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Veröffentlicht am 17.04.2018

Gut, aber geht besser!

Räuberherz
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"Nein. Kein Vampir. Aber ich bin genauso gefährlich."

Klappentext

Als wäre sie in eine schräge Version von Die Schöne und das Biest geraten, findet sich Ella in der Villa eines reichen Mannes wieder. ...

"Nein. Kein Vampir. Aber ich bin genauso gefährlich."

Klappentext

Als wäre sie in eine schräge Version von Die Schöne und das Biest geraten, findet sich Ella in der Villa eines reichen Mannes wieder. Statt jedoch mit tollen Kleidern und Schmuck verwöhnt zu werden, soll sie putzen, während ihr Entführer eine Traumfrau nach der anderen mit nach Hause bringt.
Welches Geheimnis verbirgt er? Weshalb sind manchmal Stimmen im Haus zu hören, obwohl niemand in der Nähe ist? Und warum gibt es diese seltsamen elektrischen Schläge, wenn sie aus Versehen seine Haut berührt?
Ella ahnt, dass seine Hartherzigkeit nichts als Fassade ist... doch was wird sie dahinter finden?
Vielleicht etwas viel Gefährlicheres?

Verdammt! Kochen, putzen, waschen, bügeln – und das alles für diesen superarroganten Schönling? Ein Traum. Genau so hab ich mir den Rest meines Lebens vorgestellt...

Erster Satz

Das Mädchen, das er ausgewählt hatte, stapfte in der Dämmerung mit gesenktem Kopf die Straße entlang, die Kapuze der schwarzen Jacke tief ins Gesicht gezogen.

Simis Meinung

Ich kenne bereits von Julianna Grohe den Roman Die Vierte Braut und war schon sehr gespannt auf Räuberherz, denn Julianna versteht es in ihre Romane diese Prise sarkastischen Humor einzubauen, den ich in Geschichten unsagbar Liebe. Räuberherz machte hier auch keine Ausnahme.

Räuberherz ist eine unglaublich witzige und sarkastische Märchenadaption von... ja, von was eigentlich? Eine Mischung aus Cinderella und Die Schöne und das Biest, würde ich sagen. Dennoch hat es mich nicht so gepackt, das lag aber hauptsächlich an den Protagonisten.

Ich konnte zu Ella eine tolle Verbindung aufbauen, es ist ja auch aus ihrer Sicht geschrieben. Jedoch ist Crys für mich einfach nicht der Märchenprinz, den ich mir für Ella gewünscht hätte. Wer mich und meine Rezensionen bereits kennt, weiß, dass ich manchmal die Entscheidungen der Autoren, wen sie denn mit wem verkuppeln, nicht ganz nachvollziehen kann... (siehe Götterfunke). Zumindest hätte ich mir mehr Gegenwehr von Ella gewünscht, mehr zu-Kreuze-kriechen von Crys. Grrrrrrrr... Die Entwicklung der beiden hat mir hier einfach nicht so gefallen.

Nichtsdestotrotz haben wir hier einen tollen Jugend-Fantasy-Roman, der ein paar ernste Themen anschneidet, jedoch nicht zu sehr darauf eingeht. Der Spannungsbogen bleibt die ganze Zeit enorm weit oben, ist ja auch sonnenklar – Ella wird zu Beginn erklärt, dass es ein großes Geheimnis gibt, tja, nur wie das aussieht, das darf man sich gemeinsam mit Ella zusammenfantasieren. Und ein großes Lob an Julianna, damit hätte ich nicht gerechnet! ? Fies von mir oder? Jetzt müsst ihr das Buch auch lesen, damit ihr wisst was ich meine... Ätsch...! ?

Stefs Meinung

Für mich war es das erste Buch von Julianna Grohe und ich habe es gelesen, weil ich erstens das Märchen Die Schöne und das Biest und Adaptionen davon sehr mag und zweitens das Cover mich sofort angesprochen hat. Es ist wahnsinnig schön, der Glitzereffekt ist ein wundervoller Hingucker.

Räuberherz ist, wie Simi schon geschrieben, hat, sehr witzig und sarkastisch. Ella ist noch jung und naiv, das merkt man von Beginn an. Ich mochte ihre Gedanken, wenn sie gerätselt hat, was in der Villa von Crys los ist.

Ich hatte anfangs ein paar Schwierigkeiten, in die Geschichte zu finden, denn Ella ist entführt worden und muss für ihren Entführer, den sie anziehend findet, das Haus putzen. Damit konnte ich auch noch leben, jedoch kommt jetzt mein Aber: Crys ist sehr fies zu ihr und das tat mit sehr leid, weil Ella das wirklich nicht verdient hat. Er hat zwar noch eine andere Seite, die ich dann besser fand, aber die kam erst später zum Vorschein. Das war für mich am Anfang einfach ein kleiner Widerspruch, mit dem ich mich schwer anfreunden konnte. Ab Mitte des Buches hat mich das Buch dann aber gepackt und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen, weil es spannend war, viele Überraschungen parat hatte und ein sehr gutes Finale hatte. Das hat mir sehr gefallen!

Meine absoluten Lieblingsfiguren in dem Roman sind der Kater James und der Hund Arthur. Warum, wieso, weshalb verrate ich aber nicht, das müsst ihr selbst herausfinden.

Für mich war es ein schöner Fantasy-Roman, dessen Anfang mir nicht so gut gefallen hat, aber am Ende mich doch noch zufrieden stellen konnte. Die Märchenadaption und die fantastischen Elemente in Kombination mit Crys' Geheimnis und Ellas sarkastischen Gedanken waren für mich etwas Neues und haben mir eine schöne Lesezeit beschert.

Fazit

Ein Mix aus Cinderella und Die Schöne und das Biest mit Höhen und Tiefen, einer Portion Sarkasmus und einem Entführer, der mehr verbirgt als man denkt. Mal ein etwas anderes Märchen!

Eure Mädels von BookieDreams

Veröffentlicht am 04.01.2018

Ein guter Fantasyauftakt, aber leider mit Schwächen!

Soul Mates, Band 1: Flüstern des Lichts (Unvergessliche Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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"Du... willst mir helfen? Über eine Klippe oder vor den nächsten Bus?"

Klappentext

Wer ist der attraktive Typ mit der düster-gefährlichen Ausstrahlung, der Rayne abends auf der Straße vor einem Angreifer ...

"Du... willst mir helfen? Über eine Klippe oder vor den nächsten Bus?"

Klappentext

Wer ist der attraktive Typ mit der düster-gefährlichen Ausstrahlung, der Rayne abends auf der Straße vor einem Angreifer rettet? Wider Willen fühlt sich Rayne zu dem undurchschaubaren Colt hingezogen, und auch er sucht ihre Nähe. Immer wieder. Denn die beiden sind Seelenpartner. Doch die Welt ist in Aufruhr. Und während Colt als Lichtseele erbittert gegen die Dunkelseelen kämpft, weiß Rayne nicht, zu welcher Seite sie gehört.

Erster Satz

Die Stimmen waren zurück.

Meinung

Wohoooo! Mein erster Fantasyroman von Bianca Iosivoni! Was soll ich sagen, der Plot ist schon mal sehr genial, sowie unglaublich einfach. Gut gegen Böse, Hell gegen Dunkel, Lichtseelen gegen Dunkelseelen. Aber ist es wirklich so?

Im Klappentext wird schon angedeutet, dass unsere Hauptprotagonistin Rayne es offenbar nicht so eindeutig findet, was hier böse und gut ist. Ich fand es etwas schade, dass dieser innerliche Disput nicht so extrem dargestellt wird. Extrem ist hier auch ein gutes Stichwort, leider zieht es sich durch den ganzen Roman.

Rayne ist eine unglaublich tolle junge Frau, die schon in ihrem recht kurzen Leben viel Leid durchmachen musste. Diese dunkle Seite an ihr, ihre Rückblenden, fand ich persönlich am spannendsten. Was wirklich schade ist! Denn ich bin ein absoluter begeisterter Lovestory-Sammler und hey – Seelenpartner... man hätte meinen müssen hier geht die Post ab! Aber nein, auch hier dieser verwirrte, leidenschaftliche Versuch, dagegen anzukämpfen... es war einfach alles immer einen Tick zu wenig!

Das Gleiche gilt bei der Charaktervorstellung von Colt. Manchmal liebt man den männlichen Protagonisten abgrundtief, weil man an seinen Gefühlen und Gedanken teilhaben kann, aber Colt... tja, was soll ich sagen – er ist für mich noch wie ein unbeschriebenes Blatt. Keine Spur von "bookboyfriend"-haftes Verhalten.

Ich hoffe sehr, dass Band 2 diese Tiefe, die mir derweilen gefehlt hat, ausfüllen kann, denn der Cliffhanger hat es in sich! Man muss einfach weiterlesen!

Fazit

Schwächelnder Fantasyauftakt, dem etwas an Tiefe fehlt, dafür aber ein guter Plot und grandioser Cliffhanger. Band 2 wird hoffentlich besser!

Euer BookieDreams Blog

Veröffentlicht am 04.01.2018

Zwischen Schnee und Eis

Snow
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"Der Tag wird kommen. Das ist dein Schicksal."

Klappentext

"Die drei mächtigsten Hexen des Landes erhielten zu deiner Geburt eine Prophezeiung, Snow. Vergiss nicht, dass beide Elternteile dir Magie vererbt ...

"Der Tag wird kommen. Das ist dein Schicksal."

Klappentext

"Die drei mächtigsten Hexen des Landes erhielten zu deiner Geburt eine Prophezeiung, Snow. Vergiss nicht, dass beide Elternteile dir Magie vererbt haben. Diese Magie lebt in dir, eine starke Magie, wahrscheinlich sogar die stärkste, die es in Algid jemals gegeben hat."

Algid, ein Reich aus Eis und Schnee, ist Snows wahres Zuhause. Hier soll sie ihre eigentliche Bestimmung annehmen und das Land aus den frostigen Ketten König Lazars befreien. Snow, jahrelang in der Menschenwelt festgehalten, fällt es schwer, ihren Auftrag und ihre magischen Fähigkeiten zu akzeptieren. Durch Jagger und Kai, die sich beide um sie bemühen, erfährt sie die Geheimnisse von Algid und seinen Bewohnern. Doch Snows Herz gehört eigentlich schon Bale – dem sie ihre Flucht verdankt und den sie jetzt verzweifelt sucht...

Erster Satz

Der erste Kuss kann verwunschene Prinzessinnen wecken, den Fluch brechen und ihnen ein glückliches Leben bis ans Ende ihrer Tage zaubern.

Meinung

Hattet ihr schon einmal die Begegnung mit einem Buch, was euch gefallen, ihr aber nicht sofort gekauft hat? Beim zweiten Besuch im Buchladen seht ihr es wieder, steht wieder da und überlegt es zu kaufen, macht es aber nicht? Irgendwann kommt dann der Tag X, wo ihr einfach nicht mehr könnt und es doch kauft?! Genau so erging es mir mit SNOW, Die Prophezeiung von Feuer und Eis.

Ich finde das Cover wunderschön - Passend zum Titel – verzaubert geheimnsivoll, kühl. Ich war wahnsinnig gespannt auf das Buch und begann es voller Vorfreude zu lesen.

Doch was passierte dann? Ich startete sehr holprig in das Buch, fand den Anfang eher schwierig und seltsam, aber gut, ich lasse mich ja von so etwas nicht abschrecken. Es begann dann spannender zu werden, aber irgendwann wurde es wieder holprig und es las sich nicht mehr flüssig. Es gab Absätze, die ich zweimal lesen musste, weil die Zusammenhänge nicht so richtig zusammen passten. Das letzte Drittel hat das Buch dann gerettet, denn das Ende war top! Spannend mit jeder Menge Überraschungen sowie Wendungen. Trotz des guten Finales finde ich es jedoch immer schade, wenn zwischendurch die Stimmung so absackt und ich frustriert bin von dem Buch.

Frustriert war ich auch etwas von Snow. Sie war so... kompliziert, aber auch manchmal etwas in ihren Gedankengängen unglaubwürdig. Die Beziehung zwischen Snow und Bale hat mich leider gar nicht berührt, da hat mir einfach das gewisse Etwas gefehlt. Vielleicht auch mehr Rückblenden oder ein Kapitel zu Beginn, warum die beiden sich verbunden fühlen, das hätte vielleicht schon gereicht. Hingegen fand ich Jagger echt genial als Figur. Gerde und Kai fand ich ebenfalls sehr interessant, aber viel zu schnell sind sie in den Hintergrund gerutscht. Spätestens hier dürfte es auffallen, dass in diesem Buch eine Märchenadaption drinsteckt, jedoch sehr stark abgewandelt.

Die Welt Algid fand ich sehr aufregend, auch wenn sie nur aus Eis und Schnee bestand. Es gab fantastische Elemente und Besonderheiten, die mir als absoluter Fantasy-Fan sehr gut gefallen haben. Verrückt und bunt, aber auch mystisch und zauberhaft!

Ich fand das Buch gut, aber zwischendurch zog es sich schleppend hin. Die Idee ist super und die Geschichte hat Potential, das aber nicht vollends ausgenutzt wird. Das Ende lässt Einiges offen, sodass ich denke, dass ein zweiter Band sein muss und ich hoffe und wünsche mir, dass mich dann das gewisse Etwas umhaut. Abwarten!

Fazit

Ein Roman mit jeder Menge Fantasie, Schnee und Eis und einer Hauptfigur, die herausfinden muss, was sie wirklich kann.

Euer BookieDreams Blog

Veröffentlicht am 16.12.2017

Eine Nacht mit Engeln

Engelsnacht
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"Das Wasser funkelte und glitzerte in der Sonne so hell, dass es fast aussah, als hätte Daniel Flügel."

Klappentext

Lucina Price, genannt Luce, ist siebzehn und den ersten Tag auf dem Internat, als sie ...

"Das Wasser funkelte und glitzerte in der Sonne so hell, dass es fast aussah, als hätte Daniel Flügel."

Klappentext

Lucina Price, genannt Luce, ist siebzehn und den ersten Tag auf dem Internat, als sie ihn sieht: Daniel Grigori, den unglaublich attraktiven, aber auch unglaublich distanzierten Jungen, von dem sie sicher ist, dass sie ihm schon einmal begegnet ist. Daniel jedoch behauptet, sie nicht zu kennen – er scheint sie sogar zu hassen und weicht ihr aus, wo immer er kann. Doch immer wenn Luce etwas Schlimmes widerfährt, sobald die bedrohlichen Schatten sie wieder umtanzen, die sie seit ihrer Kindheit umgeben, ist Daniel zur Stelle. Mehrfach rettet er ihr Leben. Allmählich kommen die beiden sich näher und da erst erfährt Luce, welches dunkle Geheimnis sie beide umgibt.

Erster Satz

Um Mitternacht zeichnete er dann ganz zuletzt die Augen.

Meinung

Engelsnacht stand ziemlich lange noch eingeschweißt in meinem Bücherregal, bis ich es mir dann doch geschnappt habe und im Urlaub verschlungen habe. Dass ich bei einem Buch geflucht habe, passiert mir nicht allzu oft, aber Engelsnacht hat es geschafft.
Ich habe jedes Mal geflucht - argh - wenn Luce und Daniel miteinander geredet haben und er oder sie immer und immer wieder nicht auf den Punkt kamen. Kennt ihr dieses Gefühl, wenn man jemanden einfach mal schütteln will?! Hallo?! Sprich Klartext!

Im Vordergrund steht eine typische Dreiecksgeschichte, in der der eine Typ sehr zurückhaltend ist, aber der Gute ist und der andere gleich Feuer und Flamme ist, aber eher der Böse ist. Genau dazwischen steht Luce und muss herausfinden, was sie will und warum sie so ist wie sie ist.

Zwischendurch war es mir etwas zu langgezogen, ABER – um auch etwas Besonderes festzuhalten, denn das Buch ist gut, ohne Frage – die Geschichte und ihre fantastischen Elemente sind super und die Idee dahinter bietet viel Stoff, um etwas Großes daraus zu machen. Das fehlt mir leider im ersten Band... Ich fand es gut, aber ich denke, dass es besser geht. Ich erwarte viel von Band 2.

Das Buch hat mich übrigens ein wenig an die "Biss"-Reihe erinnert, wer diese mag, der wird auch Engelsnacht mögen.

Der Klappentext sagt sonst schon alles, was wir wissen müssen. Fast schon zu viel

Fazit

Ein guter Auftakt in die Geschichte und eindeutig etwas für Fantasy-Romance-Fans!

Veröffentlicht am 13.11.2017

Wunder von Prag

Wintersterne
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"Diese Stadt hat etwas Magisches."

Klappentext

Eine Reise ins magische, verschneite Prag: Für Megan, Hope und Sophie ist das die perfekte Gelegenheit, um vor ihren Problemen wegzulaufen. Sie lernen ...

"Diese Stadt hat etwas Magisches."

Klappentext

Eine Reise ins magische, verschneite Prag: Für Megan, Hope und Sophie ist das die perfekte Gelegenheit, um vor ihren Problemen wegzulaufen. Sie lernen sich in einer Hotelbar kennen, und obwohl die drei Frauen völlig unterschiedlich sind, verstehen sie sich auf Anhieb. Gemeinschaftliche Streifzüge durch die winterlich verzauberte Stadt konfrontieren sie mit ihrer Vergangenheit, mit ihren Herzenswünschen und führen sie zu besonderen Begegnungen.

Erster Satz

Als die Nacht hereinbrach, begann es zu schneien, und mit dem Schnee kam die Stille.

Meinung

Zu Beginn starte ich direkt mit dem Cover von Wintersterne. Es ist wirklich wunderschön! Als ich es zum ersten Mal gesehen habe, hatte ich direkt Appetit auf Nüsse, Orangen und Heidelbeeren, aber... (es folgen leider noch ein paar) das Cover passt nicht so richtig zum Inhalt. Es ist zwar eine winterlich weihnachtliche Geschichte, aber es geht in dieser Geschichte um Prag, um die Magie dieser Stadt, daher fände ich ein Bild von der Stadt irgendwie schöner. Karlsbrücke, dunkler Sternenhimmel (würde ja auch zum Titel passen)... irgendwie so etwas. Wenn es eine Szene gegeben hätte, wo eine Teekanne, Orangen, Nüsse etc. eine Rolle gespielt hätten, wäre das auch wieder etwas Anderes. Doch die gab es nicht... Soll ich euch etwas sagen? Das englische Cover passt perfekt! Da gefällt mir auch der Titel besser... a Year and a Day.

In dem Roman geht es um drei Frauen, die sich in Prag kennenlernen und versuchen, sich selbst zu finden. Jede hat ihre persönlichen Sorgen und Ängste, die sie versuchen zu lösen. Die Blickwinkel wechseln pro Kapitel und es ist dadurch sehr abwechslungsreich, weil man jederzeit bei den Frauen in die Köpfe schauen kann. Ich muss aber dem Klappentext widersprechen. Gemeinschaftliche Streifzüge? Wenn man es ganz genau nimmt, waren die Frauen einmal zusammen Glühweintrinken und treffen sich entweder zum Frühstück oder zum Abendessen im Hotel. Unter gemeinschaftlichen Streifzügen verstehe ich etwas Anderes, und das fand ich sehr schade.

Megan fand ich am Anfang ziemlich cool, lässig, witzig, aber umso weiter ich gelesen habe, umso genervter wurde ich. Zwischendurch hätte ich sie am liebsten geschüttelt, weil sie nur an sich gedacht hat und nicht auf den Punkt gekommen ist.
Hope war sehr mütterlich, lieb und freundlich, auch des Öfteren besorgt, bei ihr war es so, dass ich mich immer weniger für sie interessiert habe. Sie hatte zwar ihren besonderen Herzenswunsch oder machte sich Sorgen um ihren Partner, aber sie blieb eher im Hintergrund.
Nun zu Sophie, die Dritte im Bunde. Sie fand ich am interessantesten, denn sie war geheimnisvoll und sehr zurückhaltend. Ich fand ihre Erinnerungen, die sie mit Prag verbunden hat, immer ganz schön. Außerdem fragt man sich die ganze Zeit, was mit ihr los ist und genau das fragen sich dann auch irgendwann Megan und Hope.

Der Prolog vom Buch ist sehr schockierend und genau zu dieser Situation wollte ich die ganze Zeit kommen, aber es passierte nichts. Ich glaube, es gibt Leser/innen, die hätten schon viel eher abgebrochen, aber ich wollte wissen, was es mit dem Prolog auf sich hat. Und das war der Grund, warum ich so lange durchgehalten habe. Ich habe 366 Seiten gelesen und dann wurde es spannend. Das Blöde ist, das Buch endet mit Seite 443. Das fand ich soooo schade, denn das Buch hatte Potential!

Der Schreibstil ist toll, die Beschreibungen vom winterlichen Prag sind bezaubernd. Ich liebe Prag, ich war schon oft dort und bin immer wieder verzaubert von den vielen kleinen Wundern. Vieles habe ich wiedererkannt. Doch zwischendurch passierte nichts, ich habe es beiseite legen können ohne den Drang zu haben: Du musst weiterlesen. Die Spannung blieb immer wieder auf der Strecke bis auf die Wendung am Ende. Den Epilog fand ich wieder sehr schön, denn dort erfuhr man, was aus den drei Frauen geworden ist.

Das Buch ist im Großen und Ganzen schön, aber mich hat es leider erst am Ende gefesselt und das ist schade.

Ich durfte das Buch kostenlos lesen und bedanke mich beim Bloggerportal der Verlagsgruppe Random House für das Rezensionsexemplar.

Fazit

Ein winterlich weihnachtlicher Roman im verschneiten Prag über drei Frauen, die auf der Suche nach sich selbst sind. Wer auf Spannung verzichten kann, ruhigere Liebesgeschichten mag und mehr von der wunderbaren Stadt Prag erfahren möchte, für den ist es genau das Richtige.