Spannender Cold Case über ein brisantes Thema
Cold Case – SpurlosHannah Bindhoffer und ihre Kollegen nehmen sich des Falles an, sie und ihr Partner Jens „ Hardy“ Hartmann sind eine bestens eingespieltes Team. Man hofft, durch die Entwicklung neuer Technikenin der Kriminalanalyse, ...
Hannah Bindhoffer und ihre Kollegen nehmen sich des Falles an, sie und ihr Partner Jens „ Hardy“ Hartmann sind eine bestens eingespieltes Team. Man hofft, durch die Entwicklung neuer Technikenin der Kriminalanalyse, dem Täter auf die Spur zu kommen. Der Fall, es handelt sich um Kindesentführung und – Mißbrauch, liegt schon 30 Jahre zurück, aber die DNA Analyse des Tshirts, welches dem Jungen gehörte, bringt überraschende Erkenntnisse: es gibt eine Verbindung zu einem aktuellen Fall.
Mit großer Sensibilität nimmt sich die Autorin, Sandra Hausser, eines immer aktuellen Themas an. Gefühlvoll und einfühlsam werden einerseits die Ermittlungen, andererseits die Gefühle und Emotionen der Akteure beschrieben, niemals reißerisch und sensationsheischend, sondern immer den Umständen des Falles angemessen.
Eine sorgfältig gewählte Sprache, feinfühlig und bildhaft gezeichnete Protagonisten begleiten die spannenden Ermittlungen, die den Leser in Atem halten. Am liebsten würde er selber mit ermitteln.
Sehr gelungen fand ich auch den Aufbau des Romans, denn Vergangenheit, es gibt immer wieder Rückblenden, und Gegenwart sind klar unterteilt, sodass es dem Leser leicht fällt, der Geschichte zu folgen.
Mich hat diese Geschichte, die im Umfeld von Frankfurt spielt, die Autorin verfügt übrigens über exzellente Ortskenntnisse, von Anfang an in ihren Bann gezogen, der Fall ist so spannend beschrieben, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte. Ein Thema, das jeden Leser berührt, und leider immer aktuell und brisant ist.
Ich hoffe, noch viel von dieser Autorin lesen zu dürfen, deren schriftstellerisches Können mich restlos begeistert hat. Deshalb vergebe ich hier gerne 5 Sterne.
Bedanken möchte ich mich ganz herzlich beim Verlag, Ullstein Midnight, sowie NetGallery.com die mir freundlicherweise das Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.