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Veröffentlicht am 07.01.2018

Was soll nicht bekannt werden?

Das Mädchen am See
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Die Reporterin Kelsey Castle wurde überfallen und ihr Trauma hat sie danach zu einer Auszeit gezwungen. Nun aber will sie wieder arbeitet. Ihr Herausgeber Penn Courtney schickt sie nach Summit Lake in ...

Die Reporterin Kelsey Castle wurde überfallen und ihr Trauma hat sie danach zu einer Auszeit gezwungen. Nun aber will sie wieder arbeitet. Ihr Herausgeber Penn Courtney schickt sie nach Summit Lake in den Blue Ridge Mountains, um dort in dem Mordfall Becca Eckersley zu recherchieren. Die junge Frau wurde vor einigen Wochen brutal ermordet und die Polizei hält sich bedeckt. Kelsey muss ihrem Chef zustimmen, dass da etwas seltsam ist und versucht in Summit Lake mehr herauszufinden. Aber sie stößt nur auf eine Mauer des Schweigens.
Becca ist die Tochter eines angesehenen Anwalts. Sie hatte sich in das Ferienhaus ihrer Familie zurückgezogen, um für ihr Studium zu arbeiten. Warum wurde sie ermordet? Warum schweigen alle? Warum ist die Staatspolizei involviert und stellt Stan Furgeson von der örtlichen Polizei kalt? Kelsey ist überzeugt, dass ein Geheimnis dahinter steckt und gibt nicht auf, selbst als Madison von der Staatspolizei hinter ihr her ist. Zum Glück findet sie in dem idyllischen Touristenort dann aber doch Freunde, die sie unterstützen.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Becca Eckersley und von Kelsey Castle erzählt, erst ziemlich am Ende gibt es auch noch Abschnitte, die aus Peter Ambroses und Brad Reynolds‘ Perspektive berichten.
Die Charaktere sind sehr gut und vielschichtig beschrieben. Besonders mochte ich Kelsey, die ein Verbindung von ihr zu Becca sieht. Kelsey hat Schreckliches erlebt und sie will sich davon aber nicht unterkriegen lassen. Sie ist aber auch eine gute Journalistin, die an einer Sache dran bleibt, selbst wenn es schwierig wird, wie in diesem Fall. Aber auch Rea mochte ich gerne. Das Bild von Becca verändert sich immer mehr, je mehr ich über sie erfahren habe.
Ich habe das Buch in einem Zug durchgelesen, denn ich wollte wie Kelsey wissen, was hinter der Geschichte steckt. Es war gar nicht so einfach unter den vielen Beteiligten den Mörder auszumachen, dafür gab es einfach zu viele Wendungen.
Ein spannendes Buch, das mich sehr gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Durcheinander gewirbelt

Frag den Wind, kleine Flocke!
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Die Schneeflocken sind unterwegs, um die Welt winterlich zu machen, als ein kräftiger Wind sie durcheinander wirbelt. Der Wind beruhigt sich wieder, aber eine kleine Schneeflocke ist nun ganz alleine. ...

Die Schneeflocken sind unterwegs, um die Welt winterlich zu machen, als ein kräftiger Wind sie durcheinander wirbelt. Der Wind beruhigt sich wieder, aber eine kleine Schneeflocke ist nun ganz alleine. Wo ist ihre Familie? Die kleine Schneeflocke findet das ganz gemein vom Wind. Sie fragt überall nach, wo die anderen sind, bekommt aber immer nur ein Antwort: Frag den Wind. Ob der ihr aber helfen kann, wenn sie ihn fragt?
Die Geschichte ist schön zu lesen und die Illustrationen passen gut zur Geschichte. Allerdings ist die kleine Schneeflocke dabei recht groß geraten im Vergleich zu allem anderen.
Da die Schneeflocke sich sehr schnell eine Meinung über den Wind gebildet hat, mag sie davon nicht mehr abweichen und fragt alle anderen, wie Meise, Schneemann, Eichhörnchen und so weiter, nur nicht den Wind. Erst nachdem sie Lilly getroffen hat, wagt sie das und das ist ein großes Glück für sie.
Eine nette Geschichte für die lieben Kleinen.

Veröffentlicht am 04.01.2018

Äußerlich nicht perfekt, aber clever

Harti Hoppel blickt durch
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Harti Hoppel ist ein kleines Hasenmädchen, welches klug und mutig ist, aber äußerlich nicht ganz perfekt ist. Ihre unterschiedlich langen Hinterläufe sind für sie kein Handikap. Sie kann zwar noch so toll ...

Harti Hoppel ist ein kleines Hasenmädchen, welches klug und mutig ist, aber äußerlich nicht ganz perfekt ist. Ihre unterschiedlich langen Hinterläufe sind für sie kein Handikap. Sie kann zwar noch so toll herumhoppeln, aber dafür super Haken schlagen. Da sie auch noch mitfühlend ist, hat sie eine Menge Freunde, mit denen sie im Wald die tollsten Abenteuer erlebt.
Die Geschichte ist kindgerecht geschrieben und die schönen Bilder (hätten ruhig noch mehr sein können) unterstreichen die Geschichte sehr gut. Wenn der alte Fuchs meint „Ameisenpopel noch eins!“, haben die Kinder ihren Spaß; sie mögen solche Ausdrücke natürlich.
Aber das Buch ist nicht nur unterhaltsam, es gibt auch Hinweise, wie man sich verhalten sollte. So sind Äußerlichkeiten überhaupt nicht wichtig, denn man weiß nie, was in dem anderen für Fähigkeiten stecken. Wenn man Freunde hat und zusammenhält, lässt sich manche Schwierigkeit gemeinsam meistern.
Auch Umweltprobleme, die den Tieren schaden, werden angesprochen.
Ein lehrreiches und spannendes Kinderbuch, das die Kinder gut unterhält.

Veröffentlicht am 02.01.2018

Suche in der Vergangenheit

Die Eishexe
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Fjällbacka ist in heller Aufregung als die 4-jährige Linnea Berg verschwindet. Vor vielen Jahren ist schon einmal ein kleines Mädchen verschwunden und dann tot aufgefunden worden. Zwei Jugendliche hatten ...

Fjällbacka ist in heller Aufregung als die 4-jährige Linnea Berg verschwindet. Vor vielen Jahren ist schon einmal ein kleines Mädchen verschwunden und dann tot aufgefunden worden. Zwei Jugendliche hatten die Tat gestanden, aber dann widerrufen und so ist der Fall immer noch ungeklärt. Hauptkommissar Patrik Hedström ermittelt in diesem Fall und natürlich recherchiert auch seine Frau, die Schriftstellerin Erica Falck, wieder. Sie stößt auf eine alte Geschichte über eine Hexe, welche im siebzehnten Jahrhundert hingerichtet wurde. Was hat eine alte Legende mit den Fällen der der verschwundenen Mädchen zu tun?
Obwohl dies bereits der zehnte Band der Erica Falck und Patrik Hedström-Reihe ist, war es für mich das erste Buch der Autorin. Das Buch ist problemlos zu lesen, auch wenn man die Vorgängerbände nicht kennt.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen, allerdings hat mich die Geschichte nicht so ganz überzeugen können. Die verschiedenen Handlungsstränge werden erst ganz am Ende zusammengebracht und die Auflösung war für mich etwas enttäuschend.
Es gibt eine ganze Reihe von beteiligten Personen und daher brauchte es ein Weilchen, bis ich alle auseinander halten konnte. Die Charaktere sind aber gut und authentisch beschrieben.
In dem kleinen Ort kocht die Gerüchteküche. Man schiebt lieber die Schuld auf die Hexe, damit muss man den Täter nicht in den eigenen Reihe suchen. Ist es Zufall, dass eine der Jugendlichen, welche vor dreißig Jahren verdächtigt wurden, nun wieder in den Ort zurückgekehrt ist?
Eigentlich könnte jeder in Fjällbacka Täter sein, auch wenn sie auf den ersten Blick recht harmlos wirken. Die Spannung hält sich zwischendurch in Grenzen und erst am Schluss überschlagen sich die Ereignisse.
In diesem Buch wird auch die Flüchtlingsproblematik angesprochen und damit ein sehr aktuelles Thema.
Mir hat das Buch gefallen, auch wenn es Schwächen hat.

Veröffentlicht am 31.12.2017

Wer ist der Polizistenmörder?

Scherbennacht
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Die junge Polizistin einer Spezialeinheit findet beim Joggen den toten Kollegen Leo Thalhammer von der Drogenfandung, welcher ermordet wurde. Kommissar Waechter und sein Team übernehmen den Fall. Polizisten ...

Die junge Polizistin einer Spezialeinheit findet beim Joggen den toten Kollegen Leo Thalhammer von der Drogenfandung, welcher ermordet wurde. Kommissar Waechter und sein Team übernehmen den Fall. Polizisten haben es gar nicht gerne, wenn in den eigenen Reihen ermittelt wird und so stoßen die Ermittler überall nur auf Schweigen. In Leos Vergangenheit gab es einen Fall, den alle vergessen wollen. Seine damalige Abteilung hat sich danach aufgelöst. Hat das etwas mit seinem Tod zu tun? Oder ist er den Drogenhändlern zu sehr auf die Pelle gerückt?
Außerdem gibt es in München Straßenschlachten, weil die Menschen gegen eine weitere Gentrifizierung sind und bei den Krawallen ist die Spezialeinheit manchmal auch überfordert.
Dies ist bereits das dritte Buch in der Reihe um Kommissar Waechter und sein Team. Der etwas sachliche Schreibstil ist gut zu lesen.
Die Charaktere dieses Buches sind alle sehr ungewöhnlich. Waechter ist ein guter Ermittler, aber privat hat er Probleme. Obwohl Hannes Brandl nach seinem letzten Einsatz ein Trauma erlitten hat, wird er dennoch zurück in den Dienst beordert. Dann bekommt er es auch noch mit einem alten Freund zu tun, der zu viel über Hannes weiß. Der Hüter des Schweigens hat seine Computerkenntnisse ausgebaut und findet einige Hinweise. Elli hat endlich jemanden gefunden, spürt dann aber, dass ihr der Freund nicht gut tut. Obwohl sie alle Individualisten sin, arbeiten sie trotzdem als Team gut zusammen und können sich aufeinander verlassen. Jeder übernimmt den Teil der Ermittlungen, der ihm am besten liegt.
Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und ich habe mich gut auf sie einstellen können. Mir gefällt es, dass neben der Ermittlungsarbeit auch ihr Privatleben zur Sprache kommt.
Es ist eine komplexe Geschichte und es dauert lange, bis sich die einzelnen Stränge zusammenfügen. Die Ermittler treten oft auf der Stelle, weil in den eigenen Reihe nur Schweigen ist, obwohl doch gerade die Kollegen ein Interesse haben sollten, dass der Fall geklärt wird. Aber da ist so ein Ehrgefühl, das unter allen Umständen gewahrt bleibt.
Ein interessanter und spannender Krimi mit außergewöhnlichen Charakteren.