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Veröffentlicht am 04.01.2018

Spannender und fesselnder vierter Band

Sie zu strafen und zu richten
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Ein selbsternannter Rächer entführt wohlsituierte Londoner Bürger. Ein paar Stunden nach ihrem Verschwinden tauchen Videos im Internet auf, die die Opfer gefesselt auf einem Stuhl in einem weißen Raum ...

Ein selbsternannter Rächer entführt wohlsituierte Londoner Bürger. Ein paar Stunden nach ihrem Verschwinden tauchen Videos im Internet auf, die die Opfer gefesselt auf einem Stuhl in einem weißen Raum zeigen. Der Entführer klärt die Zuschauer über die Verbrechen der Opfer auf: Sie sollen sich an einfachen Leuten finanziell bereichert haben. Er macht die Zuschauer zu einer Jury. Sie dürfen entscheiden, wie die Entführten bestraft werden sollen. Müssen sie sterben oder dürfen sie leben? Detective Inspector Sean Corrigan wird mit den Ermittlungen in dem Fall betraut.

DI Sean Corrigan wurde in seiner Kindheit von seinem Stiefvater misshandelt. Aus Angst so zu werden wie er und um Täter wie ihn aufzuhalten, schlägt Sean eine berufliche Laufbahn bei der Polizei ein. Durch die Vorkommnisse in seiner Vergangenheit, wurde er empfänglich für die Dunkelheit anderer. Er sieht Dinge, die andere Ermittler nicht wahrnehmen. Dadurch ist er außergewöhnlich gut in seinem Job.

Das Buch „Sie zu strafen und zu richten“ beschreibt den vierten Fall für Sean Corrigan. Da es sich immer um abgeschlossene Fälle handelt kann man dieses Buch auch lesen, ohne die Vorgänger zu kennen. Allerdings gibt es immer wieder Andeutungen auf vorherige Fälle und Geschehnisse im Privaten, die man ohne Vorkenntnisse nicht unbedingt versteht.

Die Geschichte beginnt mit der Bestrafung des ersten Opfers direkt spannend. Diese zu Beginn aufgebaute Spannung wird während des gesamten Handlungsverlaufs aufrecht erhalten. Die Erzählperspektive wird im Verlauf der Handlung immer wieder gewechselt. Mal wird aus der Sicht des Täters, mal aus der der Ermittler oder der eines Journalisten erzählt. Diese Perspektivwechsel lassen die Handlung lebendig werden und ermöglichen dem Leser ein umfassendes Bild über die Geschehnisse.

Der Schreib- und der Erzählstil von Luke Delaney gefallen mir sehr. Er schafft es, den Leser zu fesseln. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Der Autor war selbst einmal Detective bei der Polizei und war dort auch für die Aufklärung von Mordfällen zuständig. Er weiß also genau, worüber er schreibt. Das macht die Beschreibungen der Polizeiarbeit authentisch.

Ich kenne bereits die ersten beiden Bände der Reihe um DI Sean Corrigan, die mir beide sehr gefallen haben. Auch „Sie zu strafen und zu richten“ ist ein wirklich gelungener, durchweg spannender Thriller, der mich, wie auch schon die anderen Bücher, von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Ich bin ein großer Fan der Reihe, hoffe sehr auf weitere Bände und werde mir schleunigst auch den dritten Band besorgen.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Nicht das beste Buch der Reihe, aber dennoch ein spannender, mitreißender Thriller

Origin
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Milliardär und Zukunftsforscher Edmund Kirsch hat eine, nach eigener Aussage, bahnbrechende Entdeckung gemacht, die angeblich Auswirkungen auf alle Weltreligionen haben soll. Er enthüllt diese vor drei ...

Milliardär und Zukunftsforscher Edmund Kirsch hat eine, nach eigener Aussage, bahnbrechende Entdeckung gemacht, die angeblich Auswirkungen auf alle Weltreligionen haben soll. Er enthüllt diese vor drei der bedeutendsten Kirchenvertreter. Diese sind entsetzt. Kirschs angekündigte Präsentation ruft Gegner auf den Plan, die mit allen Mitteln versuchen, deren Veröffentlichung zu verhindern. Robert Langdon, Symbolforscher und ehemaliger Lehrer Kirschs setzt alles daran, das Geheimnis um die Entdeckung seines Schülers zu lüften.

Nach „Illuminati“, „Sakrileg“, „Das verlorene Symbol“ und „Inferno“ ist „Origin“ das fünfte Buch um Symbolforscher Robert Langdon.

Ich mag den Schreib- und Erzählstil von Dan Brown sehr. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Die Handlung ist logisch aufgebaut und in sich schlüssig. Der Einstieg gelang mir mühelos. Man befindet sich sofort mitten im Geschehen. Es wird früh Spannung aufgebaut, die über den gesamten Handlungsverlauf erhalten bleibt. Dan Brown versteht es, wie kaum ein anderer, den Leser mitzureißen und auf falsche Fährten zu locken, die Spannung konstant hoch zu halten und immer wieder Spannungsspitzen und Überraschungsmomente einzubauen. Einzig die Passagen, in denen über Edmund Kirschs Präsentation berichtet wurde, fand ich etwas langatmig Die Vortragsweise und die Ausschweifungen passten zwar zur Person und zum Charakter des Zukunftsforschers, dennoch fand ich diese Textstellen recht zäh. Dan Brown hat der Geschichte eine interessante und auch aktuelle, brisante Thematik zu Grunde gelegt. Die Informationen hierzu waren, wie immer, gut recherchiert

Ich habe alle Bücher um Symbolforscher Robert Langdon gelesen und bin ein großer Fan von ihnen. „Origin“ ist, meiner Meinung nach, nicht das beste Buch der Reihe. Der Schnitzeljagd-Charakter, die Deutung von Symbolen und das Lösen von Rätseln, also genau das, was ich an den anderen Büchern so sehr mochte, kam mir in diesem ein wenig zu kurz. Die angeführten Kritikpunkte sind allerdings Meckern auf hohem Niveau, denn „Origin“ hat mir trotz allem sehr gut gefallen. Es handelt sich um einen gewohnt spannenden und mitreißenden Thriller, der den Leser zu fesseln vermag.

Fazit: Auch wenn es sich vielleicht nicht das beste Buch der Reihe um Symbolforscher Robert Langdon handelt, ist es dennoch absolut lesenswert und ein Muss für alle Fans der Reihe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Tempo
  • Atmosphäre
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 08.11.2017

Trotz leichter Startschwierigkeiten eine spannende Geschichte

The Chemist – Die Spezialistin
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Juliana war Verhörspezialistin bei einer geheimen Spezialeinheit. Sie war eine der Besten auf ihrem Gebiet. Nun wird sie selbst gejagt. Ihr ehemaliger Chef möchte sie umbringen. Juliana lebt ein Leben ...

Juliana war Verhörspezialistin bei einer geheimen Spezialeinheit. Sie war eine der Besten auf ihrem Gebiet. Nun wird sie selbst gejagt. Ihr ehemaliger Chef möchte sie umbringen. Juliana lebt ein Leben auf der Flucht. Doch nun bekommt sie die Chance endlich wieder ein normales Leben führen zu können. Dafür muss sie einen letzten Auftrag erledigen. Das, was sie herausfindet, bringt sie allerdings in noch größere Gefahr. Das erste Mal in ihrem Leben geht es nicht nur um ihr eigenes Leben, sondern auch um das eines Mannes, der ihr wirklich etwas bedeutet.

Als großer Fan der Twilight-Reihe war ich sehr neugierig wie sich die Autorin in einem völlig anderen Genre schlagen würde. Zunächst war ich ein wenig ernüchtert. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht leicht. Ich kam zu Beginn nicht so gut mit der Protagonistin zurecht. Sie ist ein ungewöhnlicher Charakter und es fiel mir schwer, mich in sie hinein zu versetzen und sie zu verstehen. Anfangs konnte mich auch die Handlung nicht überzeugen. Es ging nur schleppend voran und es war überhaupt nicht ersichtlich, in was für eine Richtung die Geschichte gehen wird.
Nach etwas mehr als hundert Seiten war dann ein roter Faden erkennbar und die Geschichte wurde endlich spannend. Ab diesem Zeitpunkt nahm die Handlung an Fahrt auf und wurde immer besser. Ich wollte das Buch irgendwann gar nicht mehr aus der Hand legen. Auch mit der Protagonistin und ihrem ungewöhnlichen Leben konnte ich mich anfreunden, so dass dem Mitfiebern nichts mehr im Wege stand.

Stephenie Meyers Schreibstil konnte mich auch in diesem Buch überzeugen. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen.

Alles in allem hat mir „The Chemist – Die Spezialistin“ gut gefallen. Ich hatte zwar zunächst leichte Startschwierigkeiten mit der Handlung und der Protagonistin, aber das Buch schaffte es trotzdem noch mich zu überzeugen. Die Geschichte war spannend und hat mich gut unterhalten.

Veröffentlicht am 17.10.2017

Unterhaltsame Lektüre

Die Liebe trägt Weiß
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Charlotte, genannt Charlie, Silver, ist Profitennisspielerin. Die Fans mögen sie. Sie ist hübsch, freundlich und immer fair. Charlie ist gut, aber an die Spitze hat sie es bisher nicht geschafft. Nach ...

Charlotte, genannt Charlie, Silver, ist Profitennisspielerin. Die Fans mögen sie. Sie ist hübsch, freundlich und immer fair. Charlie ist gut, aber an die Spitze hat sie es bisher nicht geschafft. Nach einer schweren Verletzung will sie unbedingt zurück kommen und engagiert für ihr Comeback den Tennis-Coach Todd Feltner. Feltner stellt strenge Regeln auf, lässt Charlie hart trainieren und verpasst ihr ein neues Image. Mit ihm als Trainer klettert sie in der Weltrangliste nach oben. Auch die Presse springt schnell auf das neue Image von Charlie an. Der Leser begleitet die junge Frau bei ihrer Verwandlung zur Warrior Princess und dem Versuch sportlich erfolgreich und glücklich zu werden.

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir gut. Als Leser ist man sofort mitten im Geschehen. Tennis interessiert mich eigentlich nicht sonderlich. Ich habe daher auch wenig Ahnung, dennoch hatte ich keine Probleme der Handlung zu folgen. Das Thema wurde mir auch nicht zu viel, im Gegenteil: Ich fand es interessant in diese Welt eintauchen zu können.

Die Protagonistin Charlie war mir über den gesamten Handlungsverlauf nicht immer sympathisch. Ich konnte ihr Verhalten nicht immer nachvollziehen. Manchmal nervte sie mich auch ein wenig. Trotz allem gelang es mir, mit ihr zu fühlen. Ich habe sie gern auf ihrem Weg begleitet. Auch wenn ihr Charakter während des Handlungsverlaufs eine Veränderung erlebt, blieben die Beschreibungen doch recht oberflächlich. Auch die Nebencharaktere blieben eher blass.

Der Schreib- und Erzählstil von Lauren Weisberger waren mir schon aus „Der Teufel trägt Prada“ bekannt. Die Handlung ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Die Details zum Thema Tennis waren auch für Laien verständlich. An manchen Stellen hätte ich mit ein paar mehr Informationen gewünscht. Es werden z.B. Turniere erwähnt, aber über das Abschneiden Charlies bei diesen erfährt der Leser nichts. Dieses Weglassen von Informationen oder die plötzliche Präsentation irgendwelcher Tatsachen findet sich auch in anderen Bereichen häufiger. Ich muss als Leser nicht an allem teilhaben, was die Protagonistin erlebt, vieles ist vielleicht auch nicht wichtig, aber an manchen Stellen hat mich dies schon ein wenig gestört. Da hätte ich gern mehr erfahren.

Der Klappentext ist ein wenig irreführend. Ich hatte mir ein wenig mehr Liebesgeschichte erwartet. Diese sucht man allerdings nahezu vergeblich.

Da ich bereits das Buch „Der Teufel trägt Prada“ der Autorin kenne, bin ich mit den richtigen Erwartungen an das Buch herangegangen. Ich hatte mir eine nette, leichte Lektüre für Zwischendurch, ohne besonderen Tiefgang erwartet. Genau diese ist „Die Liebe trägt weiß“ auch. Trotz oben genannter Kritikpunkte hat mir das Buch gut gefallen. Ich habe mich während des gesamten Handlungsverlaufs gut unterhalten gefühlt.

Veröffentlicht am 25.09.2017

Hunters persönlichster Fall

Die stille Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 6)
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Ein Mann wird verhaftet. Im Kofferraum seines Wagens fuhr er zwei Frauenköpfe durch die Gegend. Bei dem Festgenommenen handelt es sich um Lucien Folter, der aber mit niemandem, außer Detective Robert Hunter, ...

Ein Mann wird verhaftet. Im Kofferraum seines Wagens fuhr er zwei Frauenköpfe durch die Gegend. Bei dem Festgenommenen handelt es sich um Lucien Folter, der aber mit niemandem, außer Detective Robert Hunter, sprechen will. Lucien Folter ist Hunters Studienfreund. Hunter, der gerade auf den Weg in den wohlverdienten Urlaub war, verwirft seine Urlaubspläne und bricht auf um seinem Freund zu helfen. Doch ist dieser wirklich so unschuldig, wie Hunter glaubt?

Robert Hunter ist Detective beim LAPD. In die „Die stille Bestie“ wird sein sechster Fall beschrieben. Normalerweise ermittelt Hunter gemeinsam mit seinem Kollegen Carlos Garcia. Dieser ist in diesem Buch allerdings nicht mit von der Partie. Da es sich um einen abgeschlossenen Fall handelt, kann man dieses Hörbuch auch hören, ohne die Vorgänger zu kennen.

Da dieses Buch ist ein wenig anders als die anderen der Reihe, war alles ein wenig ungewohnt. Der Einstieg fiel mir nicht ganz so leicht, wie bei den anderen Bänden. In den anderen Büchern wird eine Leiche gefunden. Der Täter muss gefunden werden. Hier wird schon sehr früh ein möglicher Täter präsentiert. Es geht nicht um die Ergreifung des Täters, sondern darum seine Schuld oder seine Unschuld zu beweisen. Dies ist zunächst ein wenig gewöhnungsbedürftig. Ich habe mich zum Glück schnell eingefunden. Die Handlung war gewohnt spannend. Der Spannungsbogen bleibt während des gesamten Handlungsverlaufs erhalten. Immer wieder gibt es Spannungsspitzen. Chris Carter überrascht immer wieder durch unerwartete Wendungen und setzt gekonnt Cliffhanger ein, die dafür sorgen, dass man gar nicht aufhören kann zu hören.

Uve Teschner macht seine Sache als Sprecher einfach großartig. Er hat eine angenehme Stimme, der ich sehr gerne zugehört habe. Auch sein Vortragsstil ist klasse und passte sehr gut zur Handlung. Er schafft es, jeder der auftretenden Personen durch seine wandelbare Stimme ihren eigenen Charakter zu verleihen.

Bei „Die stille Bestie“ handelt es um einen sehr spannenden, aber, wie von Carter gewohnt, auch recht brutalen Thriller. Auch wenn es nicht das beste Buch der Reihe war, hat es mir gut gefallen und mich gefesselt. Es passte zwar zur Handlung, doch ich fand es schade, dass Carlos Garcia in diesem Buch keinen Auftritt hatte. Gut gefallen hat mir, dass man in diesem für ihn sehr persönlichen Fall mehr über Robert Hunter erfährt. Uve Teschners Stimme und sein Vortragsstil haben mich mitgerissen und dieses Hörbuch zu einem tollen Hörerlebnis werden lassen.

Fazit: Nicht das beste Buch der Reihe, aber dennoch ein spannender, fesselnder Thriller