Profilbild von StefanieFreigericht

StefanieFreigericht

Lesejury Star
offline

StefanieFreigericht ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit StefanieFreigericht über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.01.2018

Ich trete dem Drachen gegenüber!!!

Die Stunde der Rotkehlchen
0

Achtung! Achtung! ICH (ja, ich) bin begeistert (!) – über ein Buch mit „alternate history“, somit einem Untergenre von Science Fiction. Das hier ist sozusagen S/F „soft“ beziehungsweise Science Fiction ...

Achtung! Achtung! ICH (ja, ich) bin begeistert (!) – über ein Buch mit „alternate history“, somit einem Untergenre von Science Fiction. Das hier ist sozusagen S/F „soft“ beziehungsweise Science Fiction (gefühlt) ohne Science Fiction (es wurde für Preise in dem Genre nominiert, auch wenn lb es unter „Krimi“ listet). Über weite Teile liest sich das ganze auch wie ein cozy Krimi – das hatte mich in der Leseprobe beruhigt (unbedingt bitte testen für jeden, der hier ähnliche Vorbehalte hat wie Ich – es lohnt sich!!!). Was mich dann weiter zögern ließ: alternative Geschichte spielt ein „was hätte sein können, wenn“ durch, in diesem Fall die Folgen des Flugs von Rudolf Hess nach Großbritannien, um einen separaten Friedensvertrag auszuhandeln (https://de.wikipedia.org/wiki/RudolfHe%C3%9F#FlugnachGroßbritannien). In diesem Buch ist die Ausgangslage, dass es acht Jahre zuvor zu diesem separaten Frieden tatsächlich kam.

Der Grundgedanke gruselte mich – die Leseprobe beginnt mit folgendem und überzeugte mich zum Kauf:
"This novel is for everyone who has ever studied any monstrosity of history, with the serene satisfaction of being horrified while knowing exactly what was going to happen, ....
....rather like studying a dragon anatomized upon a table, and then turning around to find the dragon's present-day relations standing close by, alive and ready to bite."
bzw. (nicht so toll übersetzt)
„Für alle, die sich jemals mit den Ungeheuerlichkeiten der Geschichte beschäftigt haben, schaudernd eigentlich, doch vor Überraschungen sicher, als ginge es um die Autopsie eines toten Drachen, nur um im nächsten Augenblick den sehr lebendigen Nachkommen des Drachen gegenüberzustehen und ihnen ins offene Maul zu starren.“ (Hervorhebungen durch mich)
Ja, insofern kann ich historische Romane zur Nazizeit (bislang eher) lesen, eben WEIL ich das Ende vor Augen habe – aber gut, ich stelle mich dem lebenden Drachen.

Es gibt zwei Hauptpersonen in diesem Buch: einmal Lucy Kahn, geborene Eversley, die mit ihrem Mann David, einem britischen Juden, 1949 ihre Eltern besucht (Jude zu sein ist nach dem Separatfrieden KEIN Vergnügen in Großbritannien, es gibt Quoten für die höhere Ausbildung, zukünftige Kinder werden wohl keine Debütanten sein und so weiter). Die Eltern Lucys gehören zum sogenannten „Farthing Set“, der Gruppe, aus der heraus es zu dem Friedensschluss kam; namensgebend ist das Landgut der Familie und der Handlungsort der Geschichte. Es kommt dort während des Besuchs zu einem Mord, dem Toten wurde ein Davidstern angeheftet. Aufklären soll dies die zweite Hauptperson der Geschichte, Inspektor Carmichael. Er erkennt bald: “There is one law for rich and poor alike which prevents them equally from stealing bread and sleeping under bridges.“ S. 187 (das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen)

Der Beginn des Buches suggeriert mitnichten „alternative Geschichte“, weshalb mir der Einstieg leicht fiel – Lucy besucht 1949 ihre Eltern. Der Plauderton erinnert mich angenehm an etliche Agatha Christie - Krimis (sonst für mich ein Sakrileg, dieser Vergleich). Allmählich werden erste Details eingestreut, die die Zeit klären und das „alternative Setting“. Geschickt der Wechsel zwischen Lucy als Ich-Erzählerin, die eindeutig im Rückblick erzählt, und Inspektor Carmichael in personaler Erzählsituation, also dritte Person mit Innensicht des Inspektors, wesentlich distanzierter dadurch. Die Mordermittlung deckt einige sehr bizarre Umstände auf, Zeugenaussagen lassen Fragen offen und der Leser kann durch die wechselnden Perspektiven durchaus sehr stark mitkombinieren. Mit dieser klassischen Situation des „whodunnit“ lullte mich Autorin Jo Watson quasi ein.

Dann folgt ein Attentatsversuch, die Ereignisse überstürzen sich und die politische Situation drängt sich umso mehr dem Leser auf. Wie die jüdische Köchin der Familie so treffend sagt: “It wasn’t Hitler who broke my window. It wasn’t one mad German – it was the hate that everyone has inside them against the Jews.“ p 243 Ja, ich hatte schon Recht damit, dass mich dieses „alternative Geschichte“-Ding gruselt. Ich hatte schon früh so einige Theorien nach dem altmodischen Krimi-Denken und wurde dann doch überrascht, speziell auch davon, wie wirkungsvoll diese „Verpackungsart“ für das Thema ist.

Ich bin absolut beeindruckt und empfehle dieses Buch, gerade auch in heutiger Zeit angesichts des länderübergreifenden Erstarkens politischer Kräfte, die ich nicht an der Macht sehen mag. In deutscher Sprache unter dem Titel: „Die Stunde der Rotkehlchen“ (nach dem Symbol der Bewegung); dieses Mal meckere ich nicht über die Übersetzung, denn ein Farthing ist eine englische Münze, die im deutschsprachigen Raum wohl kaum jemand kennt. https://en.wikipedia.org/wiki/Farthing
(British_coin) – mit dem besagten Rotkehlchen auf der Rückseite. Außerdem ist Farthing der Name des Landsitzes der Handlung (andererseits tragen die Folgebände ebenfalls die Namen von Münzen, während die deutsche Ausgabe „nur“ eine weitere Krimireihe suggeriert, das ist nun mit Verlaub lahm). Die Grundidee ist also ein Alternativ-Buch zu „The Man in the High Castle“/“Das Orakel vom Berge“ von Philip K. Dick, für Großbritannien statt die USA (eines meiner Folgebücher, jetzt gewiss).

6 Sterne.




Manko? Der „Athenian“-Teil erschien mir etwas zahlenmäßig überbeansprucht, soll das jetzt Zuspruch ausdrucken über die einmalige Nutzung für den Plot oder aus Solidarität oder was? (nicht weiter erklärbar ohne Spoiler). Stört aber nicht wirklich.

Veröffentlicht am 07.01.2018

Don’t drink and drive!

Ich beobachte dich
0

Ich habe die Original-Version gelesen -"Never let you go". Bitte die deutsche Zusammenfassung ignorieren, sie verrät mir etwas zu viel....

19-year-old Lindsey Finnegan met Andrew Nash when he came to ...

Ich habe die Original-Version gelesen -"Never let you go". Bitte die deutsche Zusammenfassung ignorieren, sie verrät mir etwas zu viel....

19-year-old Lindsey Finnegan met Andrew Nash when he came to the hardware store where she had started to work while still in Highschool. With her mother ill and her father unemployed, this had become her permanent job – until Andrew came. He gave a job to her dad, had her help out with his consctruction business and finally married her. Baby Sophie made everything perfect. Isn’t it obvious that Andrew does not want other men to stare at his wife? Some ten years later, Lindsey is living on her own with her daughter. She recently learned that her ex-husband has been released from prison. And she knows: “He’s going to make me pay for every year he spent behind bars.“

That book really got at me and I only interrupted at like 4:00 a.m. because I just could not keep my eyes open any longer. A REAL thriller – without any slayer, sexual offender, sadistic serial criminal – “just“ the odd abusive husband. Just? Well, I had some stories with lots of hitting and kicking, this is more subtle mostly, more about controll, addiction, keeping “the little wife“ humble and under control, and so it certainly kept me crumbled together on my sofa, clutching the book, and kind of going through all of the emotions along with Lindsey. Author Chevy Stevens alternates Lindsey as first-person narrator with her daughter Sophie, and that shift to the teenager, whom the mother tried to protect from the danger, put in the fearless approach of the 18-year-old towards the looming danger: well done, both absolutely credible in their own voices, and adding up to my ever growing feeling of unease.

But wait for the climax and the sudden change of speed – just when I wondered about the sudden turn and rather made up some speculations of my own on what else might come, the author put me under her spell again with the next sudden change. Wow!

Small point of criticism: with the final ending, it somewhat did not make much sense that the window was opened in Mrs. Carlson’s house and the whole place was searched?! Poor Atticus…

5 stars still, for the topic of domestic violence, brought forward in a way to really make you understand the mechanism, and the fact that author Stevens still managed to really surprise me!

Veröffentlicht am 28.12.2017

Mighty Ego

Totengebet
0

Wieder habe ich die englische Original-Ausgabe gelesen, "Prayers for the Dead"

I REALLY LOVED TO READ THIS. You have a short sequence in the beginning which left me wondering all through the rest of the ...

Wieder habe ich die englische Original-Ausgabe gelesen, "Prayers for the Dead"

I REALLY LOVED TO READ THIS. You have a short sequence in the beginning which left me wondering all through the rest of the book. Then you find the police at the site of the murder of a successful, renowned and wealthy heart surgeon, who also excelled at being deeply religious and very philantrophic. But who could have committed the ghastly crime? And, furthermore, why?

This is number 9 in the Decker/Lazarus series but it might be read on its own – any reference to the past will be explained in this very book, thus not requiring to have read the other titles but offering more insight to some of the past then the first eight books did. I liked the clever trick author Kellerman did about that.

The case is complex, it is topical, and motivations go way beyond what I had expected. LAPD Lieutenant Decker, now newly appointed head of the operations, finds himself unexpectedly personnally involved – his wife Rina knew the dead man. And more, she once was close to one of his sons, who turned away from the proprietary christian beliefs of his family to become a catholic priest. Investigations include researching within the victim’s large family, with grown-up children not even close to their father’s success or money, a biker gang, and the victims extended business activities. The setup kept me wondering all throughout the book. For those sensitive about that, no sexual assault in this book, and the gory details left reduced to what the cops see when finding a dead body (well, that can hardly be hygienical very often).

Apart from the aforementioned fact that you might start on the series with this book, those who know it will love to learn that, finally, Rina is back to play a significant role, not only privately, but, much to Decker’s dislike, in the case. Same is true for Decker’s former “partner in crime“, cop Marge Dunn. Also, Judaism again plays a bigger role: Decker married an orthodox jewish wife, same background you may find out about the author. Along with the books, some of the tradition is being explained, this time, the namegiving prayers for the dead and some others. Additionally, the author enters a field you might consider the counterpart for christians, constantly mentioning that the dead doctor was a fundamentalist and even disapproved about one of his sons becoming “only“ a catholic. Yes, there are pretty fundamentalist sects within christian belief but they probably would not call themselves thus nor would anybody openly refer to them as such all the time. It sounds a bit either PC or not knowing that Kellerman does not just give that group a name, she might at least have picked an invented one (there is one someplace, but less often than “fundamentalist“ which sounds rather awkward).

This minor point of criticism does not lessen how much I really enjoyed this book. A solid 5 stars.

Veröffentlicht am 09.11.2017

Erhellende Einblicke

Nur wenn du allein kommst
0

„Nur wenn du allein kommst“, diese Forderung hört die Journalistin Souad Mekhennet regelmäßig, bevor sie sich mit ihren Interviewpartnern treffen kennen. Diese sind häufig Islamisten und sie vertrauen ...

„Nur wenn du allein kommst“, diese Forderung hört die Journalistin Souad Mekhennet regelmäßig, bevor sie sich mit ihren Interviewpartnern treffen kennen. Diese sind häufig Islamisten und sie vertrauen ihr aufgrund ihrer Abstammung: Sie wurde geboren in Frankfurt am Main, als Tochter einer schiitischen Mutter mit syrischer Abstammung, aber aus der Türkei, und eines sunnitischen Vaters aus Marokko. Die kleine Souad wuchs als Muslima auf in einer toleranten Familie, bei der sich die Eltern abarbeiteten, um den Kindern ein besseres Leben zu ermöglichen. „Die Einwanderer ihrer Generation, die Putzfrauen und Köche, muckten nicht auf, wären nie auf die Idee gekommen, die Autorität der 'richtigen Deutschen‘ infrage zu stellen.“ S. 53 Einige frühe Kindheitsjahre bei der Großmutter in Marokko, dann das weitere Aufwachsen in Deutschland, Jugoslawienkrieg und Hoyerswerda, fremdenfeindliche Angriffe prägen die Heranwachsende, die sich entschließt, nach dem Vorbild aus dem Film „Die Unbestechlichen“ zum Watergate-Skandal selbst Reporterin zu werden. „Statt meine Ängste die Oberhand gewinnen zu lassen, begann ich sie als Herausforderung zu begreifen, und daran hat sich bis heute nichts geändert.“ S. 44 Durch einen immer weiteren Ausbau ihrer Kontakte und dadurch, dass sie stets bemüht ist, jede Seite zu Wort kommen zu lassen, dabei aber in alle Richtungen kritisch bleibt, schafft sie sich bald ein Renommee.

Das Sachbuch ist spannend geschrieben, ich hatte schon langweiligere Krimis und sprachlich schwieriger zugängliche „Unterhaltungsliteratur“, ich bin von dem Schreibstil sehr positiv überrascht. Acht Jahre älter als die Autorin, konnte ich mich an den genannten politischen Ereignissen sehr gut entlanghangeln – wer wenig Nachrichten liest oder sieht, wird vielleicht einiges nachschlagen müssen. Ich bin sehr beeindruckt über die Tiefe der Informationen zu den verschiedenen Ländern und Regionen, Irak, Libanon, Algerien,… - anhand derer sich das Buch in verschiedene Kapitel zu den jeweiligen Jahren gliedert. Ich gestehe eine gewisse Skepsis vor Aufnahme der Lektüre: Warum tut sich das jemand an, sich derart doch immer wieder in Gefahr zu begeben? Die Autorin macht ihre Motivation glaubwürdig, berichtet auch über Ängste und Nachteile ihres Lebens – nachvollziehbar, auch wenn sie und ich definitiv unterschiedliche Anteile des „Risiko-Gens“ mitbekommen haben.

Was ich befürchtet hatte: Unsachlichkeit, zu starke Vereinnahmung durch die diversen Islamisten. Was ich stattdessen erhielt: die auch für mich beschämende Erkenntnis, das genau das die Vorbehalte waren, denen die Autorin sich ausgesetzt sah, von der Grundschule bis zum Einstieg in den Beruf, selbst später noch gegenüber diversen Diensten. Übrigens auch das häufig Ursache der Islamisierungen, die Ausgrenzung des Einwanderungslandes. Sie will verstehen, sucht die Diskussion. Stark, wie der kleine Sohn eines der Männer aus dem Gefolge ihres Interviewpartners stolz berichtet, wie er heute das Töten der Ungläubigen gespielt habe und sein Vater ihn zufrieden küsst – als sich die Journalistin später im Hotel daran erinnert, kommen ihr die Tränen. Ähnlich enden hier oft die Kapitel für mich mit einem Denkanstoß, ich mag nicht direkt weiterlesen. Wenn Kinder so aufwachsen, was kann aus ihnen nur werden? Und wie gehen wir selbst mit unseren Werten um, wenn man an den Fall el-Masri denkt, der wegen Terrorverdachts verschleppt und gefoltert wurde (von Mekhennet aufgedeckt)?

Erhellend eine Diskussion mit einem schiitischen Fahrer in Bahrein, dessen mehrheitlich schiitische Bevölkerung von der sunnitischen Herrscherfamilie regiert wird. Er bemängelt, dass man für bestimmte Arbeiten Ausländer ins Land hole, statt „Bahreinis first“ zu praktizieren, gibt aber auf Nachfrage zu, eine Putzfrau aus Bangladesh zu beschäftigen, da diese Arbeiten unter der Würde seiner Frau und Kinder seien. Als die Reporterin die Tätigkeiten von ihren Eltern und ihr selbst zur Finanzierung des Studiums beschreibt, obwohl beide Eltern ihre Abstammung zum Propheten zurückverfolgen können, kratzt das reichlich am Weltbild des Fahrers. Das Weltbild der islamischen Welt wird so in Streifzügen für die jeweilige Region nachvollziehbarer.

Über alle Kapitel hinweg ziehen sich Mekhennets Grundfragen nach dem „Warum“, warum kommt es zu dieser Radikalisierung. Aber auch der oft naive Umgang des Westens findet ausreichend Thematisierung. Ein starkes Buch und eine eindeutige Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 02.11.2017

Must-read

Wer die Nachtigall stört ...
0

Ich habe die Original-Ausgabe gelesen, mein Buch ist ein Taschenbuch, das mich schon recht lange begleitet ISBN 0-330-24118-4

Two siblings and a holiday friend spend their summer vacations together in ...

Ich habe die Original-Ausgabe gelesen, mein Buch ist ein Taschenbuch, das mich schon recht lange begleitet ISBN 0-330-24118-4

Two siblings and a holiday friend spend their summer vacations together in the siblings‘ home town. Over the years, the children challenge each other about a neighbourhood house, Radley Place: as rumours go, it is inhabited by infamous “Boo“ Radley who used to be locked up for years by his father and who is now blamed for just about everything that goes wrong.

One year, the siblings‘ father, a lawyer, will take up the case to defend a man accused of rape. The victim is white – the accused is black and it is the time of the Great Depression, in the south of the United States.

There is so much that is just great about this all-time classic which I have owned for quite some years and re-read often, but this is the first time I write about it. Thus thinking deeper about it, I have come to realize about how clever the story has been made up:

It may really be read as a story for children and for grown-ups, and this happened a long way before “Young Adult“ was invented as a genre. The story is told by the first person narrator Jean Louise “Scout“ Finch, reflecting back to the time when she was in school grades 1-3 – the author takes her time to inform the reader about “Scout“ being a girl, who is something of a tomboy anyway – so a perfect read for boys and girls. As the story is told in retrospective, as mentioned, perfect for men and women, too. A long time before “black lives matter“ movement was know about, a white author writes about positive and non-flat black protagonists, here, the cook Calpurnia who is like a mother for the children, the preacher, and several others. You might even find hints about single parenting, for the siblings‘ father Atticus grows up the kids on his own, as his wife died of a heart attack when Scout was only 2, but that would be a bit too far-fetched.

Not only the summer’s heat will be up when a black man will be defended by white lawyer Atticus against the general prejudice, challenging racial barriers, and taking its toll on the children, too. p 82 ‘This time we aren’t fighting the Yankees, we’re fighting our friends. But remember this, no matter how bitter things get, they’re still our friends and this is still our home.’

Full recommendation. Enjoy the clever wit in most every page, like when first-grader Scout must learn from her new teacher to forget all the reading she knew before school “Until I feared I would lose it, I never loved to read. One does not love breathing.“ p 14 Learn about the place and neighbours, like “There are just some kind of men who – who’re so busy worrying about the next world they’ve never learned to live in this one…“ p 51 All the while, up to now, the portrait of lawyer Atticus remains to be considered a role model for both, wise father and lawyer for generation (and, by the way, watch the movie, too

‘I wanted you to see what real courage is, instead of getting the idea that courage is a man with a gun in his hand. It’s when you know you’re licked before you begin but you begin anyway and you see it through no matter what.’ p 118


Typisch ich... ich fing irgendwann an, die Häuser in Relation zueinander zu setzen...gibt es schon.
https://fitzgeraldenglish.wikispaces.com/Map+of+Maycomb,+Alabama