Profilbild von Vannii

Vannii

Lesejury Profi
offline

Vannii ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Vannii über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2018

Entweder man liebt dieses Buch, oder man hasst es.

Mit dem Herz durch die Wand
0

Meinung:
Auf dieses Buch war ich wirklich sehr gespannt, da ich unbedingt wissen wollte, was es mit dem Klappentext auf sich hat bzw. wie es dazu kommt, dass Aiden seine ehemalige Assistentin bittet, ihn ...

Meinung:
Auf dieses Buch war ich wirklich sehr gespannt, da ich unbedingt wissen wollte, was es mit dem Klappentext auf sich hat bzw. wie es dazu kommt, dass Aiden seine ehemalige Assistentin bittet, ihn zu heiraten. In diesem Punkt war die Auflösung sogar relativ unspektakulär und für den einen oder anderen ziemlich vorhersehbar, aber immerhin hat man nun eine äußerst interessante Ausgangslage für eine spannende Story. Spannend sollte man hierbei allerdings in Anführungszeichen setzen, da ich mir gut vorstellen kann, dass manche die Geschichte als sehr langatmig empfinden werden. Da ich das bereits bei vielen gelesen habe, wollte ich das einfach mal mit einbringen, wobei ich in diesem Punkt eher weniger ein Problem hatte. Klar dauert es am Anfang ein bisschen, bis man vollends in der Geschichte angelangt ist, aber einmal angefangen, konnte ich einfach nicht mehr aufhören. Wieso das so war? Ich habe keinen blasen Schwimmer. Schließlich war die Geschichte nicht sehr spannungsgeladen und mit seinen 600 Seiten definitiv ein ganz schöner Schinken. Trotzdem hat mich die Geschichte aufgrund ihres einmaligen Charmes direkt in ihrem Bann gezogen. Entgegen meiner Erwartungen hat es sich bei diesem Buch nämlich nicht um einen typischen New Adult Roman gehandelt. Nicht einmal im entferntesten. Obwohl sowohl Cover, als auch Klappentext genau diese Erwartungshaltung bei mir als Leser geweckt haben, war tatsächlich das Gegenteil der Fall. Entsprechend würde ich das Buch auch er weniger den klassischen New Adult Romanen, geschweige denn der Erotikschiene zuordnen. Wer sich dieses oder Ähnliches von dem Buch erwartet, wird wohl mächtig enttäuscht sein, weshalb ich euch hiermit schon mal vorwarnen möchte! Dieses Buch bietet nicht diese typische klischeehafte Liebesgeschichte, sondern eine ganz andere Art von Lovestory. (Wobei man zu Beginn das Buches niemals vermuten würde, dass hier überhaupt mal irgendwann von so etwas, wie einer 'Liebesgeschichte' die Rede sein wird. ^^) Die Geschichte von Vanessa und Aiden ist definitiv nicht (!) 08/15 und ganz schwer in Worte zu fassen. Um mein Vergangenheits-Ich zu zitieren: "Die Geschichte hatte in meinen Augen irgendwas besonderes und war irgendwie auch ein bisschen tragisch. Voller unerwarteter Emotionen.".

Die gesamte Geschichte verfolgen wir aus der Sichtweise von Vanessa Mazur, welches zu Beginn noch als Assistentin für Football-Superstar Aiden Graves arbeitet, aber schon bald ihre Kündigung einreicht. Eben jene Kündigung soll der Startschuss für eine sehr ungewöhnliche Geschichte werden. Entgegen der Covergestaltung und den gängigen Klischees lernen wir Vanessa als kleine, eher bummlige Brillenträgerin kennen, die jahrelang immer alles über sich hat ergehen lassen und mit ihrer Kündigung nun endlich einen Schlussstrich unter ihr altes Leben setzt. Vanessa war mir gleich von Anfang an sympathisch und ich konnte mich gut in ihre Lage und auch ihre Beweggründe hineinversetzen. Da wir nur aus der Sicht von Vanessa lesen, bleibt der Charakter von Aiden relativ unbeleuchtet, sodass man als Leser die ganze Zeit am grübeln ist, was es eigentlich mit ihm auf sich hat. Ist er wirklich so, wie er die ganze Zeit tut oder ist er vielleicht doch ganz anders? Fragen über Fragen, die man als Leser natürlich unbedingt beantwortet haben will, weshalb man praktisch gezwungen ist immer weiter zu lesen. Leider musste ich mit Aiden als Charakter erstmal warm werden, da er allgemein seeehr wortkarg ist und mit seinen kurzen antworten in manchen Situationen auch etwas dümmlich daherkam. Trotzdem konnte ich mich irgendwann für Aiden und seinen gewöhnungsbedürftigen Charakter erwärmen und mochte die Geschichte, die sich zwischen Vanessa und Aiden entwickelte. Auch wenn sich diese Art von Geschichte bzw. Beziehung von den beiden sehr schwer beschreiben lässt, hatte die Story einen besonderen Touch, sodass ich mir dem lesen einfach nicht aufhören konnte. Entweder man liebt dieses Buch, oder man hasst es.

Fazit:
Bei diesem Buch fällt es mir wirklich schwer, ein treffendes Fazit zu formulieren, da diese Geschichte in so vielen Punkten einfach ganz 'besonders' ist. Mich persönlich konnte das Buch auf eine ganz komische Art und Weiße mitreisen. Das lässt sich wirklich schwer erklären. In diesem Fall empfehle ich wirklich, dass man sich vorher die Leseprobe zu Gemüte führt und dann spontan entscheidet. Ja - an manchen Stellen ist das Buch ziemlich langatmig und trotzdem konnte ich es nicht aus der Hand legen. Ich hoffe, dass man meinen Zwiespalt erkennt. ^^

Ich gebe dem Buch 'besondere' 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 07.01.2018

Knallhart und schonungslos!

Love is War - Sehnsucht
0

Meinung:
Der erste Teil hatte mich damals ziemlich zwiegespalten zurückgelassen, da er einerseits in vielen Punkten wieder sehr 08/15 war, aber andererseits auch einige neue und interessante Aspekte mit ...

Meinung:
Der erste Teil hatte mich damals ziemlich zwiegespalten zurückgelassen, da er einerseits in vielen Punkten wieder sehr 08/15 war, aber andererseits auch einige neue und interessante Aspekte mit eingebunden hatte. Doch schon allein wegen dem erstklassigen Cliffhanger (wobei man hier schon in der Mehrzahl reden müsste... ^^) am Ende von Band 1 musste ich einfach wissen, wie es weitergeht und wie die Geschichte von Dante und Scarlett zu einem Happy End finden soll.

Ähnlich wie im vorangegangenem Teil wird die Geschichte abermals auf zwei Zeitebenen geschildert und beleuchtet somit Gegenwart und Vergangenheit der beiden Protagonisten. Auch diesmal konnten besagte Rückblenden wieder einige Pluspunkte für die Geschichte rausholen, da hier viele brisante Details aufgedeckt werden, an welchen man als Leser ziemlich zu knabbern hat. Im Gegensatz zum ersten Teil, beansprucht nun auch Dante einige Kapitel für sich, sodass man auch seinen Charakter und vor allem seine Beweggründe für so manche Handlung endlich besser nachvollziehen kann. Sowohl Dante, als auch Scarlett sind zwei schwierige Protagonisten und nicht jeder wird sie mögen, aber sie ergänzen sich nun einmal in ihrer Art und Weise perfekt. Ich würde schon fast sagen, dass sie wie Feuer und Eis sind, aber dass würde ihrer Beziehung nicht mal annähernd beschreiben. Beide sind wie Feuer und so entzündlich wie Benzin. Dante ist der übertriebene und aufbrausende Beschützer und Scarlett ist ebenso angriffslustig, wie eifersüchtig. Vor allem Scarlett ist ein Charakter, der nicht jedem zusagen wird, da sie gerne aneckt und provoziert. Sie ist eben nicht das nette kleine Mädchen von Nebenan, aber gerade das habe ich so gemocht.

An überraschenden Wendungen und einer spannungsgeladenen Atmosphäre fehlt es im zweiten Teil definitiv nicht. Alle unbeantworteten Fragen aus Teil 1 finden hier nun endlich ihre Antwort und werden mit noch weiteren schockierenden Wahrheiten untermauert. Zusammenfassend bietet der zweite Teil viele schockierende Wendungen und eine Grundstory, die man so schnell nicht wieder vergessen wird. Auch wenn Scarlett und Dante vor allem in ihrem Äußeren sehr klischeemäßig daherkommen, sind ihre Erlebnisse umso hässlicher. Hier gibt es nicht nur dieses eine typische dunkle Geheimnis aus der Vergangenheit, sondern das echte und oftmals recht grausame Leben. Manch einem könnte das schon wieder too much sein, aber ich fand soviel grausame Realität mal recht erfrischend. Wer also auf der Suche an eine Geschichte mit viel Story, aber auch knisternder Erotik ist, wird hier definitiv fündig werden. Obwohl die Geschichte im 'Knackpunkt' Erotik recht explosiv und präsent ist, steht die verkorkste (tatsächlich trifft es dieses Wort genau auf den Punkt) Lebensgeschichte von Scarlett und Dante immer noch im Fokus. Die Geschichte ist sehr direkt und in manchen Punkte überzogen, aber trifft somit genau den richtigen Nerv.

Das Ende konnte mich noch einmal richtig umhauen. Die Ereignisse überschlagen sich und viele offene Fragen werden endlich beantwortet. Auch tun sich nochmal einige unerwartete Wendungen auf, mit denen ich so tatsächlich nicht gerechnet hätte. Obwohl ich in diesem Punkt recht anspruchsvoll bin, konnte mich das Buch sogar gefühlsmäßig nochmal richtig packen, sodass ich mich am liebsten weinend in mein Bett gekuschelt hätte. Entsprechend emotional, sowie genial war auch der Schreibstil der Autorin. Das Ende ist insgesamt ein wirklich runde Sache und lässt mich als Leser mit einem lachenden, als auch einem weinendem Auge zurück.

Fazit:
Tatsächlich konnte der zweite Teil nochmal einiges raushohlen und mit einem gelungenen Abschluss ein rundes Ende für die Geschichte rund um Scarlett und Dante zaubern. In meinen Augen ist der Abschlussband sogar einen Ticken stärker, als der Vorgänger und kann einfach ein bisschen mehr überzeugen. Trotz der erotischen Präsenz erzählt die Autorin immer noch eine knallharte und mitreißende Story, welche den Leser in jedem Fall mitreisen kann!

Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 07.01.2018

Futuristisches GossipGirl!

Beautiful Liars, Band 1: Verbotene Gefühle
0

Meinung:
Als ich den Klappentext das erste Mal gelesen hatte, wusste ich sofort, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Spätestens als mit dem Vergleich "Pretty Little Liars" meets "Gossip Girl" geworben ...

Meinung:
Als ich den Klappentext das erste Mal gelesen hatte, wusste ich sofort, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Spätestens als mit dem Vergleich "Pretty Little Liars" meets "Gossip Girl" geworben wurde, war ich hin und weg. Zwei meiner liebsten Serien in Bezug auf die Grundthematik in einem Buch vereint? Das konnte nur gut werden! Die Grundidee der Geschichte mochte ich tatsächlich sehr, sehr gerne. Ein Tower mit 1000 Etagen, wobei der soziale Status an der Höhenlage der Wohnungen im Hochhaus abgelesen werden kann. Entsprechend dem Klischee wohnen die Armen natürlich in den untersten Etagen und die ganz Reichen im oberen Abschnitt des Towers. Nicht nur ein Tower mit 1000 Etagen, sondern auch andere elektronische Neuheiten sind im Jahre 2118 zu bestaunen. Leider haben mir hierbei ein paar aufschlussreiche Erklärungen gefehlt. Ich hatte noch so viele Fragen zu den ganzen Veränderungen und wie es überhaupt dazu gekommen ist, nur leider wurde diesem Aspekt ziemlich wenig Bedeutung zugedacht, was ich äußerst Schade fand. Hier hätte ich mir gerne noch ein paar interessante Nebeninformationen gewünscht.

Der Start in die Geschichte hat mir leider nicht zu 100% zugesagt, da gleich im Prolog verraten wird, dass am Ende des Buches ein Mädchen sterben wird. Auch im Klappentext wird dies schon aufgegriffen, wobei ich es einfach Schade finde, dass man gleich zu Beginn weiß, dass jemand sterben wird und dass es in diesem Fall ein Mädchen sein wird. Wenn man zum Schluss der Geschichte also wirklich noch überrascht werden will, sollte man Prolog und Klappentext erst gar nicht lesen! Immerhin wurde ich noch insofern überrascht, dass nicht die Person gestorben ist, von der ich es gedacht hätte, aber trotzdem... Dass man diesen ganz bestimmten Knackpunkt bereits zu Beginn der Geschichte "auflöst", ist für mich einfach unverständlich. Klar - Hier und da war es manchmal noch ein bisschen spannend, aber da man bereits seit dem Prolog der Geschichte wusste, worauf die ganze Story hinausläuft, gab es wenige überraschende Szenen.

Die Geschichte verfolgt man immer abwechselnd aus der Sicht von Avery, Leda, Eris, Rylin und Watt. Trotzdem wird man das Gefühl nicht los, dass Avery irgendwie die Funktion der Protagonistin einnimmt. Tatsächlich (und das kommt bei mir äußerst selten vor) mochte ich alle Perspektiven sehr gerne und hatte keine bevorzugte Sichtweise, die ich lieber mochte. Jeder Charakter war auf seine ganz spezielle Weise sehr besonders und einmalig. Hier möchte ich gar nicht so viel vorweg nehmen, aber besonders gut hat mir hierbei gefallen, dass die ganzen Hauptcharaktere quer im gesamten Tower verteilt wohnen. Ergo konnte man auch die Verhältnisse in den unteren Etagen sehen und man hatte einen entsprechend guten Überblick über das gesamte Setting. Da man durch die verschiedenen Perspektiven oftmals mehr, als andere Charaktere wusste, blieb auch hier ein bisschen die Spannung auf der Strecke. Trotzdem war das Gesamtkonzept der Story immer noch so interessant und verstrickt, dass man einfach weiterlesen musste. Der Vergleich mit "Gossip Girl" ist in diesem Fall definitiv angebracht und bringt das gesamte Konzept der Geschichte gekonnt auf den Punkt.

Die vielen einzelnen Verstrickungen zwischen den Charakteren waren zwar teilweise recht vorhersehbar und manchmal auch ein bisschen klischeebehaftet, haben mir aber trotzdem nicht den Spaß an der Story genommen. Ich habe die 500 Seiten gerne gelesen und bin dank des flüssigen Schreibstils der Autorin und den relativ kurzen Kapiteln auch wirklich schnell durch die Geschichte gekommen. Vielleicht hätte man die eine oder andere Sache etwas verkürzen können und hätte somit ein paar unnötige Längen eingespart, aber im großen und ganzen gab es an der Story eher wenig zu meckern. Obwohl das Ende im Endeffekt nicht mehr sehr spektakulär ist, gibt es trotzdem einen kleinen Cliffhanger, sodass man unbedingt auch den zweiten Teil lesen möchte.

Fazit:
Obwohl meine Rezi auf den ersten Blick ziemlich kritisch wirkt, will ich das Buch eigentlich gar nicht so herunterbuttern. Tatsächlich mochte ich die Geschichte sehr, sehr gerne und hatte viel Spaß beim lesen. Vielleicht gibt es bei der Umsetzung noch ein paar Ecken und Kanten, die noch ein bisschen abgerundet gehören, aber im großen und ganzen kann ich die Geschichte rund um Avery und ihre Freunde nur empfehlen!

Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 25.06.2017

Durchaus lesenswert!

Karma Girl
0

Meinung:
Ich bin ganz ehrlich. Zu Beginn war ich ziemlich skeptisch, was dieses Büchlein und die ganze Idee mit den Superhelden anging. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, wo das alles hinführen sollte ...

Meinung:
Ich bin ganz ehrlich. Zu Beginn war ich ziemlich skeptisch, was dieses Büchlein und die ganze Idee mit den Superhelden anging. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, wo das alles hinführen sollte und ob man eine Geschichte mit Superhelden erzählen kann, ohne dabei zu kindisch zu wirken. Zu Beginn der Geschichte habe ich mich dann auch erstmal in meiner Vermutung bestätigt gefühlt, denn die gesamte Story kam für mich ziemlich lächerlich daher. Vielleicht war ich einfach zu voreingenommen... wer weiß. Deshalb lasst euch eins gesagt sein: Gebt der Geschichte eine Chance und lasst euch darauf ein, denn, ob man's glaubt oder nicht, die Story wurde von Seite zu Seite immer besser und konnte mich irgendwann gar nicht mehr loslassen. Hinzu kommt hierbei noch der grandiose Schreibstil der Autorin, denn Jennifer Estep weiß einfach, wie man eine Geschichte zu erzählen hat. Man fliegt regelrecht durch die Seiten und ein paar lustige Abschnitte gibt es gratis dazu.

Man verfolgt die Geschichte durchgehend aus der Sicht von Carmen, welche mir als Protagonistin unglaublich sympathisch war, da sie ihren eigenen Kopf hat und immer das Macht, was sie will. Ich fand sie insgesamt ziemlich cool und war sofort auf der gleichen Wellenlänge. Auch Carmens gute Freundin Lulu mochte ich von Anfang an. Sie sitzt im Rollstuhl und hat es entsprechend schwer, wobei man ihr das definitiv nicht anmerkt, da sie ziemlich tough ist und ein verrücktes Weib obendrauf. Lulu habe ich jetzt einfach mal beispielhaft genannt, da ich jetzt natürlich nicht auf die ganzen Superhelden eingehen kann. Schließlich sollt ihr selbst herausfinden, wer eigentlich wer ist. Wo wir gerade bei diesem Punkt sind. Manche Wendungen, nicht nur im Bezug auf die wahren Identitäten der Superhelden, sondern auch auf die gesamte Story im allgemeinen, waren einfach sehr vorhersehbar. Viele Aspekte wurden einfach schon von Beginn an viel zu offensichtlich geschildert, sodass die große Überraschung schlichtweg ausgeblieben ist und die Story, zumindest in diesem Punkt, nicht sehr viel zu bieten hatte. Ich konnte mir schon von Anfang an denken, wo die Geschichte hinführen wird, weshalb für mich dann am Ende ein bisschen der große Knall gefehlt hat. Um nun aber wieder zu den Superhelden zurück zu kommen... Mir hat es richtig gut gefallen, wie viele unterschiedliche Helden es in jeder Stadt gibt und wie sich die normale Stadtbevölkerung mit diesen arrangiert. Die unterschiedlichen Fähigkeiten, individuellen Kostüme und verschiedene Charaktereigenschaften - mit dieser Fülle an Informationen hätte man glatt ein kleines Lexikon über die ganzen Superhelden anlegen können.

Neben den spannenden Szenen, die zum Ende des Buches für mich immer greifbarer und authentischer wurden, gab es (natürlich) auch noch eine kleine Lovestory, die durchaus präsent ist, sich aber nicht unschön in den Fokus der Geschichte drängelt. Hierbei wurde genau das richtige Mittelmaß gewählt, sodass die Story rund um Carmen und die Superhelden weiterhin im Zentrum des Geschehens stand.

Fazit:
Obwohl ich zu Beginn echt skeptisch war und mich nach den ersten paar Seiten in meiner Vermutung bestätigt fühlte, konnte mich die Geschichte eines Besseren belehren und am Ende doch noch überzeugen. Die Idee mit den Superhelden konnte die Autorin sehr authentisch umsetzen und auch eine kleine Lovestory hat letztendlich ihren Platz in der Geschichte gefunden, ohne dabei zu sehr in den Fokus zu geraten. Insgesamt ist dieses Buch also durchaus eine Leseempfehlung wert!

Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 25.06.2017

Eine positive Überraschung!

Die Wellington-Saga - Versuchung
0

Meinung:
Ich will ganz ehrlich sein. Als das Buch letztendlich seinen Weg zu mir nach Hause gefunden hatte und es bereit zum Lesen in meinen Regal stand, hatte ich irgendwie keine Lust mehr das Buch zu ...

Meinung:
Ich will ganz ehrlich sein. Als das Buch letztendlich seinen Weg zu mir nach Hause gefunden hatte und es bereit zum Lesen in meinen Regal stand, hatte ich irgendwie keine Lust mehr das Buch zu lesen, da ich mir plötzlich absolut sicher war, dass die Geschichte rund um Wellington und den Del Campo Clan die reinste Klischeebombe werden und zu 80% nur aus Sex bestehen würde. Zum Glück wurde meine schlechte Vorahnung nicht bestätigt und das Buch war besser, als zu Beginn gedacht. Auch wenn die Story nicht unglaublich revolutionär war und hier und da wieder mal ein paar übliche Klischees bedient hat (das wird sich wohl nie ganz vermeiden lassen!), hatte ich durchaus Spaß beim lesen der Geschichte. Wie der Klappentext schon verrät, steht vor allem das Polospiel im Fokus der Geschichte und wird als Ausgangspunkt genutzt, um die restliche Geschichte danach zu konzipieren. Auch wenn ich vorher nichts mit Polo am Hut hatte und lediglich die Begriffe Ball/Schläger/Pferde damit in Verbindung setzen konnte, hatte ich großen Spaß beim Lesen, da einfach mal ein anderes Thema als Grundbaustein der Story verwendet wurde und ich sogar noch einiges im Bezug auf Polo dazulernen konnte. Da der Autor selbst Polospieler ist, dürfte die detailgetreue Schilderung nicht sehr verwunderlich sein und trotzdem bin ich immer noch von der exakten Beschreibung des ganzen Flairs und Polo an sich, schlicht begeistert. Wie bereits erwähnt, ist in dieser Geschichte definitiv eine Storyline vorhanden und der Sex unerwarteter Weiße kaum ein Thema. Zu Beginn war ich mir sicher, dass das Buch der reinste Erotikroman sein würde, aber da sieht man mal, wie schnell man sich täuschen kann. Die Beziehung der beiden Protagonisten entwickelt sich relativ langsam und dafür umso realistischer, sodass ich kaum aufhören konnte zu Lesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wann es den großen Knall zwischen den beiden geben wird. Die Sexszenen sind vergleichsweise 'relativ kurz' geschildert und trotzdem spürt man das Knistern zwischen den beiden Protagonisten.

Sowohl Georgia, als auch Alejandro waren mir als Protagonisten sehr sympathisch. Zu Beginn erfährt man erstmal relativ viel über das jetzige Leben der beiden und bekommt somit eine kleine Einführung und ein paar Hintergrundinformationen. Beide hatten es bisher nicht einfach im Leben, wobei jeder ein bisschen anders mit seiner Vergangenheit umgeht. Neben Georgia und Alejandro gibt es auch noch einige andere tolle Charaktere, über die ich sehr gerne gelesen habe, aber auch einige, die definitiv nicht die Sympathieträger der Geschichte sein sollten. Diese bunte Mischung an Charakteren hat der Geschichte sehr gut getan und sie umso authentischer wirken lassen. Tatsächlich ist die Geschichte rund um Georgia und Alejandro in diesem Band abgeschlossen, sodass wir es im zweiten Band mit Alejandro's Bruder, Sebastian, zu tun bekommen. Ergo gibt es am Ende der Geschichte auch keinen fiesen Cliffhanger und die Story der beiden Protagonisten endet. Was mir allerdings weniger gut gefallen hat, war die Tempoverschärfung zum Ende der Story. Man hat sehr stark gemerkt, dass die Geschichte ihrem Ende zugeht, da auf einmal alles viel schneller und mit größeren Zeitsprüngen geschildert wurde. Da hätte ich mir lieber nochmal 20 Seiten mehr und somit ein ansprechenderes Ende gewünscht.

Fazit:
Tatsächlich wurde ich bei dieser Geschichte positiv überrascht, da im Endeffekt doch alles ganz anders kam, als ich es erwartet habe. Das Buch kann eine Story bieten und besteht nicht nur, wie ich anfangs vermutet hatte, aus Sex. In meinen Augen ist dieser Buch noch nicht einmal ein richtiger Erotikroman, sonder eher eine prickelnde Liebesgeschichte, die mit ihren Höhen und Tiefen durchaus was zu bieten hat.

Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen.