Cover-Bild Die Gästeliste
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 16.02.2017
  • ISBN: 9783736302402
Sanne Averbeck

Die Gästeliste

Die Welt ist ein Dorf und Facebook sein schwarzes Brett.

Carola Martins hat die Menschen und sozialen Netzwerke fest im Griff. Regelmäßig veranstaltet sie Partys, zu denen sie wichtige Persönlichkeiten einlädt, und erschleicht sich subtil Vorteile. Ihrer Karriere im Rampenlicht scheint nichts mehr im Weg zu stehen. Doch gerade, als sie den bedeutendsten Erfolgen entgegensieht, werden Menschen aus ihrem Bekanntenkreis brutal ermordet. Alles deutet auf Carola als Täterin hin. Offenbar will jemand ihr Leben vollkommen zerstören. Um das zu verhindern, muss sie ihren kostbarsten Besitz aus der Hand geben: die Gästeliste!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2018

Ein spannendes Leserlebnis!

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"Die Gästeliste" ist mein erste Buch der deutschen Autorin Sonja Rüther, die auch unter dem Pseudonym Sanne Averbeck veröffentlicht. Durch den Klappentext und das Cover wurde ich von dem Buch quasi magisch ...

"Die Gästeliste" ist mein erste Buch der deutschen Autorin Sonja Rüther, die auch unter dem Pseudonym Sanne Averbeck veröffentlicht. Durch den Klappentext und das Cover wurde ich von dem Buch quasi magisch angezogen. Dass mich dann eine ganz andere Art von Thriller erwartet hat, damit habe ich gar nicht gerechnet ...

Das Cover wurde meiner Meinung nach ausgesprochen treffend gewählt. Die abgebildete Frau scheint sich auf einer Party zu befinden. Es macht auf alle Fälle neugierig und Lust auf mehr.

Inhalt: Carola Martins ist der Innbegriff eines IT-Girls und Meisterin der Selbstinszenierung. Durch unzähliche Plattformen im Internet hat sie ihren Bekanntheitsgrad bis ins Unermessliche gesteigert und schart zahlreiche Follower um sich. Doch es bedarf nicht nur Disziplin, sondern auch einer Menge Berechnung, um sich diesen Status zu erhalten. Carola weiß ganz genau, wie sie die Massen zu ihrem Vorteil manipulieren muss. Doch kann das gut gehen? Denn plötzlich scheint jemand diejenigen zu töten, die Carola in irgendeiner Weise schaden ...

Carola ist nicht nur extrem angesagt, sie weiß auch ganz genau, wie sie agieren und mit wem sie sich abheben muss. Als toughe Karrierefrau bedeutet für sie Information nichts anderes als Macht, da sie ihr Wissen gekonnt einsetzt, um sich selbst in den Mittelpunkt zu rücken. Dass Carola herzlos und berechnend rüberkommt, dürfte niemanden wundern. Nichtsdestotrotz ist es sehr interessant, ihre Schazüge mitzuverfolegn und hautnah zu erleben, welche Auswirkungen diese haben.

Sanne Averbecks Schreibstil habe ich als äußerst angenehm empfunden. Schon zu Beginn der Geschichte kommt Spannung auf. Die Autorin zeigt dem Leser, wie gefährlich der falsche Gebrauch von sozialen Netzwerken sein kann und wie gekonnt Menschen manipuliert werden können. Man rätselt stets mit, wer hinter den Morden stecken könnte - eine Spekulation löst die nächste ab.
Die Handlung wird hauptsächlich aus Carolas Sicht geschildert. Ab und an kommen auch andere Charaktere zu Wort.
Immer bleibt das Buch spannend. Nur die Kapitellänge hat mich etwas gestört, da sich ein Kapitel seitenzahlmäßig sehr in die Länge zieht. Kürzere Kapitel hätten dem Lesfluss bestimmt gut getan. Ebenso haben mir am Ende die genauen Tathintergründe des Mörders/der Mörderin gefehlt. Das ging dann doch alles etwas hektisch und schnell von statten.
Das Streben nach Macht und das Buhlen um Aufmerksamkeit stehen in diesem Thriller genauso im Vordergrund, wie die Macht und Beeinflussung von sozialen Medien. Dass die Brisanz, die diese Thematik gegenwärtig ausstrahlt, in Averbecks Roman aufgegriffen und behandelt wird, finde ich ganz stark. Auch die Umsetzung des Gegenstands hat mich absolut überzeugen können.

Die Kombination aus Thriller und der heiklen Thematik der sozialen Medien machen das Buch zu einem spannenden Leserlebnis!

Veröffentlicht am 22.04.2017

Spannende Handlung, aktuell wie nie !!

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Carola Martins hat die Menschen und sozialen Netzwerke fest im Griff. Regelmäßig veranstaltet sie Partys, zu denen sie wichtige Persönlichkeiten einlädt, und erschleicht sich subtil Vorteile. Ihrer Karriere ...

Carola Martins hat die Menschen und sozialen Netzwerke fest im Griff. Regelmäßig veranstaltet sie Partys, zu denen sie wichtige Persönlichkeiten einlädt, und erschleicht sich subtil Vorteile. Ihrer Karriere im Rampenlicht scheint nichts mehr im Weg zu stehen. Doch gerade, als sie den bedeutendsten Erfolgen entgegensieht, werden Menschen aus ihrem Bekanntenkreis brutal ermordet. Alles deutet auf Carola als Täterin hin. Offenbar will jemand ihr Leben vollkommen zerstören. Um das zu verhindern, muss sie ihren kostbarsten Besitz aus der Hand geben: die Gästeliste!“


Meine Meinung:
„Die Gästeliste“ ist das erste Buch, welches ich von der Autorin Sanne Averbeck gelesen habe. Der Klappentext hat mich gleich angesprochen, da ich Thriller gerne lese. Thematisch stehen hier das Streben nach Macht und das Bedürfnis nach Aufmerksamkeit stark im Vordergrund. Genauso wird jedoch der Umgang mit den sozialen Medien angesprochen. Tag für Tag findet man erschreckende Beispiele dafür wie stark sich viele von den dortigen Vorgängen beeinflussen lassen bzw. welchen Einfluss Facebook und Co auf das eigene Leben haben. Viele Menschen verbringen immer mehr Zeit dort, meinen ohne Internet und die entsprechenden Portale kaum noch leben zu können. Ich persönlich finde diese Entwicklung erschreckend, wobei ich mich selbst dabei ertappe, immer wieder auch Facebook im Hintergrund laufen zu lassen. Dennoch empfinde ich es als sehr wichtig, vor allem, was Kontakt angeht, im realen Leben mindestens genauso aktiv zu sein. Im Leben von Carola, der Protagonistin, in dem Werk „Die Gästeliste“ steht das Internet, sowie Facebook im Mittelpunkt. Ich fand sie eher unsympathisch, denn sie ist ein Mensch, der nur sich selbst und ihre Vorteile sieht. Ihr Schein und Wirken nach außen hin, sowie geschäftliche Kontakte sind ihr wichtiger als zwischenmenschliche Beziehungen. Ihre Karriere steht quasi über allem. Einzig allein ihre „Freundin“ Bianca steht zu ihr, wobei ich die Freundschaft auch oftmals in Frage gestellt habe. Die Charaktere wurden jedoch sehr facettenreich gestaltet und die Entwicklung, die sie durchlaufen hat mir sehr zugesagt.

Aufbau, Struktur & Stil:
„Die Gästeliste“ wird größtenteils aus Sicht von Carola, der Protagonistin, in der dritten Person, geschildert. Besonders gut gefallen hat mir, dass die Autorin Perspektivenwechsel eingebaut hat. Innerhalb sehr kurzer Zeit fesselte mich die Geschichte in „Die Gästeliste“. Es ist eine zeitgemäße und gleichzeitig trotzdem undurchschaubare Handlung. Nachdem ich angefangen hatte zu lesen, konnte ich das Buch kaum zur Seite legen. Die Autorin schaffte es immer wieder mich zu überraschen und es fiel mir schwer, den Verlauf des Buchs vorherzusehen. Man befindet sich schnell mitten im Geschehen, was ich gerade bei Werken in diesem Genre besonders mag.

Fazit:
„Die Gästeliste“ ist ein spannender Thriller, der mich von der ersten Minute an, fesseln und mich mit seinem Verlauf oftmals überraschen konnte.

Veröffentlicht am 26.02.2017

It-Girl

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Sie ist ein Star, Carola Martins, sie hat aus Nichts etwas gemacht, sie hat die besten Kontakte, sie gibt die tollsten Partys. Doch es kostet eine Menge Disziplin und Berechnung, ihren Stern vorm Untergang ...

Sie ist ein Star, Carola Martins, sie hat aus Nichts etwas gemacht, sie hat die besten Kontakte, sie gibt die tollsten Partys. Doch es kostet eine Menge Disziplin und Berechnung, ihren Stern vorm Untergang zu bewahren. Die sozialen Netzwerke sind da wie ein Stimmungsbarometer, dass es zu beeinflussen gilt. Es kann daher nichts Schlimmeres geben als miese Kommentare und Hetze im ach so schnellen Internet, das nichts vergisst. Jetzt, wo eine wichtige Vereinbarung vor dem Abschluss steht, kreuzt Carola die Klingen mit den Konkurrentinnen, wenn auch auf subtile Art. Ein Todesfall war nicht im Plan inbegriffen. Und es bleibt nicht bei einer Leiche, beinahe scheint es als sei es gefährlich zu Carolas Bekanntenkreis zu gehören.

Wie ein Diamant wirkt Carola, hart, geschliffen, strahlend und funkelnd. Was irgendwann einmal hinter der Fassade war, weiß kaum jemand. Am ehesten noch ihre Freundin aus Kindertagen Bianca. Immer ein Lächeln auf den Lippen, zielstrebig und nach außen hin von den Ereignissen unberührt, versucht Carola ihre Reputation zu retten. So langsam, aber sicher bekommt sie es mit der Angst zu tun. Durch die Todesfälle ist ihre Geschäftsgrundlage und damit auch ihre Existenz bedroht. Und Carola will nicht in die kleinen Verhältnisse zurück, aus denen sie kommt. Woher aber kommt die Gefahr und wieso ist sie in die Schusslinie geraten.

Aus den sozialen Medien kann Positives entstehen, aber sie können auch ausgesprochen negative Auswirkungen haben. Die Anonymität, die vermeintliche Straflosigkeit, mit der Äußerungen getätigt werden können, verleitet Menschen dazu, auf eine Art zu kommentieren, die sie im persönlichen Kontakt meist scheuen würden. Wenn man wie Carola die Wirkungen kennt, die geschickt platzierte Nachrichten oder spitze Kommentare haben können, kann man das Netz sicher für eigene Zwecke ausnutzen und manipulieren. Wenn dann noch das Sehen und Gesehen werden auf Carolas Partys hinzukommt, der Wunsch auf die Gästeliste zu kommen oder der Hass, wenn man von ihr runtergeflogen ist, dann kann man sich gut vorstellen, welche Stimmung in Carolas Kreisen herrscht, nachdem es die ersten Todesnachrichten gegeben hat. Mit Spannung verfolgt man, wie Carola und ihre Freundin Bianca selbst versuchen, den Hintergrund der Morde zu durchleuchten. Carola, immer darauf bedacht, ihre Geheimnisse zu schützen. Und Bianca, wie ein treuer mausgrauer Schatten ihre Freundin unterstützend. Lange ist man unschlüssig, wen man verdächtig finden soll, zieht wahrscheinliche und unwahrscheinliche Lösungen in Betracht und lässt sich gefesselt in Carolas schillernde Welt hineinziehen, die fremd und einerseits abstoßend ob ihrer Gefühlskälte und doch auch reizvoll erscheint.

Veröffentlicht am 11.04.2018

Der Schreibstil ...

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Ich starte direkt mit meinem Gemecker: Der Schreibstil war wirklich, wirklich nicht gut. Es gab zwar durchaus Passagen, die nicht übel waren oder sogar gut, doch auf den 400 Seiten hatte ich vielleicht ...

Ich starte direkt mit meinem Gemecker: Der Schreibstil war wirklich, wirklich nicht gut. Es gab zwar durchaus Passagen, die nicht übel waren oder sogar gut, doch auf den 400 Seiten hatte ich vielleicht drei Mal dieses sprachliche Vergnügen.
Nun könnte man mich ja fragen, warum ich das Buch nicht abgebrochen habe.
Tja, die Geschichte an sich ist ziemlich gut und durchaus spannend. "Die Gästeliste" kann sich nicht mit den Hardcore Thrillern messen, hat aber viele gute Elemente die spannend verknüpft wurden. Umso trauriger, dass eben an dem handwerklichen Anteil so viele Abstriche gemacht wurden. Durch die fast schon hölzerne Beschreibung der Charaktere wirken diese flach und einfallslos, dabei entdeckt man bei genauerer Betrachtung durchaus Tiefgang.
Selbst Wendungen die ich nicht vorher sehen konnte gibt es! Also durchaus einiges an Potenzial - nur wurde es leider verschenkt.