran kenntlich gemacht wird, dass immer die Person die spricht vorher genannt wird.
Man muss es mögen, diese besondere Art des Buches, ich mochte es sehr und habe von Anfang an mit gerätselt wer der Täter sein könnte und am Ende hatte ich auch teilweise Recht.
Alle handelnden Figuren sind glaubwürdig aber haben auch etwas geheimnisvolles an sich. Es gibt eigentlich nur so einen richtigen Schauplatz und das ist das Aufnahmestudio und ab und zu Außeneinsätze. Ich fande gerade dass dadurch eine besondere Atmosphäre entstanden ist.

Ich mochte es und hoffe, dass es noch viele weitere Bücher der Autorin geben wird. Vielleicht ja noch einen weiteren Teil dieses Formates? Ich wäre dabei.

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In Band 2 der Art Meyer Reihe von Marc Raabe bekommen wir es mit fragwürdigsten Klima- "Aktivisten" zutun, und mit Toten die ein Hirsch sind.

Man ist in diesem Buch gefangen, ab Seite eins wird man nicht mehr los gelassen, man taucht einfach ab, in die Welt der Berliner Polizei, in die Welt von Art Meyer und Nele Tschaikowski. Das Cover ist Programm, wir bekommen es mit mehreren Toten, brutalen Mordmethoden und Hirschgeweihen zutun. Die Einbandgestaltung ist einfach so passend und gleichzeitig wundervoll.
Wir ermitteln dieses mal, im Kreise von wohlhabenden, Preisträgern und "Klimaaktivisten". Warum setze ich das Wort immer in "", weil diese Menschen für mich keine Aktivisten sind, sondern in eine andere Schiene gehören. Im Buch formuliert es einer der Polizisten genau richtig.
Die handelnden Protagonisten gefallen mir alle gut, sie sind passend und haben ihre Aufgabe, die sie mit Bravour meistern.
Der Schreibstil ist wie bereits in Band 1 phänomenal. Man wird richtig mitgerissen und kann gar nicht mehr aufhören, auch die Verständlichkeit ist gegeben.

Ich möchte nichts weiter über die Geschichte verraten, da sie wirklich spannend ist.
Man wird immer wieder um den Finger gewickelt und fragt sich mehrfach, liege ich mit meiner Vermutung richtig oder nicht...doch am Ende kommt alles anders als man denkt.

Ich habe dieses Meisterwerk geliebt und hoffe, dass es einen 3. Teil geben wird, den ich dann definitiv lesen werde! Grandios!

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