Ein tolles, magisches Abenteuer!
Die Prophezeiung des magischen Steins„Zaubern zu können mit Musik. Ein unfassbarer, unglaublicher Traum. Doch es war hoffnungslos.“
Klappentext
Er ist ein Meisterwerk der alten Elben, eine der mächtigsten Schöpfungen ihrer Magie: der singende ...
„Zaubern zu können mit Musik. Ein unfassbarer, unglaublicher Traum. Doch es war hoffnungslos.“
Klappentext
Er ist ein Meisterwerk der alten Elben, eine der mächtigsten Schöpfungen ihrer Magie: der singende Stein. Dass ausgerechnet Dafydd, Lehrling des Barden Palatin, der Träger des magischen Steins sein soll, um dessen Besitz Kriege geführt wurden, vermag er kaum zu glauben. Und doch findet er sich bald mit Palatin, Prinzessin Livia, einem Gnom, einem Zwerg und der schrulligen Hexe Morgat im größten Abenteuer seines Lebens wieder. Können die Gefährten verhindern, dass das Land, wie sie es kennen, vergeht? Und kann die Magie des Steins auch Dafydds persönliches Glück beeinflussen? Denn trotz aller Standesunterschiede schlägt sein Herz für Prinzessin Livia…
Erster Satz
Ein nebliger Morgen lag über der Stadt der Könige
Meinung
Aus Zufall bin ich auf diesen Roman aufmerksam geworden, denn das Cover hat mich förmlich angezogen. Ich finde es richtig, richtig schön. Das Zusammenspiel der Farben, die übergroßen Statuen, die geheimnisvolle Umgebung, das Schloss und dann die Figuren. Da schlägt mein Fantasieherz schon von alleine höher. Der Klappentext klang ebenfalls spannend, sodass ich mich bei Netgalley dafür beworben habe und schwuppdiwupp kam die Bestätigung. Danke an Netgalley und dem Thienemann-Esslinger Verlag für das Rezensionsexemplar.
Der magische Stein, der vor Jahrhunderten Tod und Verderben brachte… die friedlichen Zeiten vergehen, denn eine neue Gefahr droht und genau einer wird auserwählt, Träger dieses Steins zu sein und die Gefahr abzuwenden: Dafydd. Er, der eigentlich ein Barden-Lehrling ist und keine Ahnung hat, was er mit dem Stein anfangen soll. Zusammen mit einigen Gefährten geht er auf die Reise und das magische Abenteuer beginnt.
Dafydd ist am Anfang sehr hilflos, aber er findet den Mut, sich auf diese Reise zu begeben und scheut sich nicht vor den Gefahren. Zum Glück und da bin ich auch sehr froh darüber, ist er nicht alleine. Sein Lehrherr Palatin war eine meiner Lieblingsfiguren. Geheimnisvoll, klug und ein gewisser Ruhepol, bei dem ich mich selbst sicher gefühlt habe. Aber auch Livia fand ich toll, denn sie war taff und mutig. Obwohl sie eine Prinzessin ist, war sie nicht verwöhnt oder arrogant. Im Gegenteil: Sie kleidete sich auch wie ein Junge und begleitete Dafydd ohne Zögern auf dieser Reise. Hinzukommen noch der Gnom Memphistopheles, die Zauberin Morgat und der Zwerg Fhargolf. Ihr merkt schon, die Gefährten sind kunterbunt durchgemischt, aber genau das ist es, was die ganze Gruppe wahnsinnig sympathisch macht, weil jeder besonders ist. Es gab oft Situationen, wo ich schmunzeln musste, weil die Figuren einfach gepasst und jede Menge Abwechslung mitgebracht haben.
Dieser Roman ist das erste Buch, das ich von Stephan M. Rother gelesen habe und ich bin begeistert. Der Schreibstil ist toll. Die Worte bauen eine ganz tolle Atmosphäre auf und ich bin sofort in die Geschichte eingetaucht, war gefangen und verzaubert. Auch wenn es ein paar Sachen gab, die mich nicht überrascht haben, weil ich sie geahnt habe oder sie vorhersehbar waren, fand ich, dass Dafydds Abenteuer eine fantasievolle, stimmige und spannende Geschichte war. Es gab viele Szenen, die bei mir eine Gänsehaut hinterlassen haben, z. B. als er selbst in die Rolle des Barden schlüpfen durfte.
„Auf dunklen Pfaden irrte ich.
In weiter Ferne zeigte sich,
wie ein Versprechen lockte mich
ein Traum. (…)“
Diese gehört zu eine meiner persönlichen Lieblingsszenen. Ich liebe Geschichten, in denen solche Verse vorkommen. Sie geben der Geschichte noch ein gewisses Etwas. Nicht zu vergessen sind die Orte, in die der Autor die Leser entführt hat, schön beschrieben und einfach gelungen. Vereinzelt gab es Orte, die für mich nicht neu waren, weil ich Ähnliches schon gelesen habe. Das finde ich persönlich nicht schlimm, denn man muss das Rad nicht neu erfinden, um eine spannende, fantastische Geschichte zu schreiben. Für mich zählt das Gesamtbild und das hat gepasst. Ich habe Dafydd gerne auf seinem Abenteuer begleitet und hatte mit ihm und seinen Gefährten ein schönes Lesevergnügen.
Ich freue mich jetzt auf weitere Werke des Autors!
Fazit
Tolle Figuren, fantastische Orte und ein magisches Abenteuer, das die Leser in den Bann zieht. Das Buch bedient sich an ein paar Klischees, hält aber auch einige Überraschungen bereit und schafft es, eine stimmige High Fantasy-Geschichte zu erschaffen.