Der Name ist Programm
Meine Meinung:
Ich finde es bei Reihen immer toll zu beobachten, wie sich ein Autor weiterentwickelt, wie die Figuren sich verändern, reifen und dem Umständen entsprechend verändern.
Bei den „Chroniken ...
Meine Meinung:
Ich finde es bei Reihen immer toll zu beobachten, wie sich ein Autor weiterentwickelt, wie die Figuren sich verändern, reifen und dem Umständen entsprechend verändern.
Bei den „Chroniken der Götter“ kann ich eine solche Entwicklung auf jeden Fall in jedem Bereich erkennen, was ich einfach großartig finde.
Zum einen wäre da der Schreibstil.
Wie ich schon bei den Rezensionen zu Band 1 und 2 geschrieben habe, hat mich Anke Ungers Art zu erzählen von Anfang an fasziniert. Ihr Erzählstil ist so anders, einzigartig und besonders, dass man ihn unter hunderten wiedererkennen würde. Er passt wunderbar zu High Fantasy und transportiert genau die Stimmung, die diese Reihe braucht.
Ich kann den Stil gar nicht wirklich beschreiben, man muss ich einfach erleben, um sich ein eigenes Bild zu machen.
Doch wie oben erwähnt, sehe ich auch hier eine Entwicklung. Der Stil geht immer mehr in die Tiefe, vermittelt die Emotionen jetzt besser als im ersten Teil und wirkt auf mich jedes Mal noch flüssiger.
Figuren und Handlung:
Auch die Figuren entwickeln sich weiter und zeigen uns verschiedene Facetten von sich.
Gerade Areshva fand ich sehr überzeugend, da sie oft Dinge tut, die man nicht tun sollte, weil sie nicht perfekt ist und Fehler macht. Sie hat eine dunkle Seite und das gefällt mir besser als eine Protagonistin, die auf Teufel komm raus als strahlende Heldin dargestellt werden soll.
Mein persönlicher Liebling ist ja Silvrin, muss ich gestehen. ? Er kommt mir ein wenig zu kurz in diesem Band, aber ich hoffe natürlich, wieder mehr von ihm in Band 4 lesen zu dürfen.
Die Handlung ist düster, ernst und es herrscht immer eine gewisse Grundspannung. Ich hätte mir manchmal noch mehr einen klaren roten Faden gewünscht, aber ich wurde auch so wirklich gut unterhalten. Gerade, weil ich der Autorin zutrauen würde, dass ihre Figuren noch so richtig leiden müssen und sie da nicht zimperlich ist. Das trägt natürlich wahnsinnig zur Spannung bei, weil man wirklich nicht weiß, was noch alles passieren könnte.
Fazit:
Ein wirklich gelungener dritter Teil der Reihe um die „Chroniken der Götter“, der wieder mit dem herausstechenden Sprachstil punkten kann und mit der Weiterentwicklung der Figuren und der Tiefe. Ich bin schon sehr gespannt auf Band 4!