Cover-Bild Die Bienen
10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 11.01.2016
  • ISBN: 9783426304785
Laline Paull

Die Bienen

Roman
Hannes Riffel (Übersetzer)

Flora 717 ist eine Säuberungsbiene aus der untersten Kaste im Bienenkorb. Ausgestattet mit Fähigkeiten, die ihren Rang weit überschreiten, steigt sie schnell auf und darf an der Seite der Königin leben. Alles scheint perfekt. Doch ohne es zu wollen, gebiert Flora eines Tages ein Ei. Ein Umstand, der allein der Königin vorbehalten ist und bei Missbrauch schwer bestraft wird. Es beginnt ein Wettlauf um Zeit, Nahrung und Geschicklichkeit, um ihr Leben und das ihres geliebten Kindes.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.12.2020

Fleißiges Bienchen

0

Flora, 717, ist ganz anders als sie als Hygienebiene sein sollte. Sie hat besondere Fähigkeiten, die ihre Sippe eigentlich nicht haben sollte, doch kann sie sich gegen die strengen Regelm des Bienenstocks ...

Flora, 717, ist ganz anders als sie als Hygienebiene sein sollte. Sie hat besondere Fähigkeiten, die ihre Sippe eigentlich nicht haben sollte, doch kann sie sich gegen die strengen Regelm des Bienenstocks behaupten?

Der Debütroman von Laline Paull ist wahrhaftig gelungen.
Ich habe sofort in ihren Schreibstil hinein gefunden und der Bienenstock war voll und ganz in meinem Kopf.
Die Geschichte hat etwas von Biene Maja und ist trotzdem ganz anders.
Ich mochte Flora sehr gerne und ihre neugierige Sichtweise und das sie sich nicht vollkommen unterdrücken lässt obwohl sie so überhaupt nicht in das Idealbild des Stockes passt.

Die wichtige Lehre die ich auf dieses Buch ziehen konnte, war dass es Bienen nicht sehr leicht ist und das man zusammenhalten muss. Der andere wichtige Aspekt war manchmal ist es wirklich gut anders zu sein.

Das Buch war echt eine spannende Leseerfahrung und ich lege es jedem echt ans Herz sich das Buch mal genauer anschauen.

Veröffentlicht am 09.06.2017

Stellenweise eher langatmig

0

Dieses Buch war für mich sowohl optisch als auch vom Inhalt her etwas Besonderes. Die Sprache und Handlung ist auf die Welt der Bienen ausgelegt und man wird vollkommen ins Innere des Bienenstocks hineingezogen. ...

Dieses Buch war für mich sowohl optisch als auch vom Inhalt her etwas Besonderes. Die Sprache und Handlung ist auf die Welt der Bienen ausgelegt und man wird vollkommen ins Innere des Bienenstocks hineingezogen. Man erfährt, wie das Leben organisiert ist und wie die Tiere in Kasten eingeteilt werden, die mehr oder weniger Rechte haben als andere. Natürlich kann man sehr viele kristische Töne hinein interpretieren und das ganze Buch als Fabel auf eine Gesellschaft sehen. Man kann es aber auch einfach als fantasievolles Buch über einen Insektenstaat lesen.
Was mich gestört hat, war die Vermenschlichung an vielen Stellen, so tragen zum Beispiel einige Tiere Kleidung.

Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Flora 717, einer Arbeiterbiene, die einer eher niedrigen Schicht angehört. Sie ist ungewöhnlich schlau und durchläuft mehrere Stationen im Bienenstock. Wir folgen ihr auf die Brutstation und bis zur Königin. Mit ihr zusammen lernen wir die machohaften Drohnen kennen und entdecken das Leben außerhalb des Stocks. Es gibt viele Wendungen und Wirrungen, die das Buch interessant machen, aber richtige Spannung kommt nicht auf.

Ein lesenswertes Buch, dass aber etwas speziell ist.

Veröffentlicht am 02.03.2018

Zu langatmig und zäh

0

Mich interessieren Bienen und Geschichte um sie, daher war es nur logisch, dass ich mir auch dieses Buch besorgte. Auch gesellschaftskritische Bücher sind mir immer wieder sehr willkommen und genau diese ...

Mich interessieren Bienen und Geschichte um sie, daher war es nur logisch, dass ich mir auch dieses Buch besorgte. Auch gesellschaftskritische Bücher sind mir immer wieder sehr willkommen und genau diese Themen verbindet die Autorin in der modernen Fabel, der Geschichte der Flora 717, aus deren Sicht die Geschichte beschrieben wird.

Mehrfach hatte ich es angefangen, aber aufgrund des zähen Beginns immer wieder zur Seite gelegt. Nun habe ich mich endlich einmal durchgebissen und ich bin froh, dass ich es endlich geschafft habe. Leider ist das Buch sehr langatmig, Spannung war zwar vorhanden, aber dermaßen sparsam dosiert, dass es mir immer wieder schwer fiel das Buch überhaupt zur Hand zu nehmen, da der Schreibstil einfach staubtrocken ist. Sehr schade, denn die Idee ist an sich sehr interessant und wer möchte nicht einmal in das Innere eines Bienenstocks sehen? Wie die Organisation läuft, wie sozialer Aufstieg möglich ist und wie schnell man wieder ganz tief fallen kann, haben mir sehr gut gefallen. Die Chiffren auf menschliche Gesellschaften sind an sich gut und weitgehend gelungen, aber die Bienen wurden für meine Begriffe viel zu sehr vermenschlicht.

Mir war es einfach zu speziell und ich empfehle vorab sich ein wenig ins Buch einzulesen und es erst dann zu kaufen.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Eine überaus interessante Grundidee, aber bei der Ausführung hat es mir leider an Spannung gefehlt, wodurch der Roman sehr zäh zu lesen war. 

0

Der Inhalt kurz erzählt: Unsere Biene, die wir im Buch begleiten, wird als unterste Arbeiterin im Bienenstock geboren. Von da an begleiten wir sie in ihrem Leben und erleben mit, wie sie durch Fleiß und ...

Der Inhalt kurz erzählt: Unsere Biene, die wir im Buch begleiten, wird als unterste Arbeiterin im Bienenstock geboren. Von da an begleiten wir sie in ihrem Leben und erleben mit, wie sie durch Fleiß und Können in ihrem Rang aufsteigt. Doch als sie ein Kind zur Welt bringt, was nur die Königin darf, ist das Leben beider in Gefahr.

Meine Meinung: In dem Roman herrscht ein striktes Kastensystem, was dem Leser zu Beginn des Buches erläutert wird. Etwas schwierig ist, dass die Autorin vieles in dem Buch vermenschlicht. Vielleicht will sie dadurch Parallelen zu unserer Gesellschaft aufbauen, aber meiner Meinung nach herrscht dadurch eine gewisse Unglaubwürdigkeit. Da der Schreibstil sehr trocken ist, auch jegliche Art von Humor fehlt, entsteht eine gewisse Langatmigkeit, die der Roman nicht ablegen kann. Dadurch kommt man leicht in die Versuchung abzubrechen, aber in meinem Fall hat es sich gelohnt weiterzulesen. Gut hierbei ist, dass es sehr viele, über 40, Kapitel gibt, wodurch sich die Seiten schneller lesen lassen und dem Leser die Möglichkeit gibt, öfters eine Pause einzulegen. Mir gefällt die außergewöhnliche Atmosphäre, die hier herrscht und ich finde sie interessant. Auch hat es mir etwas die herzensgute Flora angetan. Sie ist sehr liebenswürdig und hat ein gutes Weltbild. Alles in einem ist das ein sehr spezielles und zugleich schwieriges Buch.

Abschließendes Fazit: Eine überaus interessante Grundidee, aber bei der Ausführung hat es mir leider an Spannung gefehlt, wodurch der Roman sehr zäh zu lesen war.