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Veröffentlicht am 13.01.2018

Marc unter Verdacht

Mordsschnee
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Noch einmal will es Marc Gassmann wissen und kämpft wieder einmal um den Sieg des Weltcups. Doch dann gibt es einen Mord in einem Luxushotel. Bei der Toten handelt es sich um die Journalistin Lara Frey, ...

Noch einmal will es Marc Gassmann wissen und kämpft wieder einmal um den Sieg des Weltcups. Doch dann gibt es einen Mord in einem Luxushotel. Bei der Toten handelt es sich um die Journalistin Lara Frey, eine Ex-Freundin von Marc Gassmann, und schön gerät er in Verdacht. Er hatte zuvor mit ihr einen Streit in der Öffentlichkeit gehabt. Für Staatsanwältin Mariela Carmassi steht der Täter fest. Also bleibt Marc und seiner Freundin Andrea keine Wahl. Sie müssen selbst zu ermitteln, um Marcs Unschuld zu beweisen.
Dies ist nach „Abfahrt in den Tod“ das zweite Buch um den Skifahrer Marc Gassmann. Wie schon der Vorgängerband gefällt mir auch dieses Buch wieder sehr gut. Man bekommt einen guten Einblick in den Ski-Zirkus. Außerdem ist der Fall sehr spannend.
Ein hochaktuelles Thema wird in diesem Buch angeschnitten: Es geht um unsere Umwelt und welche Folgen der Klimawandel auch auf den Skisport und die Gebiete hat, wo dieser betrieben wird. Geschäftsinteressen sorgen dafür, dass Umweltprobleme wenig Beachtung finden.
Marc hatte nach seinem Streit noch einmal Kontakt zu Lara, was Andrea nicht besonders gefällt. Aber dennoch ist sie überzeugt, dass Marc nichts mit dem Mord zu tun hat und spannt daher ihre alten Kontakte ein, um ihm zu helfen. Ich finde beide sehr sympathisch und habe mitgefiebert, ob es gelingen wird, den Täter zu ermitteln.
Von Anfang an war es sehr spannend und die Lösung hat mich am Ende dann auch überrascht.
Ein überzeugender Krimi in einem besonderen Milieu.

Veröffentlicht am 09.01.2018

Gegen das Vergessen

Abschied in Prag
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Im Jahr 2000 macht sich Josef in New York fertig für die Hochzeit seines Enkels. Er freute sich schon seit Monaten auf die Hochzeit. Welche er wohl fühlen würde, wenn er wüsste, was für eine Überraschung ...

Im Jahr 2000 macht sich Josef in New York fertig für die Hochzeit seines Enkels. Er freute sich schon seit Monaten auf die Hochzeit. Welche er wohl fühlen würde, wenn er wüsste, was für eine Überraschung ihn auf dem Fest erwartet. Dort wird er nach sechzig Jahren der Liebe seines Lebens wieder begegnen.
Lenkas und Josefs Geschichte beginnt im Prag der 1930er Jahre. Kaum sind die beiden verheiratet, werden sie auch schon auseinander gerissen. Während Josef emigriert und es ihn nach New York verschlägt, kommt Lenka ins Konzentrationslager und überlebt nur knapp. Nach dem Krieg geht auch sie nach Amerika. Bei glauben, dass der andere nicht überlebt hat und nun stehen sie voreinander.
Wir erfahren, was geschehen ist, aus der Sicht von Lenke und Josef. Die beiden sind durch eine große Liebe miteinander verbunden, obwohl sie sich ein anderes neues Leben aufgebaut haben in der Annahme, dass sie den geliebten Menschen nie wiedersehen werden.
Josef kam nach New York, wurde Arzt und heiratete. Dennoch spürt er sein ganzes Leben lang eine Schulde, weil er damals wegging und seine Frau zurückließ. Er hat erfolglos versucht herauszufinden, ob sie noch lebt und was geschehen ist.
Lenka kommt zuerst ins KZ Theresienstadt und später nach Ausschwitz. Die Kunst hat ihr geholfen, den Verlust der Familie und das KZ zu überstehen. Die Kunst ist Werkzeug des Widerstands und Dokumentation der Gräuel. Aber dass sie überleben durfte, während alle ihr nahestehenden Menschen dem Holocaust zum Opfer fielen, bleibt ein Trauma, unter dem Lenka immer gelitten hat.
Ich habe mit Lenka und Josef mitgefühlt. Es ist eine tragische Geschichte, die die beiden erleben mussten. Aber besonders Lenka hat Schreckliches erleiden müssen. Es ist der Autorin sehr gut gelungen, dies einfühlsam und dennoch ausdrucksstark herüberzubringen. Obwohl sowohl Josef als auch Lenka ein glückliches Leben geführt haben, ist doch ihre erste Liebe nie vergangen und die Sehnsucht blieb.
Es ist eine sehr emotionale Geschichte, die mich gepackt hat und nicht so schnell loslassen wird.

Veröffentlicht am 06.01.2018

Forschergeist

Die Enthüllung der Welt
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Piet van Leeuwen kommt im 17. Jahrhundert in Delft zur kleinwüchsig Welt. Von der Mutter wird er verstoßen und nach dem Tod des Vaters kommt er in ein Internat. Dort herrschen furchtbare Zustände und er ...

Piet van Leeuwen kommt im 17. Jahrhundert in Delft zur kleinwüchsig Welt. Von der Mutter wird er verstoßen und nach dem Tod des Vaters kommt er in ein Internat. Dort herrschen furchtbare Zustände und er überlebt das alles nur mit Hilfe seines Freundes. Anschließend geht er bei einem Tuchhändler in die Lehre und eröffnet danach in Delft sein eigenes Geschäft. Er kauft die jüdischen Magd Carla aus dem Hurenhaus frei und lebt mit ihr zusammen unter einem Dach. Dass sie eine Liebesbeziehung haben verheimlicht er genauso wie die Forschungen, die er betreibt. Dank Karlmann lernt er das Linsenschleifen und er setzt seine ganze Energie darin, in dieser Kunst immer besser zu werden. Damit erwirbt er sich Respekt, aber es gibt auch die, die Teufelswerk darin sehen.
Piet hat von Geburt aus den Makel der Kleinwüchsigkeit mitbekommen und dazu hat er auch noch rote Haare. Es gibt in jener Zeit viele Menschen die das als Zeichen des Satans betrachten. Wissenschaft und Forschung werden argwöhnig beäugt. Daher ist die Gefahr für den ständig forschenden Piet sehr groß. Zu spät erkennt er dies.
Die Charaktere sind sehr gut und authentisch ausgearbeitet. Ich mochte diesen Piet, der so viel Ablehnung ertragen musste. Ich hätte ihm allerdings gewünscht, dass sein scharfsinniger Blick auch das Wesentliche im Leben erfasst hätte und nicht nur seine Forschungsobjekte. Die Figur des Piet basiert auf einem realen Vorbild.
Es ist eine wunderbare Geschichte, die historische Fakten mit fiktiven Elementen verbindet.
Dem Autor gelingt es, alles genau und verständlich rüberzubringen.
Eigentlich ist dies eine Geschichte, die einen so packen könnte, dass man das Buch nicht aus der Hand legen kann. Leider wird dies verhindert durch die furchtbar kleine Schrift. Ich konnte immer nur ganz kleine Abschnitte lesen und habe entsprechend lange gebraucht, um dieses Buch zu lesen.
Trotzdem ist dies ein sehr interessantes Buch.
Es ist eine fesselnde Geschichte über einen besonderen Menschen.

Veröffentlicht am 06.01.2018

Die letzte Reise

Das Leuchten der Erinnerung
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Die Ärzte haben abgeraten, die Kinder sind dagegen und doch machen sich Ella und John mit ihrem Leisure Seeker auf den Weg zum Disneyland in Kalifornien. Dorthin sind sie früher mit den Kindern gefahren. ...

Die Ärzte haben abgeraten, die Kinder sind dagegen und doch machen sich Ella und John mit ihrem Leisure Seeker auf den Weg zum Disneyland in Kalifornien. Dorthin sind sie früher mit den Kindern gefahren. Nun sind sie über achtzig und wollen es gemütlich angehen, daher nehmen sie die alte Route 66. Ein Problem aber gibt es: John ist dement und hat nur selten klare Momente und Ella ist schwer vom Krebs gezeichnet und braucht ständig Medikamente.
Es ist sehr berührend zu erleben, wie die beiden gegen jede Vernunft auf die Reise gehen. John hat mit den Plänen wenig zu tun gehabt, dafür lebt er zu sehr in seiner eigenen Welt. Ella hat ihn im Prinzip gekidnappt. Sie wollte selbst bestimmen, wie sie die wenige Zeit, die ihr noch bleibt, verbringen will. Daher hat sie Bestrahlung und Chemo vehement abgelehnt. Selbst John tut diese Reise gut.
Die beiden lieben ihre Kinder und es belastet sie, ihnen Kummer zu machen und doch ist diese Reise so wichtig, dass ihnen das egal ist. Natürlich gibt es immer wieder Probleme, mal kleine, mal sehr große, aber sie werden gemeistert. Es ist schön zu erleben, wie sich Ella und John noch einmal ihren Traum erfüllen, gleichzeitig ist es aber auch manchmal erschreckend. Die Erinnerungen an früher sind immer präsent. Auch nach den vielen Jahren, die sie nun zusammen sind, ist ihre Liebe immer noch zu spüren. Man muss die beiden einfach gerne haben.
Ich habe das Buch in einem Zug durchgelesen. Die Geschichte ist nicht nur dramatisch, sie ist häufig auch sehr humorvoll. Auch das Ende passt sehr gut.
Eine sehr emotionale und ehrliche Geschichte, die einen lachen und weinen lässt.

Veröffentlicht am 02.01.2018

Schöpfer einer Wunderwelt

Kleine Welt, großer Traum
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Viele Menschen haben einen Traum, der ihr Leben lang ein Traum bleibt- die Brüder Frederik und Gerrit Braun haben ihren Traum wahrgemacht. Sie haben mit dem Miniatur Wunderland eine der größten Attraktionen ...

Viele Menschen haben einen Traum, der ihr Leben lang ein Traum bleibt- die Brüder Frederik und Gerrit Braun haben ihren Traum wahrgemacht. Sie haben mit dem Miniatur Wunderland eine der größten Attraktionen der Hansestadt Hamburg geschaffen. Mit diesem Buch erzählen sie, wie es von der Idee bis zu heutigen Touristenattraktion gelaufen ist.

Als Wiederholungstäter in Sachen Miniatur-Wunderland Hamburg musste ich das Buch unbedingt lesen. Das Buch ist interessant und informativ. Abwechselnd erzählen die Brüder und so erfahren wir vieles aus ihrem Leben, von der Kindheit angefangen. Man stellt fest, dass sie Zwillinge, aber doch unterschiedlich sind.

Wenn ich in Hamburg bin, zieht es mich immer wieder ins Wunderland, da es jedes Mal etwas Neues zu entdecken gibt. So haben ich erlebt, dass es gar nicht so einfach ist, einen Flughafen zu bauen und doch habe ich ihn inzwischen in Aktion erlebt.

Das Buch lässt sich einfach toll lesen. Man erfährt von den Schwierigkeiten, die sich manchmal gar nicht so leicht meistern ließen. Es geht nicht nur sachlich trocken zu, sondern ist häufig sehr witzig. Mich beeindruckt, dass auch Rückschläge die beiden nicht vom Ziel abgebracht hat.

Ein unterhaltsames Buch, welches einem zeigt, dass man seinen Traum leben sollte.

Meine Empfehlung nicht nur für Modelleisenbahner!