Cover-Bild Das mordsmäßig merkwürdige Verschwinden der Lily Cooper
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: arsEdition
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 20.03.2017
  • ISBN: 9783845815930
Renée Holler

Das mordsmäßig merkwürdige Verschwinden der Lily Cooper

Selina hat ihre Kindheit in Indien verbracht, wo ihre Mutter für ein Umweltschutzprojekt arbeitet. Doch völlig unerwartet soll Selina nach Oxford ziehen und bei ihrem Onkel wohnen, einem bekannten Experten für antike Texte. So kommt Selina an einem dunklen Winternachmittag aus dem bunten Indien im grauen England an. Ihr einziger Lichtblick ist, dass sie ihre gleichaltrige Cousine Lily wiedersehen wird. Bei ihrer Ankunft herrscht im Haus ihres Onkels jedoch helle Aufregung: Lily wird vermisst. Die Polizei nimmt an, dass sie einfach ausgerissen ist, doch Lilys Freund Eric hält eine Entführung für sehr wahrscheinlich. Am Vorabend ihres Verschwindens hatte Lily ihm eine SMS geschickt. Lily war anscheinend einer großen Sache auf der Spur! Gemeinsam mit Eric macht sich Selina daran, die Puzzleteile um Lilys Verschwinden zusammenzusetzen. Aber was sie dabei herausfinden, darf nicht sein!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2018

Spannung bis zum Schluss!

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Selina lebt schon seit ihrer Geburt in Indien, doch nun soll sie aus heiterem Himmel zu ihren Verwandten nach Oxford ziehen und dort zur Schule gehen. Das ist für sie erst mal ein Schock, aber es ist nicht ...

Selina lebt schon seit ihrer Geburt in Indien, doch nun soll sie aus heiterem Himmel zu ihren Verwandten nach Oxford ziehen und dort zur Schule gehen. Das ist für sie erst mal ein Schock, aber es ist nicht ganz so schlimm, weil sie ihre Cousine schon in den Ferien besucht hat und die beiden sich sehr gut verstehen.
Doch schon als sie am Flughafen ankommt, beginnt das Chaos: Niemand kommt um sie abzuholen. Als eine freundliche Frau sie mitnimmt (sie zögert lange, ob sie wirklich mitfahren soll), kommt sie wohlbehalten am Haus ihrer Tante und ihres Onkels an - und wird erst einmal von einer Schar Polizeiautos empfangen und von Polizisten ins Haus geführt. Die Verwirrung klärt sich schnell: Ihre Cousine Lily ist verschwunden!
Alle Erwachsenen sind sich sicher: Lily ist ausgebüxt, das hat sie vor einiger Zeit schon einmal gemacht. Doch noch nie war sie über Nacht weg. Und als der Junge von Gegenüber, Lilys bester Freund Eric, ihr erzählt, dass Lily einem großen Geheimnis auf der Spur war, von dem sie nicht einmal ihm erzählen wollte, steht für die beiden fest: Lily ist nicht freiwillig verschwunden, sie wurde entführt.
Die beiden setzen alles daran sie zu finden, während sie versuchen, für Erics kleine Schwestern eine heile Welt aufrecht zu erhalten. Als sie Lilys geheimes Notizbuch finden, können sie anfangen, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, doch dazu müssen sie erst Lilys Geheimschriften entschlüsseln! Nach und nach verschwinden auch immer mehr Haustiere, alleine in ihrer Nachbarschaft zwei Hunde und eine Katze.
Das Ende der Geschichte werde ich hier natürlich nicht verraten!
Insgesamt ein sehr spannendes Kinder-/Jugendbuch, mit überraschenden Wendungen und einem Ausgang, den man nicht leicht vorausahnen kann. Das Buch ist auch sehr gut geschrieben und aufgebaut, man ist von Anfang an mitten im Geschehen und kann sich gut in die Hauptperson hineinversetzen.
Mir hat "Das mordsmäßig merkwürdige Verschwinden der Lily Cooper" sehr gut gefallen! Ich kann es wärmstens weiterempfehlen!

Veröffentlicht am 27.07.2017

Ein Mädchen verschwindet

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Inhalt
Selina hat den Großteil ihres Lebens in Indien verbracht, wo ihre Mutter an einem Umweltschutzprojekt arbeitet. Nun soll sie aber in Oxford zur Schule gehen und bei ihren Verwandten Leben. Obwohl ...

Inhalt
Selina hat den Großteil ihres Lebens in Indien verbracht, wo ihre Mutter an einem Umweltschutzprojekt arbeitet. Nun soll sie aber in Oxford zur Schule gehen und bei ihren Verwandten Leben. Obwohl sie nur ungern das bunte Indien gegen das graue England tauscht, freut sie sich unheimlich auf ihre Cousine Lily. Bei den Coopers angekommen, muss sie aber erfahren, dass Lily verschwunden ist. Die Polizei geht davon aus, dass sie ausgebüxt ist und bald zurück kommt, doch Lilys Freund Eric glaubt nicht daran. Er hatte eine SMS von ihr bekommen, nach der sie einer großen Sache auf der Spur ist, weshalb er überzeugt ist, dass sie entführt wurde. Gemeinsam machen sich Selina und Eric auf, die Puzzlestücke zusammen zu setzen, die Lily ihnen durch ihr Verschwinden hinterlassen hat.

Meine Meinung
Vom bunten Indien ins graue England. Diesem muss sich Selina stellen, denn nach Jahren mit Privatunterricht durch ihre Mutter, soll sie nun in Oxford zur Schule gehen. Es schmerzt sie das Reservat und all ihre Freunde dort zu verlassen, doch sie freut sich auf ihre Cousine Lily. Insgeheim hat sie ja den Verdacht, dass der Freund ihrer Mutter sie nicht da haben wollte. Ob es stimmt, bleibt ein Geheimnis.

Bei ihren Verwandten angekommen erfährt Selina, dass Lily verschwunden ist. Es gibt verschiedene Theorien, doch die Polizei geht davon aus, dass sie davon gelaufen ist. Anscheinend hatte sie bereits eine ähnliche Sache zuvor getan. Zwar ist die Sorge große, doch man geht davon aus, dass sie zurück kommt. Einzig Eric, der Nachbarsjunge und Freund von Lily, glaubt an eine Entführung. Zusammen mit ihm begibt sich Selina auf die Suche nach der Wahrheit, auch wenn die Erwachsenen ihnen immer wieder Steine in den Weg legen.

So entwickelt sich ein kleiner Kriminalfall, bei dem die Kinder Detektiv spielen. Natürlich fällt es ihnen nicht leicht Spuren zu finden, schließlich wollen die Erwachsenen sie aus dem Weg haben. Es ist nicht böse gemeint, doch sie empfinden das Eingreifen der Kinder als störend, glauben, dass sie nur noch mehr Ärger verursachen würden und halten ihre Ermittlungen teilweise für Spielerei. Trotz allem lassen sich Selina und Eric von allen Rückschlägen nicht von der Sache ablenken. Sie wagen sich an Orte, die ihnen Angst machen, stellen sich furchteinflößenden Erwachsenen und knacken geheimnisvolle Codes.

Mit einigen düsteren Momenten werden auch einige Mysterien eingeflochten, die ein wenig für Verwirrung sorgen. Man kann sich nicht recht erklären, weshalb auf diese Dinge so großen Wert gelegt wird. Erst nach und nach offenbaren die Informationen, die Selina und Eric sammeln, wie sie ins Bild passen. Die völlige Wahrheit, die zum Schluss gelüftet wird, ist schließlich grausam und abartig. Es wird eine Grausamkeit aufgezeigt, die besonders junge Leser und auch solche, die leicht schreckhaft sind, erschrecken dürfte.

Renee Holler hat einen gut angepassten Schreibstil an das Alter der Protagonisten, auch wenn diese dann manchmal doch aus ihrer Rolle brachen und etwas erwachsener wirkten. Dagegen war die Darstellung der Erwachsenen zum Großteil eine Katastrophe. Sie wirkten zumeist unfreundlich, abweisend und kalt. Sie hielten die Kinder auf Distanz und sahen in jeder Tat eine Einmischung in Sachen, die sie nichts angehen. Dabei wird klar rausgestellt, dass der Fall eher gelöst gewesen wäre, wenn sie mal den Ideen und Anregungen der Kinder vertraut hätten.

Fazit
Ein rätselhaftes Verschwinden, geheime Spuren und die Idee eines Mannes, die schon an Wahnsinn grenzt. Selina und Eric geraten in einen verzwickten Fall, bei dem vieles nicht so ist, wie es scheint, doch, nur wenn sie ihn lösen, können sie Lily retten. Kindgerecht und doch spannend geschrieben, dürfte der Jugendkrimi begeisterte Leser von Detektivgeschichten überzeugen können

Veröffentlicht am 17.04.2017

Düstere Geheimnisse

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Klappentext:

Selina hat ihre Kindheit in Indien verbracht, wo ihre Mutter für ein Umweltschutzprojekt arbeitet. Doch völlig unerwartet soll Selina nach Oxford ziehen und bei ihrem Onkel wohnen, einem ...

Klappentext:

Selina hat ihre Kindheit in Indien verbracht, wo ihre Mutter für ein Umweltschutzprojekt arbeitet. Doch völlig unerwartet soll Selina nach Oxford ziehen und bei ihrem Onkel wohnen, einem bekannten Experten für antike Texte. So kommt Selina an einem dunklen Winternachmittag aus dem bunten Indien im grauen England an. Ihr einziger Lichtblick ist, dass sie ihre gleichaltrige Cousine Lily wiedersehen wird. Bei ihrer Ankunft herrscht im Haus ihres Onkels jedoch helle Aufregung: Lily wird vermisst. Die Polizei nimmt an, dass sie einfach ausgerissen ist, doch Lilys Freund Eric hält eine Entführung für sehr wahrscheinlich. Am Vorabend ihres Verschwindens hatte Lily ihm eine SMS geschickt. Lily war anscheinend einer großen Sache auf der Spur! Gemeinsam mit Eric macht sich Selina daran, die Puzzleteile um Lilys Verschwinden zusammenzusetzen. Aber was sie dabei herausfinden, darf nicht sein!

Leseeindruck:

"Das mordsmäßig merkwürdige Verschwinden der Lily Cooper" ist ein Roman, der für Kinder zwischen 10 und 12 Jahren empfohlen wird. Ich habe gemeinsam mit meinem knapp 14 Jahre alten Sohn im Rahmen einer Leserunde teilnehmen dürfen, allerdings empfanden wir beide es zu anspruchsvoll für die vorgegebene Altersempfehlung.

Die 13-jährige Selina soll ihre Heimat Indien verlassen und in England zur Schule gehen. Dort soll sie bei ihrem Onkel wohnen und irgendwie freut sie sich auch auf ihre gleichaltrige Cousine Lily. Doch als Selina ankommt herrscht helle Aufruhr, denn Lily ist verschwunden. Obwohl die Polizei von Ausreißen ausgeht, ist Lilys Freund Eric anderer Meinung und so machen Selina und Eric sich auf den Fall aufzulösen....

Insgesamt fanden wir die Handlung recht spannend, stellenweise aber ein wenig verwirrend und umständlich. Der Schreibstil der Autorin Renée Holler liest sich flüssig und leicht und auch recht gur vorstellbar. Gerade die Figuren werden sehr lebhaft und gut vorstellbar beschrieben. Insgesamt war dann auch das Ende passend, aber überraschend.

Die 24 Kapitel erstrecken sich über 236 Seiten, die sich kurzweilig lesen ließen. Als Fazit fanden mein Sohn und ich die Handlung gut, stellenweise aber etwas unnachvollziehbar, aber für 4 Sterne reicht es allemal!


@ esposa1969 mit Felipe

Veröffentlicht am 11.04.2017

Ein außergewöhnlicher Jugend-Krimi mit Mystery-Elementen

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Zum Inhalt:

Als Selina von ihrer Mutter aus Indien ins britische Oxford geschickt wird, um dort zur Schule zu gehen, ist sie wenig begeistert. Nur dass sie dort bei ihrer Cousine Lily Cooper wohnen und ...

Zum Inhalt:

Als Selina von ihrer Mutter aus Indien ins britische Oxford geschickt wird, um dort zur Schule zu gehen, ist sie wenig begeistert. Nur dass sie dort bei ihrer Cousine Lily Cooper wohnen und zusammen mit ihr zur Schule gehen soll, gefällt ihr. Doch als sie nach der langen Reise am Flughafen ankommt, ist niemand da, um sie abzuholen. Als sie es endlich auf eigene Faust zum Haus der Coopers geschafft hat, herrscht dort der Ausnahmezustand: Lily ist spurlos verschwunden! Während die Polizei noch daran glaubt, dass Lily mal wieder ausgerissen ist, sind sich Selina und Lilys bester Freund Eric sicher, dass Lily entführt worden ist...



Meine Meinung:

Mit „Das mordsmäßig merkwürdige Verschwinden der Lily Cooper“ hat die deutsche Kinderbuchautorin Renée Holler (sicherlich Vielen von ihren historischen Ratekrimis für Kinder bekannt) nun einen etwas anderen Krimi für Kinder und Jugendliche ab ca. 10 Jahren vorgelegt.


Abgesehen von Lilys merkwürdigem Verschwinden ist der Start in die Geschichte eher unaufgeregt und die Autorin nutzt das rund erste Viertel der Geschichte dazu, ihre Leser mit den einzelnen Charakteren vertraut zu machen. Insbesondere Selina sowie Eric und seine unkomplizierte Familie mochte ich hierbei vom Start weg. Spannend ist bereits zu Beginn, dass nahezu alle anderen Charaktere irgendwie „komisch“ und wenig vertrauenswürdig wirken, allen voran Lilys Eltern, die irgendwie mehr mit sich selbst als mit dem spurlosen Verschwinden ihrer Tochter beschäftigt zu sein scheinen.

Nach dem relativ ruhigen Start in die Geschichte nehmen sowohl die Spannung als auch die geheimnisvolle Atmosphäre sukzessive zu, denn langsam beginnen sich mysteriös erscheinende Dinge zu ereignen und im sechsten Kapitel kommt ein zweiter, schmaler Handlungsstrang hinzu, der die Spannung nochmal extra anfacht. Im weiteren Fortgang entspinnt sich eine Geschichte, die immer rätselhafter und auch mysteriöser wird und mich damit voll und ganz in ihren Bann gezogen hat. Am Ende läuft die Story auf ein super spannendes, extrem atmosphärisches und auch wirklich gruseliges Finale zu, das alle wesentlichen Fragen aufklärt und auch die Motive und Handlungsweisen des Antagonisten erklärt. So ergibt sich insgesamt eine in sich runde Story mit einem ordentlichen Spannungs-Crescendo und einem deutlichen Schuss Mystery, der stellenweise schon an Steampunk erinnert. Das sollte man schon mögen, wenn man sich auf diese sehr fantasievolle Geschichte einlassen will.

Dass ich dabei die wesentlichen Zusammenhänge der Auflösung schon vorausgeahnt habe, hat mich weniger gestört. Auch dass Renée Holler immer mal wieder zu sehr einfachen, aber natürlich legitimen Mitteln (z.B. Handyakku alle) gegriffen hat, um die Spannung zu erhöhen, ist zwar nicht besonders innovativ, war für mich im Ganzen aber absolut ok.



FAZIT:

Ein Jugend-Krimi mit einer faszinierenden Grundidee, einem stetigen Spannungs-Crescendo und einer gehörigen Portion Mystery mit toller Atmosphäre.

Veröffentlicht am 06.04.2017

De Creatione Hominis

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Selina ist dreizehn und hat ihr ganzes Leben lang in Indien verbracht, doch jetzt ist ihre Mutter der Meinung, dass sie eine ordentliche Schulausbildung in England braucht. Aus diesem Grund soll sie bei ...

Selina ist dreizehn und hat ihr ganzes Leben lang in Indien verbracht, doch jetzt ist ihre Mutter der Meinung, dass sie eine ordentliche Schulausbildung in England braucht. Aus diesem Grund soll sie bei ihrer Tante und ihrem Onkel wohnen, doch als sie endlich bei denen angekommen ist, herrscht Chaos pur: Lily, ihre gleichaltrige Cousine, ist verschwunden. Die Polizei vermutet lediglich, dass Lily (wieder einmal) ausgerissen ist, doch Lilys bester Freund Eric und auch Selina glauben nicht daran. Gemeinsam machen sie sich daran herauszufinden, wo sie sein könnte. Dabei kommen sie einem verschollenen Manuskript, mechanischen Tieren und einem gruseligen Geheimnis auf die Spur.

Eigentlich eine tolle Geschichte mit spannenden Ideen, welche es schafft, gelegentlich sogar Grusel einzubauen. Dass es keine ganzen vier oder gar fünf Punkte gab, lag eher daran, dass sich fast alle Leute irgendwie sehr irrational verhielten. Bei dreizehnjährigen Kindern/Jugendlichen ist das meistens noch entschuldbar, aber wenn die Erwachsenen das Verschwinden eines Kindes auf die leichte Schulter nehmen, ist das nicht nachvollziehbar. Die Polizei sprach nur vom Weglaufen, groß gekümmert hat sich keiner. Der Onkel beschäftigt sich nur mit seiner Arbeit, die Tante ist ständig zugedröhnt, keiner versucht, irgendetwas über ihre Tochter herauszufinden und machen höchstens ihrer Nichte Vorwürfe, die eben jenes versucht. Das erscheint eher unwahrscheinlich. Auch die Sache, dass das Handy immer dann klingelt, wenn es ungünstig ist oder genau dann nicht aufgeladen ist, wenn man es am nötigsten braucht, ist ein ausgelutschter Trick. Ansonsten: spannend und interessant. 3,5/5 Punkten.