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Veröffentlicht am 03.01.2018

Lilith Eiskalter Engel

Lilith
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Inhalt: Einige Jahre sind vergangen seit Anna Galvaldo nur knapp dem Mörder ihrer Schwester entkommen konnte und ihr Leben könnte perfekt sein, ihre mittlerweile 16jährige Tochter Katharina ist schön und ...

Inhalt: Einige Jahre sind vergangen seit Anna Galvaldo nur knapp dem Mörder ihrer Schwester entkommen konnte und ihr Leben könnte perfekt sein, ihre mittlerweile 16jährige Tochter Katharina ist schön und intelligent, ihr Mann Max trägt sie auf Händen und um das Glück perfekt zu machen erwartet sie ein zweites Kind. Doch dann wird Anna auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung bedroht und ihr Leben und das ihrer liebsten Menschen gerät erneut aus den Fugen.

Meine Meinung:
Ich bemühe mich nicht zu spoilern, ich kann aber nicht garantieren das es klappt.
Es gibt nicht viele Autoren deren Bücher ich ohne mehr als den Titel zu kennen lese, Astrid Korten ist eine davon. Und so habe ich schon ungeduldig auf die Fortsetzung der Bücher: Eiskalte Umarmung und Jasper das Böse in dir, gewartet und meine Erwartungen an das Buch wurden nicht enttäuscht, für die Leser die die eben genannten Bücher nicht kennen, man kann sie unabhängig voneinander lesen, aber warum sollte man sich freiwillig des Vergnügens berauben.
Von Beginn an schafft es Astrid Korten die Spannung aufrecht zu erhalten, ihr Schreibstil lässt die Seiten nur so dahinfliegen. All das bieten allerdings viele Krimis und Thriller, was diese vielen aber nicht bieten ist das was zwischen den Zeilen steckt, je mehr ich las, desto mehr wollte ich wissen warum handeln die Personen wie sie es tun? Zufall, Erziehung,Vererbung?
Ich habe versucht mich in sie hineinzuversetzen, da ist Katharina, wie man aus dem Klappentext erfährt, ist sie ein besonderer Mensch, sensibel und durch ihre Gabe und sicherlich auch wegen ihres Alters ein schwieriges Kind, trotz alldem mochte ich sie, denn je näher ich sie kennen lernte desto mehr klarer wurde mir, das sie ein Opfer der Vergangenheit ihrer Eltern ist.
Viel mehr möchte ich jetzt nicht schreiben, denn alles weitere wäre wirklich gespoilert.
Auf jeden Fall gibt es für
Lilith Eiskalter Engel
eine absolute Leseempfehlung von mir

Veröffentlicht am 02.01.2018

Tod von Oben

Tod von oben
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Inhalt: Der englische Spion Gerhard Prange springt über den Niederlanden mit dem Fallschirm ab und wird direkt gefangen genommen. Durch seine Beziehungen zu Arthur Seyẞ-Inquart dem mächtigsten Nazi in ...

Inhalt: Der englische Spion Gerhard Prange springt über den Niederlanden mit dem Fallschirm ab und wird direkt gefangen genommen. Durch seine Beziehungen zu Arthur Seyẞ-Inquart dem mächtigsten Nazi in den Niederlanden entgeht er dem üblichen Schicksal feindlicher Spione und wird stattdessen gezwungen, als Doppelagent zu arbeiten. Gerhard trifft bei der Wohnungssuche auf Sofieke, eine untergetauchte Jüdin, die mit falschen Papieren lebt und ihm ein Zimmer vermietet. Gegen alle Widerstände verlieben sich die Beiden.

Meine Meinung:
Jürgen Ehlers hat in seinem Roman Tod von Oben, die fiktive Geschichte Gerhards und Sofieke mit historisch belegten Fakten verwoben und damit ein von der ersten bis zur letzten Seite spannendes Buch geschaffen.
Normalerweise lese ich Bücher nicht und schlage zwischendurch nach, ob das, was mir als Fakt erscheint auch wirklich so war, hier habe ich eine Ausnahme gemacht, weil ich zu wenig über die Spionagetätigkeit der jeweiligen Seiten wusste. Überhaupt wusste ich wenig über das was in den Niederlanden während der Nazizeit geschah, hier habe ich tatsächlich noch etwas gelernt, die Niederländische Regierung hatte wohl gehofft neutral bleiben zu können.
Jürgen Ehlers beleuchtet nicht nur das Schicksal Gerhards und Sofiekes sondern z.B. auch das Dorlis, der Tochter Arthur Seyẞ-Inquarts, sie ahnt nur langsam, das der angebetete Vater auch eine sehr dunkle Seite hat und das außerhalb ihrer behüteten Welt grausames vor sich geht.
Kopfschüttelnd las ich von dem Unvermögen der Briten ihre Agenten ausreichend mit falschen Papieren und Geldreserven auszustatten so das die meist auch noch schlecht ausgebildeten Männer unweigerlich in ihr Verderben rannten, völlig sinn und zwecklos wurden hier Menschen geopfert.
Jürgen Ehlers hat einem Stück Zeitgeschichte Leben eingehaucht, das viele Menschen lieber heute als morgen aus ihrem Gedächtnis verbannen möchte, um so wichtiger sind gerade solche Geschichten, die erzählen wie es war und gleichzeitig gut zu unterhalten wissen.

Veröffentlicht am 21.12.2017

Neanderthal

Neanderthal
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Inhalt: Gesund und schön sollen sie sein, die Bürger Deutschlands im Jahr 1953 und dank der Fortschritte im Bereich der Genforschung ist das auch kein Problem, Krankheiten werden schon vor der Geburt eliminiert ...

Inhalt: Gesund und schön sollen sie sein, die Bürger Deutschlands im Jahr 1953 und dank der Fortschritte im Bereich der Genforschung ist das auch kein Problem, Krankheiten werden schon vor der Geburt eliminiert in dem die Gene die dafür verantwortlich sind editiert werden. Kontinuierliche Überwachung durch die Krankenkasse tut ihr übriges um die Menschen dazu zu bringen ihren Körper und Geist rein zu halten und fit zu bleiben.
Nur gegen die neue Volkskrankheit Die große Depression die vor allem jüngere Menschen befällt, scheint es kein Mittel zu geben, und so steigt auch die Gefahr des Selbstmordes bei jungen Menschen.
Auf der anderen Seite häufen sich Ehrenmorde an behinderten oder missgestalteten Menschen, verübt durch ihre Angehörigen. Von solch einem Ehrenmord geht Kommissar Nix zunächst aus, als er zu einem Toten gerufen wird der verblüffende Ähnlichkeiten mit einem Neandertaler aufweist, sein Smartphone führt den Kommissar ins nahe gelegene Neandertal, wo die Überreste weiterer Menschen gefunden werden. Um auszuschließen das es sich um Prähistorische Leichen handelt werden die Paläontologen Max Stiller und Sarah Weiss hinzugezogen und die trauen ihren Augen nicht, es handelt sich bei den Knochen um Neandertal Überreste, aber sie sind kaum 30 Jahre alt.
Hier mache ich mal Schluss, sonst habe ich das Buch komplett erzählt.

Meine Meinung:
Klappentexte sind dafür da, potentielle Leser neugierig zu machen, das ist hier auf jeden Fall gelungen. Ich musste dieses Buch unbedingt lesen und ich habe es nicht eine Sekunde bereut. Der Autor beschreibt die durchaus vorstellbare Entwicklung einer Gesellschaft in der vieles möglich ist und die viele dieser Möglichkeiten auch ausschöpft und dies bis an den Rand der Katastrophe. Lubbadeh legt sein Hauptaugenmerk recht schnell auf Stiller und Weiss, Nix von dem ich nach dem Lesen des Klappentext erwartet hatte das er der Hauptprotagonist ist, verschwindet im Lauf des Buches fast völlig, schade eigentlich denn ich mochte seinen Charakter. Aber auch Stiller und Weiss, beide alles andere als makellos, machen sich gut als Hauptcharaktere, sie sind sympathisch und ihre Handlungsweisen schienen für mich durchaus realistisch zu sein. Auch die anderen Protagonisten beschreibt er glaubhaft und realistisch.
Immer nur kurz beschreibt der Autor das öffentliche Leben, also die Auswirkungen der Genmanipulationen auf die Menschen und die Große Depression , aber wenn er das tut, dann so das ich recht klare Bilder im Kopf hatte.
Kur vor Ende des Buches,wechselt Lubaddeh den Hauptcharakter nochmals aus, was jetzt etwas nervig klingen mag, ist während des Lesens absolut nachvollziehbar und schlüssig, ich könnte mir keine andere Lösung vorstellen um die Geschichte zum angestrebten Ende zu bringen, ohne in hanebüchene Verwirrungen zu landen.
Ich weiß nicht ob die Beschreibungen des Autors die Gentechnik betreffend, realistisch sind, wie viel Wahrheit und wie viel Fantasy es enthält, aber das ist mir auch egal, ich wurde gut unterhalten, das Buch war zu keiner Zeit langweilig und darum vergebe ich eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 17.11.2017

Denn die Nacht bringt das Meer

Denn die Nacht bringt das Meer. Nordsee-Thriller
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Inhalt:
Nachdem sie die Leitung ihres Hotels im Schwarzwald an ihre Tochter Janna übergeben hat, zieht Marit ans Meer. Der kleine Ort Nordersiel soll ihre neue Heimat werden, vorübergehend mietet sich ...

Inhalt:
Nachdem sie die Leitung ihres Hotels im Schwarzwald an ihre Tochter Janna übergeben hat, zieht Marit ans Meer. Der kleine Ort Nordersiel soll ihre neue Heimat werden, vorübergehend mietet sich Marit in den alten Leuchtturm eines Bekannten ein, doch zur Ruhe kommt sie nicht. Sie fühlt sich beobachtet und Erinnerungen an einen Urlaub mit Janna, die vor Jahren fast im Meer ertrank, werden wach. Im Dorf erfährt Marit von Tomme einem vor Jahrzehnten ertrunken Kind, von Geistern und Legenden rund um Nordersiel und Moorland einer versunkenen Hallig und von vielen toten Kindern.

Meine Meinung:
Man nehme: Eine alleinstehende Frau, ein einsam gelegenes Haus, Sturm, Wind, klappernde Fensterläden und alte Legenden und schon hat man die Grundzutaten für eine Gruselgeschichte. Um diese Geschichte rund zu machen braucht es aber mehr als die Grundzutaten, es braucht die Fähigkeit Bilder im Kopf entstehen zu lassen. Und diese Fähigkeit hat Veronika Bicker in diesem Buch hier auf jeden Fall bewiesen. Ich war am Meer, ich sah und hörte, was Marit sah und hörte, fast körperlich spürte ich die Bedrohung, der sie ausgesetzt war, bzw. der sie sich ausgesetzt fühlte, denn lange war mir nicht klar, ob alles was geschah nicht der überreizten Fantasie einer vom Leben enttäuschten Frau war, die im Unterbewusstsein ihr schlechtes Gewissen ihrer Tochter gegenüber verarbeitet oder ob die Gefahr real und greifbar ist. (Es handelt sich um einen Mistery Thriller, wohlgemerkt, nicht um eine reine Gruselgeschichte).
Der Autorin ist es gelungen von Beginn an einen Spannungsbogen aufzubauen, der in einem doch überraschenden Finale endet, ich verdächtigte während des Lesens einige Personen hinter allem zu stecken, zwischenzeitlich glaubte sogar ich an Geister.
Denn die Nacht bringt das Meer, bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.11.2017

Juli What the bird said

Juli
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Inhalt: Während eines Krankenhausaufenthaltes lernt Juli im Raucherraum Elsa kennen und erzählt ihr ihre Geschichte, von ihrer kaputten Kindheit mit dem sehr geliebten Alkoholkranken Vater, einer ersten ...

Inhalt: Während eines Krankenhausaufenthaltes lernt Juli im Raucherraum Elsa kennen und erzählt ihr ihre Geschichte, von ihrer kaputten Kindheit mit dem sehr geliebten Alkoholkranken Vater, einer ersten Liebe, die böse endet und der Liebe zu zwei Brüdern zwischen denen sie sich nicht entscheiden kann.

Meine Meinung:
Als mir Juli what the bird said, als Rezensionsexemplar angeboten wurde, wollte ich spontan ablehnen: Ich lese keine Liebesromane und ich habe auch überhaupt keine Zeit für noch ein Buch, vor Weihnachten wird das nix. Dann habe ich mir überlegt, was wenn das Buch kein kitschiger Liebesroman ist, das Cover deutet ja nicht darauf hin und der Titel ist interessant und der Klappentext, machte mich ja auch ein klein wenig neugierig. Also habe ich das Buch angenommen unter der Voraussetzung: Vor Weihnachten wird das aber nichts mit der Rezension.
Das Ergebnis seht ihr hier, ich wollte nur mal kurz rein lesen und war doch schon auf den ersten Seiten so gefangen von Julis Geschichte, das ich nicht mehr aufhören wollte zu lesen.
Die Autorin hat es geschafft mich mit ihrem ruhigen, unaufgeregten Schreibstil in den Bann Julis zu ziehen, sie hat mich in die Zeit zurückversetzt in der Julis Geschichte spielt, in die letzten Tage der Blumenkinder, als es noch möglich schien frei und ungebunden in den Tag hinein zu leben.
Juli lebt ein solches Leben, nachdem sie sich von ihrer ersten großen Liebe getrennt und ihr Studium abgebrochen hat. Nur wird dem Leser, schnell klar sie ist weder frei noch unabhängig.Sie rutscht in die Drogenszene ohne selber Drogen zu nehmen, ist auf Sozialhilfe angewiesen und stützt ihre Drogenabhängigen Freunde und Liebhaber von denen sie nicht loskommt. Mir stellte sich immer wieder die Frage: Wer braucht hier wen?
Wenn Juli die Erzählerin ist, welche Rolle spielt da Elsa? Elsa hört zu, sie wertet nicht und dadurch das sie "nur" zuhört, gibt sie Juli die Chance herauszufinden was in ihrem Leben wirklich wichtig ist.
Vielleicht braucht jeder von uns ab und an mal eine Elsa, jemand Fremdes, dem man seine Geschichte anvertraut um die nächsten Schritte im Leben klarer zu sehen.
Ich vergebe für Juli what the bird said, eine klare Leseempfehlung.