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Veröffentlicht am 12.01.2018

Die Blutlinie

Die Blutlinie
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Cody McFadyen ist bekannt und beliebt für seine außergewöhnlichen, spannenden aber auch brutalen und rücksichtslosen Thriller. Ich habe es nun endlich auch geschafft eines seiner Bücher zu lesen. Gleich ...

Cody McFadyen ist bekannt und beliebt für seine außergewöhnlichen, spannenden aber auch brutalen und rücksichtslosen Thriller. Ich habe es nun endlich auch geschafft eines seiner Bücher zu lesen. Gleich vorneweg möchte ich sagen, dass man einen starken Magen und Nerven aus Drahtseil benötigt für seine Bücher. So werden z.b. die Morde und Leichenfunde bis ins kleinste Detail geschrieben. Aber auch auf psychologischer Ebene hat der Autor mich mehrmals eiskalt erwischt und regelrecht geschockt. Es gab sogar eine Stelle bei der ich wirklich Tränen in den Augen hatte und nicht begreifen konnte, was da gerade passiert.

Smoky Barrett ist eine beeindruckende FBI-Agentin und ich bewundere ihre eiserne Willensstärke, mit der sie immer weiter kämpft und niemals aufgibt, selbst wenn sie nirgends ein Licht der Hoffnung sieht. Aufgeben kommt für sie nicht in Frage. Die Jagd nach dem Täter wird zu einem gefährlichen Katz-und-Maus-Spiel, wobei der Killer auch nicht davor zurück schreckt, Smoky, ihre Kollegen und deren Liebste zu bedrohen.
Das Team selbst hat mir außerordentlich gut gefallen. Verschiedene Charakatere, die zum Teil unterschiedlicher nicht sein könnten, ergänzen sich perfekt und halten zusammen wie Pech und Schwefel. Dieses Teamwork ist für eine solche Arbeit wohl auch unerlässlich. Dabei lernen wir nicht nur Smoky, die Hauptfigur besser kennen, sondern auch die anderen Teammitglieder. Man kennt ihre Stärken und Schwächen und erfährt auch einige Details aus ihrem privaten Hintergrund.

Der Schreibstil von Cody McFadyen ist herausragend und gleicht einer Achterbahn fahrt. Bereits von der ersten Seite an hat der Autor mich gefesselt und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Dem Leser wird keine Verschnaufpause gegönnt und die Spannung ist permanent sehr hoch. Ein Ereignis jagt das nächste und wenn man einmal denkt, noch schlimmer, noch spannender kann es nicht werden, wird man schon auf der nächsten Seite eines besseren belehrt.

Veröffentlicht am 06.01.2018

Dschihad Calling

Dschihad Calling
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Aufmerksam geworden bin ich auf das Buch bei einer Veranstaltung seitens meiner Abend, bei der Lektüre für Schulen vorgestellt wurden. Auch "Dschihad Calling" war Teil des Programms und ein kleiner vorgelesener ...

Aufmerksam geworden bin ich auf das Buch bei einer Veranstaltung seitens meiner Abend, bei der Lektüre für Schulen vorgestellt wurden. Auch "Dschihad Calling" war Teil des Programms und ein kleiner vorgelesener Auszug hat mich neugierig gemacht. Ich habe das Buch vom Verlag als Rezensionsexemplar erhalten und möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich dafür bedanken!

Erzählt wird die Geschichte in zwei parallel laufenden Handlungssträngen.
Zunächst wäre da einmal Jakob, die Hauptfigur dieser Geschichte. Auf den ersten Blick wirkt er wie ein ganz normaler Junge in seinem Alter. Er lebt mit seiner Freundin zusammen, hat Abi gemacht und studiert nun. Nichts außergewöhnliches also. Seine familiären Verhältnisse sind allerdings nicht so gut und der Kontakt ist nur geringfügig vorhanden. Nachdem er mehr oder weniger zufällig auf eine Gruppe Salafisten stößt, ist seine Neugier gepackt und das Schicksal nimmt seinen Lauf...
Parallel dazu gibt es die Tagebucheinträge von Adil, der sich dem Islamischen Staat angeschlossen hat. Adil erzählt seine Eindrücke vom Krieg, den Kämpfen, Blut und Tod.

Ich musste das Buch am Ende erst einmal sacken lassen. Es ist erschreckend wie realistisch Christian Linker Jakobs Wandlung, die Radikalisierung und den weiteren Verlauf beschreibt. Sowohl Jakob als auch Adil waren in ihrer Vergangenheit beide nicht religiös und haben aus den unterschiedlichsten Gründen zum islamischen Glauben gefunden. In der salafistischen Gruppe erleben sie Verbundenheit und Zusammenhalt und das gibt ihnen viel Kraft und Motivation für ihren Lebensweg und ihre Zukunftspläne.
Beide Figuren machen eine extreme Entwicklung durch und der Autor bringt diese Veränderung bzw. Wandlung perfekt rüber.
Gegen Ende gab es für mich dann noch einmal einen sehr einschneidenden überraschenden Punkt, der mich doch auch sehr schockiert hat.

Veröffentlicht am 29.12.2017

Wintersong

Wintersong
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Bereits als ich dieses Cover zum ersten Mal gesehen habe, wusste ich sofort, dass ich das Buch unbedingt haben muss. Dabei kannte ich zu dem Zeitpunkt den Klappentext noch gar nicht. Der weiße Hintergrund, ...

Bereits als ich dieses Cover zum ersten Mal gesehen habe, wusste ich sofort, dass ich das Buch unbedingt haben muss. Dabei kannte ich zu dem Zeitpunkt den Klappentext noch gar nicht. Der weiße Hintergrund, auf dem die Silhouette einer Frau zu sehen ist und dazu die leuchtend roten Beeren. Das Cover ist ein wahrer Blickfang und eine Augenweide.

Innerhalb von zwei Tagen hatte ich "Wintersong" zu Ende gelesen und es fällt mir schwer die richtigen Worte zu finden, um meine Eindrücke zu beschreiben. Irgendwie ist diese Geschichte ganz anders als andere Jugendbücher. Vom Genre her würde ich "Wintersong" zwischen Fantasy und historischem Roman einordnen, es ist eine Mischung aus beidem und diese ist der Autorin wirklich gelungen.
Bereits nach nur wenigen Seiten war ich von dem Setting und dem Schreibstil so sehr in Bann gezogen worden, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Neben historischen und fantastischen Elementen spielt aber auch die Musik eine große Rolle. Ich bin davon total begeistert und habe diese Einflüsse sehr genossen, da ich Musik über alles liebe und selbst Klavier spiele. Es ist nicht schlecht ein wenig Grundkenntnisse über die Musik zu besitzen, da auch einige Fachbegriffe vorkommen. Zur Not kann man diese allerdings hinten im Buch auch Nachlesen. Ich kannte alle Begriffe und hatte somit keinerlei Probleme den Gesprächen zu folgen.

Die Figuren sind allesamt sehr vielschichtig gezeichnet und gut ausgearbeitet. Es gibt auch nicht einfach nur die "Guten" und die "Bösen", sondern jede Figur hat ihre eigene Geschichte und Vergangenheit, die es verdient beachtet zu werden.

Zum Ende hin wird es noch einmal richtig spannend und als ich die letzte Seite beendet und das Buch geschlossen hatte, saß ich erst einmal ein paar Minuten da und musste es das Ganze verarbeiten. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung und hoffe, dass wir nicht mehr zu lang auf diese warten muss.

Veröffentlicht am 11.12.2017

Das blutige Land

Das blutige Land
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Mit diesem Band hat Autor Richard Schwartz wieder zu seiner "alten" Schreibweise zurück gefunden, die man bereits aus der Askir-Reihe Band eins bis sechs kennt. Dadurch hat mir das Lesen wieder viel mehr ...

Mit diesem Band hat Autor Richard Schwartz wieder zu seiner "alten" Schreibweise zurück gefunden, die man bereits aus der Askir-Reihe Band eins bis sechs kennt. Dadurch hat mir das Lesen wieder viel mehr Spaß gemacht, denn man erlebt die Geschichte wieder aus Havalds Sicht, wie man es eigentlich ja gewohnt ist.

Besonders an Havald und seinen Getreuen liebe ich die Tatsache, dass sie alle auch Fehler haben und nicht unfehlbar sind. Neben viel Action und Spannung erleben wir mit den Helden aber auch immer wieder sehr lustige Szenen und ich musste immer wieder schmunzeln über so manche Situationen.
Richard Schwartz teilt die Charaktere nicht nur in Schwarz und Weiß bzw. Gut und Böse ein. Im Gegenteil. Jede einzelne Person ist sehr vielschichtig und selbst an den gefährlichsten und schlimmsten Bösewichten konnte ich die ein oder andere positive Charaktereigenschaft feststellen.
Auch bei Havald ist nicht alles Sonnenschein und perfekt, sondern man darf oft an seinen Zweifeln und Sorgen teilhaben. Die Last die er tragen muss, ist unvorstellbar groß und ich würde niemals an seiner Stelle sein wollen. Für sein Durchhaltevermögen und seine Zähigkeit verdient er den größten Respekt.

In diesem Band gab es auch wieder eine Ortswechsel und das hat mir richtig gut gefallen. Man lernt interessante neue Figuren und Orte kennen und zudem kommt so auch noch mehr Dynamik in die Geschichte. Ich bin restlos begeistert und kann es gar nicht abwarten den vierten Band der Reihe zu lesen.

Veröffentlicht am 07.12.2017

Dominotod

Dominotod (Ein Nathalie-Svensson-Krimi 2)
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Bei Dominotod handelt es sich um den zweiten Band der Nathalie-Svensson-Reihe, wobei ich das erst mitbekommen habe, als ich das Buch dann schon zugeschickt bekommen hatte. Der Autor erwähnt immer wieder ...

Bei Dominotod handelt es sich um den zweiten Band der Nathalie-Svensson-Reihe, wobei ich das erst mitbekommen habe, als ich das Buch dann schon zugeschickt bekommen hatte. Der Autor erwähnt immer wieder kleinere Details aus der vorangegangenen Geschichte, wodurch ich einige offene Fragen hatte. Diese sind für den jetzigen Kriminalfall allerdings nicht von Bedeutung und so kann man die Bücher auch gut getrennt voneinander lesen. Ich werde mir den ersten Band allerdings dennoch holen, da ich auch gerne die Anfänge kennen möchte.

Gleich zu Beginn gibt es ein kurzes Personenverzeichnis, indem dem Leser alle nennenswerten Figuren anhand einer handvoll Infos vorgestellt werden. Das hat mir richtig gut gefallen, denn so hat man direkt einen ersten kurzen Überblick und ich kam viel leichter in die Geschichte rein.

Nathalie war für mich eine sehr sympathische Hauptfigur. Sie hat gerade erst ihren Vater verloren, ihrer Mutter geht es nicht gut und ihre Familienverhältnisse sind nicht einfach. Der Kontakt zu ihrer Schwester Estelle, die in das Visier der Ermittler gerät, ist kühl und distanziert und man bekommt als Leser das Gefühl, dass die beiden sich kaum kennen oder etwas über das Leben des jeweils anderen wissen.
Auch Nathalies Kollegen haben mir gut gefallen und zusammen ergeben sie ein tolles Team, bei dem jeder seinen Beitrag leistet. Gelegentlich nehmen sie die Gesetze und Vorschriften allerdings nicht so genau. Mich hat das jedoch nur selten gestört, meistens war ich viel zu neugierig auf den Ausgang der Geschichte, als das ich an sowas Anstoß genommen hätte.

Man ist die gesamte Zeit über hautnah bei den Ermittlungen dabei. Das Team nimmt Verdächtige ins Visier, es gibt Verhöre und Theorien werden ausgearbeitet und manchmal auch nach kurzer Zeit direkt wieder verworfen. Ich könnte mir so einen Beruf für mich nicht vorstellen, denn es kam mir oft so vor, als würden die Ermittler die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen suchen, die die entscheidende Wendung im Fall geben kann.