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Veröffentlicht am 09.02.2018

Inspirierend, vielseitig - Wohlfühlideen in und outside ;)

Hygge
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"Hygge" oder wie dänische Gemütlichkeit dein Leben glücklicher macht (Untertitel) erschien (HC, gebunden) 2017 im arsEdition-Verlag, München.

In diesem handlichen, wundervoll illustrierten Buch finden ...

(8)
"Hygge" oder wie dänische Gemütlichkeit dein Leben glücklicher macht (Untertitel) erschien (HC, gebunden) 2017 im arsEdition-Verlag, München.

In diesem handlichen, wundervoll illustrierten Buch finden sich zahlreiche Anleitungen, Basteltipps, Inspirationen und auch tolle Rezepte, die allesamt geeignet sind, die "Magie der kleinen Dinge", die das Leben schöner und wertvoller machen, zu feiern: Das Glück in einfachen Freuden des Alltags zu finden, vermutlich leitet sich das Wort von "Wohlbefinden" ab - und um genau zu sein, genau um jenes geht es hier im Buch:

Mit bezaubernden Ideen, die von jedem aufgegriffen werden können und zudem nicht mit immensen Kosten verbunden sind, wird beschrieben, wie man sich z.B. "Hygge" ins Haus holt:
Durch Sonne und Licht, die Herz und Seele durchfluten, stimmungsvolle Tischdekorationen, Gemütlichkeit mit weichen Stoffen, Kerzenlicht etc. über verschiedene einfache Handarbeiten, deren Anfertigung selbst schon zur Entspannung beiträgt, bis hin zu Wohlfühlrezepten für gemütliche Abende (als Bsp. Früchtepunsch, Schokofondue oder gewürztes Bananenbrot).

Ein weiteres Kapitel (Spaß im Freien zu jeder Jahreszeit) stellt die Tatsache heraus, dass man im ganzen Jahreszyklus "hygge" leben kann; von Spaß im Schnee über Picknicks und Radtouren, deren Umsetzung die auch für mich schönste Art ist, "rollend von A nach B" zu kommen und mir besonders gefallen haben. Die ansprechenden Fotos ergänzen die jeweiligen Texte und inspirieren, begeistern und machen Laune, sogleich aufs Rad zu steigen oder einen winterlichen Spieleabend mit Freunden in gemütlicher, "hyggeliger" Atmosphäre zu vereinbaren.

Fazit:

Sechs "Wohlfühl"kapitel mit inspirierenden Ideen, die sowohl motivierende Texte als auch wunderbare Fotos beinhalten, die eigene Welt - das Zuhause - etwas hyggeliger zu machen! Kreativitätsfördernd und mit einfachsten Mitteln umsetzbar, daher 5* - gerne empfehle ich dieses Büchlein weiter!

Veröffentlicht am 22.01.2018

Spannend, atmosphärisch, authentisch - ein gelungener Nachkriegskrimi!

Echo der Toten. Ein Fall für Friederike Matthée (Friederike Matthée ermittelt 1)
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"Echo der Toten" von Beate Sauer erschien (TB, broschiert) im Ullstein-Verlag, 2018.Die Autorin, bereits durch viele historische Romane bekannt, legt hier ihren ersten - hoffentlich nicht letzten und für ...

"Echo der Toten" von Beate Sauer erschien (TB, broschiert) im Ullstein-Verlag, 2018.Die Autorin, bereits durch viele historische Romane bekannt, legt hier ihren ersten - hoffentlich nicht letzten und für mich sehr gelungenen historischen Kriminalroman vor.

Januar 1947:

Friederike Mathée, mit ihrer Mutter aus Ostpreußen geflüchtet, ist noch nicht lange bei der "Weiblichen Polizei" in Köln und ist trotz aller Beengtheit froh, ein Dach über ihrem Kopf und eine Arbeit zu haben: Gesine Langen, ihre Vorgesetzte, hält sie für zu zart besaitet und zweifelt an ihren Fähigkeiten als Polizistin, als jedoch die Royal Military Police, konkret Richard Davies, Verstärkung anfordert, wendet sich das Blatt: Friederike kann gut mit Kindern und Jugendlichen umgehen und spricht Englisch: Gute Voraussetzungen, um als Unterstützung für Davies in der Eifel und im Umland von Köln Ermittlungen in einem Mordfall aufzunehmen, der an einem bekannten Schwarzmarkthändler verübt wurde: Jupp Küppers.
Zur Aufklärung des Mordfalles kommt noch Zeugenschutz hinzu: Ein kleiner Junge, wie Friederike mit seiner Mutter aus Ostpreußen geflohen, hat die Tat aus Zufall beobachtet. Wer hatte ein Motiv, Küppers zu töten und was hat es mit dem "Goldenen Militärverdienstkreuz" aus dem 1. Weltkrieg auf sich, das bei Küppers gefunden wurde?

Meine Meinung:

Von Beginn an schafft die Autorin Spannung, die durch sehr authentische Schilderungen und atmosphärische Dichte diesen Krimi aus der frühen Nachkriegszeit, als Deutschland in Schutt und Asche lag, auszeichnet: Der Leser wird ins Jahr 1947 katapultiert, in dem die Bevölkerung hungert und durch den harten Winter friert, die Alliierten das Land in Besatzungszonen aufgeteilt hatten, Entnazifizierungsprogramme laufen und es Lebensmittel nur auf Karten gibt (sofern etwas Essbares im Laden vorhanden). Demzufolge blüht der Schwarzmarkthandel und alte Seilschaften belassen Mitarbeiter in ihren Positionen, die sie auch bereits während der Zeit des NS-Regimes innehatten...

Zentrale Themen sind hier die Aufarbeitung (bzw. das vereinzelte Festhalten) der Ideologie des Nationalsozialismus, Antisemitismus, der Holocaust, Flucht, Vertreibung und Gewalt bis hin zu Vergewaltigungen in Kriegszeiten, denen Frauen ausgesetzt waren. Die (noch unbewaffnete) deutsche Polizei arbeitet mit der RMP der Briten zusammen und Davies und Friedericke spüren, dass die antijüdische Gesinnung mancher Personen, die befragt werden, sich nicht geändert hat... Beide Ermittler werden sehr glaubhaft dargestellt und tragen schwer an all dem Erlebten: Beate Sauer beschreibt beide sympathischen, aber auch traumatisierten Charaktere sehr einfühlsam; ebenso fand ich die Beschreibung der damaligen polizeilichen Ermittlungsarbeit (Notizblock, Abtippen von Protokollen etc.) sehr spannend, detailreich und authentisch, was auch für zahlreiche Nebenfiguren zutrifft, von denen man sich als Leser ein Bild machen kann (z.B. die britische Offiziersgattin). Hier handelt es sich zum Einen um einen Kriminalfall, zum anderen aber auch - und das ist das für mich Wesentliche - um ein Stück Zeitgeschichte, das in diesem Roman zum Leben erweckt wird: Es wird nichts verschwiegen, was in der NS-Zeit an Gräueltaten verübt wurde und die Auseinandersetzung damit ist immer präsent, spürbar. Letzteres hat mich (ein Nachkriegskind, das gottlob erst 11 Jahre nach Kriegsende geboren wurde) sehr berührt und betroffen gemacht, aber auch zum Nachdenken angeregt - besonders, wenn man bedenkt, wie der Rechtspopulismus und die größte Flüchtlingswelle seit dem 2. Weltkrieg, die Europa in diesen Tagen "stemmen" sollte, die Menschen teilweise wieder in alte reaktionäre Ecken zu ziehen versucht....

Fazit:

Ein spannender, stimmiger, sehr authentischer und rundum gelungener Nachkriegskrimi um den ersten Fall von Friederike Mathée und Richard Davies, nach dessen Lektüre man sich nur wünscht, dass es noch weitere Fälle geben wird: Ich würde mit Sicherheit wieder zugreifen und vergebe die volle Punktzahl, 5* und eine ganz klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 05.01.2018

Herzerwärmendes, mutmachendes Foto/Wunschbüchlein - sehr persönlich und authentisch!

Ich wünsche dir ...
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"Ich wünsche dir ..." von Evelyne Ruth Herren ist ein weiteres Kleinod der Autorin, das mir sehr gefällt (und ich vermute mal, meiner Schwester ebenso, da sie 4 Samtpfoten hat - oder ist es umgekehrt? ...

"Ich wünsche dir ..." von Evelyne Ruth Herren ist ein weiteres Kleinod der Autorin, das mir sehr gefällt (und ich vermute mal, meiner Schwester ebenso, da sie 4 Samtpfoten hat - oder ist es umgekehrt? ;)


Die Autorin legt hier wiederum (wie bei dem Büchlein mit den Fotos aus Kindertagen) persönliche Fotos ihrer Katze(n) vor, besonders Lumi, die einen für ein kleines Kätzchen harten Start ins Leben hatte, die sie mit sehr passenden Wünschen unterstreicht: Es ist eine Freude für jeden Katzenliebhaber, sich dieses authentische Büchlein anzuschauen, es zu verschenken und dabei die Gewissheit zu haben, dass der "Funke" des Lichts, die die Bilder und Texte auf mich ausstrahlen, auch andere nette Menschen erreichen wird.


Mein Lieblingsfoto ist hier Lumi zwischen zwei Pflanzgefäßen und dem Text "ich wünsche dir... immer die richtige Balance". Ein Büchlein zum Schmunzeln, Nachdenken und sich wohlfühlen, das anregt, stolz und selbstbewusst durchs Leben zu gehen, sich nicht unterkriegen zu lassen - und einfach Freude am Leben zu haben. Es sticht aus dem großen Angebot der Geschenkbücher für mich durch die große Authentizität und die wirklich wunderschönen Fotos und passenden Texte heraus.


Sehr gerne empfehle ich den Geschenkband weiter, zum Selberlesen, immer wieder darin blättern und sich Lumi anzuschauen, der selbst mit kleinem Handicap (ein Teil des Schwanzes fehlt) eine ungeheure Lebensfreude in sich trägt - und natürlich auch zum Verschenken!

Veröffentlicht am 12.11.2017

Zauberhafter Winterschmöker mit viel Herz & auch Verstand ;)

Ein Winter voller Wunder
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Als ihr Mann nach über 30 Ehejahren stirbt, stürzt sich Bea in die Arbeit in ihrem Café in einem Stadtteil von Sydney, wo sie von Kim und Tait, zwei wundervollen Mitarbeitern, unterstützt wird. Ihren Sohn ...

Als ihr Mann nach über 30 Ehejahren stirbt, stürzt sich Bea in die Arbeit in ihrem Café in einem Stadtteil von Sydney, wo sie von Kim und Tait, zwei wundervollen Mitarbeitern, unterstützt wird. Ihren Sohn Wyatt hingegen sieht sie eher selten; die beiden haben ein eher distanziertes Verhältnis. Als es jedoch Probleme in der Schule für die Enkelin Flora gibt, wendet sich Wyatt doch an seine Mutter und die Familie sorgt erst mal für Abstand zwischen der 13jährigen Flora und ihren Eltern Wyatt und Sarah. Bea freut sich sehr über den Besuch der Enkeltochter und die beiden kommen sich näher: Man kommt überein, dass Flora nicht mit den Eltern in den Weihnachtsurlaub fährt, stattdessen jedoch eine spontane Reise ins entfernte Schottland mit Bea antritt.... Diese Entscheidung entpuppt sich als die beste, die die Familie je treffen konnte, denn es gibt ein Geheimnis, dem sich Bea nach Jahrzehnten endlich stellt und die mit einer verlorenen Liebe zu tun hat, über die sie stets schwieg...

Dieser Roman, der mich wirklich bezaubern konnte, behandelt die Themen Konflikte in der Familie, Geheimnisse und ein spätes zweites Glück, die Pubertät und das Älterwerden, moralische Vorstellungen gegenüber unverheirateten jungen Müttern gestern und heute, den Neuanfang und einiges mehr: Amanda Prowse hat mit Bea, Flora, Wyatt, Sarah und auch Mr. Giraldi sehr authentische Figuren in dieser wunderschönen und hoffnungsstimmenden Geschichte geschaffen, die mir sehr sympathisch waren. Ihr Stil ist sehr gut zu lesen, flüssig und klar und die Charaktere sind in all ihren Facetten schillernd dargestellt: Die Probleme der Familie wirken sehr realistisch und die Handlung ist spannend, emotional und sehr in die Tiefe gehend. Es gibt einige sehr weise und lebenskluge, auch lebensbejahende Sätze zu entdecken, die mir gut gefallen haben und inhaltlich sehr stimmig waren, etwa

"Wenn die Zeit sie (Bea) etwas gelehrt hatte, dann, dass die Welt ein schönerer Ort war, wenn man weder Bedauern noch Groll im Herzen trug" (Zitat)

Auch das bestickte Tuch von 1850 aus St. Andrews und die Botschaft der Stickerin fand ich sehr schön: Die erste Romanhälfte ist in Australien, Sydney verortet und die zweite Hälfte - nachdem Bea und Flora aufbrachen, spielt in Schottland/Edinburgh oder auch "Auld Reekie". Bea ist in England aufgewachsen und erstmals seit Jahrzehnten wieder im Königreich: Edinburgh in der Vorweihnachtszeit mit seinem allein architektonischen Zauber und die Stimmung Beas und Floras ist in einer Art beschrieben, dass man selbst große Lust empfindet, vor Weihnachten noch in diese tolle Stadt zu reisen. Ein elektronischer Briefkontakt führte im Grunde nach Edinburgh, der als solcher ebenfalls einige (witzige) Überraschungen bereithält.

Fazit:

"Ein Winter voller Wunder" von Amanda Prowse ist gerade jetzt in der trüben und dunklen Jahreszeit ein zauberhafter, sehr positiver Frauen- und Liebesroman, der mich sehr gut unterhalten konnte und nie trivial war: Ein richtiger "Wohlfühlroman" mit dennoch wichtigen Botschaften, Mut im Leben zu haben und einen Neuanfang zu wagen, wenn er angezeigt ist - auch jenseits der 50 ;) Mit einer absoluten Leseempfehlung vergebe ich die volle Punktezahl und 5*. Vielen Dank an den Piper-Verlag fürs Veröffentlichen und Anja Mehrmann für die Übersetzung!

Einzelbeurteilung:

Schreibstil: 5/5
Charaktere: 5/5
Spannung: 4/5
Ende: 5/5
Cover: 5/5

Veröffentlicht am 23.10.2017

Hochkarätiger Thriller-Auftakt!

Oxen. Das erste Opfer
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"Oxen - Das erste Opfer" des dänischen Autors Jens Henrik Jensen ist der Auftakt-Thriller der geplanten Trilogie um Niels Oxen, ein hochdekorierter dänischer Elite-Soldat, der seine außergewöhnliche Tapferkeit ...

"Oxen - Das erste Opfer" des dänischen Autors Jens Henrik Jensen ist der Auftakt-Thriller der geplanten Trilogie um Niels Oxen, ein hochdekorierter dänischer Elite-Soldat, der seine außergewöhnliche Tapferkeit in den Kriegen im Balkan (1993 und 1995) sowie in Afghanistan unter Beweis stellte, jedoch schwer traumatisiert zurückkehrt und 2010 aus dem militärischen Dienst ausscheidet, um mit seinem Hund, Mr. White, in den Wäldern des nördlichen Dänemark seinen inneren Dämonen ("die 7") zu entkommen und in Ruhe im Wald zu leben.

Doch das Gegenteil passiert, nachdem er bei einem nächtlichen Ausflug zum Schloß Norlund zum Hauptverdächtigen in einem Mordfall verstrickt wird: Der dänische Ex-Botschafter Corfitzen, der auch Gründer eines Thinktanks ist und ein Consilium führt, ist auf seinem Schloss zu Tode gefoltert worden. Nachdem die örtliche Kriminalpolizei mit Kommissar Grube eingeschaltet wird, rückt auch der Inlandsgeheimdienst (PET) mit Axel Mossman und Rytter an der Spitze, an, um Oxen zu befragen. Verwahrlost und mittellos, seines treuen Gefährten beraubt, trifft Oxen die Entscheidung, auf Anfrage Mossmans 'undercover' zur Klärung des Falles beizutragen; wie sich herausstellt, war Corfitzen nicht das erste Opfer....

Des großen Risikos ist sich Oxen mehr als bewusst, zumal sein Einsatz eher inoffiziellen Charakter hat und so lotet er aus, ob er mit Margrethe Franck, mit der er - wenn auch aus anderem Hintergrund - sein Schicksal teilt, kooperieren und ihr vertrauen kann. Etwa ab der Mitte des Thrillers treten kurz Menschen in Erscheinung, die mit den Morden zu tun haben könnten, da das Motiv jedoch lange Zeit unklar bleibt, steigert dies die ohnehin auf hohem Level fixierte Spannung: Der Mörder verfolgt einen großen Plan und das Katz- und Mausspiel mit Oxen, der sich stets im Fadenkreuz der Gefahr befindet, kehrt nach langer Zeit im Wald mehr und mehr in menschliche Gefilde, aber auch Abgründe zurück, auch wenn ihn seine "7" Dämonen des Nächtens immer wieder besuchen und ihn nicht loslassen. Schließlich stellt sich heraus, dass Spuren zum "Danehof", einem Machtinstrument mächtiger Männer Dänemarks aus dem Mittelalter (dessen historische Existenz verbürgt ist), hinweist und dass der Danehof nicht im 18. Jahrhundert aufhörte, zu existieren....
In fulminantem Tempo liest sich dieser spannungsgeladene Thriller, dessen Hauptprotagonist Oxen mit seiner sensibel gezeichneten PTBS mir sehr sympathisch war, da er weder als Superheld noch als völlig psychisch kranker Ex-Elite-Soldat dargestellt wurde, sondern authentisch. Es ist ein sehr gut und flüssig sowie inhaltlich stimmig und nachdenklich machender Thriller, der durch sein hohes Spannungsniveau seinesgleichen sucht und m.E. zurecht in die gleich Reihe neben Stieg Larsson zurecht bestehen kann. Die Themen sind brisant, da es um Geheimbünde geht, "Gauklermächte" und die eigentlichen Strippenzieher, die die Geschicke eines jeden Landes lenken. Jensen schafft es, ohne blutrünstige Szenen und brutale Gewalt auszukommen, stattdessen setzt er auf Doppelspiele und Intrigen; dies ist im hervorragend gelungen. Mit großer Sensibilität stellt er gleichfalls Oxen selbst dar, mit all seinen Traumatisierungsproblemen, die sehr authentisch beleuchtet werden und man sich fragt, wieviele Oxen's bereits auf dieser Welt vertreten sind, was mich persönlich auch betroffen macht, da sich grausame Kriegserlebnisse in jede Menschenseele brennen - und ihn zuweilen nie mehr im Leben loslassen. Sehr zwielichtig und undurchsichtig ist für mich der Chef des PET, Axel Mossman und da dieser Oxen in das schier undurchschaubare Machtspiel hievte, dem gnadenlos Menschen zum Opfer fallen, die entweder zu neugierig oder auch zu alt sind, war mir Mossman sehr suspekt. An Tierfreunde (besonders Hundehaltern) sei eine Warnung vorausgeschickt, dass das Morden immer als Warnung auch dem betreffenden Opfer gilt - jedoch scheint mir dies nicht sehr unrealistisch und machte deutlich, wie besonders in Spanien mit Hunden umgegangen wird.... - Diese auch kritischen Punkte des Thrillers fand ich durchaus herausstellenswert.

Fazit:

Ein hochspannender, fulminanter Auftakt der Trilogie um den traumatisierten Ex-Elitesoldaten Niels Oxen, der sich unbedingt für Thrillerfans lohnt, zu lesen! Von mir eine absolute Thrillerempfehlung, der ein pageturner ist und sprachlich wie inhaltlich in derselben Liga spielt wie die Trilogie von Stieg Larsson - daher von mir 5 * und 98° auf der "Krimi-Couch"!