Reinfall in Ana-Darasa
Casto - Gefährte des FeuersIch kann gar nicht sagen, wie sehr mich dieses Buch enttäuscht hat!
Nach dem Studieren des Klappentextes und der Leseprobe war ich vollkommen gespannt auf eine ereignisreiche Geschichte mit viel Spannung, ...
Ich kann gar nicht sagen, wie sehr mich dieses Buch enttäuscht hat!
Nach dem Studieren des Klappentextes und der Leseprobe war ich vollkommen gespannt auf eine ereignisreiche Geschichte mit viel Spannung, Action und einer emotionalen Liebesgeschichte.
Das Buch zeigte sich auf seinen 350 Seiten dann aber von seiner denkbar schlechtesten: Die Action ließ sich von Anfang bis Ende vermissen. Von den Kämpfen und Kriegen, in denen sich das Land laut Klappentext befindet, findet man im Buch so gut wie nix. Die Liebesgeschichte (die man kaum als solche bezeichnen kann), entwickelt sich sehr schnell und plätschert ab der ca 150. Seite nur noch vor sich hin. Sie besteht zudem scheinbar nur aus immer wiederkehrenden Auseinandersetzungen zwischen dem dominanten Anführer Renaldo und dem nicht nachgeben wollenden, aroganten/ selbstsicheren Casto, der sich beständig gegen seine große (Hass-)Liebe zur Wehr setzt, um letztendlich dann doch immer wieder nachzugeben, welche zudem jedesmal in die ganze Nacht dauernden sexuellen Machtspielchen enden.
Eine Handlung als solche wird zudem kaum aufgebaut. Die Schwierigkeiten und Machenschaften, die ab und zu mal angedeutet werden, können ihr Potential gar nicht entfalten, da sie ein- aber nicht weiter geführt werden.
Spannung entwickelt sich aso nur dahingehend, dass man als Leser das ganze Buch lang begierig auf einen Beginn der eigentlichen Handlung wartet.
Letztendlich scheint dieses Buch nur eine Art Vorgeschichte für die angekündigte Buchreihe. Das Ende kommt dann auch so dermaßen abrupt, dass man umblättert und sich fragt, wo die andere Hälfte des Buches abgeblieben ist. Die Autorin entlässt einen scheinbar mitten im Satz, ohne den Handlungsbogen auch nur in irgendeiner Weise auf die Spitze oder in eine bestimmte Richtung getrieben zu haben.
Ich war selten nach einem Buch so dermaßen unbefriedigt!