Wiedersehen in Barfleur
Wiedersehen in BarfleurEin wunderbarer Sommerroman für Frauen mit sehr viel Tiefgang und kein kleines bißchen trivial. Das Cover erinnert mich irgendwie an die Italienromane aus den 60iger Jahren. In wunderschönen Blautönen ...
Ein wunderbarer Sommerroman für Frauen mit sehr viel Tiefgang und kein kleines bißchen trivial. Das Cover erinnert mich irgendwie an die Italienromane aus den 60iger Jahren. In wunderschönen Blautönen als Gemälde dargestellt. Charlotte ist in Köln Mueumskuratorin. Soeben hat sie erfolgreich eine größere Ausstellung auf die Beine gestellt mit Bildern der Maler Monet, Signac.... Doch dann bekommt sie eines Abends einen Anruf ihrer Cousine Sophie. Sophie hält sich gerade mit Tante Anna in Barfleur in ihrem Ferienhaus auf. Hier hat Charlotte mit ihren Eltern und Großeltern fast jeden Sommer verbracht. Doch seit 15 Jahren, als ihr Vater verschwand, ist sie nie mehr dort gewesen. Ihre Mutter hatte sich mit der Verwandtschaft total zerstritten. Nun meint Sophie, David (Charlottes verschwundenen Vater) mit zwei kleinen Mädchen in Barfleur gesehen zu haben. Und er hat mit den Mädchen auch Oregamifiguren gebastelt. genau wie der Vater für Charlotte. Sophie hat den Mann fotografiert und das Bild Charlotte gemailt. Sie ist sich 100 %ig sicher, dass das ihr Vater ist. Gleich am nächsten Tag fährt sie gegen den Willen von Gregor, ihren Lebensgefährten nach Frankreich. Dort macht sie sich zusammen mit ihrer Cousine auf der Suche nach dem Mann, Ihn haben auch noch andere Personen in dem Cafe gesehen, aber sie finden ihn nicht. Sie sichtet in den Hinterlassenschaften ihres Vater sehr viele Bilder, die er gemalt hat. Aber darunter ist auch ein wertvolles Bild von Signac, wertvoll und vom ihm signiert. Auf der Rückseite ist in altdeutscher Schrift In Liebe Mathilde angebracht. Jetzt beginnt die Suche. Wer war diese Mathilde. Aber bald stellt sich heraus, dass das Bild nicht ihr Vater, sondern ihr Großvater bekommen hat. Nun wird in dem Buch gekonnt in der heutigen Zeit über Charlotte berichtet und aus den Jahren 1933 bis 1942 über Mathilde. Die beiden Handlungsstränge verweben sich gekonnt ineinander. Und plötzlich ist auchMatthieu aufgetaucht, Charlottes große Liebe, der ihr das Herz vor 15 Jahren gebrochen hat. Das Buch wurde von zwei Autorinnen geschrieben, das dem Buch noch mehr Würze und Spannung zukommen läßt. Man fiebert mit den Personen. liebt und leidet. Doch für mich persönlich ist das Ende noch immer offen.