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The Heroic Legend of Arslan 4Prinz Arslan sucht weiterhin Verbündete und muss feststellen, dass man ihn als Kronprinzen nur zu gerne instrumentalisieren möchte. Seine Flucht wird immer mehr zu einer Prüfung, an der der naive Junge ...
Prinz Arslan sucht weiterhin Verbündete und muss feststellen, dass man ihn als Kronprinzen nur zu gerne instrumentalisieren möchte. Seine Flucht wird immer mehr zu einer Prüfung, an der der naive Junge reifen und wachsen muss, um am Ende vielleicht zu einem starken König zu werden. Das Kopfgeld, das auf seine kleine Truppe ausgesetzt ist hetzt ihm nicht nur die feindliche Armee, sondern auch jeden anderen gewissenlosen Einwohner auf den Hals. In der Hauptstadt etabliert in der Zwischenzeit der Erzbischof eine Herrschaft der Angst und Gewalt. Im Namen Yaldabors fließt Blut und brennen Häuser. Lord Silbermaske schmiedet währenddessen eigene Pläne.
Die feinen, detaillierten Zeichnungen stellen die grauenhaften Szenen genauso lebendig dar wie die bezaubernden. Dabei weiß man nie, für welchen Stil der Zeichner sich entscheiden wird. Großflächige, detailliert gefüllte Panels, viel Weißraum oder schwarz getuschter Hintergrund, um ein Element umso plastischer hervorzuheben – immer trifft er die richtige Wahl, um den Leser mitten ins Geschehen zu versetzen. Nie hat man das Gefühl vor leeren Seiten zu sitzen oder von überfüllten Szenen erschlagen zu werden.
Die Geschichte offenbart sich immer mehr als komplexes Epos, das sich noch in alle Richtungen entwickeln kann. Auf die einfache Unterscheidung von Recht und Unrecht wurde verzichtet. Man kann sich noch auf fast jede Seite schlagen und für fast jeden Charakter Verständnis aufbringen. Interessant wird sicherlich die Entwicklung des Sklavenjungen, bei dem sich schon im ersten Band andeutete, dass er eine Schlüsselfigur werden wird. Er und Prinz Arslan dürften die Zukunft bedeuten.
Eine mitreißende Fantasyserie, die ich jedem Fantasy und Mangafreund wärmstens empfehlen kann.