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Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Weg zur Selbstfindung

AUSRADIERT
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„Ausradiert“ ist das neuste Buch des deutschen Autors Martin S. Burkhardt. Diesmal ist es eine Mischung aus Thriller, Fantasy und irgendwie auch Philosophie. Ich weiß gar nicht wie ich es sonst beschreiben ...

„Ausradiert“ ist das neuste Buch des deutschen Autors Martin S. Burkhardt. Diesmal ist es eine Mischung aus Thriller, Fantasy und irgendwie auch Philosophie. Ich weiß gar nicht wie ich es sonst beschreiben soll. Es geht um den Hauptprotagonisten Moritz, der seine Identität verliert. Nicht nur im übertragenem Sinne, sondern tatsächlich. Sein Leben ändert sich von jetzt auf gleich und niemand kann sich an Moritz erinnern, egal ob Freunde, Arbeitskollegen oder die Freundin, für sie alle ist er auf einmal ein Fremder. Er begibt sich nun auf einen Trip der Selbstfindung, dabei wird er von Dämonen heimgesucht, die ihn komplett auslöschen wollen. Zum Glück muss er diese Bürde nicht alleine tragen, denn er trifft auf Menschen, die das gleiche Leid teilen. Es beginnt eine spannende und aufregende Suche nach sich selbst und der Ursache des Persönlichkeitsverlusts. Dabei analysiert der Autor das Phänomen des Schicksals. Gibt es das Schicksal? Und wenn ja, wer bestimmt es? Wer hat den Plan des Lebens? Diese interessanten Fragen sind verpackt in einer mitreisenden Odyssee voller Gefahren, Überraschungen und Erkenntnisse.

Die Figuren haben mir sehr gut gefallen, ich konnte mitfühlen und habe auch genau wie die Protagonisten der Aufklärung entgegen gefiebert. Es gab sowohl Passagen zum Lachen, sowie zum Schaudern. Es wurde auch mal etwas eklig und brutal. Und genau die Mischung macht es, die mich hat über die Seiten fliegen lassen. Ich mochte den Plot und die Aufklärung war auch schlüssig und machte die Geschichte rund. Ein paar Sachen waren mir etwas zu zufällig und wirkten leicht konstruiert, ich möchte nicht auf die einzelnen Stellen eingehen, da würde ich bloß zu sehr spoilern. Aber insgesamt hat mir das Buch ganz gut gefallen und ich werde die Geschichte so schnell nicht vergessen. 4,5 Sterne und damit eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Toll recherchiert und haarsträubend

Donald Trump
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„Donald Trump – Gier nach Macht und Geld“ Hier ist der Titel Programm! Das Buch beschäftigt sich eingängig mit der Person Donald Trump. Es ist definitiv ein Anti-Trump-Buch und will auch nichts anderes ...

„Donald Trump – Gier nach Macht und Geld“ Hier ist der Titel Programm! Das Buch beschäftigt sich eingängig mit der Person Donald Trump. Es ist definitiv ein Anti-Trump-Buch und will auch nichts anderes sein, das erwähnt die Autorin bereits im ersten Kapitel, so weiß man woran man ist. Es sei aber gesagt, dass es sich um einen Tatsachenbericht handelt. Man merkt aber in jedem Satz, dass die Autorin eine Aversion gegen die Gesinnung und Person Trump hat. Diese Charakterstudie und (Halb)Biografie ist eine sehr gute Übersicht um sich ein konkretes Bild dieser Ausnahme-Persönlichkeit zu machen. Es ist schon erschreckend wie Donald Trump durch plumpe Aussagen, ganz Amerika in Atem hält und sich eine so große Fangemeinde erschaffen konnte. Immer wieder schüttele ich mit dem Kopf und muss das Buch für eine Weile weglegen, da ich einfach nur eine Wut auf diese Person habe. Durch Quellenbelege zeigt uns Sabine Meyer wie sich der Präsidentschafts-Kandidat schlägt und es schafft jeden der sich ihn in den Weg stellt durch Beleidigungen und falschen Behauptungen den Kampf ansagt. Unfassbar dabei auch, wie sich so viele Menschen von einer einzigen Person leiten lassen können. Sein Lebenslauf ist schon beeindruckend und man kann ihm einen geschärften Geschäftssinn nicht abschlagen. Das muss man ihm einfach lassen, Trump weiß wie man Geschäfte macht.

Ich bereue es definitiv nicht, dass ich mich mit der Person Trump beschäftigt habe. Das Buch hat mich in meiner Meinung bestärkt und ich kann den Typen jetzt noch weniger leiden, wenn das überhaupt möglich ist. Das Thema Trump ist jetzt aber erst einmal abgehakt, denn mir reicht was ich nun über ihn weiß.

Ich kann dieses Buch wirklich jeden ans Herz legen, der sich für die amerikanische Präsidentschaftswahl 2016 interessiert. Was hier teilweise enthüllt wird, lässt einem die Haare zu Berge stehen. Man braucht aber wirklich starke Nerven.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Exxxtrem spannend

eXXXtrem
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„ExXxtrem“ ist das zweite Buch der deutschen Autorin Svea Tornow und es geht weiter mit der sympathischen Prostituierten Michelle. Die Geschichte brauch sich hinter dem Vorgänger „ExXxit“ nicht zu verstecken. ...

„ExXxtrem“ ist das zweite Buch der deutschen Autorin Svea Tornow und es geht weiter mit der sympathischen Prostituierten Michelle. Die Geschichte brauch sich hinter dem Vorgänger „ExXxit“ nicht zu verstecken. Es ist wieder genau so spannend und nervenaufreibend wie der erste Teil. Diesmal stehen die familiären Probleme mehr im Fokus. Es werden die Hintergründe von Michelle, ihrer Mutter und deren gewalttätigen Ehemann beleuchtet und wir sehen, dass nicht alles nur schlecht oder gut ist. Es ist sehr realistisch geschrieben und man kann sich mit den Figuren sehr gut identifizieren. Am gelungensten finde ich Michelle, denn sie ist gestanden, tough und ist sich nicht zu schade einen Spruch loszulassen. Sie sieht die Welt nüchtern und macht sich nichts vor, das mag ich am meisten an ihr. Auch ihr persönliches Verhältnis zu dem Polizisten Paul, wird einmal mehr thematisiert und dieser Konflikt der dabei entsteht, ist nach wie vor spannend und unterhaltsam.

Es geht wieder um ein abscheuliches Verbrechen und Svea Tornow nimmt, wie man es von ihr gewohnt ist, kein Blatt vor den Mund, wenn es um Schändung oder Vergewaltigung geht. Dese direkte Art spricht mich sehr an, denn an solchen Abscheulichkeiten ist nichts, was man beschönigen muss. Sie schafft dabei den Grat zwischen Schrecken und zu viel des Guten, genau zu meistern. Überhaupt, die wechselnden Gefühlszustände die sie beim Leser erzeugt, sind genau wie das Buch, eine Achterbahnfahrt. Man weiß nie was einem im nächsten Kapitel erwartet. Die Kapitel sind kurz und knackig, so dass es dabei nie zu längen kommt. Die Autorin hat vermutlich einen Hang zum philosophischen, da es auch kurze Kapitel gibt in denen sie über das Leben sinniert. Das ist erfrischend anders und hat mir auch super gefallen.

Insgesamt fand ich das Buch minimal besser als Teil eins und würde 4,5 Sterne vergeben. Ich bin aber heute in Spendierlaune und vergebe voll fünf. Ich hoffe wir werden irgendwann noch einmal mit Michelle in den Kiez abtauchen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Exxxtrem spannend

eXXXtrem
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„ExXxtrem“ ist das zweite Buch der deutschen Autorin Svea Tornow und es geht weiter mit der sympathischen Prostituierten Michelle. Die Geschichte brauch sich hinter dem Vorgänger „ExXxit“ nicht zu verstecken. ...

„ExXxtrem“ ist das zweite Buch der deutschen Autorin Svea Tornow und es geht weiter mit der sympathischen Prostituierten Michelle. Die Geschichte brauch sich hinter dem Vorgänger „ExXxit“ nicht zu verstecken. Es ist wieder genau so spannend und nervenaufreibend wie der erste Teil. Diesmal stehen die familiären Probleme mehr im Fokus. Es werden die Hintergründe von Michelle, ihrer Mutter und deren gewalttätigen Ehemann beleuchtet und wir sehen, dass nicht alles nur schlecht oder gut ist. Es ist sehr realistisch geschrieben und man kann sich mit den Figuren sehr gut identifizieren. Am gelungensten finde ich Michelle, denn sie ist gestanden, tough und ist sich nicht zu schade einen Spruch loszulassen. Sie sieht die Welt nüchtern und macht sich nichts vor, das mag ich am meisten an ihr. Auch ihr persönliches Verhältnis zu dem Polizisten Paul, wird einmal mehr thematisiert und dieser Konflikt der dabei entsteht, ist nach wie vor spannend und unterhaltsam.

Es geht wieder um ein abscheuliches Verbrechen und Svea Tornow nimmt, wie man es von ihr gewohnt ist, kein Blatt vor den Mund, wenn es um Schändung oder Vergewaltigung geht. Dese direkte Art spricht mich sehr an, denn an solchen Abscheulichkeiten ist nichts, was man beschönigen muss. Sie schafft dabei den Grat zwischen Schrecken und zu viel des Guten, genau zu meistern. Überhaupt, die wechselnden Gefühlszustände die sie beim Leser erzeugt, sind genau wie das Buch, eine Achterbahnfahrt. Man weiß nie was einem im nächsten Kapitel erwartet. Die Kapitel sind kurz und knackig, so dass es dabei nie zu längen kommt. Die Autorin hat vermutlich einen Hang zum philosophischen, da es auch kurze Kapitel gibt in denen sie über das Leben sinniert. Das ist erfrischend anders und hat mir auch super gefallen.

Insgesamt fand ich das Buch minimal besser als Teil eins und würde 4,5 Sterne vergeben. Ich bin aber heute in Spendierlaune und vergebe voll fünf. Ich hoffe wir werden irgendwann noch einmal mit Michelle in den Kiez abtauchen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

So muss Fantasy sein

Der Dämon von Naruel
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Diese Rezension könnte leichte Spoiler enthalten.

„Der Dämon von Naruel - Der Berg der Elemente“ ist der erste Band einer 4-teiligen Buchreihe. Es geht um Pan, sie ist ein Mädchen wächst im Laufe des ...

Diese Rezension könnte leichte Spoiler enthalten.

„Der Dämon von Naruel - Der Berg der Elemente“ ist der erste Band einer 4-teiligen Buchreihe. Es geht um Pan, sie ist ein Mädchen wächst im Laufe des Buches zur richtigen Frau heran. Sie wird in ihrer Kindheit von den Amphimen (menschenähnliche Wesen mit einer Haifisch-Flosse) gekidnappt und zu einer Kriegerin ausgebildet. Sie ist eine Skalvin und wird in einer Zelle gehalten. Dort ist sie aber nicht allein, sondern hat einen Vertrauten im gegnerischen Lager. Als sie sich einmal wieder für kurze Zeit aus dem Gefängnis schleicht, stößt sie auf etwas unbekanntes was ihr Leben für immer verändern wird. Was es ist, möchte ich natürlich nicht verraten, da es sonst die Spannung nimmt. Es hat auf jeden Fall Konsequenzen und was für welche.

Das Buch hat wirklich alles was einen sehr guten Fantasy-Roman ausmacht. Es ist hektisch, spannend, brutal und natürlich fantastisch. Meine anfängliche Vermutung über den Verlauf der Story hat sich Gott sei Dank nicht bestätigt, denn was hier geboten wird ist überraschend, rasant und mehr als gelungen. Ständig wechseln die Schauplätze, die Gefahr ist allgegenwärtig und das Setting ist einfach ein Traum. Ich habe mich in der Welt verloren. Der Ideenreichtum ist unglaublich und die Umsetzung kann sich echt sehen lassen. Die teilweise düstere Grundstimmung passt total zum Geschehen und überträgt sich auf den Leser. SO muss Fantasy sein!

Ich gebe hier eine uneingeschränkte Leseempfehlung und freue mich bereits jetzt auch die Fortsetzung.