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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2022

Ungefiltert, ungeschönt, unsympathisch

Fische
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Lucy ist beziehungsunfähig und wird nun dazu gezwungen, eine Therapie zu machen, nachdem sie ihren Exfreund angegriffen hat. Während ihre Schwester auf Reisen ist, soll sie auf deren Hund aufpassen und ...

Lucy ist beziehungsunfähig und wird nun dazu gezwungen, eine Therapie zu machen, nachdem sie ihren Exfreund angegriffen hat. Während ihre Schwester auf Reisen ist, soll sie auf deren Hund aufpassen und dabei ihre Therapie machen. Aber Lucy sieht keinen Grund, sich zu ändern und sucht weiter nach der Liebe.

Sie wird oft enttäuscht, ist verbittert und sucht an jedem Menschen nach einem Makel, an dem sie dessen ganzen Wert bestimmen kann. Sie ist auch scheinheilig, wenn sie jeden Menschen schon nach nur einem Blick verurteilen kann und sich gleichzeitig auch nicht von diesen angeblichen Fehlern unterscheidet. Sie trifft die schlechtesten Entscheidungen, setzt die falschen Prioritäten und nimmt sich nicht gerade ausgeglichene Personen zum Vorbild. Auch vor ihrem Zusammenbruch war sie schon egoistisch und zutiefst unzufrieden, aber die Therapie geht bei ihr nach hinten los.

Man kann Lucys Obsession aber schon gut spüren und ich muss schon zugeben, dass das Buch irgendwie in sich stimmig ist, aber das hat leider nicht dafür gesorgt, dass es mir besser gefallen hätte. Lucys verzweifelte Gedanken und fragwürdigen Taten kann man verstehen, weil man ihre Obsession durchschaut, aber das macht sie sicher nicht sympathischer.

Ihre ungefilterten Gedanken fand ich am Anfang noch ein wenig unterhaltsam, aber so wie sie sich häufen, wurde sie mir schnell unsympathisch. Sie zieht viele seltsame Vergleiche, driftet in Gedanken ab und nicht nur die Sexszenen waren sprachlich sehr vulgär und unangenehm.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.11.2019

Unsympathische Charaktere

Wild Hearts - Kein Blick zurück
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Mir gefiel das Buch immer weniger, je weiter ich gelesen habe und das lag eigentlich an ... so ziemlich Allem.

Erstmal ist da Sawyer, die ihrem Vater entkommt und einen Neuanfang wagt. Sie ist eigentlich ...

Mir gefiel das Buch immer weniger, je weiter ich gelesen habe und das lag eigentlich an ... so ziemlich Allem.

Erstmal ist da Sawyer, die ihrem Vater entkommt und einen Neuanfang wagt. Sie ist eigentlich das, was ich an diesem Buch noch erträglich fand. Sie lässt schnell ihre bisherige Erziehung hinter sich und stürzt sich in dieses neue Leben, was auch in Ordnung ist, schließlich will sie etwas ändern und auch wenn sie oft mal unsicher ist, genießt sie ihre neue Freiheit.

Finn hingegen ist einfach unerträglich. Nach einem traumatischen Ereignis hat er sich zu einem richtigen Ekelpaket entwickelt, das es genießt, Sawyer zu necken - oder eher bloßzustellen. Eigentlich will er sich von ihr fernhalten, aber das tut er überhaupt nicht. Er ist natürlich total scharf auf sie und er ist ja sooo verletzt. Aber er hat keinerlei Anstand und man spürt keinerlei Chemie zwischen den beiden. Vor allem konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen, was sie an einander so attraktiv fanden, abgesehen von ihren Körpern. Dadurch wurden die bereits seltsamen Szenen zwischen ihnen so richtig unangenehm.

Auch die anderen Charaktere Josh und Miller gingen mir eher auf die Nerven.

Insgesamt haben wir hier also eine Kleinstadt, die nach ihren eigenen Regeln spielt, damit sich die Charaktere auch voll austoben können. Sie wirkt daher auch ähnlich unrealistisch. Dann kommt noch der große Cliffhanger zum Schluss, wo sich plötzlich alle Ereignisse überschlagen. Das ist so eine Sache mit den Cliffhangern, manchmal findet man sie spannend, aber manchmal auch total überzogen. Letzteres vor allem auch dann, wenn einem das Buch bis dahin schon nicht gefallen hat, so wie es hier der Fall war.

Fazit
An "Wild Hearts - Kein Blick zurück" hat mir eigentlich nichts wirklich gefallen. Die Protagonistin war noch erträglich, alles andere eher eine Katastrophe.

Veröffentlicht am 23.04.2018

Eine Enttäuschung

Das wirst du bereuen
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INHALT
Emma Putnam hat sich das Leben genommen. Sie war hübsch und wurde gemobbt, also hat die Gesellschaft Mitleid mit dem toten Mädchen.
Was keiner weiß, oder keiner sehen will, ist, dass Emma Putnam ...

INHALT
Emma Putnam hat sich das Leben genommen. Sie war hübsch und wurde gemobbt, also hat die Gesellschaft Mitleid mit dem toten Mädchen.
Was keiner weiß, oder keiner sehen will, ist, dass Emma Putnam eine Schlampe war. Doch Sara Wharton und ihre beste Freundin Brielle wussten das ganz genau und haben sie dementsprechend behandelt. Und nun ist Emma tot und die Schuld daran wird auf Sara, Brielle und ihre Freunde geschoben.

MEINUNG
Das Cover wirkt etwas düster und ist finde ich sehr gut für einen Thriller oder Ähnliches. Darunter war das Buch allerdings pink und das fand ich nicht mehr so düster ;)
Als Thriller habe ich das jedenfalls überhaupt nicht empfunden. Eher kann ich es nicht einsortieren. Als Jugendbuch, ja, wegen dem Alter der Protagonisten, aber ansonsten? Ich fand das Buch leider auch nicht im Geringsten spannend, denn es ist einfach nichts passiert, was man nicht erwartet hätte.
Die Vergangenheit wird abwechselnd mit der Gegenwart geschildert und ich erwarte somit, dass so zum Ende hin irgendetwas rauskommt das alles ändert. Das "Die Wahrheit ist oft viel komplizierter als man denkt" lässt so etwas auch erwarten. Aber da dieses Überraschungsmoment fehlte, war ich schließlich sehr enttäuscht, denn das war sozusagen mein Hoffnungsschimmer. Denn ansonsten kam mir das Buch vor wie ein Bericht über Mobbing, allerdings mit mehr Gefühlen – von einer Mobberin.
Mich haben alle Charaktere dieses Buches verwirrt und die meisten genervt. Sara ist eine Mitläuferin - sie selbst hätte Emma vielleicht nie gemobbt, hat aber einfach das getan, was Brielle ihr sagte - und ihr Freund ist einfach seltsam! Also die Sachen die er teilweise getan hat … Dafür sehe ich einfach keine Erklärung! Er selbst hatte auch keine und das liegt entweder daran, dass auch die Autorin nicht wirklich was gefunden hat, aber diese Handlung für den Verlauf der Geschichte brauchte, oder es gibt einen tieferen, versteckten Sinn, den ich nicht erkenne. Aber am schlimmsten war Brielle. Sie war vielleicht keine Schlampe, die mit jedem Kerl rumgemacht hat, aber sie war ein kaltes Miststück. Sie ist nicht nett zu ihrer besten Freundin und benutzt sie nur und hat großen Spaß daran, andere schlecht zu behandeln.
Teilweise war ich doch tatsächlich unentschlossen, auf wessen Seite ich stehen sollte. Klar, Emma wurde gemobbt, aber sie war auch nicht das brave Mädchen für das sie alle hielten. Aber kein Mensch sollte gemobbt werde. Doch genauso sollte auch kein Mensch Selbstmord begehen.

FAZIT
Ich fand leider nichts an diesem Buch gut, aber es ist auch ein komploziertes Thema. Ich hätte mir eine den Leser verblüffende Überraschung erhofft, aber ich wurde nur enttäuscht.

Veröffentlicht am 08.01.2018

Mir hat nichts daran gefallen

Mit allem, was ich habe
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Als Camilles Vater eine Drohung erhält engagiert er sofort einen Bodyguard für seine Tochter. Und so entsetzt It-Girl Camille auch ist, kann sie nichts dagegen tun, denn Jake Sharp wird nicht einfach locker ...

Als Camilles Vater eine Drohung erhält engagiert er sofort einen Bodyguard für seine Tochter. Und so entsetzt It-Girl Camille auch ist, kann sie nichts dagegen tun, denn Jake Sharp wird nicht einfach locker lassen. Also begleitet ihr heißer Beschützer sie rund um die Uhr und während er auf sie aufpasst, muss sie auf ihre Begierde aufpassen ...

Protagonisten
Camille ist Model, aber auch Modedesignerin und möchte mit ihrer besten Freundin in letzterem erfolgreich werden. Das ist eher nur Nebensache und wird im ganzen Buch nur wenige Male angesprochen, was ich ziemlich traurig fand. Sie hat nicht wirklich Träume oder Ziele und man hat eigentlich völlig recht damit, wenn man sie für ein verwöhntes Partygirl hält. Zwar möchte sie nicht viel mit dem Geschäft ihres Vaters zu tun haben, aber sie tut eigentlich auch nichts dagegen. Bis zum Schluss hielt ich sie für ein verwöhntes Mädchen, das relativ leicht zu beeindrucken ist und ich hab sie mir eigentlich immer schmollend mit Duck-Face vorgestellt.

Jake sieht ja soo gut aus und ist so absolut unwiderstehlich und so weiter und so fort. Er war in der Armee und hat nun seine Lasten zu tragen. Außerdem gibt es noch eine Person aus seiner Vergangenheit und die Geschehnisse von damals machen ihm das Leben schwer. Er muss unbedingt immer etwas zu tun haben, eine Aufgabe haben, die ihn beschäftigt, sonst geht es ihm furchtbar. Darum seine Einsätze als Bodyguard. Er sollte also ein Typ mit einer harten Schale und einem weichen Kern sein, der sich nach Zärtlichkeit sehnt. Wenn es um Dinge geht, die ihm wichtig sind, dann stellt er die Welt auf den Kopf. Mich konnte er trotzdem nicht ganz überzeugen, denn der ernste, traurige und beherrschte Mann verliebt sich Hals über Kopf in so ein naives junges Ding ... na ja.

Handlung und Schreibstil
Es war leider so gar nicht meins. Die beiden verliebten sich eigentlich direkt auf den ersten Blick und das ist so eine Sache, die ich nie leiden kann. Anziehung ist das eine, aber zu sagen, es sei die attraktivste Person überhaupt? Und danach hat sich auch alles so unglaublich schnell entwickelt und ich konnte kaum etwas davon nachvollziehen, sodass es mir noch mehr auf die Nerven ging.

Durch die Drohung und Jakes geheimnisvolle Vergangenheit gab es bis zum Schluss zumindest so etwas wie ein bisschen Spannung und vielleicht hätte ich die Auflösung sogar gut gefunden, aber der Schreibstil sagte mir gar nicht zu, sodass die bösen Typen oder die dramatische Situation eher langweilig und vielleicht sogar lächerlich wirkten. Also, der Schreibstil gefiel mir generell nicht gut, da ich vieles etwas übertrieben und überdramatisiert fand. Gleichzeitig waren die Dialoge schwach und es gab bei inneren Monologen viel zu viele Wiederholungen. Schade fand ich auch, dass interessante Details bei Telefongesprächen erwähnt wurden und dann nur selten zur Sprache kamen.

Fazit
Leider hat mir "Mit allem, was ich habe" so gar nicht gefallen. Ich mochte weder die Charaktere, noch die Handlung und auch der Schreibstil war nicht nach meinem Geschmack. Eigentlich gab es nichts, was ich an diesem Buch gut fand.