Nicht so toll wie erhofft
Glanz der DämmerungCover:
Ich mag die Cover total! Sie sind ein Blickfang, weswegen sie sofort neugierig machen auf die Geschichte und sie sehen zusammen wirklich toll im Regal aus. Besonders die Sterne gefallen mir sehr ...
Cover:
Ich mag die Cover total! Sie sind ein Blickfang, weswegen sie sofort neugierig machen auf die Geschichte und sie sehen zusammen wirklich toll im Regal aus. Besonders die Sterne gefallen mir sehr gut. Es ist gleichzeitig schlicht und eindrucksvoll gehalten ohne zu viele Details.
Inhalt:
Inhaltlich hat man in diesem Band auf jeden Fall einiges vor sich. Es geschieht einiges, kann ich euch sagen. Mit dem Einstieg tat ich mich etwas schwer. Es waren zwar einige Hinweise auf das bisherige Geschehen da, aber ich hätte mir da ein paar mehr kleine Rückblenden und Stützhilfen gewünscht, damit alles wieder mit Gewissheit zurückkommt an Erinnerung. Dennoch kam ich irgendwann doch in die Geschichte rein und muss sagen, dass sie bis zum Ende recht spannend gestaltet war. Es erwarten einen überraschende Wendungen, obwohl ich mir an einer Stelle mehr erhofft hatte, als diese naheliegende Problematik. Ich fand es etwas schade, dass die Autorin ausgerechnet diese Karte gespielt hat. Da hätte ich mir mehr gewünscht. Ansonsten war es inhaltlich auf jeden Fall lesenswert, auch wenn das Ende sehr sehr offen gestaltet ist.
Charaktere:
Die Charaktere lassen mich sehr zwiegespalten zurück. Mittlerweile bekomme ich so meine Probleme mit den Protas Josie und Seth. Allen voran Seth ging mir in diesem Band leider so auf die Nerven, dass ich es teilweise fast nicht mehr ausgehalten hätte. Auf der einen Seite gibt er sich total verantwortungsvoll und erwachsen und auf der anderen Seite tötet er mal wild drauf los Titanen. Wen interessiert es, dass dabei die Welt untergehen könnte? Mir tut es sehr Leid um die Geschichte, denn dadurch konnte ich Seth absolut nicht verstehen, da es einfach wiedersprüchlich war.
Josie mochte ich auch in diesem Band recht gerne, weil sie sich immer wieder kämpferisch zeigt, aber dennoch ist sie für mich nicht gewachsen. Sie verliert sich meiner Meinung nach oft in ihrer Angst und jammert etwas, ohne was wirklich zu tun. Das fand ich sehr schade. Dagegen konnten mich die Nebencharaktere wiederum überzeugen. Ich traf auf bekannte wie neue Gesichter, die meiner Meinung nach gut durchdacht und
dargestellt wurden, weswegen sie auch überzeugen konnten.
Schreibstil:
Insgesamt finde ich den Schreibstil der Autorin durchaus sehr lesenswert, da die Geschichte sich fließend lesen lässt und man dadurch gut voran kommt.
Außerdem kann man sich durch die Beschreibungen alles gut vorstellen, weswegen ich mich gut in das Buch hinein versetzen konnte. Auch hier begenen uns wieder
die Perspektiven von Seth und Josie. Das bringt Abwechslung und Spannung rein und gefällt mir nach wie vor sehr gut.
Ich hatte jedoch mit so manchen Details meine Probleme. Zum Beispiel dass Aiden und Seth sich siezen. Tut mir Leid, aber damit kam ich persönlich überhaupt
nicht zurecht. Es ist nicht nur so, dass es meinen Lesefluss extrem gestört hat, sondern ich habe es inhaltlich auch absolut nicht verstanden.
Fazit:
Für mich war der dritte Band der Reihe "götterleuchten" leider nur okay. Man kann es lesen und es ist von der Handlung her durchaus spannend gemacht, aber mich hat es teilweise einfach nur verwirrt.
Stilistisch haben für mich Kleinigkeiten nicht gepasst, die aber dennoch gestört haben und allen voran fand ich Seth einfach so widersprüchlich dargestellt, sodass die Geschichte auch inhaltlich einen faden Beigeschmack für mich hatte. Ich möchte zwar wissen, wie es weitergeht, hoffe aber, dass der vierte Teil mich nicht so enttäuschen wird.