Emotionen bis ins Mark...
Haley liebt Scott und Scott liebt Haley...
Ja, so schön kann Liebe sein! Gäbe es da nicht einen Augenblick im Leben der beiden, den Haley und Scott bis ins Mark erschüttert.
Geschichte:
Haley ist die ...
Haley liebt Scott und Scott liebt Haley...
Ja, so schön kann Liebe sein! Gäbe es da nicht einen Augenblick im Leben der beiden, den Haley und Scott bis ins Mark erschüttert.
Geschichte:
Haley ist die rechte Hand von Nick im Bonfire als sie plötzlich bei der Eröffnung vor Scott steht. Die beiden haben eine gemeinsame Vergangenheit. Haley ist damals aber überstürzt geflohen und verabscheut Scott seitdem. Doch Scott, der das ganze arrangiert hat, dass sie im Bonfire arbeitet, hat seit drei Jahren nicht verstanden, warum Haley die Beziehung und somit ihre Liebe so plötzlich aufgegeben hat.
Die Geschichte ist wirklich wunderbar. Sie ist sehr tiefgründig und lässt den Leser hinter die Gefühlskulissen gucken. Mir ist es sehr nahe gegangen, dass Haley's Trauer sich so in Wut verwandelt hat, dass sie sogar Scott verabscheute für eine unüberlegte Äußerung. Wobei ich auch Haley verstehen kann. Man erwartet in einer so schweren Situation den gemeinsamen Kampf gegen Trauer, Enttäuschung und das Fallen in ein tiefes Loch.
Die Leere, die sich ausbreitet, umgibt beide vollumfänglich. Doch jeder geht auf seine Weise damit um. Nun entpuppt sich aber im letzten Drittel, dass Scott einfach das getan hat, was Haley immer tat: Sie überspielte die Situation. Dass aber ausgerechnet in dem schwersten Moment ihrer gemeinsamen Liebe, ihnen das Genick der Beziehung brechen würde, damit haben beide wohl nie gerechnet.
Emotionen:
Es war für mich schwer den Schmerz zu lesen. Denn auch ich war selbst fast in so einer Situation. Man fällt und fällt und hört den Aufprall nicht. Umso mehr machte mir diese Geschichte besonders zu schaffen.
Protagonisten:
Haley, die Willensstarke, sture, aber warmherzige Köchin habe ich richtig lieb gewonnen. Sie nimmt sich, was sie braucht und steht über ihren Dingen.
Mit Scott musste ich erst warm werden. Aber das lag vielleicht daran, dass er in Haley's Augen der böse Schuft war. Und dann noch der Auftakt, dass Scott im Restaurant mit "mir" (ich heiße auch Mandy!) Haley eifersüchtig machen wollte, setzte dem ganzen noch die Krone auf. Aber im späteren Verlauf hatte ich Mitleid mit Scott. Er hat auch sehr gelitten.
Spannungsbogen:
Zwischendrin wurde immer wieder mal im Zwiegespräch erwähnt, dass etwas Schreckliches passiert sein muss. Und ich wusste erst nicht was. Bis Clare ihren Auftritt hatte und eröffnet wurde, dass sie schwanger ist. Puh, und da viel es mir wie Schuppen von den Augen und somit war die Erklärung für Haley's Abneigung geklärt. Der Spannungsbogen hat mich bis zur letzten Sekunden den Atem anhalten lassen. Ich hatte gehofft und gebangt, ob nun beide doch wieder zusammenkommen.
Schlüsselszenen:
Ich fand die Szene mit ihrem Vater Bill sehr witzig. Er ist genauso stur wie Haley, aber dennoch versteht er mehr als Haley erwartet hätte. Miles offene Art fand ich auch sehr scharmant. Am besten hat mir die Szene mit der Versteigerung gefallen. Da hab ich wirklich am Boden gelegen vor Lachen.
Fazit:
Poppy hat in dieser Geschichte ein Thema aufgegriffen, an dem viele Beziehungen scheitern. In dieser Geschichte jedoch zeigt sie auf, dass es schaffbar und machbar ist, wenn man nur miteinander redet. Es ist ein schwieriges Thema, aber auch hier ist wieder reden das A und O. Ohne dem geht nichts.
Poppy, ich liebe deine Bücher