Cover-Bild Winston - Kater undercover
12,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Loewe
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 17.10.2016
  • ISBN: 9783785582411
Frauke Scheunemann

Winston - Kater undercover

Katzen-Krimi für Kinder ab 11 Jahre
Kira und ihre Familie machen einen Ausflug in einen großen Vergnügungspark – natürlich wird Kater Winston im Rucksack mit hinein geschmuggelt! Alle haben einen Heidenspaß, bis Winston verloren geht. Doch für einen Kater von Welt ist das natürlich kein großes Problem und schnell hat sich Winston als Stuntkater den tierischen Akteuren einer Piratenshow angeschlossen! Ein bisschen Sorge hat er ja schon um seinen wertvollen Pelz, als er durch einen brennenden Reifen springen soll, aber Kneifen kommt absolut nicht in Frage. Und als seine Schauspielkollegen unschuldig des Diebstahls verdächtigt werden, ist Winston wieder voll in seinem Element und ermittelt auf eigene Faust.

Die Kinderbücher rund um die Freundschaft zwischen Kater Winston und Kira wurden mit dem deutschen Katzen-Krimi-Preis 2013 ausgezeichnet. Die Winston -Reihe stammt aus der Feder von Bestsellerautorin Frauke Scheunemann, bekannt durch die Dackelblick -Bücher.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2018

Klasse Kinderkrimi

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„...Aber Oma, beruhig dich doch. Hier ist niemand, schon gar nicht zwei schwarze Katzen. Hast du etwa wieder Eierlikör getrunken?...“

Kira hat Ferien. Für diese Zeit hat ihre Mutter Anna einen Englischintensivkurs ...

„...Aber Oma, beruhig dich doch. Hier ist niemand, schon gar nicht zwei schwarze Katzen. Hast du etwa wieder Eierlikör getrunken?...“

Kira hat Ferien. Für diese Zeit hat ihre Mutter Anna einen Englischintensivkurs für Kira gebucht. Glücklicherweise hat Professor Werner Hagedorn eine bessere Idee. Er lädt die ganze Familie einschließlich von Kiras Freunden Tom und Pauli für drei Tage in den Luna-Park ein. Nur Kater Winston soll nicht mit. Für ihn wurde eine Katzenpension gebucht. Hier ist seine unnachahmliche Meinung dazu.
„...Katzenpension? Lauter andere Katzen? Lauter FREMDE andere Katzen? Mit denen ich womöglich Sofa und Napf teilen muss? ...Das ist wohl nicht dein Ernst, Werner!...“
Natürlich schmuggeln die Kinder Winston heimlich in den Vergnügungspark. Dort aber landet er unerwartet im Zirkus und muss den verletzten Kater Bartholomäus ersetzen. Als plötzlich der Clown eines Diebstahls beschuldigt wird, ist Winston in seinem Element. Zusammen mit den Kindern und den Zirkustieren suchen sie den wirklichen Täter.
Die Autorin hat erneut einen spannenden und humorvollen Kinderkrimi geschrieben. Die Geschichte wird von Winston erzählt.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Es gibt viele amüsante Stellen. So will Babuschka, Annas Mutter, der Putzkolonne im Hotel beibringen, wie richtig sauber gemacht wird. Eine russische Großmutter ist eben nicht zu bremsen.
Als Winston und Bartholomäus die Kinder im Hotel besuchen, werden sie von einer älteren Dame gesehen. Daher stammt das Eingangzitat.
Auf der Suche nach den Tätern kommt es mehr und mehr zu einer gedeihlichen Zusammenarbeit der Kater, Hunde und Vögel. Dann erweitert sich Winstons Auftrag plötzlich. Nur er kennt den Ring, den Werner Anna überreichen wollte. Leider gehört auch Anna zu den Opfern der Diebe, und in ihre Tasche hatte Werner den Ring gesteckt. Den Tieren erklärt er die Tatsache so:
„...Er will Anna mit den Ring markieren. Damit jeder gleich sieht, dass sie zu ihm gehört...“
Die Attraktionen des Parks werden ausführlich beschrieben. Gleiches gilt für die Zirkusvorstellung. Die Gespräche sind gut ausgearbeitet. Natürlich ist Winston wie üblich von sich überzeugt. Doch er begreift schnell, dass das Leben im Zirkus hart sein kann.
Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Dazu haben auch die Protagonisten mit ihren Eigenarten beigetragen. Zum Schluss darf ein Polizist die Ergebnisse der Ermittlungen zusammenfassen:
„...Denn ansonsten würde ich sagen, dass Sie gerade von einer Katze und zwei Papageien des schweren, bandenmäßigen Diebstahls überführt worden sind!...“

Veröffentlicht am 25.11.2016

Lustiges Katerabenteuer

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Der fünfte Band aus der Winston Reihe führt in bewährter Form die ansprechende Cover-Ausstattung der bisherigen Teile weiter. Der schwarze Kater mit den großen, grünen Augen ist auch hier wieder der Blickfang ...

Der fünfte Band aus der Winston Reihe führt in bewährter Form die ansprechende Cover-Ausstattung der bisherigen Teile weiter. Der schwarze Kater mit den großen, grünen Augen ist auch hier wieder der Blickfang und macht Lust darauf, von seinen Abenteuern zu lesen.

Eine kurze Beschreibung der wichtigsten Personen und der Ereignisse aus den vorherigen Büchern erleichtern den Einstieg in die Handlung und man kann es durchaus unabhängig von den Vorgängern lesen. Kater Winston erzählt wieder aus der Katzenperspektive, was ihm mit seiner Familie so alles passiert. Diesmal soll er für ein paar Tage in eine Katzenpension ziehen, während seine Menschen in einen Freizeitpark fahren. Das gefällt ihm natürlich gar nicht und seine Freundin Kira hat auch schon eine Idee, wie sie ihn unbemerkt mitnehmen kann...

An diesem Kinderbuch gefällt mir besonders gut, dass es aus der Sicht des Katers geschrieben ist, der manche Redewendungen und Handlungen der Menschen nicht immer versteht. Deshalb kommt es öfter zu lustigen Szenen, die den Leser zum Schmunzeln bringen. So meint Winston, als er von den Heiratsplänen seines Herrchens erfährt, dass das Ansteckens des Verlobungsrings ein "markieren" des Weibchens ist!

Natürlich werden die Tiere sehr vermenschlicht dargestellt, aber für eine Kindergeschichte ist das in Ordnung, denn sie soll in erster Linie unterhalten und Spaß machen. Da kann Winston schon mal mit Hilfe eines aufgemalten Alphabets mit Kira kommunizieren und spricht problemlos mit allen Tieren, die ihm begegnen. Davon gibt es hier einige liebenswerte Charaktere, wie zum Beispiel eine übergewichtige Ziege, begriffsstutzige Hunde, rechnende Papageien und einen pfiffigen Affen. Mit ihrer Hilfe ermittelt Winston in einem dreisten Fall von Taschendiebstahl und dass er währenddessen noch ganz nebenbei einen Hund ärgern kann, gefällt ihm ausgesprochen gut. Ein wenig Spannung kommt gegen Ende auch noch auf, als die Tiere gemeinsam mit den Kindern dem Dieb in einer Geisterbahn auflauern, um ihn auf frischer Tat zu ertappen.

Mir hat das Buch viel Freude bereitet, allerdings glaube ich, dass es Kindern Schwierigkeiten bereiten könnte, die lautmalerische Schreibweise von Dialekten zu lesen und zu verstehen. Der Zirkusdirektor spricht ein mit italienischen und die Oma von Kira ein mit russischen Worten durchsetztes Deutsch. Da hatte selbst ich manchmal Probleme, es gleich zu verstehen.

Insgesamt kann ich dieses Katerabenteuer für lesesichere Kinder (und kinderbuchliebende Erwachsene) empfehlen, die Tiere gern haben und Detektivgeschichten mögen.