Nicht alt zu originell
Ich weiß gerade gar nicht, was ich dazu sagen soll. normalerweise bemühe ich mich zunächst ein paar positive Punkte rauszuarbeiten, aber leider gibt es da Nichts, was man präzise betiteln könnte...Oh doch ...
Ich weiß gerade gar nicht, was ich dazu sagen soll. normalerweise bemühe ich mich zunächst ein paar positive Punkte rauszuarbeiten, aber leider gibt es da Nichts, was man präzise betiteln könnte...Oh doch drei Sachen fallen mir ein: Aiden, Caleb und Seth... ja das wars dann auch beinah schon.
Die Gesellschaft in der Half-Blood spielt ist wirklich lasch konstruiert, weder bietet es die Faszination einer prächtigen Fantasywelt, die durch außergewöhnliche Kreaturen und Landschaften besticht, noch besonders interessante Gesellschaftsformen mit anderen Regeln und Normen die sich perfekt in die jeweilige Welt integrieren, wie es bei Dystopien üblich ist. Das war nichts Halbes und nichts Ganzes. Es gibt gefühlt drei Regeln, niemand scheint so recht zu wissen warum, wieso, oder überhaupt wie ihre Welt funktioniert (übertrieben gesprochen), diese Welt macht mir als Leser weder Spaß noch löst sie eine besondere Faszination aus.
Die Charaktere.... Naja Aiden, Caleb und Seth hab ich schon genannt. Die drei sind ganz nett geschrieben und zugegebener Maßen ganz amüsant. Ihre Handlungen erschließen sich mir weitestgehend und harmonieren gut mit ihren jeweiligen Charakter. Bienchen ins Muttiheft!
Aber Alex...ich meine ALEX!!! was soll das bitte? in gut 60% der Zeit geht sie mir nur mörderlich auf die Nerven. Sie scheint nicht ein einziges Mal in der Lage zu sein, etwas kleveres zu tun. "Mit den Kopf gegen die Wand" scheint ihr Lebensmotto, wobei das erklären würde, warum ihre Handlungen kaum geistreich zu nennen sind. Zwischendurch hat sie ein paar lichte Momente, wo sich ihr Verhalten mir erschließt, aber mit diesen wird sehr sparsam umgegangen.
Die Charaktere untereinander sind etwas.... besonders. Du bist drei Jahre nicht da und kaum bist du zwei Tage wieder zurück ist alles wie zuvor? Alle nehmen dich mit offenen Armen auf? die Zwischenmenschlichen Beziehungen sind unverändert? Das kann ich irgendwie nur schwer glauben, vor allen wenn es die drei Jahre sind in denen sich junge Menschen am meisten entwickeln und langsam erwachsen werden... da veränder man sich.
Die Story.... ist so vorhersehbar. Man kann sich darauf verlassen, dass auf den vorherigen Seiten eine ordentliche Portion Brotkrumen verstreut wird, da mit dem Leser ja klar ist, was gleich passiert... wobei es sich in Anbetracht der Offensichtlichkeit wohl eher um Felssteine statt Brotkrumen handelt.
Alles in Allen 2,5 von 5 Sternen.
Der Schreibstil war wirklich ganz nett, ließ sich gut lesen. Es ist ein kurzes Buch und super für Zwischendurch, wenn man zu wenig Zeit hat um etwas wirklich fesselndes zu lesen. Ich weiß das Jennifer L. Armentrout teilweise sehr beliebte Bücher schreibt, also gebe ich die Hoffnung noch nicht auf. Vielleicht war das der Startschuss zu einer gar nicht so üblen Reihe. Ich meine der Hauptcharakter hat ja jede Menge Potential für eine ordentliche Entwicklung. Es war im Großen und Ganzen unterhaltsam aber eben nichts was einen wirklich vom Hocker reißt.