Die Welt der Bücher im Mittelpunkt - Grisham mal anders
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Der Roman beginnt gleich mitten im Geschehen. Die handgeschriebenen Manuskripte von F. Scott Fitzgerald werden aus der Bibliothek der Universität Princeton gestohlen. Dabei gehen die Diebe sehr professionell ...
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Der Roman beginnt gleich mitten im Geschehen. Die handgeschriebenen Manuskripte von F. Scott Fitzgerald werden aus der Bibliothek der Universität Princeton gestohlen. Dabei gehen die Diebe sehr professionell vor. Nur ein kleiner Fehler scheint schon kurze Zeit später die Gruppe auffliegen zu lassen. Es kommt zu ersten Verhaftungen und man denkt, dass es ein leichtes Spiel für das FBI werden dürfte. Doch die unschätzbar wertvollen Manuskripte bleiben verschwunden. Nun erfolgt ein Cut und der Roman nimmt eine unerwartete Wendung. Die Handlung, spielt nun auf Camino Island, einer Insel in Florida. Dreh und Angelpunkt ist eine beliebte Buchhandlung. Die Versicherungsagentur, die die Manuskripte versichert hat, vermutet die Handschriften hier. Sie setzen nun die junge, derzeit eher wenig erfolgreiche Autorin, Mercier Mann auf den Buchhändler Bruce Cable an. Das Buch flaniert nun gewissermaßen durch einen wunderbaren Sommer voller Partys, Bücherlesungen und schöner, heiler Welt.
Dieser Roman ist anders als die Geschichten, die ich bisher von Grisham gelesen habe. Ich habe ihn dennoch sehr genossen, zum einen, weil ein großer Teil des Romans in und im Umfeld einer Buchhandlung spielt. Die Liebe zu Büchern spielt eine große Rolle. Dabei tritt phasenweise das eigentliche Thema des Romans in den Hintergrund. Das ist sicher etwas ungewöhnlich und war dem Voranschreiten der Geschichte nicht wirklich dienlich. Dennoch fand ich den Roman mitreißend, v.a. da John Grisham ein wunderbarer Erzähler ist. Wenn man allerdings einen rasanten, hochspannenden Roman erwartete, wird man vielleicht ein enttäuscht sein.
Mir persönlich hat er aber sehr gut gefallen.