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Veröffentlicht am 23.02.2018

Berichterstattung einer Palliativärztin

Letzte Begegnungen
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Hannah Haberland erzählt in ihrem Buch „Letzte Begegnungen“ von ihren Erfahrungen als Palliativärztin. Sie kümmert sich mit ihrem Team um die Menschen, die nicht wieder gesund werden können. Durch Schmerz- ...

Hannah Haberland erzählt in ihrem Buch „Letzte Begegnungen“ von ihren Erfahrungen als Palliativärztin. Sie kümmert sich mit ihrem Team um die Menschen, die nicht wieder gesund werden können. Durch Schmerz- und Symptomkontrolle bzw. Einstellung der Medikamente wird den todsterbenskranken Menschen ihr Leiden erleichtert. Meistens werden Cocktails aus Opiaten mit Mitteln gegen Übelkeit über eine Medikamentenpumpe dem Patienten injiziert. Durch die Versorgung der Patienten durch das Palliativ-Team, können diese zu Hause in ihrem eigenen Umfeld sterben.
In den Erzählungen von Frau Haberland spürt man deutlich, dass man oft eine persönliche Beziehung aufbaut und über seine eigenen Grenzen geht. Auch Ärzte haben Gefühle und man muss viel professionelle Distanz bewahren, damit das Schicksal einen nicht in Depressionen zieht. Sie arbeiten als Team und können trotz des intensiven Arbeitsalltags noch Scherze untereinander machen und sich an Kleinigkeiten erfreuen.
An den ausgewählten oder besonders in Erinnerung gebliebenen Schicksalen wird dem Leser und jedem Patienten im Vorfeld erklärt, wie die Unterstützung durch das Palliativ-Team aussieht, welche Medikamente empfohlen werden und das eventuell ein Pflegeteam zur Unterstützung des Pateinten notwendig ist. Das Buch ist sehr gefühlvoll und ehrlich geschrieben, aber allen ist bewusst, dass es das Team ist, was einen auf der letzten Reise begleitet.
Ich kann nur DANKE sagen, dass es Palliativ-Medizin gibt und Ärzte und Pfleger, die sich diese Aufgabe annehmen.

Veröffentlicht am 14.02.2018

Freiwild

AchtNacht
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Im Thriller „Acht Nacht“ von Sebastian Fitzek beweist der Meister des Psychos wieder einmal sein Können in diesem Genre. Unschuldig wirkende Akteure sind auf einmal im Mittelpunkt einer unglaublichen Geschichte ...

Im Thriller „Acht Nacht“ von Sebastian Fitzek beweist der Meister des Psychos wieder einmal sein Können in diesem Genre. Unschuldig wirkende Akteure sind auf einmal im Mittelpunkt einer unglaublichen Geschichte gefangen, die aussichtslos scheint und ein Ende bietet, mit dem keiner rechnet.
Ben und Arezu werden bei der Acht Nacht als Vogelfrei ausgerufen. Beide kennen sich nicht persönlich, finden sich aber und kämpfen Seite an Seite gegen den Mob aus Menschen, die das Freiwild erlegen wollen. Um alles spannender zu gestalten wird Ben mit seiner kranken Tochter erpresst und bekommt immer neue Aufgaben, die live im Netz übertragen werden. Mit diesen Aufgaben gräbt er sein Grab immer tiefer und der wütende Mob ist immer hinter beiden her. Jeder der den beiden zur Hilfe kommt wird wieder durch die Erpresser abgewimmelt. Es entsteht ein mörderisches Spiel mit Jägern und Gejagten.
Das Buch lässt sich sehr gut lesen, hat einen Spannungsbogen vom Anfang bis Ende, man fiebert richtig mit, es begegnen einen auch Personen, die man aus anderen Romanen schon kennt. Es macht immer wieder Lust auf ein neues Abenteuer aus der Feder des Meisters.

Veröffentlicht am 14.02.2018

Garten der Vergangenheit

Der Lavendelgarten
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„Der Lavendelgarten“ von Lucinda Riley ist wieder ein gelungenes Buch, das im hier und jetzt spielt, aber eine Geschichte aus der Vergangenheit erzählt und viele Berührungspunkte darstellt. Gefühlvoll ...

„Der Lavendelgarten“ von Lucinda Riley ist wieder ein gelungenes Buch, das im hier und jetzt spielt, aber eine Geschichte aus der Vergangenheit erzählt und viele Berührungspunkte darstellt. Gefühlvoll und mit viel Fingerspitzengefühl geschrieben.
Emilie erbt nach dem Tod ihrer verschwenderischen Mutter ein Chateau in der Provence. Kurz nach dem Erbe lernt sie Sebastian, ihren späteren Ehemann, kennen. Sebastian und sein Bruder Alex sind die Erben von Blackmore Hall, einem alten und renovierungsbedürftigen Herrenhaus in England. Durch den Betreiber des zugehörenden Weinguts erfährt Emilie eine Geschichte, die sowohl Emilies Vater und Schwester Sophia; als auch Sebastians Oma Constance betrifft und welch hartes Schicksal verbindet. Leider muss Emilie nach der Hochzeit feststellen, das Sebastian sie nicht aus Liebe geheiratet hat.
Die Romane entführen einen immer in malerische Landschaften und alte geheimnisvolle Häuser. Die Geschichten sind voller Spannung und Abenteuer. Zum Träumen verführt.

Veröffentlicht am 12.01.2018

Wenn das Lachen zum Tode verurteilt ist

Lachende Clowns morden nicht
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Mit dem Thriller „Lachende Clowns morden nicht“ von Anika Sawatzki werden mehrere Themen in Augenschein genommen. Zum einen das Thema Killerclowns, die alle in Angst und Schrecken jagen, obwohl dadurch ...

Mit dem Thriller „Lachende Clowns morden nicht“ von Anika Sawatzki werden mehrere Themen in Augenschein genommen. Zum einen das Thema Killerclowns, die alle in Angst und Schrecken jagen, obwohl dadurch auch Berufsgruppen diskriminiert werden. Zum anderen wird das Thema Organhandel mit aufgegriffen und an einem Beispiel dargelegt, was jeden treffen könnte und Betroffenen kaum jemand helfen kann.
Ein 15jähriger Junge wird von einem Killerclown erschlagen, kaum eine Woche später gibt es wieder ein Todesopfer, ein Arzt. Die Mordfälle haben wenig miteinander zu tun, und die Polizei ermittelt. Ein Zirkus auf Durchreise gerät in Verdacht und hat durch diese Verleumdung erhebliche Schäden zu verbuchen. Auch die Klinik-Clowns im Krankenhaus, die zur Aufheiterung der Kinder gedacht sind, müssen ihre Kostüme kurzweilig der Polizei zur Verfügung stellen. Durch die Killerclowns, die in aller Munde und in der Presse sind, haben die kranken Kinder mehr Angst als Freude beim Anblick der Clowns. Und dann gibt es einen Jungen der dringend auf eine neue Lunge wartet und auf Platz eins der Empfängerliste steht, aber das Organ nicht bekommt. Nur gut das seine Freunde immer für ihn da sind.
Sehr gut geschrieben; gefühlvoll, dramatisch und mit einem Spannungsbogen von Anfang bis zum Ende. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, da immer wieder neue Aspekte aufgegriffen wurden.

Veröffentlicht am 02.01.2018

Erstes Abenteuer von Neda und Naseweis

Der Mustang unterm Himbeerbusch
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„Der Mustang unterm Himbeerbusch“ von Julia Meumann ist der erste Teil von vier Abenteuern mit den kleinen Pferden und der tierlieben Neda.
Neda hat Ferien und da alles so langweilig ist entdeckt sie vorm ...

„Der Mustang unterm Himbeerbusch“ von Julia Meumann ist der erste Teil von vier Abenteuern mit den kleinen Pferden und der tierlieben Neda.
Neda hat Ferien und da alles so langweilig ist entdeckt sie vorm Haus in einem Himbeerbusch ein kleines Pferd. Naseweis, der kleine Mustang, geschnaubtzaubert und schon ist Neda so klein, dass sie auf dem kleinen Mustang ins Abenteuer reiten kann. Sie sind auf der Suche nach Naseweis`Familie. Dabei stolpern beide über das Schattenhaus und den bösen Mann, der die Pferde-Herde gefangen hält. Beide befreien die eingesperrten Tiere, unter anderem Wolfgang, den Wolfshund und die blaue Dolores. Neda ist sehr gut zu den Tieren und versucht auch Verletzungen zu heilen. Nach dem Befreiungsschlag kehrt Neda in Menschen-Größe nach Hause zurück und hat von nun an einen Hund.
Ein fantastisches Pferdeabenteuer für Kinder zum Vorlesen und selber Lesen sehr gut geeignet.