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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.01.2018

Liebenswerte Charaktere und toller Schreibstil

Big Rock - Sieben Tage gehörst du mir!
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Die Grundidee dass der ewige Playboy vor seiner Familie eine falsche Verlobte oder Freundin erfindet und dafür seine (beste) Freundin her nimmt, ist nicht unbedingt innovativ. Dennoch konnte mich die Umsetzung ...

Die Grundidee dass der ewige Playboy vor seiner Familie eine falsche Verlobte oder Freundin erfindet und dafür seine (beste) Freundin her nimmt, ist nicht unbedingt innovativ. Dennoch konnte mich die Umsetzung hier überzeugen, da Spencer einfach ein Protagonist ist, der mit seiner charmanten und humorvollen Art im Gedächtnis bleibt.

Auch wenn Spencer ein Frauenheld ist, kann man ihn nur ins Herz schließen. Er ist zwar arrogant und denkt, dass er jede Frau haben kann, doch dabei ist auch sehr loyal seiner Familie und seinen Freunden gegenüber. Außerdem nutzt er die Frauen nicht nur zu seinem eigenen Vergnügen aus, sondern legt auch besonders großen Wert darauf, dass diese ebenfalls auf ihre Kosten kommen. Genau diese Gegensätze sind es, die ihn für mich zu einem wirklich tollen Charakter gemacht haben, dessen Entwicklung ich gerne verfolgt habe.

Charlotte ist seit vielen Jahren Spencers beste Freundin. Die beiden kennen sich in- und auswendig und haben schon sehr viel zusammen erlebt. Demnach bot es sich für Spencer direkt an, sie als Schein-Verlobte zu wählen. Charlotte ist intelligent, sarkastisch und zielstrebig.

Doch nicht nur die Protagonisten sind toll ausgearbeitet und spannend. Auch die Nebencharaktere wie Spencers Schwester oder seinen guten Freund mochte ich sehr und würde gerne mehr über die beiden erfahren. Daher habe ich mich auch sehr darüber gefreut zu erfahren, dass der zweite Band von den beiden handeln wird. Hier ist definitiv noch ganz viel Potential für eine weitere toll und humorvolle Story vorhanden.

Die Handlung selbst ist wie bereits erwähnt schon recht vorhersehbar. Doch hier macht den Reiz für mich nicht wirklich die Überraschung beim Lesen aus. Vielmehr habe ich den lockeren Umgang zwischen Spencer und Charlotte genossen und mochte es zu sehen, wie die Beziehung der beiden sich mit der Zeit wandelt. Bei dem Buch gilt auf jeden Fall das Motto: "Der Weg ist das Ziel" und ich hatte große Freude daran, diesen Weg mit den beiden Protagonisten zu gehen.

Erzählt wird das Buch aus Spencers Sicht, weshalb der Schreibstil sehr umgangssprachlich und locker ist. Das ganze ist durchsetzt von ganz viel Humor und Ironie, weshalb ich mehr als ein Mal schmunzeln musste. Besonders genial sind auch die Dialoge zwischen Spencer und Charlotte, die sich immer wieder gegenseitig aufs Korn nehmen. Dabei wird auch immer wieder deutlich, wie gut die beiden sich gegenseitig kennen.


Fazit:
"Big Rock - Sieben Tage gehörst du mir!" von Lauren Blakely erfindet zwar nicht das Rad neu durch ihre Idee, aber ihre Umsetzung ist amüsant und unterhaltsam für zwischendurch. Die Charaktere sind liebenswert und der Schreibstil sehr gelungen. Wer nach einer locker leichten Lektüre mit Witz und Charme sucht, der wird mit dem Buch ein paar schöne Lesestunden erleben.

Veröffentlicht am 05.01.2018

wundervolle Liebesgeschichte mit gelungenen Charakteren

Fair Catch (Grand-Valley 1)
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In dieser Liebesgeschichte treffen zwei vollkommen unterschiedliche Welten aufeinander und zudem auch zwei Charaktere, die unterschiedlicher kaum sein könnten.
Cooper ist ein berühmter Football-Spieler, ...

In dieser Liebesgeschichte treffen zwei vollkommen unterschiedliche Welten aufeinander und zudem auch zwei Charaktere, die unterschiedlicher kaum sein könnten.
Cooper ist ein berühmter Football-Spieler, der allerdings langsam am Ende seiner Karriere angekommen zu sein scheint. Doch will er wirklich schon Abschied nehmen von seiner Passion? Und was hält das Leben danach für ihn bereit? Cooper ist reich, impulsiv und sehr stur, aber auch loyal, charmant und leidenschaftlich. Zudem hat er viele weitere Facetten, die erst mit der Zeit ans Licht kommen und ihn besonders liebenswert machen.

Whitney hingegen ist eine Farmerin, deren biologische Apfelfarm aber leider kurz vor der Zwangsversteigerung steht. Sie liebt ihre Farm und das ländliche Leben sehr, in dem sie sich nach einigen Rückschlägen eingelebt hatte und versucht alles, um ihren Traum nicht aufgeben zu müssen. Sie ist ebenso stur wie Cooper, dabei aber deutlich bodenständiger und auch tollpatschiger. Ich mochte diese herzliche, liebenswerte, junge Frau von Anfang an sehr gerne, die auf mich immer authentisch gewirkt hat. Was aber nicht heißen soll, dass Whitney perfekt ist, denn auch sie hat ihre Fehler. Doch genau solche Charaktere mag ich am aller liebsten.

Erzählt wird abwechselnd aus Coopers und Whitneys Sicht. So kann man sich in beide gut hinein versetzen. Besonders gefallen hat mir hierbei auch, dass der Schreibstil sich bei den beiden unterschieden hat, so dass Coopers Szenen "männlicher" waren. Sorry, ich weiß nicht, wie ich es anders ausdrücken soll :D Insgesamt werden aber bei beiden sehr viele unterschiedliche Gefühle vermittelt, so dass das Buch insgesamt sehr vielseitig ist.
Außerdem ist der Schreibstil sehr bildhaft, so dass man sich immer toll in das Setting hinein versetzen konnte. Dabei variieren auch die Schauplätze stark, so dass man sowohl Football-Spiele in New York miterlebt als auch das ländliche Leben in einer amerikanischen Kleinstadt. Dabei schafft die Autorin es gekonnt, Bilder im Kopf entstehen zu lassen, so dass man sich immer mitten im Geschehen fühlt.

Auch thematisch werden viele verschiedene Themen angesprochen, so dass nicht nur die Liebe eine Rolle spielt, sondern vor allem auch die Zukunft im Vordergrund steht. So haben beide Protagonisten aus ganz unterschiedlichen Gründen Zukunftsängste und müssen sich über ihren weiteren Weg und ihre Pläne klar werden.
Inhaltlich fand ich das Buch toll, emotional und abwechslungsreich, was auch durch die liebenswerten Nebencharaktere bedingt ist, die die Handlung immer wieder auflockern. Ich hoffe sehr, dass man hier über den ein oder anderen Charakter in der Fortsetzung noch mehr zu lesen bekommt.


Fazit:
"Fair Catch" ist eine wundervolle Liebesgeschichte voller Emotionen und mit einem ganzbesonderen Setting. Die Charaktere überzeugen durch ihre vielen Facetten und dadurch, dass sie so unterschiedlich sind und dadurch automatisch einen hohen Unterhaltungswert bieten.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Gelungene Fortsetzung

Der Schwarze Thron 2 - Die Königin
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Da mir bereits der erste Teil der Dilogie so gut gefallen hat, war ich sehr gespannt darauf zu erfahren, wie es mit den drei Schwestern auf der Insel Fennbirn weiter geht. Normalerweise gehe ich ja nicht ...

Da mir bereits der erste Teil der Dilogie so gut gefallen hat, war ich sehr gespannt darauf zu erfahren, wie es mit den drei Schwestern auf der Insel Fennbirn weiter geht. Normalerweise gehe ich ja nicht auf die Cover der Bücher ein, aber hier muss ich einfach kurz erwähnen, wie gelungen ich diese bei der Reihe finde. Die zusammengesetzte Krone ist richtig schön und macht sich auch toll im Regal.

Die Handlung in "Die Königin" schließt unmittelbar an den ersten Band an, weshalb ich hier unbedingt empfehlen würde diesen zuerst zu lesen. Diese Fortsetzung verläuft ähnlich wie Band eins und enthält sowohl sehr spannende und überraschende Szenen als auch ruhigere, die dazu dienen die Charaktere und deren Beweggründe besser zu verstehen. Ich mochte diese Mischung sehr gerne, kann aber auch die Kritik verstehen, dass es manchmal etwas langweilig ist. Ich habe mich allerdings über jede Szene sehr gefreut und finde, dass die Charaktere so eine besondere Tiefe und viele Facetten verliehen bekommen.

Die meisten Charaktere sind bereits aus dem ersten Band bekannt. Obwohl relativ viele verschiedene Charaktere vorkommen, hatte ich keiner Probleme, mich wieder in der Geschichte zurecht zu finden. Ich kann mir aber vorstellen, dass es hier zu Problemen kommen könnte, sofern es schon länger her ist, dass man den ersten teil gelesen hat. Es gibt allerdings auch eine Übersicht der Charaktere, die die Zuordnung erleichtert. Die Schwestern Arsinoe, Katherine und Mirabella lernt man noch viel besser kennen, als es sowieso schon der Fall war. Katherine macht die größte Entwicklung durch, allerdings kann ich auch einige Tage nach dem Beenden des Buches noch immer nicht sagen, ob mir dies so gut gefällt. Die Erklärung für diese Veränderung empfand ich aber als schönen Twist in der Story und als nachvollziehbar.
Neben den drei Schwestern lernt man auch einige Nebencharaktere noch besser kennen. Besonders Arsinoes beste Freundin Jules fand ich immer toll und fand es genial, was man über sie noch herausgefunden hat. Hier würde ich mir wirklich sehr wünschen ihren weiteren Weg noch länger verfolgen zu können.

Der Schreibstil war wieder sehr flüssig und angenehm zu lesen. Erzählt wird hauptsächlich abwechselnd aus der Sicht der Schwestern, weshalb man als Leser immer wieder neue Puzzlestücke erhält, die irgendwann ein Gesamtbild ergeben und zeigen, wie alles zusammen hängt. Obwohl es zusätzlich noch ein paar Szenen aus z.B. Jules Sicht gibt, verliert man als Leser dennoch nie den Überblick und kann der Handlung problemlos folgen.

Das Setting von Fennbirn finde ich einfach gelungen. Die Insel ist sehr vielseitig und es gibt ständig neues zu entdecken. Da in diesem Band die Schwestern auch viel reisen, lernt man immer wieder neue Ecken der Insel kennen. Ich liebe dieses Setting einfach und hoffe sehr, irgendwann erneut in diese Welt eintauchen zu dürfen.

Das Ende ist zwar abgeschlossen, lässt aber dennoch ziemlich viele Fragen offen. Auf der Homepage der Autorin konnte ich nachlesen, dass die Dilogie zwar wirklich abgeschlossen sei, aber zwei weitere Bände geplant sind, die auf Fennbirn spielen und die weitere Handlung erzählen. Ich freue mich da auf jeden Fall sehr drauf, auch wenn wir uns bis dahin wohl leider etwas länger gedulden müssen.


Fazit:
Für mich "Der schwarze Thron - Die Königin" ein gelungener zweiter Band, der durch eine spnnende Handlung und wundervoll tiefgründige Charaktere überzeugt!

Veröffentlicht am 05.01.2018

Unterhaltsames Kinderbuch, das vor allem Mädchen gut gefallen wird

Milla und das erfundene Glück
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Nachdem sich die Eltern der 12-jährigen Milla getrennt haben, lebt diese bei ihrem Vater, da sie nicht mit ihrer Mutter zusammen nach Südafrika ziehen wollte. Millas Vater arbeitet als Wahrsager für einen ...

Nachdem sich die Eltern der 12-jährigen Milla getrennt haben, lebt diese bei ihrem Vater, da sie nicht mit ihrer Mutter zusammen nach Südafrika ziehen wollte. Millas Vater arbeitet als Wahrsager für einen Fernsehsender und hält auch zu Hause private Seancen für seine Kunden ab. Milla findet das überhaupt nicht gut. Sie ist ein sehr logischer Mensch und glaubt nicht ans Hellsehen, an Geister oder ähnliche Dinge. Sie hält ihren Vater daher für einen Betrüger, der den Menschen lügen erzählt. Ihr Vater hingegen verteidigt sich damit, dass er seinen Kundinnen Hoffnung schenkt, mit denen sie positiver im Leben stehen.

Milla mochte ich als Protagonistin von Anfang an. Ihr Charakter wird bestimmt durch ihr Verständnis von Logik. Sie lässt sich - zumindest äußerlich - nicht von den negativen Kommentaren ihrer Mitschüler runterziehen, die sie als "Hexe" bezeichnen. Zudem ist sie sehr sehr eigenständig, selbstbewusst, zielstrebig und wissbegierig. Sie arbeitet hart für ihre Wünsche und Träume und lässt sich nicht so schnell entmutigen. Aber sie ist auch etwas überheblich und manchmal zu voreilig mit ihren Worten und Taten. Dennoch ist sie eine Protagonistin, die mit ihrer lockeren Art von vielen jüngeren Lesern gemocht werden wird.

Henry kommt neu an Millas Schule und die beiden verstehen sich auf Anhieb gut. Die Freundschaft der beiden baut sich sehr realistisch auf und ich mochte es sehr gerne, wie kindlich die Beziehung der beiden dargestellt wird, auch wenn eine ganz dezente romantische Note vielleicht zu erahnen ist.
Die Handlung selbst ist unterhaltsam, greift aber auch kindgerecht ein paar Problematiken auf, wie sie zum Beispiel bei Trennungskindern häufig auftreten können. Besonders gefallen hat mir auch, dass bei der Thematik des Wahrsagens keine Wertung getroffen wurde. Sowohl Millas Meinung als auch die ihres Vaters werden vermittelt, so dass sich der Leser eine eigene Meinung bilden kann, ob es sich beim Zukunft voraussagen und Tarotkarten legen um Betrug handelt oder man den Menschen damit nur das gibt, was sie hören möchten.

Der Schreibstil ist einfach, locker und kindgerecht. Erzählt wird die Geschichte aus Millas Sicht, weshalb besonders ihre Gedankengänge teils sehr lustig oder auch skurril sind. Alles ist nachvollziehbar gestaltet und lässt sich flüssig lesen. Neben humoristischen Szenen gibt es auch sensiblere, in denen verdeutlicht wird, dass auch Einzelgänger Gleichgesinnte finden können, dass man nie aufgeben soll und dass man für seine Träume hart arbeiten sollte.


Fazit:
Insgesamt stellt "Milla und das erfundene Glück" ein unterhaltsames Kinderbuch dar, mit dem besonders Mädchen ab 10 Jahren viel Spaß haben werden. Die Handlung ist abwechslungsreich und es gibt auch einiges zu lachen.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Tolle Charakterentwicklung

Perfect – Willst du die perfekte Welt?
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Nachdem mir Band 1 der Dilogie so gut gefallen hat, habe ich mir auch direkt den zweiten Band angehört.

"Perfect - Willst du die perfekte Welt?" grenzt nahtlos an den ersten Band an. Obwohl die Autorin ...

Nachdem mir Band 1 der Dilogie so gut gefallen hat, habe ich mir auch direkt den zweiten Band angehört.

"Perfect - Willst du die perfekte Welt?" grenzt nahtlos an den ersten Band an. Obwohl die Autorin die grundlegenden Punkte aus dem ersten Band wiederholt, würde ich dennoch empfehlen, dass man auf jeden Fall den ersten Teil gelesen haben sollte, um alles vollkommen verstehen zu können.
Celestine ist bei ihrem Großvater untergetaucht und versteckt sich dort vor den Whistleblowern. Sie muss sich immer noch daran gewöhnen, dass sie nun eine Fehlerhafte ist. Sie steht vor der Entscheidung, ob sie sich lieber verstecken will oder in die Rebellion einsteigen will, die gerade von den unterschiedlichsten Menschen ins Leben gerufen wird. Nachdem im ersten Band hauptsächlich die Welt erklärt wurde, in der die Geschichte spielt, steht in diesem zweiten Band die Jagd der Gilde auf Celestine im Vordergrund.

Im Zuge dessen hat mir besonders Celestines Entwicklung sehr gut gefallen. Sie wird von dem unsicheren und gebrochenen Mädchen, das viel erleiden musste, zur starken, jungen Frau, die für ihre Ideale kämpft. Außerdem mochte ich es, wie sie immer aktiver wurde und eigene Ideen einbringt. Dennoch bleibt sie sich immer selbst treu und lässt sich nicht blind zu allem drängen, was mir besonders gut gefallen hat.
Neben Celestine macht zum Beispiel auch Celestines Familie eine enorme Entwicklung durch, die ich authentisch fand. Sie stehen geschlossen hinter Celestine und entwickeln eine immer stärkere Abneigung gegen die Gilde und Crevan.

Zusätzlich zu den aus Band eins bereits bekannten Figuren, kommen auch einige neue hinzu, die sich wunderbar in die bestehende Handlung einfügen. Ich mochte es auch sehr, dass Carrick eine größere Rolle einnimmt und viel präsenter ist. Ihn mochte ich durchgehend sehr gerne.

Insgesamt entspricht der Großteil der Handlung einem Katz-und-Maus-Spiel mit Intrigen und Strategien und die Spannung ist durchgehend vorhanden. Das Ende empfand ich als stimmig und zur Geschichte passend und bin damit sehr zufrieden.

Lobend muss ich auch noch Cecilia Aherns Schreibstil erwähnen, der den Leser nicht nur an der Geschichte teilhaben lässt, sondern ihn förmlich in die Handlung hinein zieht. Die Stimme der Sprecherin Merete Brettschneider empfand ich immer noch als angenehm und passend.

Fazit:
"Perfect - Willst du die perfekte Welt?" ist ein gelungener Abschluss der Reihe. Die Handlung ist spannend, die Charaktere vielseitig und authentisch und die ein oder andere Überraschung hat mich immer wieder aufs neue gefesselt.