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Veröffentlicht am 14.04.2017

Leider ziemlich schwaches Buch

Young Elites (Band 1) - Die Gemeinschaft der Dolche
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Dieses Buch musste ich einfach unbedingt haben, da ich von Marie Lu bereits die "Legend-Reihe" gelesen hatte und diese unheimlich gut fand. Tatsächlich konnte mich die Autorin dieses Mal nicht ganz so ...

Dieses Buch musste ich einfach unbedingt haben, da ich von Marie Lu bereits die "Legend-Reihe" gelesen hatte und diese unheimlich gut fand. Tatsächlich konnte mich die Autorin dieses Mal nicht ganz so überzeugen, aber lest selbst:

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir ziemlich leicht. Der Schreibstil ist gewohnt angenehm und gut zu lesen. Ich fand, dass das Buch dauerhaft spannend war und es gab auch keine Längen.

Die Protagonistin Adelina mochte ich ganz gerne. Ich fand sie zwar ein wenig still und inaktiv, aber im Laufe des Buches kommt sie immer mehr aus sich raus, sodass sie eigentlich nur am Anfang unheimlich schüchtern ist. Dagegen fand ich sämtliche anderen Charaktere im Buch, ausgenommen den Bösewicht Teren, einfach nur langweilig und nichtssagend. Sie wurden im gesamten Buch immer nur in Grundzügen beschrieben, sodass ich so gar keine Beziehung zu ihnen aufbauen konnte, was ich echt schade fand.

Was mir leider überhaupt nicht gefallen hat und was gefühlt 80 Prozent des Buches erwähnt wurde, war Adelinas schreckliche Vergangenheit mit ihrem Vater. Es wurde dauerhaft und fast ausschließlich von ihrem sadistische Vater erzählt, der sie oft geschlagen und zu seinen Zwecken benutzt hat. Ich hatte fast das Gefühl, dass ich ein Buch von Kafka gelesen habe, wo ja auch deutlich wird, dass er ein gestörtes Verhältnis zu seinem Vater hatte. Das ging für mich gar nicht.

Meiner Meinung nach lebt ein Buch von seinen schönen Momenten. Es ist klar, dass bei diesem Genre nicht immer nur Friede-Freude-Eierkuchen herrscht, doch dieses Buch hatte für mich leider gar keine Highlights oder für die Protagonistin schöne Momente. Die Tatsache, dass die Autorin ein Buch mit einer Antiheldin schreiben wollte, ist für mich keine Ausrede, die mir das Buch schmackhaft machen konnte.

Obwohl ich sehr viele negative Kritikpunkte zu diesem von mir erwartetem Highlight sagen muss, fand ich die Idee des Buches grundsätzlich gut, nur die Umsetzung konnte mich nicht ganz überzeugen.

Fazit

Leider muss ich sagen, dass die Autorin mich mit diesem Buch nicht überzeugen konnte. "Young Elites" kommt auch kein bisschen an die Legend-Reihe ran. Trotzdem hat mir die Idee des Buches gefallen, auch wenn es an der Umsetzung gehapert hat. Ich werde trotzdem den zweiten Band lesen, da mich die Geschichte interessiert und hoffe einfach, dass die Autorin noch viele tolle Ideen hat und mich dann Band zwei mehr begeistern kann.

Veröffentlicht am 14.04.2017

Tolle Charaktere, mäßiger Schreibstil

Der Prinz der Elfen
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Ich habe von Holly Black schon das ein oder andere Buch gelesen und fand nicht nur ihren Schreibstil sehr angenehm, sondern auch ihre Geschichten toll. Deshalb wollte ich dieses Buch unbedingt lesen.

Ich ...

Ich habe von Holly Black schon das ein oder andere Buch gelesen und fand nicht nur ihren Schreibstil sehr angenehm, sondern auch ihre Geschichten toll. Deshalb wollte ich dieses Buch unbedingt lesen.

Ich bin am Anfang in die Geschichte mehr oder weniger "gestolpert", da mir nicht nur der Schreibstil es schwer gemacht haben, sondern auch das ganze Setting.
Die Geschichte wird aus der Sicht eines Erzählers erzählt und ich wusste an vielen Stellen überhaupt gar nicht von wem nun die Rede ist. Das war oft verwirrend und störte meinen Lesefluss.

Obwohl Holly Black Fairfold wirklich schön beschrieben hat, fühlte ich mich in diesem Setting einfach nicht wohl. Ich kann es nicht genauer erklären, aber mir persönlich hat das Setting leider nicht so gut gefallen.

Die beiden Geschwister Hazel und Ben, die neben dem Prinzen die Protagonisten im Buch sind, fand ich beide ziemlich gut. Sie ist die Stürmische und Mutige, Ben dagegen ist ein eher ruhiger und einfühlsamer Charakter. Beide ergänzen sich super und haben ziemlich gut zusammen harmoniert.

Für mich baute sich schnell ein Spannungsbogen auf, der aber nach den erste 150 Seiten leider wieder abbaute. Besonders im Mittelteil ist meiner Meinung nach nicht viel passiert, was mir auch den Lesespaß ein wenig genommen hat.

Dass "Der Prinz der Elfen" frei ist von Klischees und sonst so typischen Rollenbildern, fand ich wirklich toll. Ich mag es einfach, wenn man nicht von Anfang an schon vorher weiß in welche Richtung sich ein Buch entwickeln wird.

Das Buch ist zwar an vielen Stellen doch auch grausam (wie Elfen ja manchmal sein können), aber trotzdem hatte ich das Gefühl, dass das Buch eher für jüngere Leser gedacht ist. Immer zu geht es ums Knutschen und das hat mich grade am Ende doch etwas genervt zurück gelassen.

Fazit

"Der Prinz der Elfen" konnte mich leider nicht ganz überzeugen. Ich fand den Schreibstil verwirrend und das Setting hat mir leider nicht so zugesagt. Die Charaktere fand ich toll, denn die haben wirklich authentisch gewirkt. Insgesamt würde ich aber sagen, dass das Buch eher für jüngere Leser gedacht ist.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Viel Erotik, wenig Handlung

Verzaubert
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Dieses Buch wollte ich unbedingt auf Grund des Covers lesen und ich muss zugeben, dass ich mich besser hätte informieren sollen.

Bitte hebt jetzt alle mal die Hand, wenn ihr wisst, dass Sylvia Day eine ...

Dieses Buch wollte ich unbedingt auf Grund des Covers lesen und ich muss zugeben, dass ich mich besser hätte informieren sollen.

Bitte hebt jetzt alle mal die Hand, wenn ihr wisst, dass Sylvia Day eine der besten Erotikautoren ist! Shame on me, ich wusste es nicht.

Der Klappentext hat mich auch angesprochen und ich habe dann einfach einen Fantasyroman mit viel Sex erwartet. Und was soll ich sagen? 90 Prozent des Inhaltes sind Sexszenen. Das wäre echt nicht schlimm, wenn die Story, die tatsächlich vorhanden ist, darunter nicht leiden würde. Leider rückt die eigentliche Geschichte in den Hintergrund, die wirklich nicht schlecht geschrieben ist, aber leider sehr kurz kommt.

Was Sylvia Day wirklich kann, sind Sexgeschichten schreiben. Wer also darauf gar keine Lust hat, sollte auf gar keinen Fall zu "Verzaubert" greifen, denn dann verschwendet man seine Zeit.

Die beiden Protagonisten sind zwar sehr klischeehaft, aber trotzdem konnte ich mich mit beiden gut identifizieren. Zu ihren gemeinsamen Aktivitäten werde ich jetzt nichts mehr schreiben, denn das war mir leider wirklich ein bisschen zu anschaulich beschrieben.

Leider gibt es in diesem Buch einige Logikfehler, die mich schon sehr gestört haben und eigentlich nicht hätten sein müssen. Auch wurde die Welt von Victoria und Max einfach nur kurz angerissen, wobei ich persönlich sehr gerne mehr darüber erfahren hätten. Viele Teile der Geschichte wurden leider nicht näher erklärt, was ich echt schade fand.

Fazit

Ich fürchte ich bin einfach nicht der richtige Leser für dieses Buch, weil ich einfach was anderes erwartet hatte. Ich habe einen Fantasyroman erwartet und mit der fehlenden Handlung konnte mich das Buch nur mäßig zum Weiterlesen motivieren. Wer also auf einen ordentlichen Erotikroman steht, wo die Handlung nicht so wichtig ist und auch Magie und Zauberei mag, sollte bei diesem Buch zuschlagen.

Von mir gibt es 3 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Erste Hälfte top, zweite Hälfte flop

Twin Souls - Die Verbotene
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Meine Meinung

Über dieses Buch bin ich zufällig auf Lovelybooks gestoßen und das Thema "2 Seelen in einem Körper" hat mich direkt angesprochen und ich musste es einfach lesen.

Jetzt wo ich die Rezension ...

Meine Meinung

Über dieses Buch bin ich zufällig auf Lovelybooks gestoßen und das Thema "2 Seelen in einem Körper" hat mich direkt angesprochen und ich musste es einfach lesen.

Jetzt wo ich die Rezension schreibe, fällt mir erst auf wie hin und her gerissen ich bei diesem Buch bin.

Der Anfang des Buches ist einfach klasse. Ich bin super leicht in die Geschichte hinein gekommen und war auch gleich Feuer und Flamme für die Umsetzung des Themas. Der Schreibstil gefiel mir sehr gut und machte das Lesen sehr angenehm. Leider verändert sich aber zur Hälfte des Buches das Setting und das hat meiner Meinung nach dem Buch sehr geschadet. Grade zu Anfang gefiel mir wie Addie und Eva miteinender agieren und ihr Geheimnis vor der Gesellschaft geheim halten. Doch sobald Hally, ihre Freundin, verschwindet, war das Buch für mich sehr vorhersehbar und entwickelte sich meiner Meinung nach in keine gute Richtung.

Was mir persönlich sehr gefehlt hat, sind viele, viele Hintergrundinformationen. Ich fand die Welt, in der die beiden leben, einfach nicht lebendig, da sie viel zu wenig beschrieben war und die meisten Umstände wenig bis gar nicht erklärt wurden.

Die beiden Protagonistinnen sind sehr unterschiedlich und wenn ich ehrlich bin, konnte ich Addie so gar nicht leiden, weil sie einfach alles hatte und Eva nicht mal mehr richtig existierte, aber Addie sie trotzdem ausnutzte. Eva dagegen war mir zwar sympatischer, aber sie war halt einfach ein wenig rezessiver und weniger willensstark als Addie (aber sie ist ja auch die rezessivere Seele hahah).

Wie schon gesagt hat mir die zweite Hälfte des Buches nicht ganz so gut gefallen, da sie meiner Meinung nach irgendwie vorhersehbar war und sich für mich übelst in die Länge gezogen hat. Ich denke mal, dass das daran lag, dass in der ganzen Zeit, in der Addie und Eva in dieser Anstalt waren, nichts passiert ist. Dank der fehlenden Spannung hat mich der Teil nicht wirklich abholen können und ich war doch froh, als am Ende mal etwas passiert ist.

Fazit

Erste Hälfte top, zweite Hälfte flop. Mit mehr Spannung und besser ausgearbeitete Welt, hätte mich das Buch mehr begeistert, aber trotzdem hat mir die Idee dieses Buches gut gefallen.
Von mir gibt es 3 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht schlecht, aber nichts außergewöhnliches

Radioactive
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Von diesem Buch habe vorher nicht wirklich viel gehört und bin vollkommen unwissend an die Geschichte herangegangen. Gleich die ersten Seiten haben mich total gefesselt. Die Einführung und die Erzählung ...

Von diesem Buch habe vorher nicht wirklich viel gehört und bin vollkommen unwissend an die Geschichte herangegangen. Gleich die ersten Seiten haben mich total gefesselt. Die Einführung und die Erzählung über die Atomwaffen fand ich mehr als interessant und auch, als man D518 kennen lernt, bin ich eigentlich direkt von der Welt, die Maya Shepherd erschaffen hat, gefesselt worden.

Der Schreibstil gefällt mir eigentlich sehr gut, wobei ich aber leider sagen muss, dass er mit der Zeit ein wenig von seiner Detailliertheit verliert und in meinem Ebook einige Rechtschreibfehler und Wortdoppelungen auftauchen. Ich weiß ja, dass die Autorin selber publiziert und deshalb finde ich das jetzt nicht sooo schlimm. Leider gibt es aber im Laufe des Buches immer mehr Logikfehler, die mich schon gestört haben.

Was mir zu Anfang wirklich gut gefallen hat, ist die Sicherheitszone, in der D518 gelebt hat, Leider wird darüber meiner Meinung nach aber viel zu wenig erzählt. Mir fehlen hier einfach Details, da ich wirklich von dieser fasziniert bin. Ich will nicht zu viel verraten, aber es gibt innerhalb kürzester Zeit einen plötzlichen Ortswechsel, der mich persönlich total gestört hat. Ich bin grade erst in der einen Welt zurecht gekommen und promt muss ich diese verlassen. Warum nur?

Daraufhin lernt man die Rebellengruppe kennen. Mensch, ich habe mittlerweile sooo viele Dystophien gelesen und in jeder läuft es über kurz oder lang auf eine Rebellengruppe hinaus. Irgendwie konnte ich mich mit dieser aber leider nicht wirklich anfreunden. Mir gefällt besonders Finn nicht, denn sein Charakter ist so dermaßen sprunghaft, dass ich ihm das ganze einfach nicht abnehmen kann. Auch die Protagonistin D518, die im Laufe des Buches den Namen Cleo bekommt, kann mich irgendwie nicht ganz von sich überzeugen. Den einzigen Charakter, den ich wirklich mag ist Iris. Sie habe ich direkt ins Herz geschlossen.

Die Liebesbeziehung zwischen Cleo und Finn hat mir nicht wirklich gefallen, da ich einfach Finn nicht leiden konnte und dementsprechend kam von den Gefühlen der beiden bei mir nichts an.

Trotz der ganzen Kritik fand ich, dass das Buch sich sehr gut gelesen hat. Ich hatte kaum Längen und hab das Buch quasi in einem Rutsch gelesen. Vor Spannung strotzt das Buch zwar nicht, aber es ist auf jeden Fall nicht langweilig. Man muss auch sagen, dass das Buch nicht wirklich viele neue Aspekte im Vergleich zu vielen anderen Dystophien einbringt und somit ist "Radioactive- Die Verstoßenen" einfach nichts neues, wenn man z.B. "Tribute von Panem" oder "Die Bestimmung" betrachtet.

Fazit

"Radioactive- Die Verstoßenen" ist ein kurzweiliges Lesevergnügen für zwischen durch. Mir persönlich hat die Geschichte ganz gut gefallen, aber durch Logikfehler und für mich nervtötende Charaktere, muss ich einige Punkte abziehen. Ich persönlich werde vermutlich den zweiten Band lesen, denn ich habe das Gefühl, dass die Autorin großes Potential verbirgt und durch die Kritik am ersten Band den zweiten besser schreiben wird!
Von mir gibt es 3 von 5 Sternen!