Gelungene Fortsetzung
Vom ersten Teil war ich ja richtig begeistert, was vor allem an der spannenden Geschichte und dem tollen, beinahe drehbuchwürdigen Schreibstil lag. Auch der zweite Teil konnte mich vor allem durch diesen ...
Vom ersten Teil war ich ja richtig begeistert, was vor allem an der spannenden Geschichte und dem tollen, beinahe drehbuchwürdigen Schreibstil lag. Auch der zweite Teil konnte mich vor allem durch diesen tollen Schreibstil wieder überzeugen. Chris Weitz schreibt erfrischend anders und realitätsnah. Sofort war ich wieder mitten in der Geschichte gefangen und habe mich wohl gefühlt. Die Charaktere sind facettenreich und einfach unglaublich sympathisch.
Der Anfang des zweiten Teils war sehr spannend. Vor allem, weil der erste Teil ja mit diesem fiesen Cliffhanger endete. Ich wollte unbedingt wissen, wie es mit Donna und Jefferson weiter geht. Auch in diesem Buch schreibt der Autor wieder aus den verschiedenen Perspektiven seiner Charaktere, wobei mir in diesem Teil auch Jefferson wieder ganz besonders gefallen hat. Ich mag ihn einfach unheimlich gern, weil er sich selbst trotz dieser zerstörten Welt treu bleibt. Er ist unheimlich loyal, clever und tapfer. Ich habe es wirklich genossen ihn auf seinem Weg zu begleiten und freue mich richtig, dass es einen dritten Teil geben wird.
„Young World“ bleibt nach wie vor spannend. Von Anfang bis Ende weiß man nicht genau, wer hier Freund und wer Feind ist. Allerdings ist es vor allem diese dystopische, doch sehr brutale Welt, die den Reiz der Geschichte ausmacht. Dennoch gab es dieses Mal auch ein paar Längen, weil dieser Teil etwas an Action verliert und sich eher auf die politischen Details bezieht. Das war auch interessant zu lesen, verliert aber ein wenig an Fahrt. Aber durch die neue Einsicht in diese Welt, wird sie auch viel komplexer. Chris Weitz hat sich hier nicht einfach eine actionreiche Zukunftsvision ausgedacht, die sich nur mit Krieg und Kämpfen beschäftigt, sondern auch die Kulissen dahinter beleuchtet. Denn Entscheidungen, Handlungen und Pläne reichen hier viel weiter, als man zuerst annimmt.
Fazit:
„Young World: Nach dem Ende“ ist der zweite Teil der spannenden Dystopie von Chris Weitz. Die Spannung bleibt auch im zweiten Teil erhalten, auch wenn die zweite Hälfte des Buches etwas an Fahrt verliert. Ich vergebe 4/ 5 Leseeulen und vergebe eine Leseempfehlung für alle, die dystopische Geschichten und einen rasanten Schreibstil mögen.
Sylvia von Bücher ღ weil wir sie lieben