Kleiner Hund auf großer Mission
FlauschangriffInhalt:
Von ihrem Züchter misshandelt, für unbrauchbar erklärt und deshalb in eine Mülltonne geworfen wird der kleine Cockerspaniel Welpe Lady in letzter Sekunde von der Tiermedizinstudentin Jennifer gerettet, ...
Inhalt:
Von ihrem Züchter misshandelt, für unbrauchbar erklärt und deshalb in eine Mülltonne geworfen wird der kleine Cockerspaniel Welpe Lady in letzter Sekunde von der Tiermedizinstudentin Jennifer gerettet, welche Lady auch bei sich aufnimmt. Alles könnte so schön sein, jetzt da Lady in Sicherheit ist und bei Jennifer ein richtiges Heim gefunden hat. Doch diese Freude ist nicht von langer Dauer, denn Jennifer muss schweren Herzens ein neues Zuhause für Lady suchen, da ihr Vermieter nicht mehr als ein Haustier in der Wohnung duldet und diesen Platz hatte Jennifers Katze Minnie schon vor Lady. Aber Lady lässt sich so schnell nicht unterkriegen, schließlich will sie ihrem Frauchen zurück auch wenn sie ihr neues Herrchen Florian und dessen Hund Plato ebenfalls sehr gerne mag. Ein Rudel zu bilden wäre da doch die perfekte Lösung, aber wie soll Lady das anstellen?
Meinung:
Die Autorin erzählt in ihrem Debütroman die Geschichte und Abenteuer der kleinen Lady aus deren Perspektive.
Im Allgemeinen fand ich Lady bzw. die Geschichte, auch wenn mir die Reihe um Dackel Hercules von Frauke Scheunemann um einiges besser gefallen hat.
Allerdings finde ich es super, dass Frau Schmidt in ihrem Buch auf den Tierschutz bzw. die Missstände in der Zucht aufmerksam macht. Ich kann mir nämlich gut vorstellen, dass man sich zwar an der einen oder anderen Stelle denkt: „Das ist jetzt aber übertrieben, so was macht doch keiner!“, in der Realität es aber genauso gemacht wird. Tiere sind genauso Lebewesen wie wir auch und sollten deshalb auch entsprechend mit Respekt behandelt werden, was manchen Menschen aber anscheinend leider nicht bewusst ist.
Etwas zwiegespalten bin ich bei der Tatsache, dass Lady die Menschensprache nicht versteht. Es entspricht zwar zugegebenermaßen der Realität, dass Hunde unsere Sprache nicht verstehen und meistens waren Ladys Erklärungen und Umschreibungen von verschiedenen Dingen auch ganz süß, aber ab und zu fand ich es auch etwas irritierend, wenn sie eine Sache versteht und eine andere wiederum nicht.
Es ist mit Sicherheit nicht leicht als Mensch aus der Sicht eines Hundes zu schreiben und übermäßig stört es auch nicht, es ist mir aber nichtsdestotrotz aufgefallen.
Dem Verlag muss ich negativ ankreiden, dass man für das Cover kein Bild eines Cockerspaniels verwendet hat, das hatte nämlich zur Folge, dass ich mir Lady immer als den auf dem Cover abgebildeten Hund und nicht als Cockerspaniel vorgestellt habe. Ich finde das vor allem Schade, da auf der Hörbuchversion ein Cockerspaniel zu sehen ist und auf dem Taschenbuch eben nicht.