Der Weg zur Selbstfindung
„Ausradiert“ ist das neuste Buch des deutschen Autors Martin S. Burkhardt. Diesmal ist es eine Mischung aus Thriller, Fantasy und irgendwie auch Philosophie. Ich weiß gar nicht wie ich es sonst beschreiben ...
„Ausradiert“ ist das neuste Buch des deutschen Autors Martin S. Burkhardt. Diesmal ist es eine Mischung aus Thriller, Fantasy und irgendwie auch Philosophie. Ich weiß gar nicht wie ich es sonst beschreiben soll. Es geht um den Hauptprotagonisten Moritz, der seine Identität verliert. Nicht nur im übertragenem Sinne, sondern tatsächlich. Sein Leben ändert sich von jetzt auf gleich und niemand kann sich an Moritz erinnern, egal ob Freunde, Arbeitskollegen oder die Freundin, für sie alle ist er auf einmal ein Fremder. Er begibt sich nun auf einen Trip der Selbstfindung, dabei wird er von Dämonen heimgesucht, die ihn komplett auslöschen wollen. Zum Glück muss er diese Bürde nicht alleine tragen, denn er trifft auf Menschen, die das gleiche Leid teilen. Es beginnt eine spannende und aufregende Suche nach sich selbst und der Ursache des Persönlichkeitsverlusts. Dabei analysiert der Autor das Phänomen des Schicksals. Gibt es das Schicksal? Und wenn ja, wer bestimmt es? Wer hat den Plan des Lebens? Diese interessanten Fragen sind verpackt in einer mitreisenden Odyssee voller Gefahren, Überraschungen und Erkenntnisse.
Die Figuren haben mir sehr gut gefallen, ich konnte mitfühlen und habe auch genau wie die Protagonisten der Aufklärung entgegen gefiebert. Es gab sowohl Passagen zum Lachen, sowie zum Schaudern. Es wurde auch mal etwas eklig und brutal. Und genau die Mischung macht es, die mich hat über die Seiten fliegen lassen. Ich mochte den Plot und die Aufklärung war auch schlüssig und machte die Geschichte rund. Ein paar Sachen waren mir etwas zu zufällig und wirkten leicht konstruiert, ich möchte nicht auf die einzelnen Stellen eingehen, da würde ich bloß zu sehr spoilern. Aber insgesamt hat mir das Buch ganz gut gefallen und ich werde die Geschichte so schnell nicht vergessen. 4,5 Sterne und damit eine absolute Leseempfehlung.