Cover-Bild Glück schmeckt nach Popcorn
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5,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 20.11.2017
  • ISBN: 9783641209971
Marie Adams

Glück schmeckt nach Popcorn

Roman
Vorhang auf für einen wunderbaren Roman über Glück, zweite Chancen und ganz viel Kino!Martha führt ein kleines, aber renommiertes Programmkino – in dem sich allerlei Intellektuelle, Filmkritiker und Cineasten tummeln. Wie die meisten ihrer Gäste glaubt sie nicht an Happy Ends. Die gibt es im echten Leben schließlich auch nicht. Als ihre Mitarbeiterin und beste Freundin Susanna schwanger wird und der Liebe wegen wegzieht, gibt sie dem jungen Filmstudenten Erik eine Chance. Doch schon bald treibt er sie mit seinem Optimismus in den Wahnsinn. Er arbeitet nicht nur hinter den Kulissen an seinem Gute-Laune-Debüt, sondern möchte Martha auch noch davon überzeugen, dass das große Glück auch jenseits der Leinwand möglich ist …

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2022

Lass dich verzaubern

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Das Lichtspielhaus in ein ganz bezaubernder Ort. Es hat den Charme aus den 1950er Jahren, eine eigene Katze und der Besitzerin Martha ist nur wichtig, dass die Menschen bei ihr ihre schöne Zeit haben. ...

Das Lichtspielhaus in ein ganz bezaubernder Ort. Es hat den Charme aus den 1950er Jahren, eine eigene Katze und der Besitzerin Martha ist nur wichtig, dass die Menschen bei ihr ihre schöne Zeit haben. (SPOILER)
Das fand ich gut:
Mir hat sehr gut die ganze Atmosphäre gefallen, die das Kino mit sich gebracht hat. Einerseits so geordnet, und andererseits so ohne Plan. Man erfährt viel über Film- und Kinogeschichte bzw. -wissen und schaut auch hinter die Kulissen.
Da kommt ein bisschen Liebe, was beides gut zueinander passt und sich ergänzt. Und so viele mehr Themen werden abgedeckt. Familie, Freunde, Feindschaft. Außerdem geht es um Gewohnheiten, um trauern, um sich trauen und aus der Komfortzone ausbrechen.
Besonders fand ich den Schreibstil aus der Sicht des Allwissenden-Erzähler, der aber in die Köpfe der verschiedenen Protagonisten springen kann.

Das fand ich nicht so gut:
Der Einstieg war ein bisschen komisch, wenn auch im Nachhinein stimmig. Mehr kann ich nicht bemängeln.

Fazit:
Dieser Roman hat mir wirklich gut gefallen. Es scheint gar nicht so zu sein, aber er ist auch tiefgründig. Alles hat eine gute Balance, nichts ist zu viel oder zu wenig.

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Veröffentlicht am 11.12.2017

ein happy end auch im wahren Leben?

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„Es gab Filme, da fühlte man sich wie ein Voyeur, so echt wirkten die Freuden oder Qualen der Schauspieler“. S. 86

Martha gehört zu den wenigen Menschen, die es geschafft haben, Hobby und Beruf zu vereinen. ...

„Es gab Filme, da fühlte man sich wie ein Voyeur, so echt wirkten die Freuden oder Qualen der Schauspieler“. S. 86

Martha gehört zu den wenigen Menschen, die es geschafft haben, Hobby und Beruf zu vereinen. Sie betreibt ein allerwürdiges Lichtspielhaus, von denen es kaum noch welche gibt. Die Leute lieben hingegen ihr Kino und das besondere Flair darin. Doch für Martha ist ihr Lichtspielhaus noch viel mehr. Seit ihrer Trennung von Tom ist es für sie zu einem einzigen Rückzugsort geworden. Als nun auch noch ihre beste Freundin Susanna zu ihrem Freund in eine andere Stadt zieht, fühlt sich Martha ganz alleine. Doch dann antwortet der stets gutgelaunte junge Filmstudent Erik auf ihre Jobanzeige und auf einmal wird Martha´s Leben auf den Kopf gestellt.

„Glück schmeckt nach Popcorn“ ist der zweite Roman von Marie Adams und ebenfalls, wie sein Vorgänger „Das Café der guten Wünsche“ ein leichter Roman über das Chaos, das die Liebe so mit sich bringen kann.

Die Protagonistin Martha ist eine junge Frau, die ihren Traum, ein eigenes Lichtspielhaus zu führen, lebt. Nach ein paar Seiten lesen bin ich sofort warm mit ihr geworden, was sich auch über den Rest des Buches nicht geändert hat. Einzig ihr starken Selbstzweifel und ihre doch immer wiederkehrenden Verleugnungen ihrer eigenen Gefühle waren manchmal etwas sehr zäh zum Lesen.
Erik, der gutgelaunte junge Filmstudent, hat eine ansteckende Fröhlichkeit, zu der man wohl kaum nein sagen kann. Manchmal aber war sie etwas zu viel des guten. Aber wohl im Buch eine gelungene Möglichkeit aus Martha ihr selbstbewusstes Ich heraus zu kitzeln.

Auch die anderen Charaktere, allen voran Susanna, sind ihrer jeweiligen Rolle als beste Freundin, oder im Fall von Stefan, als arroganter Filmkritiker, sehr gut gerecht geworden.

Besonders schön zwischendurch fand ich die Filme, die immer wieder einmal vorgestellt wurden. Einige von denen kannte ich nicht, werde ich mir aber sicher mal ansehen. Sie haben zumindest im Buch immer wieder geholfen die Gefühlwelt von Martha besser zu verstehen. Ebenfalls schön waren auch die ausführlichen Beschreibungen, wie es denn in dem Lichtspielhaus aussieht und welche signierten Fotografien an den Wänden hängen. Mitunter kam mir als Leser sogar der Duft von Popcorn in die Nase ?

Zu Beginn mag man meinen, man kenne die Handlung schon und es ist alles recht vorhersehbar, doch im Laufe des Lesens passieren immer wieder mal kleine und große Dinge, mit denen man doch nicht unbedingt gerechnet hat. Auch das Ende finde ich sehr passend, vielleicht ein wenig zu viel Handlung auf zu wenig Seiten. Zudem war der Weg zu Ende etwas unerwartet, was das Setting betrifft.

Alles in allem ist „Glück schmeckt nach Popcorn“ ein netter Roman für Romantiker und Filmfreunde. Manchmal wartet er aber mit ein wenig zu viel "warten auf den Prinzen" und "die große Liebe gibt es nicht" Flair auf.

Veröffentlicht am 01.11.2020

Ein sehr durchwachsener Liebesroman, der mich nicht wirklich überzeugt hat

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Worum geht´s:

Martha ist Besitzerin eines kleinen Programmkinos in Köln: dem Lichtspielhaus. Hier zeigt sie keine Filme wie in großen Häusern, sondern nur ausgewählte Kinofilme.
Als ihre einzige Mitarbeiterin ...

Worum geht´s:

Martha ist Besitzerin eines kleinen Programmkinos in Köln: dem Lichtspielhaus. Hier zeigt sie keine Filme wie in großen Häusern, sondern nur ausgewählte Kinofilme.
Als ihre einzige Mitarbeiterin Susanna schwanger wird und auch noch die Stadt verlässt, gibt sie Erik, einem Filmstudenten den Job.
Schon bald merkt Martha wie sie sich immer mehr zu ihm hingezogen fühlt, doch nach der Trennung von ihrem Ex-Freund Tom glaubt Martha nicht mehr an die große Liebe und da gibt es ja auch noch Filmkritiker Stefan, mit dem sie sich auch gut versteht....


Meine Meinung:

Dies war mein erstes Buch von Marie Adams. Angesprochen hatten mich Cover und Klappentext auf Anhieb, da der Bezug zu Kino und Film unverkennbar war und ich sehr gerne solche Liebesgeschichten lese.
Ich bin völlig ohne Erwartungen an das Buch rangegangen und bin zuerst auch recht gut in den Roman reingekommen, allerdings bin ich mit Martha leider nie so ganz warm geworden.
Die Geschichte ist in Erzählstränge von Martha und Erik aufgebaut und diese wechselten zu Beginn eines neuen Kapitels eigentlich immer ab. Allerdings fand ich es etwas befremdlich, dass man auch sämtliche Gedanken von den ganzen Nebendarstellen zu lesen bekam. Es war dadurch nicht immer leicht der Handlung voll und ganz zu folgen. Da das Buch hauptsächlich in einem Kino spielt sind natürlich auch viele Filme in der Handlung aufgegriffen, was ich wirklich gut fand.


Die Charaktere:

Martha hat in mir eher gemischte Gefühle ausgelöst. Zum einen tat sie mir wirklich leid, denn dass sie ihr Kind verloren hat, wünscht man niemandem. Andererseits hat mich ihre negative Einstellung echt genervt.

Stefan mit seiner überheblichen und zum Teil herablassenden Art war in der Geschichte auch nicht gerade ein Sympathieträger.. Einfach unerträglich. Ich kann auch nicht verstehen, wie Martha sich überhaupt auf ihn einlassen konnte.

Mein Herz gehört in der Geschichte definitiv Erik. Er ist ein zuvorkommender, höflicher und romantischer Kerl, also einfach perfekt. Seine Liebesbeweise sind einfach süß und auch mutig.


Meine Highlights:

Die Kulisse für diese kleine Liebesgeschichte (das Kino) finde ich sehr passend gewählt. Und wie schon oben erwähnt sind Eriks Liebesgeständnisse wirklich süß und romantisch.


Mein Fazit:

Ich muss Buchfiguren nicht mögen, damit mir ein Roman gefällt. Aber sie müssen glaubwürdig und nachvollziehbar sein und da hatte ich mit Martha so meine Probleme, denn während ich sie anfangs noch halbwegs verstehen konnte, verhält sie sich im Verlauf der Geschichte öfter ziemlich sprunghaft und für mich unpassend zu der Art, wie sie sonst geschildert wird. Andererseits ist ja auch das wieder menschlich, denn wer ist schon immer in einer Art und Weise geradlinig und gleich? Dennoch blieb mir Martha so relativ unverständlich und fremd und ich konnte daher die Emotionen des Buches einfach nicht mitfühlen.

Alles in allem konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen und erhält deshalb nur drei Sterne.

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Veröffentlicht am 09.01.2018

Liebe wie im Kino?!

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Sehr gut hat mir die Idee des Plots gefallen: Es wird nämlich ein kleines Programmkino in Berlin und seine Besitzerin in den Mittelpunkt gerückt. Auch wenn ich selten ins Kino gehe, hat es mich in die ...

Sehr gut hat mir die Idee des Plots gefallen: Es wird nämlich ein kleines Programmkino in Berlin und seine Besitzerin in den Mittelpunkt gerückt. Auch wenn ich selten ins Kino gehe, hat es mich in die glänzende Zeit der Lichtspielhäuser zurückversetzt, da der Charme von diesen ganz toll in das Buch gepackt wurde. Martha setzt alles daran, sich gegen die Blockbuster-Kinos durchzusetzen und ihren Bemühungen zu folgen, ist wirklich schön zu lesen. Am liebsten würde ich mich selbst mal in das Lichtspielhaus setzen.



Martha als Protagonistin ist wirklich sehr sympathisch, wenn auch für mich an der ein oder anderen Stelle etwas zu naiv. Sie hat schon viel in ihrem Leben durchmachen müssen und lebt deswegen für ihr Kino. In Sachen Liebe verhält sie sich aber meiner Meinung nach einfach falsch. Das hat mich etwas genervt. Zwar führt gerade dieses Verhalten dazu, dass sich die Story weiterdreht, aber für mich war es teilweise etwas zu konstruiert. Schade.



Weniger anfreunden konnte ich mich mit dem zweiten Protagonisten Erik. Er ist Filmstudent und jobbt bei Martha im Kino. Er ist sehr fantasievoll und versucht seinen Traum vom eigenen Film zu leben - warum ich mit ihm nicht warmgeworden bin, kann ich gar nicht genau begründen. Manchmal ist das einfach so. Dass sich die zwei annähern werden, verrät ja schon der Klappentext. Aber auch hier ging es mir einfach zu schnell bzw. war es für mich auf der Gefühlsebene zu dünn. Ich hätte mir mehr Tiefe gewünscht.



Das Ende ist dann ziemlich erwartbar und enthält keine Überraschungen. Es ist sehr kitschig, was zu dem Buch an sich passt, aber nicht unbedingt meinen Geschmack getroffen hat.



Gut gefallen hat mir der Schreibstil. Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen und durch die genauen Beschreibungen kann man gut abtauchen. Außerdem gibt es immer wieder Verweise auf berühmte Filme oder Schauspieler. Auch wenn ich mich hier nicht so auskenne, habe ich doch einiges wiedererkannt. Das hat natürlich die Verbindung zwischen Buch und Kino bzw. Film noch mehr gestärkt und gezeigt, dass sich die Autorin wirklich Gedanken gemacht und gut recherchiert hat.



Insgesamt war das Buch für mich eine schöne Lektüre, gerade jetzt wenn man sich einfach nur auf die Couch legen und ein bisschen lesen will. Außerdem macht sie Lust, mal wieder ins Kino zu gehen. Trotzdem hatte ich einiges zu kritisieren, deswegen gibt es von mir 3 Sterne.

Veröffentlicht am 07.01.2018

Glück schmeckt nach Popcorn

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Martha hat zeitgleich ihr ungeborenes Kind verloren und ihren Partner, denn dieser wollte nie ein Kind und hatte schon eine neue Freundin in der Hinterhand. Seitdem fristet Martha ein Schattendasein, was ...

Martha hat zeitgleich ihr ungeborenes Kind verloren und ihren Partner, denn dieser wollte nie ein Kind und hatte schon eine neue Freundin in der Hinterhand. Seitdem fristet Martha ein Schattendasein, was sich auch auf ihr geliebtes Geschäft, ein kleines Kino, auswirkt. Alles wird dunkel, trist und die Filme haben kein Happy End mehr. Daran glaubt Martha schon lange nicht mehr, als dann auch noch ihre beste Freundin und Mitarbeiterin schwanger ist und wegziehen wird, ist sie wütend. Jeder scheint seinen Weg zu gehen, nur sie hockt alleine in der Wohnung. Die schwangere Susanna hat schließlich die Idee: per Anzeige eine neue Mitarbeiterin finden. Doch es wird ein Mann, Erik, der mit ihr schließlich den Laden führt. Sehr zu Missfallen von dem Filmkritiker Stefan, der schon länger ein Auge auf Martha geworfen hat…
Ich bin mit Martha nicht wirklich warm geworden – sie war mir vom Gemüt her zu negativ eingestellt. So jemanden könnte ich nicht als Freundin an meiner Seite ertragen, weil es mich runterziehen würde. So wie es Susanna auch zwischen den Zeilen durchklingen lässt. Ihre Gefühle zu Stefan und Erik konnte ich ihr einfach nicht abkaufen. Dafür allerdings ihre Wut und Enttäuschung auf Susanna und Erik, die am Ende ein entscheidender Punkt ist.

Susanna ist die beste Freundin von Martha und will für sie nur das Beste. Sie stand ihr bei der Trennung vom letzten Partner zur Seite und unterstützte sie bei der Trauerarbeit um das Baby, doch nun hat auch sie die Nase voll. Marthe muss wieder leben und lieben – ihr passt Erik da gut in den Plan. Er soll der richtige sein, laut Susanna.
Ich mochte sie gerne, so wie auch Eva, die erst im Laufe der Geschichte auftaucht.

Stefan und Martha haben mal betrunken eine Nacht verbracht und er möchte dies gerne wiederholen, bzw. mit ihr eine Beziehung haben. Doch so einfach ist das nicht, auch wenn er immer positive Meinungen zu dem kleinen Kino veröffentlicht. Als dann auch noch Erik auftaucht, muss Stefan sich etwas überlegen und ist überglücklich als Martha plötzlich zusagt und mit ihm Zeit verbringen möchte.
Stefan war mir immer suspekt – aus ihm bin ich nicht schlau geworden, aber ich war mir sicher, das seine Gefühle zu Martha nur ein Spiel ist.

Erik arbeitet an seinem ersten Film, sehr zum Missfallen seiner Familie, die sich über sein rosarotes Zimmer wundert. Seine Schwestern glauben, das er schwul ist, denn schon seit Jahren hat er kein weibliches Wesen mit nach Hause gebracht. Als er schließlich bei Martha anfängt, wittert er seine große Chance: bei ihr seinen Film vorstellen, schließlich wird sie mit Sicherheit den Film eines Mitarbeiters zeigen.
Je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, umso deutlicher wird, das beide Gefühle zueinander haben…bis Erik einen fatalen Fehler begeht.
Mit Erik wurde ich leider überhaupt nicht warm – er ist jemand, der kein Nein akzeptiert und sich gegen die Meinung von Vorgesetzten stellt. Er will seinen eigenen Kopf durchsetzten, ohne Rücksicht auf Verluste.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann.
Erzählt wird hauptsächlich aus der Sicht von Martha, doch auch einige andere Charaktere dürfen ein paar Zeilen oder Seiten aus ihrer Sicht erzählen.

An sich ist die Grundidee von „Glück schmeckt nach Popcorn“ nicht schlecht, aber mich konnte die Geschichte einfach nicht berühren. Die Hauptcharaktere konnten mich nicht von sich überzeugen und der kleine Spannungsbogen, der sich gegen Mitte auftat, konnte mich auch nicht begeistern. Für mich passte das „Geheimnis“ nicht zur Story.
Ein nettes Buch für Zwischendurch, aber nochmal lesen würde ich es nicht.