P.S. Ich habe geweint!
P. S. Ich liebe Dich! So beginnen die Abschiedsbriefe von Gerry. Gerry ist Holly’s Mann. Gerry und Holly hatten eigentlich einen einfachen Lebensplan: Sie wollten miteinander alt werden!
Jetzt, wo Gerry ...
P. S. Ich liebe Dich! So beginnen die Abschiedsbriefe von Gerry. Gerry ist Holly’s Mann. Gerry und Holly hatten eigentlich einen einfachen Lebensplan: Sie wollten miteinander alt werden!
Jetzt, wo Gerry wegen eines geheim gehaltenen Gehirntumors, verstorben ist, fällt Holly in ein schwarzes, tiefes Loch! Holly ist mehr als nur am Boden zerstört. Sie ist nicht mehr sie selbst. Sie will nicht arbeiten, sie will keine Freunde sehen, sie möchte einfach nicht mehr existieren. Ihr fehlt ein kompletter Teil ihres Daseins. Für Holly steht die Zeit gerade am tiefsten Punkt still. Nichts bewegt sich mehr, weder ihr Herz noch ihr Verstand.
Holly versucht es mit der magischen Zwischenwelt und wünscht sich nichts sehnlicher als ein Zeichen von Gerry, so als ob er da wäre und direkt mit ihr spricht. Ihre Gebete wurden erhört, denn Gerry wäre ja nicht Gerry, wenn er nicht versuchen würde ihr den Abschied von sich selbst zu erleichtern. Er hat zu Beginn seiner Krankheit angefangen Briefe an sich zu schreiben, die sie nach und nach auf verschiedene Wege erhalten wird. Und wehe sie versucht herauszufinden, woher sie kommen, das würde nämlich den Plan von Gerry zunichtemachen.
Sie stürzt sich regelrecht auf die Briefe und kann es nicht erwarten dadurch Gerry so nahe wie möglich zu sein. Sie geben ihr Kraft und machen ihr Mut sich langsam, Stück für Stück, dem weiteren Leben zu stellen. Diese Briefe enthalten nicht nur persönliche und intime Erinnerungen, sondern auch Aufgaben für Holly. Sie soll sich beispielsweise endlich eine Nachttischlampe kaufen, damit sie sich nicht ständig den kleinen Zeh stößt. Oder aber später auch wieder auf Menschen zugehen und andere verrückte Dinge tun. Schritt für Schritt erkennt Holly, dass das Leben auch ohne Gerry weitergehen muss und schließlich ist es ja auch Gerry’s Wunsch, dass Holly ihre Lebensgeschichte zu Ende schreibt, während Gerry nur ein Kapitel in ihrem Leben war!
Statt Fazit hier mal „P.S.“: Ich habe geweint, ich habe gelacht und ich bin mit Holly zusammen in ein dunkles, tiefes Loch gefallen. Ich hätte Holly gern mal in den Arm genommen und mit ihr geweint. Cecilia Ahern, trotz ihrer jungen Jahre, schon echt eine Meisterautorin. Unvorstellbar für mich, sich solch schwierigen Themen zu widmen und die dann auch noch so zu verpacken, dass ich persönlich mein Leben in noch volleren Zügen genießen werde. Ich hätte gern die Geschichte mit einem Happy End für Gerry und Holly umgeschrieben. Aber leider enden nun mal nicht alle Geschichten mit einem Happy End. Auch sprachlich und emotional wieder mega umgesetzt.