Gut, aber geht besser!
Räuberherz"Nein. Kein Vampir. Aber ich bin genauso gefährlich."
Klappentext
Als wäre sie in eine schräge Version von Die Schöne und das Biest geraten, findet sich Ella in der Villa eines reichen Mannes wieder. ...
"Nein. Kein Vampir. Aber ich bin genauso gefährlich."
Klappentext
Als wäre sie in eine schräge Version von Die Schöne und das Biest geraten, findet sich Ella in der Villa eines reichen Mannes wieder. Statt jedoch mit tollen Kleidern und Schmuck verwöhnt zu werden, soll sie putzen, während ihr Entführer eine Traumfrau nach der anderen mit nach Hause bringt.
Welches Geheimnis verbirgt er? Weshalb sind manchmal Stimmen im Haus zu hören, obwohl niemand in der Nähe ist? Und warum gibt es diese seltsamen elektrischen Schläge, wenn sie aus Versehen seine Haut berührt?
Ella ahnt, dass seine Hartherzigkeit nichts als Fassade ist... doch was wird sie dahinter finden?
Vielleicht etwas viel Gefährlicheres?
Verdammt! Kochen, putzen, waschen, bügeln – und das alles für diesen superarroganten Schönling? Ein Traum. Genau so hab ich mir den Rest meines Lebens vorgestellt...
Erster Satz
Das Mädchen, das er ausgewählt hatte, stapfte in der Dämmerung mit gesenktem Kopf die Straße entlang, die Kapuze der schwarzen Jacke tief ins Gesicht gezogen.
Simis Meinung
Ich kenne bereits von Julianna Grohe den Roman Die Vierte Braut und war schon sehr gespannt auf Räuberherz, denn Julianna versteht es in ihre Romane diese Prise sarkastischen Humor einzubauen, den ich in Geschichten unsagbar Liebe. Räuberherz machte hier auch keine Ausnahme.
Räuberherz ist eine unglaublich witzige und sarkastische Märchenadaption von... ja, von was eigentlich? Eine Mischung aus Cinderella und Die Schöne und das Biest, würde ich sagen. Dennoch hat es mich nicht so gepackt, das lag aber hauptsächlich an den Protagonisten.
Ich konnte zu Ella eine tolle Verbindung aufbauen, es ist ja auch aus ihrer Sicht geschrieben. Jedoch ist Crys für mich einfach nicht der Märchenprinz, den ich mir für Ella gewünscht hätte. Wer mich und meine Rezensionen bereits kennt, weiß, dass ich manchmal die Entscheidungen der Autoren, wen sie denn mit wem verkuppeln, nicht ganz nachvollziehen kann... (siehe Götterfunke). Zumindest hätte ich mir mehr Gegenwehr von Ella gewünscht, mehr zu-Kreuze-kriechen von Crys. Grrrrrrrr... Die Entwicklung der beiden hat mir hier einfach nicht so gefallen.
Nichtsdestotrotz haben wir hier einen tollen Jugend-Fantasy-Roman, der ein paar ernste Themen anschneidet, jedoch nicht zu sehr darauf eingeht. Der Spannungsbogen bleibt die ganze Zeit enorm weit oben, ist ja auch sonnenklar – Ella wird zu Beginn erklärt, dass es ein großes Geheimnis gibt, tja, nur wie das aussieht, das darf man sich gemeinsam mit Ella zusammenfantasieren. Und ein großes Lob an Julianna, damit hätte ich nicht gerechnet! ? Fies von mir oder? Jetzt müsst ihr das Buch auch lesen, damit ihr wisst was ich meine... Ätsch...! ?
Stefs Meinung
Für mich war es das erste Buch von Julianna Grohe und ich habe es gelesen, weil ich erstens das Märchen Die Schöne und das Biest und Adaptionen davon sehr mag und zweitens das Cover mich sofort angesprochen hat. Es ist wahnsinnig schön, der Glitzereffekt ist ein wundervoller Hingucker.
Räuberherz ist, wie Simi schon geschrieben, hat, sehr witzig und sarkastisch. Ella ist noch jung und naiv, das merkt man von Beginn an. Ich mochte ihre Gedanken, wenn sie gerätselt hat, was in der Villa von Crys los ist.
Ich hatte anfangs ein paar Schwierigkeiten, in die Geschichte zu finden, denn Ella ist entführt worden und muss für ihren Entführer, den sie anziehend findet, das Haus putzen. Damit konnte ich auch noch leben, jedoch kommt jetzt mein Aber: Crys ist sehr fies zu ihr und das tat mit sehr leid, weil Ella das wirklich nicht verdient hat. Er hat zwar noch eine andere Seite, die ich dann besser fand, aber die kam erst später zum Vorschein. Das war für mich am Anfang einfach ein kleiner Widerspruch, mit dem ich mich schwer anfreunden konnte. Ab Mitte des Buches hat mich das Buch dann aber gepackt und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen, weil es spannend war, viele Überraschungen parat hatte und ein sehr gutes Finale hatte. Das hat mir sehr gefallen!
Meine absoluten Lieblingsfiguren in dem Roman sind der Kater James und der Hund Arthur. Warum, wieso, weshalb verrate ich aber nicht, das müsst ihr selbst herausfinden.
Für mich war es ein schöner Fantasy-Roman, dessen Anfang mir nicht so gut gefallen hat, aber am Ende mich doch noch zufrieden stellen konnte. Die Märchenadaption und die fantastischen Elemente in Kombination mit Crys' Geheimnis und Ellas sarkastischen Gedanken waren für mich etwas Neues und haben mir eine schöne Lesezeit beschert.
Fazit
Ein Mix aus Cinderella und Die Schöne und das Biest mit Höhen und Tiefen, einer Portion Sarkasmus und einem Entführer, der mehr verbirgt als man denkt. Mal ein etwas anderes Märchen!
Eure Mädels von BookieDreams