Cover-Bild Was wir dachten, was wir taten
12,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Julius Beltz GmbH & Co. KG
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 180
  • Ersterscheinung: 11.12.2018
  • ISBN: 9783407822987
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Lea-Lina Oppermann

Was wir dachten, was wir taten

Roman
Amokalarm. Eine maskierte Person dringt ins Klassenzimmer ein und diktiert mit geladener Pistole Aufgaben, die erbarmungslos die Geheimnisse aller an die Oberfläche zerren. Arroganz, Diebstähle, Mitläufertum, Lügen – hinter sorgsam gepflegten Fassaden tun sich persönliche Abgründe auf. Fiona ringt fassungslos mit ihrer Handlungsunfähigkeit, Mark verspürt Genugtuung und Herr Filler schwankt zwischen Aggression und Passivität. Als sie den Angreifer enttarnen, sind die Grenzen der Normalität so weit überschritten, dass es für niemanden mehr ein Zurück gibt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.05.2018

Wirklich gut für eine Jungautorin

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Amokalarm an einer Highschool. Das krankhafte daran: die bewaffnete und maskierte Person ist im Wissen der unangenehmsten Geheimnisse und Fehltritte der Schüler und kehrt sie nach aussen. Mit Zwang. Mit ...

Amokalarm an einer Highschool. Das krankhafte daran: die bewaffnete und maskierte Person ist im Wissen der unangenehmsten Geheimnisse und Fehltritte der Schüler und kehrt sie nach aussen. Mit Zwang. Mit Waffengewalt. Sogar der Lehrer wird nicht verschont. Wird der Angreifer enttarnt? Woher weiss er so viel über die Schüler und den Lehrkörper? Was will der Amokläufer?
???
Das Buch hat man in einem Zug verschlungen, klassischer Pageturner & der Schreibstil ist sehr flüssig & (klar „Jugendbuch“) nicht so anspruchsvoll.
Es hat mich trotzdem gefesselt & man wollte endlich wissen wie es ausgeht...bangte und hoffte mit.
Ich konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen und die Stimmung des Buches nachempfinden. Diese war bedrückend und doch hatte man den Nervenkitzel. Und eins kann ich euch versprechen, es ist kein typisches Jugendbuch. Das Thema regt zum Nachdenken an. Egal ob Eltern, Lehrer oder Schüler....es kann jeden so plötzlich treffen, in diese scheinbar ausweglose und verzweifelte Lage ktapultiert zu werden.
Ein gelungenes Buch & ein Lob an die Jungautorin, welche wohlgemerkt 1998 in Berlin geboren wurde.

Veröffentlicht am 17.02.2018

Lesenswert

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Da es meiner Meinung viel zu wenige Bücher gibt, bei denen es sich um des Thema Amoklauf beziehungsweise Amokläufe handelt habe ich mich "gefreut" dieses Buch zu lesen. Gefreut zwar nicht wegen des Amoklaufs, ...

Da es meiner Meinung viel zu wenige Bücher gibt, bei denen es sich um des Thema Amoklauf beziehungsweise Amokläufe handelt habe ich mich "gefreut" dieses Buch zu lesen. Gefreut zwar nicht wegen des Amoklaufs, sondern weil viel zu wenig über solche Themen erzählt wird.
Lea-Lina Oppermann hat hier eine Geschichte geschrieben, die unter die Haut geht. Die Zeit während des Laufes aus drei verschiedenen Köpfen zu lesen war sehr gut, da man dadurch auch die Gedanken der einzelnen Personen nachvollziehen konnte. Auch das es nicht nur Schüler sondern eine Perspektive die eines Lehrkörpers war, war etwas Neues für mich.
Trotz der, im Vergleich zu anderen Büchern, Wenigen Seiten, fehlt es dem Buch an keinem Spannungsbogen oder ähnlichem. Man hat meiner Meinung nach auch nicht das Gefühl, dass des zu schnell erzählt wird. Da man die drei verschieden Perspektiven hat, erlebt man die Handlung auch quasi immer "dreifach" und verpasst somit nichts.
Auch dadurch, dass das Buch sich nicht zieht wäre es meiner Meinung nach eine gute Pflichtlektüre, die im Unterricht an Schulen gelesen werden könnte, damit das Thema auch in den Schulen den Schülern nahe gebracht wird.
Ich habe auch nach dem Lesen noch darüber nachgedacht, was das Buch einem vermittelt. Der trotz der ernsten Thematik jedoch lockere und "einfache" Schreibstil, der einem das Gefühl gibt wirklich mit Schülern zu reden, beziehungsweise ihnen zuzuhören macht einem das Lesen einfach und man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen und war auch froh darüber, dass es nicht unnötig in die Länge gezogen wurde.
Ein Wirklich sehr gutes Buch, welches von der Autorin trotz des oft totgeschwiegenem und unschönem, sehr ernsten Thema gut umgesetzt wurde und den Leser nicht mit offenen Fragen zurück Lässt. Außer vielleicht: "Wie würde ich handeln, wenn ich in diesem Klassenraum sitzen würde?"

Veröffentlicht am 18.01.2018

Ein kurzes Buch mit interessanten Wendungen

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Titel: Was wir dachten, was wir taten
Autorin: Lea-Lina Oppermann
Verlag: Beltz
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 01.01. 2018
Seitenzahl: 180
Preis: 12,95 Euro

Es wäre ein ganz normaler Schultag gewesen, ...

Titel: Was wir dachten, was wir taten
Autorin: Lea-Lina Oppermann
Verlag: Beltz
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 01.01. 2018
Seitenzahl: 180
Preis: 12,95 Euro

Es wäre ein ganz normaler Schultag gewesen, wenn nicht diese eine maskierte Person ins Klassenzimmer gekommen wäre. Doch sie verteilt Aufgaben, denen sich die Schüler stellen müssen und dabei kommt das ein oder andere Geheimnis zu Tage.
Können sie die Person mit der Waffe enttarnen, oder gehen die Lügen weiter?

Dieses Buch ist mit den 180 Seiten relativ kurz, deswegen war ich zunächst etwas skeptisch ob die Autorin es trotzdem schaffen könnte einen spannenden und realistischen Roman zu erschaffen. Dies ist mein erstes Buch in dieser Richtung, von da an habe ich nicht so viel Erfahrung und kann die Geschichte nicht mit anderen vergleichen.

Das Cover finde ich nicht sonderlich auffällig und es hat auch nichts mit einem Amoklauf zu tun. Das finde ich aber vollkommen okay, denn die Autorin selbst hat mal erwähnt, dass diese Geschichte keine typische Amoklauf - Geschichte sei. Der Titel ist jedoch etwas interessanter und diesen mag ich ziemlich gerne. Er bleibt einen im Gedächtnis.

Das Buch wird in verschiedenen Sichten erzählt. Zum einen von Mark, welcher nicht sonderlich auffallend ist und zudem seinen Mathelehrer Herrn Filler nicht ausstehen kann. Von seiner Sicht wird auch etliches erzählt und von der Schülerin Fiona.
So bekommt man die unterschiedlichsten Informationen und kann sich ein klares Bild über die Situation schaffen. Auch bestimmte Sympathien entwickelt man. Beispielsweise mochte ich Fiona und Mark sehr gerne und konnte mich auch in ihre Situationen hineinversetzen, wobei Herr Filler ein ziemlich oberflächlicher Lehrer ist.

Es wird auf jeden Charakter in der Klasse eingegangen, wobei es mir ab und zu etwas wenig Schüler vorgekommen sind. Es gibt so ziemlich alle Charaktere und Arten von den typischen Schülern. Von der Klassenzicke bis zum Streber. Bei manchen Schülern hätte ich mir jedoch eine etwas detailliertere Hintergrundgeschichte gewünscht, welche auch gut ausgearbeitet ist. Die Charaktere kamen mir bei manchen Stellen nämlich etwas flach vor und ich konnte ihre Situationen oft nicht ganz nachvollziehen.

Es gab viele Momente, wo ich stutzen musste und nicht glauben konnte, was sich da abspielte. Jedoch wusste man nach und nach, wer sich hinter der Maske des Amokläufers verbirgt und es war leider keine richtige Überraschung mehr. Ich hätte mir zum Ende hin etwas mehr Spannung gewünscht, welche zwar vorher schon vorhanden war, jedoch zum Ende hin etwas flacher und schwächer wurde. Bei der Auflösung hätte ich mir schon etwas mehr Kreativität gewünscht, da ich im Laufe des Buches große Erwartungen hatte.

Dennoch wurde die Geschichte sehr realistisch dargestellt und ich finde, dass man dieses dünne Büchlein sehr wohl auch im Unterricht lesen könnte. Es wäre eine willkommene Abwechslung und man könnte das ein oder andere lernen, falls es selbst mal zu so einem Vorfall kommen sollte.

Fazit: Es ist eine sehr realistische Geschichte, welche von einem etwas anderen Amoklauf handelt und definitiv interessant ist. Die Charaktere hätten aber dennoch etwas ausgearbeiteter sein können und auch das Ende hat mich ein kleines bisschen enttäuscht. Dennoch mochte ich die Handlung und bin geneigt noch mehr aus diesem Thema zu lesen.

Veröffentlicht am 07.01.2018

Gelungener Debütroman

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Infos zum Buch:

Titel: Was wir dachten, was wir taten
Autorin: Lea-Lina Oppermann
Verlag: Beltz & Gelberg
ISBN: 978-3407822987
Taschenbuch: 180 Seiten
Preis: € 12,99 [D]
Genre: Roman

Klappentext:

Amokalarm. ...

Infos zum Buch:

Titel: Was wir dachten, was wir taten
Autorin: Lea-Lina Oppermann
Verlag: Beltz & Gelberg
ISBN: 978-3407822987
Taschenbuch: 180 Seiten
Preis: € 12,99 [D]
Genre: Roman

Klappentext:

Amokalarm. Eine maskierte Person dringt ins Klassenzimmer ein und diktiert mit geladener Pistole Aufgaben, die erbarmungslos die Geheimnisse aller an die Oberfläche zerren. Arroganz, Diebstähle, Mitläufertum, Lügen – hinter sorgsam gepflegten Fassaden tun sich persönliche Abgründe auf. Fiona ringt fassungslos mit ihrer Handlungsunfähigkeit, Mark verspürt Genugtuung und Herr Filler schwankt zwischen Aggression und Passivität. Als sie den Angreifer enttarnen, sind die Grenzen der Normalität so weit überschritten, dass es für niemanden mehr ein Zurück gibt.

Infos über die Autorin:

Lea-Lina Oppermann, geboren 1998 in Berlin, studiert Sprechkunst und Kommunikationspädagogik. Geschichten zu hören, zu lesen und zu erleben hat sie dazu gebracht, selbst mit dem Erzählen anzufangen. Ihr Debüt "Was wir dachten was wir taten" wurde mit dem Hans-im-Glück-Preis für Jugendliteratur ausgezeichnet.

Meine Meinung:

Ein gutes Debüt der Autorin! Ich habe das Buch als eBook gelesen und innerhalb eines Tages durchgelesen. Es hat mir gut gefallen. Es regt tatsächlich zum Nachdenken an, was ich zunächst nicht erwartet habe.

Der Titel fand ich mal was anderes. Ich bin immer noch am überlegen warum die Autorin den Titel gewählt hat. Das Cover gefällt mir gut es ist schlicht aber dennoch schön, mir gefällt die Schriftart des Titels sehr.

Der Roman wird abwechselnd aus den Sichtweisen von den Schülern Mark und Fiona und dem Lehrer Herr Filler erzählt. Durch diese Erzählweise wird Spannung zwischen den Kapiteln erzeugt. Der Roman beginnt mit einem Prolog, welcher eigentlich ein Ankündigung der drei Erzählenden ist. Es wird angekündigt, dass sie jetzt über die Geschehnisse der darauffolgenden 143 Minuten reden werden. Danach folgt eine Durchsage, dass ein schwerwiegendes Sicherheitsproblem aufgetreten sei und dass alle Ruhe bewahren sollten. Dann beginnt die Erzählung der Geschehnisse. Der Roman endet mit einem Epilog.

Der Amokläufer hat zehn Briefe bei sich die nach und nach vom Lehrer geöffnet werden. Inhalt der Briefe sind Wünsche des Amokläufers die nun erfüllt werden müssen. Dabei handelt es sich um großen Ängste der Schüler und Wahrheiten die offenbart werden. Der Amokläufer versucht sie regelrecht bloßzustellen.

Das Thema des Romans ist sehr ernst zu nehmen. Die Geschichte wird sehr realistisch erzählt und kann so durchaus passiert sein. Ein Amokläufer in einer Schule ist heutzutage schließlich nicht unwahrscheinlich. Es wird dargestellt wie sich Lehrer und Schüler in so einer Situation arrangieren und was sie denken. Die Handlungen der Schüler und des Lehrers stoßen zum Nachdenken an. Was würde man selbst anstelle des Charakteres machen wie würde man handeln wen man mit einer Pistole bedroht wird?

Der Anfang zieht sich meiner Meinung nach etwas aber ab der Hälfte wird es spannend .

Im Laufe des Geschehens hatte ich mehrere Theorien um wen es sich bei dem Amokläufer handeln könnte und ob es wirklich ein echter Amoklauf ist. Erst zuletzt wird offenbart um wen es sich handelt, was eine zentrale Rolle für die Geschehnisse hat.

Zu den Charakteren kann ich sagen es gibt einmal die Hauptcharaktere Fiona, Mark und den Lehrer und dann gibt es noch die anderen Schüler die eine Rolle spielen. Fiona ist mir sehr sympathisch. Sie ist offen und gutherzig und verständnisvoll. Mark scheint eine Art Rebell zu machen und auch immer zu sagen was er denkt. Der Lehrer erscheint mir unsympathisch aufgrund seiner Denkweise.

Das Ende finde ich sehr gut gelungen obwohl ich mir erst etwas anderes erhofft hatte. Ich hatte einfach einen anderen Amokläufer erhofft aber die Umsetzung war klasse. Das Ende kam unerwartet und war heftig. Der Epilog regt auch wieder zum Nachdenken an und lässt den Amokläufer in einem anderen Licht dastehen und lässt einen verstehen.

Genau so ein Buch würde ich gerne als Schullektüre lesen!

Fazit:

Mal etwas anderes ich würde es meinen Freunden empfehlen.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Ein allzu interessantes Thema spannend verpackt!

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Ein Amokalarm. Alle sollen im Klassenraum bleiben und ihn verriegeln. Doch was, wenn der Amokläufer doch in den Klassenraum eindringt? Erbarmungslos müssen Aufgaben erfüllt werden. Werden diese nicht erfüllt, ...

Ein Amokalarm. Alle sollen im Klassenraum bleiben und ihn verriegeln. Doch was, wenn der Amokläufer doch in den Klassenraum eindringt? Erbarmungslos müssen Aufgaben erfüllt werden. Werden diese nicht erfüllt, müssen alle sterben. Also müssen die Schüler alle zehn Umschläge öffnen und die darin gewählten Aufgaben des Amokläufers erfüllen. Komplett. Und dabei werden die verschiedensten Hintergründe und Geheimnisse aufgezeigt. Als sie den Angreifer enttarnen, sind die Grenzen der Normalität so weit überschritten, dass es für niemanden mehr ein Zurück gibt.



Das Buch wird aus drei verschiedenen Blickwinkeln (Fiona, Mark, Herr Filler) erzählt. Das hat mir gut gefallen. Dadurch hat man verschiedene Einblicke und auch Charakterzüge kennengelernt. Es wäre vielleicht besser oder interessanter gewesen, wenn die Charaktere komplett verschieden gewesen wären. Das hätte ich noch interessanter gefunden…

Der Schreibstil ist sehr flüssig und lässt sich leicht lesen. Das könnte auch an der knappen Seitenzahl liegen, aber es ist trotzdem schnell zu lesen.

Auch dafür, dass das der erste Roman dieser Autorin war, war der echt gut! Er war kurz, knackig und intensiv.

Wie die einzelnen Charaktere handeln, war ebenfalls krass. Was manche Menschen alles tun würden, um zu überleben und dafür jemand anderem zu schaden, ist echt heftig gewesen, aber da möchte ich nicht zu viel verraten. Das hängt mit der Idee zusammen, wie die Autorin den Amoklauf „verpackt“ hat. Denn der Amokläufer weiß viel mehr von den Schülern, als sie zunächst glauben.

Mich hat es immer wieder verwirrt. Wieso kam die Polizei nicht und hat die Klasse gerettet? Wieso erscheinen sie erst am Ende? Mark hat erzählt, wie alle Klassenräume evakuiert werden. Wieso nicht ihrer? Das ist mein einziger, starker Kritikpunkt, der sich regelmäßig in meinen Kopf gefressen hat, während ich das Buch gelesen habe.

Das Ende fand ich ein wenig vorhersehbar, aber das ist, denke ich mal, normal, wenn das Buch von Amokläufen handelt. Dennoch war es überraschend, wer der Amokläufer ist und was der Hintergrund des Amoklaufs war.

Ich kann euch das Buch nur empfehlen, es ist sehr interessant gewesen, aus der Sicht der Schüler und aus der Sicht des Lehrers zu lesen. Was wäre gewesen, wenn man das alles aus der Sicht des Amokläufers gelesen hätte? Wären da noch andere Gedanken zu gekommen? Das hätte mich interessiert…