Brutal und irgendwie ohne Sinn - Sehr schade!
Inhalt:
Stratus erwacht splitterfasernackt, allein, desorientiert und von Geier umkreist auf einem Feld mitten in der Wüste. Sein einziger Anhaltspunkt ist sein Name der sich in sein Gedächtnis eingeprägt ...
Inhalt:
Stratus erwacht splitterfasernackt, allein, desorientiert und von Geier umkreist auf einem Feld mitten in der Wüste. Sein einziger Anhaltspunkt ist sein Name der sich in sein Gedächtnis eingeprägt hat, sonst fehlt im jegliche Erinnerung zu sich selbst und zu dem Ort an dem er sich gerade befindet.
Etliche Frage keimen in ihm auf, die nach Antworten lechzen und keine finden…
Doch tief in im Schlummern die Antworten, sie warten nur darauf entdeckt zu werden, was sich jedoch als Schwieriger herauszustellen scheint, als Stratus gedacht hat.
Auf der Suche nach jenen diesen hinterlässt er einen Pfad der Verwüstung und ein Kampf in ihm entfacht. Schnell muss er feststellen, dass er die Antworten schneller finden muss als gedacht, denn in ihm keimt eine Macht auf, dessen Feuer, wenn erst einmal entfacht, niemand einzudämmen vermag…!
Meine Meinung:
Auch wenn bei der Leseprobe gewisse Erwartungen in mir aufkeimten, so rechnete ich nicht wirklich mit dem was mich anschließend erwartete.
Es war nicht wirklich schlecht, es war einfach nur anders!
In gewisser Weise lässt die Leseprobe schon erahnen, dass es ein blutiger Weg wird, den Stratus zur Wahrheitsfindung einschlagen wird, doch erhoffte ich mir schon eine klare Logik und eine verständliche Vorgehensweise, die dem Leser schildert, wieso - weshalb und vor allem warum Stratus unbekleidet und ohne jegliche Erinnerung mitten in der Wüste erwacht und nicht weis was, wer und wo er ist.
Leider suchte ich nach diesem Sinneswandel im Laufe der Handlung vergebens. Eher gestaltete sie sich als sinnloses Niedergemetzel etlicher Personen bzw. Wesen ohne jegliches Sinn den man erkennen könnte, um am Ende endlich die Antworten in Händen zu halten.
Zwar muss ich gestehen, dass der Unterhaltungsfaktor schon vorhanden ist, aber leider nicht zu 100% mich und meinen Geschmack erreichte.
Stratus ist wahrlich kein Held den man auf Anhieb mag. Eher ist er jemand, denn man wahrlich nie versteht, stets den Kopf über seine Taten schüttelt und ihm wirklich gerne einfach helfen möchte seinem Elend ein Ende zu setzten. Empathie gegenüber Mitmenschen ist nicht gerade seine Stärke und bevor es zu irgendwelchen Freundschaften kommen kann, schaltet er dem Gegenüber lieber die Lampen aus.
So wunderte es mich eigentlich total, dass er gerade in Tatyana eine Weggefährtin und irgendwie auch Freundin findet, die ihn auch mal auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen vermag.
Sie war so der Hoffnungsschimmer in den Geschehnissen und mir daher sehr sympathisch.
Leider waren auch die anderen Charaktere, denen man so im Laufe der Handlung begegnet, eher blass und unscheinbar. Man liest von ihnen und genauso schnell sind sie auch wieder vergessen.
Für einen ersten Band einer Reihe muss ich gestehen, war der Einstieg eher abschrecken und absolut nicht mein Fall, so dass ich auch nicht in Erwägung ziehe diese Reihe weiter zu verfolgen. Wirklich sehr schade, denn es ist einiges an ungenutzten Potential vorhanden.
Ansonsten empfand ich die Dialoge und die Reise an Stratus Seite eher nervtötend und sie zog sich zudem noch unnötig in die Länge.
Da ich nicht der Typ bin, der Bücher abbricht, so quälte ich mich phasenweise leider durch die Seiten.
Viele positive Eigenschaften konnte ich leider nicht erkennen, auch wenn wie bereits erwähnt, der Unterhaltungsfaktor vorhanden war, doch leider kam er bei mir eher begrenzt an.
Fazit:
„Ein Satz mit X das war wohl Nix!“ - Schade schade, denn ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, dessen Klapptext und die dazugehörige Leseprobe klangen nämlich sehr vielversprechend. Am Ende reichte es leider nicht mich voll und ganz mit dem Feuer der Leidenschaft zu entfachen und ich legte das Buch nach Beendigung enttäuscht und unzufrieden ins Regal.
Wer auf ordentlich Blutvergießen, sinnloses Gemetzel und einen leicht verstrahlten Hauptprotagonisten steht ist hier richtig, ansonsten rate ich eher von diesem Buch ab.