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Veröffentlicht am 12.02.2018

Ein Herz in Afrika!

Cape Town Kisses
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Inhalt:
Mit ihrem Sohn Jasper lebt Angela in London das Leben, welches sie glücklich macht, bis eine Diagnose ihr Leben völlig aus der Bahn wirft: Ein Gehirntumor. Eine Welt bricht für sie zusammen. Wohin ...

Inhalt:
Mit ihrem Sohn Jasper lebt Angela in London das Leben, welches sie glücklich macht, bis eine Diagnose ihr Leben völlig aus der Bahn wirft: Ein Gehirntumor. Eine Welt bricht für sie zusammen. Wohin mit ihrem Sohn, wenn sie nicht mehr bei ihm sein kann?
Auf der Suche nach Jaspers Vater begibt sie sich auf eine Reise nach Kapstadt. Dort lernt sie den unnahbaren Ranger George kennen, der ihr Leben und ihr Herz gehörig auf den Kopf stellt.
Doch wie viel Zeit bleibt ihr noch?

Meine Meinung:
Cape Town Kisses von Lotte Römer entführt den Leser in die die wunderschöne Welt der Elefanten und Löwen, der Safaris und Wasserlöcher. Schon das Cover zeigt, wohin die Reise gehen wird und passt unglaublich gut zum Inhalt des Romans.
Der Schreibstil ist einladend und flüssig zu lesen. Dank anschaulicher Beschreibungen ist es fast so, als würde der Leser jeden Schritt Angela begleiten. Durch den Wechsel der Sichtweisen von Angela und George verschafft Lotte Römer dem Leser die Möglichkeit auch George besser kennen zu lernen.

Ebenso wie die Landschaften und die anderen Settings sind auch die Charaktere liebevoll und detailgetreu beschrieben.
Angela ist eine wunderbare Mutter, die alles für ihren Sohn tun würde. So nimmt sie auch die weite Reise nach Kapstadt auf sich um Mojo, den Vater ihres Sohnes zu finden. Trotz oder gerade wegen ihrer furchtbaren Diagnose gibt sie sich nicht auf und beweist eine Stärke, die ich neidlos anerkennen muss. Sie bleibt einfach weltoffen und traut sich auch noch eine neue Liebe zu. Dabei steht ihr Sohn trotzdem immer im Vordergrund.

Georg ist am Anfang furchtbar schroff und war mir, ganz ehrlich am Anfang etwas unsympathisch. Doch das änderte sich schnell. Er beweist, wie einfühlsam er sein kann und ist Angela eine große Stütze. Dabei zeigt sich immer wieder wie sehr er der Natur verbunden ist, ein Charakterzug, den ich an Menschen sehr schätze!

Auch die Nebenrollen sind von wunderbaren Individuen besetzt. Da ist zum Beispiel Carl, Angelas Bruder, der trotz seiner chaotischen Art einfach nur liebenswert ist oder Sam, der Angela in Afrika weiter hilft.
Die Dynamik zwischen den einzelnen Charakteren machen die Story lebendig und tragen die Handlung voran.

Insgesamt lebt dieser Roman von einzigartigen Charakteren und großen Gefühlen. Die ganze Geschichte ist sehr emotional und hat nicht nur glückliche Momente. Die Stimmung schwankt immer wieder zwischen wunderschön romantisch und gleichzeitig unglaublich traurig. Die romantischen Szenen sind genauso passend in die Handlung eingebettet, dass es nicht kitschig wirkt und trotzdem das gewisse Etwas verbreiten.
Das Ende ist, ohne dass ich hier zuviel verraten möchte, wunderschön und gleichzeitig super traurig, so dass meine Augen nicht trocken geblieben sind.

Fazit:
Nicht nur ein Buch für Freunde von Liebesromanen.
Wer ein Buch mit vielen Gefühlen, einen wunderschönen Setting und einzigartigen Charakteren sucht, wird hier definitiv fündig.
Allerdings gilt: Taschentücher nicht vergessen!!!!

Veröffentlicht am 11.02.2018

Ein Blick hinter die äußere Fassade...

Beneath the Scars - Nie wieder ohne dich
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Inhalt:
Um vor ihren Problemen zu flüchten, fährt Megan zum Strandhaus ihrer besten Freundin ohne zu ahnen, dass sich ihr Leben bald von Grund auf ändern wird. Denn dort lernt sie den einsamen und mehr ...

Inhalt:
Um vor ihren Problemen zu flüchten, fährt Megan zum Strandhaus ihrer besten Freundin ohne zu ahnen, dass sich ihr Leben bald von Grund auf ändern wird. Denn dort lernt sie den einsamen und mehr als nur zurückgezogen lebenden Zachary kennen, der sie von der ersten Minute in seinen Bann zieht. Zachary möchte mit Menschen nichts zu tun haben und so braucht es einiges an Zeit und Megans Geduld und Liebe um eine Beziehung aufzubauen. Doch die Vergangenheit holt die beiden ein.

Meine Meinung:
Das Buch Beneath the Scars-Nie wieder ohne dich von Melanie Moreland ist mehr als nur eine Liebesgeschichte. Es ist eine Gesichte die hinter die Fassade von Menschen schaut und gleichzeitig nur so von starken Gefühlen getragen wird.
Dabei wechselt die Autorin immer wieder zwischen den Sichtweisen der beiden Protagonisten hin und her, so dass man einen ganz genauen Einblick in deren Gefühlswelt erlebt.
Dank eines wirklich angenehmen Schreibstils kommt man hervorragen in die Geschichte hinein und fühlt sich schon nach wenigen Seiten, als würde man selbst am Meer sitzen.
Die Charaktere sind liebevoll dargestellt und konnten mich auf ganzer Linie überzeugen.

Da ist Megan eine Schirftstellerin, die selbst einiges zu verarbeiten hat und deshalb ans Meer flüchtet. Sie lässt sich von Zacharys schroffer und oft unfreundlicher Art nicht einschüchtern und schafft es seine harte Schale zu durchbrechen. Dabei glaubt sie trotz allem, was ihr widerfahren ist, immer an das Gute im Menschen.
Zachary ist Maler und vom Leben im wahrsten Sinne des Wortes gezeichnet. Er hat den Glauben an das Gute im Menschen verloren und sieht überall nur Verrat. Seine unnahbare Art und Reserviertheit könne allerdings nicht über den selbstkritischen und verletzbaren Charakter hinwegtäuschen, den er unter einer Maske der Abwehr versteckt.
Gerade diesen Charakter fand ich äußerst interessant, da man seine Entwicklung über das ganze Buch hinweg verfolgen kann.

Aber nicht nur die Hauptcharaktere sind Melanie Moreland gut gelungen. Karen als beste Freundin von Megan hat mir besonders gut gefallen. Egal was gerade in Megans Leben passiert, sie steht hinter ihr und versucht zu helfen. Und gleichzeitig wäscht sie ihrere besten Freundin auch das ein oder andere Mal ordentlich den Kopf. Genau das macht für mich eine gute Freundin aus.
Und auch auf Zacharys Seite gibt es ein Bollwerk von Freunden, die sich ohne mit der Wimper zuzucken für ihn einsetzen.
Gerade diese Dynamik zwischen den Charakteren macht für mich eine gute Story aus.

Insgesamt lebt dieser Roman nicht von atemberaubender Action sondern von großen Gefühlen. Die Handlung ist sehr emotional und auch die ein oder andere kleine Überraschung ist dabei. Man kann mit den Figuren mitfiebern und möchte gleichzeitig dem ein oder anderen mal gehörig den Kopf zurecht rücken.
Die romantischen und erotischen Szenen werden liebevoll skizziert, so dass das Gefühl auch beim Leser ankommt ohne dabei über die Maßen kitschig zu wirken.

Fazit
Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen. Jeder der eine Liebesgeschichte sucht, die nicht nur auf Äußerlichkeiten beruht, wird hier fündig werden.

Veröffentlicht am 09.01.2018

Ein furioses und grandioses Finale

Bourbon Lies
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Obwohl William Baldwin, das mächtige Familienoberhaupt und Leiter der Bradford Bourbon Company, getötet wurde, lassen seine Taten, Lane und den ganzen Bradford-Clan nicht zur Ruhe kommen.
Lane, der nie ...

Obwohl William Baldwin, das mächtige Familienoberhaupt und Leiter der Bradford Bourbon Company, getötet wurde, lassen seine Taten, Lane und den ganzen Bradford-Clan nicht zur Ruhe kommen.
Lane, der nie das Familien-Unternehmen leiten wollte, muss nun alles in seiner Macht stehende tun um den finanziellen Ruin der BBC zu verhindern. Gleichzeitig sorgt er sich um seinen Bruder Edward, der eigentlich das Bourbon-Imperium übernehmen sollte, und nun wegen des Mordes an seinem Vater im Gefängnis sitzt. Lane ist sich sicher, dass sein Bruder diese Tat nicht begangen haben kann und sucht gemeinsam mit seiner großen Liebe Lizzie nach der Wahrheit.
Dabei können sie sich jedoch auf den Rückhalt ihre Freunde und Familie verlassen.

„Bourbon Lies“ ist das große Finale der Bourbon-King-Reihe von J. R. Ward. Wie schon in den Bänden davor dreht sich alles um Macht, Geld und Intrigen. Und auch die Liebe kommt nicht zu kurz, auch wenn sie nicht immer den direkten Weg nimmt.
Die Autorin schafft es dank ihres herausragenden Schreibstils jeden Leser auf das Anwesen der Bradford Familie zu versetzen. Für mich hatte es fast immer etwas von einem Kurzurlaub in eine ganz andere Welt
.
Dank einer kurzen Charakter-Überseicht, kommt man sofort in die Geschichte rein und findet sich schnell zurecht. Es handelt sich aber unbedingt um eine Fortsetzung, so dass man die beiden vorherigen Bände gelesen haben muss, um das Gesamtkunstwerk zu verstehen.
Das Cover passt hervorragen zu den vorherigen, aber da Blau mein Lieblingsfarbe ist, ist das hier definitiv mein Lieblingscover

Die Charaktere sind mir bereits in den ersten beiden Bänden so sehr ans Herz gewachsen, dass ich am Ende das Romans wirklich traurig war, sie alle nicht wieder zu „sehen“.
Jeder Charakter hat seine eigene Macken, ist mal mehr, mal weniger Liebenswert und besticht durch seine Einzigartigkeit. Kein Charakter ist gleich. Der Leser ist hautnah bei jeder Entwicklung dabei, als würde man bei einem guten Glas Bourbon auf Easterly sitzen und das ganze Drama hautnah miterleben.
Und das trifft zum Glück nicht nur auf die Hauptpersonen zu. Auch die kleinsten Charaktere und Nebenrollen haben ihre eigene Geschichte und fügen sich nahtlos in das große Ganze mit ein.

J.R. Ward schafft es in diesem Band alle losen Enden der vorherigen Bände zusammenzufügen und dabei den Überblick zu behalten.
Jeder Charakter bekommt sein persönliches Ende und auch die Happy Ends kommen nicht zu kurz. Gelegentlich könnte man auf den Gedanken kommen, dass das ganze etwas konstruiert wirkt, doch die Autorin schafft immer wieder genau im richtigen Moment den Bogen so zu schlagen, dass die Handlungen authentisch wirken.

Einzig und alleine ein winzig kleiner Kritikpunkt und auch der ist schlicht weg meine persönliche Meinung (und auch mein persönlicher Wunsch): Ich finde Max ist ein bisschen zu kurz gekommen. Während sich alles um Lane und Edward dreht, wie sie das Imperium retten und dabei für ihr eigenes Schicksal kämpfen müssen oder lassen, fällt Maxwell immer ein bisschen unter den Tisch. Dabei finde ich gerade seine Person sehr interessant und hätte mir einen Ausbau der Rolle gewünscht.
Dies schmälert meine Begeisterung für diesen Roman aber so gut wie gar nicht.

Fazit:
Es kommt selten vor, dass ich so böse über eine Autorin war. Und das einfach nur, weil es kein nächstes Band dieser tollen Reihe geben wird!
Ich habe mich in die Figuren verliebt und habe mit ihnen gelitten, bin geneinsam mit ihnen über die Wiesen von Easterly gewandert und habe ihnen die Daumen gedrückt. Kurzum sie waren für eine kurze Zeit fast so was wie meine Familie.

Bourbon Lies ist das grandiose Finale, welches eine solche Reihe verdient. Volle fünf Sterne für dieses Buch und wenn ich könnte würde ich auch zehn vergeben.
Wer eine große Familien-Sage mit viel Gefühl, interessanten Beziehungen, temporeichen Action und emotionalen Abgründen sucht, der wird hier mit absoluter Sicherheit fündig.

BITTE, BITTE LESEN!!!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erotik
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 07.01.2018

Total verliebt - in Socke

Kleiner Streuner - große Liebe
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Eva hat einen Weihnachtswunsch: Sie möchte einen Mann fürs Leben!
Und ist es nicht Weihnachtszeit naheliegend einen Wunschzettel an den Weihnachtsmann zu schreiben?
Wie es das Glück will, findet Santa ...

Eva hat einen Weihnachtswunsch: Sie möchte einen Mann fürs Leben!
Und ist es nicht Weihnachtszeit naheliegend einen Wunschzettel an den Weihnachtsmann zu schreiben?
Wie es das Glück will, findet Santa Claus Evas E-Mail und setzt alles daran ihr diesen Weihnachtswunsch zu erfüllen. Da kommt ihm der kleine Hund, der einsam in der Kälte umher wandert, gerade recht. Und so nimmt das Schicksal seinen Lauf
André arbeitet als Koch in der gleichen Sozialstation wie Eva. Beide kennen sich noch von früher, bevor Eva für ein Jahr nach London gegangen ist. Als sie gemeinsam die Station verlassen, überfährt André beinahe ein kleine Häufchen Elend auf der Straße. Sie bringen das kleine Hündchen zum Tierarzt und gerade Eva kann sich nicht von „Socke“ losreißen.
Und damit beginnt eine wunderschöne Weihnachtsgeschichte mit ihrem ganz eigenen Scharm.

Angezogen vom Cover -wer kann diesem super süßen Hundeblick schon widerstehen???- habe ich mich sofort in die Charaktere verliebt. Petra Schier hat eine Gabe ihre Charaktere so zu gestalten, dass man sie so gleich ins Herz schließt und sie trotzdem nicht platt und charakterlos wirken. Gerade mit Walter ist der Autorin ein echtes Original gelungen, der mehr sieht, als alle andere.
Zwischen Eva und André knistert es gewaltig und die teils hitzigen Dialoge laden zum Schmunzeln ein.

Und dann ist da natürlich Socke, der kleine Streuner. Ihn muss man einfach lieben, wie er da verloren auf der Straße sitzt und eigentlich nicht mehr leben will. Kursiv geschrieben erlaubt die Autorin einen Einblick in die Gefühlswelt von Socke. Ich musste mir das ein oder andere Tränchen verdrücken, während ich die traurigen Gedanken der kleinen Kreatur las. Wie kann man einem Tier nur so etwas antun? Zum Glück gibt es Menschen wie Eva, die dann einfach helfen müssen!

Das Buch besticht durch einen sehr angenehmen Schreibstil und eine sehr gefühlvolle Schreibweise. Die Geschichte ist zweigeteilt. Zum einen erlebt man die Geschichte von Eva, André und Socke auf der Erde. Dann ist da noch Santa Claus und seine Elfen. Beide Welten überschneiden sich nur selten und trotzdem würde die eine Geschichte ohne die andere nicht existieren.
Ich liebe es mich gerade zur Weihnachtszeit in weihnachtliche Bücher zu verlieren und die weihnachtliche Stimmung wie einen Schwamm aufzusaugen. Und wenn dann auch noch der Weihnachtsmann mit seinen Elfen auf den Plan tritt, bleib einem gar nichts anderes übrig, als den vorweihnachtlichen Stress zu vergessen und sich auf die besinnliche Weihnachtszeit einzustimmen.
Und genau da hat mich der neuste Roman von Petra Schier eingefangen.

Fazit:
Ich lese jedes Jahr mindestens ein „Weihnachtsbuch“ und habe schon viele tolle Geschichten gefunden. Doch dieser Roman war irgendwie etwas ganz besonderes. Es war mein erster Roman von Petra Schier, aber ich bin mir sicher, dass ich nächstes Weihnachten wieder zu einer ihrer Geschichten greifen und mich verzaubern lassen werden.
Von mir gibt’s für diese wunderschöne, humorvolle, witzige und gleichzeitig auch tiefgründige Geschichte eine hundertprozentige Leseempfehlung -am besten mit einem Becher Glühwein und ein paar Plätzchen zur Hand- und natürlich volle fünf Sterne.

Veröffentlicht am 03.02.2020

Mafia-Geschichte und Darkromance

Fighting Passion: Braden
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Inhalt:
Tagsüber verantwortungsbewusster Sohn und Geschäftsmann, nachts illegale Cage Fights und Aufputschmittel, das alles und noch viel mehr ist Braden McKenna. Celine arbeite im Golden Pot, nicht nur ...

Inhalt:
Tagsüber verantwortungsbewusster Sohn und Geschäftsmann, nachts illegale Cage Fights und Aufputschmittel, das alles und noch viel mehr ist Braden McKenna. Celine arbeite im Golden Pot, nicht nur als Barfrau, sondern verkauft auch Drogen für dien Familie McKenna. Sie ist die einzige Schwachstelle, die Braden hat und die er sich gleichzeitig versucht zu versagen, denn ihr Schutz bedeutet alles für ihn. Doch kann er ihren Schutz auch noch gewährleisten, als sie unvermittelt in die Mitte einer McKenna-Familienfehde gerät, oder wird seine Familie weiterhin an erster Stelle stehen? Muss er sich zwischen Liebe und Familie entscheiden?

Zu allererst möchte mich bei NetGalley und der Romance Edition VerlagsgesmbH für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars bedanken. Meine Meinung wurde dadurch natürlich nicht beeinflusst.

Meinung:
Bei dem Roman „Fighting Passion“ von Melanie Reichert handelt es sich um den 2. Band der Passion-Reihe. Obwohl Band 1 (Killing Passion) und 2 unabhängig voneinander gelesen werden können, ohne dass man das Gefühl hat, etwas zu verpassen, lohnt es sich mit Band 1 zu beginnen. Ich selbst habe Band 1 nach dem zweiten gelesen und mich dann aber gleich noch einmal in Bradens und Celines Story gestürzt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen und schon nach den ersten Seiten war ich von der Geschichte so gefesselt, dass ich den Roman gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Gerade die Mischung aus Düsternis, Witz und Erotik hat es mir angetan und nicht zuletzt die knisternde Spannung zwischen den Protagonisten. Da abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten Celine und Braden erzählt wird, lernt man beide Charaktere schnell kennen, ihre Gefühle und ihre Sicht der Dinge. Das machte es mir leicht mich in der Geschichte zurecht zu finden. Trotzdem hat es die Autorin auch geschafft, die Nebendarsteller in einer Weise darzustellen, dass diese nicht einfach Statisten am Rand sind. Ich mochte zum Beispiel Anna und ihre Art von Anfang an und bin Achtung Spoiler ebenso wie Celine am Anfang auf Sean hereingefallen.

Einzig die „Zeitungsartikel“, die immer wieder zwischen den Kapiteln zu finden sind, haben für mich den Lesefluss der Geschichte ein wenig gestört. Zwar geben sie einen schönen Überblick über die zeitliche Abfolge und den Geschehnissen in New Cloverton, ob man sie aber für die Geschichte wirklich braucht, bezweifle ich persönlich.

In Celine habe ich mich sofort ein bisschen „verliebt“. Sie ist eine toughe, unabhängige Geschäftsfrau, die sich gewiss nicht die Butter vom Brot nehmen lässt. Dabei steht sie trotz der illegalen Machenschaften voll und ganz hinter der Familie McKenna, was sie zum einen loyal zum anderen aber auch zu einer Kriminellen macht. Vielleicht hätte mir es ein bisschen besser gefallen, wenn Celine ein bisschen mehr reflektiert hätte, wie sie zu den Drogen und den illegalen Aktivitäten steht.

Mit Braden McKenna hingegen musste ich erst warm werden. Seine Art, die Drogen und nicht zuletzt die Underground Fights und die Morde machten es mir etwas schwer ihn zu mögen. Das änderte sich je mehr ich von deiner Lebensgeschichte, seiner Familie und seinem Alltag erfuhr. Er tut alles für seine Familie und das Geschäfte und würde gleichzeitig für Celine, die Frau, die er liebt, töten.

Die Liebesgeschichte, die Melanie Reichert zwischen den beiden Protagonisten entwickelt, ist gespickt von Auf und Abs, die mich beim Lesen haben mitfiebern lassen. Besonders gut gefallen hat mir, dass sich nicht nur die Beziehung zwischen den beiden mit jeder Seite weiterentwickelt, sondern vor allem, dass sich vor allem Braden auch immer mehr verändert, ohne sein eigentliches Wesen zu verleugnen. An die Stelle der Cage Fights und Drogen rückt immer mehr Celine, die ihn erdet. Die erotischen Szenen zwischen den beiden sind weder vulgär noch langweilig, sondern bestechen durch Sinnlichkeit und eine mehr als nur ansprechende Wortwahl.

Die Rahmenhandlung für die Liebesgeschichte ist spannend gewählt und entführt den Leser in die Welt von Mafia-Familien und Drogen und zeigt gleichzeitig, dass die Familie McKenna nicht einfach nur böse ist. Vielleicht hätte man von Anfang an den Zwist zwischen den beiden Mafia-Familien McKenna und O’Neal etwas mehr in den Vordergrund rücken können. So tauchten die O’Neals doch etwas plötzlich am Ende auf. Ich bin allerdings sehr gespannt, ob und wie dieser Handlungsstrang im nächsten Band wieder aufgegriffen wird.

Fazit:
Mir hat das Buch unheimlich gut gefallen und ich warte schon begierig auf den 3.Band (Controlling Passion: Collin; 26.06.2020). Für jeden der Mafia-Geschichten und Darkromance liebt, wird hier auf jeden Fall fündig. Dafür gerne 4.5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung von mir.

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