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Veröffentlicht am 21.01.2018

Sehr interessant

Der Schattenjäger-Codex
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In "Der Schattenjägercodex" darf man keine Spannung oder eine Extrageschichte zu Clary erwarten. Es ist ein einfaches Lehrbuch zur Schattenjägerwelt und in diesem werden Dinge erklärt, auf die man auch ...

In "Der Schattenjägercodex" darf man keine Spannung oder eine Extrageschichte zu Clary erwarten. Es ist ein einfaches Lehrbuch zur Schattenjägerwelt und in diesem werden Dinge erklärt, auf die man auch schon beim Lesen der "Chroniken der Untewelt" - Reihe gestoßen ist. Alles zur Geschichte der Nephilim, Dämonen oder Schattenweltler erfährt man hier. Für Fans der Reihe wie mir ist es auch ohne eine große Geschichte spannend von den interessanten Themen zu lesen. Mich hat dieses Buch sehr unterhalten, vor allem, weil man nach dem Lesen von diesem einen tieferen Einblick in die ganze Schattenjägerwelt erhalten hat und einem bestimme Dinge klarer werden. Mich hat das Buch nicht gelangweilt, da ich es sehr interessant fand, auch wenn es sich hier nur um erfundenes handelt. Jedoch lässt sich nicht leugnen, dass Clare sich hier auch von realen Mythen inspirieren lassen hat, was alles sogar noch interessanter macht.
In dem Buch wird alles genaustens erklärt und wenn man etwas uninteressant findet kann man es auch einfach überspringen. Genauso wie man das Buch auch nicht am Stück lesen muss, wenn man das nicht möchte.
Die Autorin hat sich jedoch sehr viel Mühe beim Schreiben des Codex gegeben und das merkt man beim Lesen und Durchblättern sehr. Detailliert berichtet sie und das so gut, dass einem alles echt erscheint. Gleichzeitig finde ich die Kommentare von Clary, Jace und Simon eine mehr als gelungene Idee. Diese waren immer witzig gewesen. Etwas, das mir sehr gut gefallen hat waren die zahlreichen liebevoll gestalteten Zeichnungen, die es gab oder die aufwendig illustrierten Cover für jedes neue Kapitel.
In "Der Schattenjägercodex" findet man sogar eine Tabelle mit ausgewählten Runen und eine Karte von Idris, worüber ich mich sehr gefreut habe. Beim Lesen taucht man in eine komplett andere Welt und hat das Gefühl selbst zum Schattenjäger zu werden. Es ist echt toll, dass sich Cassandra Clare die Mühe gemacht hat dieses Buch zu schreiben. Ich kann es jedem Fan der Schattenjägerwelt nur empfehlen.

Fazit: Ein liebevoll gestaltetes Extrabuch, bei dem sich die Autorin sehr viel Mühe gegeben hat und man noch mehr in die Welt der Schattenjäger eintaucht. Als Fan wird man viele unterhaltsame Stunden mit dem Codex verbringen.

Veröffentlicht am 21.01.2018

Märchenhaft

Siren
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Von "Siren" wurde ich positiv überrascht. Dieser einzelne Roman gefällt mir sogar besser als die ganze "Selection"-Reihe der Autorin.
Die Geschichte beginnt sofort spannend und es werden auch keine Fragen ...

Von "Siren" wurde ich positiv überrascht. Dieser einzelne Roman gefällt mir sogar besser als die ganze "Selection"-Reihe der Autorin.
Die Geschichte beginnt sofort spannend und es werden auch keine Fragen zum Sirenenleben offen gelassen. Gleich der Prolog entführt den Leser in Kahlens Welt und lässt den Leser mit ihr mitfühlen. Der weitere Verlauf der Geschichte entwickelt sich nicht zu schnell, sondern in einem mäßigem Tempo, wodurch Kiera Cass eine entspannte Leseatmosphäre schafft, in die man gerne wieder eintaucht. Die vorkommenden anderen Sirenen kann man sich gut vorstellen und trotz ihrer Fehler auch ins Herz schließen, da jede Figur etwas hat, das man einfach an ihr mögen muss. Auch Kahlens Unterschied zu den anderen Siren wird verständlich dargestellt, so, dass man ihre Traurigkeit gut nachvollziehen kann.
Eine Idee, die mich sehr begeistert hat, war, dass der Ozean personifiziert wurde, wodurch Kahlens Schicksal dramatischer wirkte und man ihre Situation auch besser verstehen konnte. Man wusste oft nicht, ob man den Ozean verabscheuen soll oder doch mögen, weil man auch, vor allem gegen Ende für diesen Mitgefühl empfindet.
An die Liebesgeschichte zu Akinli hatte ich auch keine hohen Erwartungen und dachte im Vorfeld, dass Kiera Cass diese unrealistisch darstellen würde, doch das passierte glücklicherweise nicht. Akinli ist ein so liebenswerter Junge, dass man ihn man sofort mögen muss und mit seinem Charakter ähnelt er den Märchenprinzen unserer Kindheit. Die Geschichte der beiden entwickelt sich über mehrere Monate hinweg, in welchen beide trotz Trennungen sich verbunden fühlen. Die Gefühle beider zueinander kann man komplett nachvollziehen, vor allem Kahlens zu dem Jungen. Ihre Verliebtheit in ihn ist einfach nur bezaubernd. Man fiebert mit beiden mit und wünscht ihnen einfach ein Happy-End.
Und dann das Ende... Dieses hat mich fast zu Tränen gerührt, weil es so perfekt ist, aber auch traurig zugleich.
"Siren" ist ein modernes Märchen, was man beim Lesen nicht vergessen darf, weil die Geschichte auch in dieser Atmosphäre erzählt wird. Genauso wirken auch die Personen, vor allem Akinli aus einem Märchen entsprungen. Jeder, der für so etwas offen ist, wird "Siren" sicherlich gefallen.

Fazit: Ein wunderschönes modernes Märchen, das den Leser berührt und mit einem perfekten und gleichzeitig auch traurigen Schluss endet.

Veröffentlicht am 21.01.2018

Spannend, witzig, aber auch etwas klischeehaft

Begin Again
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Im Großen und Ganzen kann ich sagen, dass mir das Buch von Anfang an gut gefallen hat und es sich auch schnell liest. Man kann sich von Anfang an gut in Allie hineinversetzen und ich wünschte ihr immer ...

Im Großen und Ganzen kann ich sagen, dass mir das Buch von Anfang an gut gefallen hat und es sich auch schnell liest. Man kann sich von Anfang an gut in Allie hineinversetzen und ich wünschte ihr immer Glück bei allem neuen, das sie erlebt. Zudem ist Allie eine Person, die im Laufe der Geschichte eine Entwicklung durchlebt. Etwas, das sehr gut gelungen ist, ist, das ganze Geheimnis um ihre Vergangenheit. Man weiß als Leser zwar, dass etwas schlimmes passiert sein muss, aber nicht genau was es ist. Dadurch bleibt die Spannung erhalten und ich war beim Weiterlesen immer neugierig, da ich es nicht erwarten konnte endlich zu erfahren was genau passiert ist.
Nun zu Kaden. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mir bei der Gestaltung seines Charakters etwas mehr Tiefe gewünscht hätte. Zudem finde ich die charakterliche Beschreibung von ihm nicht wirklich Bad Boy-passend. Bei ihm hatte ich das Gefühl, dass es der Autorin nur darum ging sein umwerfendes Äußeres zu vermitteln und irgendwann zu bestimmten romantischen Szenen zu kommen, aber mehr nicht. Ich wurde aus ihm nicht richtig schlau und konnte noch viel weniger seine Änderung im Bezug auf Allie verstehen. Das Ende fand ich etwas enttäuschend im Bezug auf seinen Charakter, weil er mir da viel zu weich und schnulzig wurde. Das ganze entsprach dann einfach viel zu sehr dem Klischee und Kaden wirkte letztendlich wie eine Puppe auf mich. Einfach der typische Bad Boy, der sich für ein Mädchen verändert. Den Grund dafür konnte ich nicht erschließen und letztendlich wurde es mir am Ende dann auch zu klischeehaft und kitschig. Es bringt nichts einen tollen Typen zu beschreiben, dessen Verhalten und Veränderungen aber unverständlich oder realitätsfern bleiben.
Die beiden Geheimnisse der beiden waren leider auch nicht so groß wie erhofft, sondern, wie die ganze Geschichte an sich sehr klischeehaft und im Bezug auf die Verbindung beider Geheimnisse unrealistisch.
Diese ganzen kleinen Punkte heißen jedoch nicht, dass das Buch schlecht ist, denn wie gesagt, ist es das nicht. Man kann über sie beim Lesen leicht hinwegsehen und hat so ein unterhaltendes Werk vor sich. Es ist unterhaltsam, aber mehr auch nicht und bringt mich nun einmal nicht so wie Colleen Hoover-Romane zum nachdenken oder bleibt wie ihre Werke für lange Zeit in meinem Kopf. Außerdem glaube ich, dass jüngere Leser, die noch nicht so viele Bücher in diesem Genre gelesen haben, sich von "Begin Again" leicht begeistern lassen können.
Etwas, dass mir in diesem Roman jedoch sehr gut gefiel, war der ganze Humor. Es gab viele witzige Stellen und an Gefühl mangelte es auch nicht, auch wenn besonders gefühlvolle Stellen manchmal aufgezwungen wirkten.

Fazit: Ein unterhaltsamer Roman mit viel Witz, der jedoch auch ganz typisch für einen Young Adult-Roman ist ohne besonders rauszustechen.

Veröffentlicht am 21.01.2018

Etwas vorhersehbar, aber trotzdem unterhaltsam

Mystic City, Band 1: Das gefangene Herz
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Die Idee zu diesem Buch fand ich mehr als gut und das Cover ist auch einfach nur wunderschön, so, dass ich schnell zu diesem Buch griff als ich es in der Bücherei entdeckte und schließlich auch mit hohen ...

Die Idee zu diesem Buch fand ich mehr als gut und das Cover ist auch einfach nur wunderschön, so, dass ich schnell zu diesem Buch griff als ich es in der Bücherei entdeckte und schließlich auch mit hohen Erwartungen begann zu lesen.
Zunächst einmal kann ich sagen, dass der Anfang des Buches sehr gut gelungen ist, da man gleich in die Geschichte findet und es auch spannend beginnt. Die Idee mit Arias Gedächtnisverlust ist gut gelungen und auch etwas neues. Auch der weitere Verlauf der Geschichte ist gut gestaltet, da Aria schrittweise herausfindet, dass nicht alles was ihre Eltern behaupten der Wahrheit entspricht und auch mit ihr und Thomas etwas nicht ganz stimmen kann. Der Autor findet immer wieder gute Ideen, wodurch die Geschichte am laufen gehalten wird und spannend bleibt. Die Charaktere werden auch vorstellbar beschrieben, wobei ich jedoch sagen muss, dass ich Kiki - Arias beste Freundin, nicht so sehr mochte, da ich diese zu oberflächlich fand. Dafür gab es aber andere Charaktere wie Davida, die ich gut ausstehen konnte und Aria war auch aushaltbar, auch wenn diese mehr aus sich raus hätte kommen können.
Ein weiterer Pluspunkt für die Geschichte sind die ganzen Beschreibungen, vor allem zur Stadt. Dem Autor gelingt es die Atmosphäre der Geschichte dem Leser gut zu vermitteln und man merkt auch wie viel Mühe sich der Autor mit dem Ausdenken seiner Geschichte gab.
Somit kann ich sagen, dass mir das Buch gut gefallen hat und es sehr unterhaltsam war.
Leider gibt es jedoch auch kleine Dinge, die mich gestört haben. So habe ich bereits erwähnt, dass man merkt, dass sich der Autor viel Mühe mit dem ganzen Konzept der Story gab. Ich hatte das Gefühl, dass es fast zu viel war, da die Geschichte leider auch sehr vorhersehbar ist, zumindest im Punkt auf die Liebesgeschichte. Man merkt nämlich ziemlich schnell in wen Aria vor ihrem Erinnerungsverlust wirklich verliebt war und gleichzeitig wirkt die zu schnelle Entwicklung von Gefühlen zwischen Aria und Hunter etwas absurd. Das störte mich manchmal, da in solchen Momenten, in denen der Autor Aria als die Unwissende darstellt, die noch immer an Thomas hängt, sie einem etwas nervig erscheinen kann, da alles eigentlich klar ist. Der Autor wollte damit quasi eine geheimnisvolle Spannung erzeugen, die aber aufgesetzt wirkt, da das so vorhersehbar ist.
Auch hätte ich mir gewünscht, dass man mehr zu den Mystikern und ihrer Geschichte erfahren hätte, da diese Idee toll ist, aber neben Arias Liebesdrama untergeht.
Abschließend kann ich sagen, dass bei "Mystik City" im allgemeinen alles stimmt und das Buch unterhaltsam und spannend ist, aber Kleinigkeiten wie die ganzen vorhersehbaren Punkten etwas aufgesetzt wirken. Somit hätte man mehr an der Idee und Umsetzung arbeiten können, aber im Allgemeinen ist das Buch ganz gut.

Fazit: Ein unterhaltsames Buch mit guten Ideen, das jedoch auch sehr vorhersehbar ist und dadurch manchmal aufgesetzt wirkt. Trotzdem macht "Mystic City" Lust auf den zweiten Teil, da man gerne wissen möchte wie es mit Aria weitergeht.

Veröffentlicht am 09.01.2018

Singe, fliege, Vöglein stirb

Singe, fliege, Vöglein, stirb
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Man findet sich sehr schnell in der Geschichte wieder und dadurch, dass Ina ein sehr sympatischer und starker Charakter ist, folgt man ihrer Geschichte auch gerne. Die Handlung verläuft durchgehend spannend ...

Man findet sich sehr schnell in der Geschichte wieder und dadurch, dass Ina ein sehr sympatischer und starker Charakter ist, folgt man ihrer Geschichte auch gerne. Die Handlung verläuft durchgehend spannend und ist von Überraschungen gefüllt. Das führt dazu, dass diese überhaupt nicht vorhersehbar ist und man selbst überhaupt nicht einschätzen kann wer schuldig und unschuldig ist. Die Darstellung des gefährlichen Kammerspiels schafft es die Autorin bis zum Ende hin aufrechtzuerhalten.
Zudem gewinnt die Geschichte durch die verschiedenen sehr gut beschriebenen Charaktere an mehr Tiefe. Etwas, das auch sehr gut miteingebaut wurde, ist die Auswirkung von Medien im Bezug auf solche kriminellen Taten. Allerdings hätte man das auch noch mehr ausbauen können, da dieser Aspekt nur eine kleine Rolle im Buch spielt.

Obwohl die Geschichte voller unerwarteter Momente ist, verspürte ich keinen aufregenden Nervenkitzel beim Lesen, was daran liegt, dass die Geschichte für einen Thriller sehr langsam erzählt wird. Hierbei hätte man bestimmte Stellen meiner Meinung nach auch kürzen können, wodurch alles an mehr Dynamik gewonnen hätte. Dafür war das Ende jedoch sehr schnell abgehandelt und hätte meiner Meinung nach an mehr Tiefe gebraucht.
Etwas, das mich an der Geschichte auch etwas gestört hat, war der Schreibstil. Vor allem zu Beginn der Geschichte war es anstrengend diesem zu folgen, da Janet Clark in meiner Meinung nach übertriebener Jugendsprache schreibt, die fern der Realität ist. Vor allem bei den Abschnitten aus Aaarons Sicht war das deutlich und nervig. Mit der Zeit gewöhnt man sich jedoch daran, wodurch es einem später weniger auffällt.
Abgesehen von diesen kleinen Punkten, ist "Singe, fliege, Vöglein stirbt" jedoch ein unterhaltsames Werk, das für spannende Lesestunden sorgt.

Fazit: Ein spannender Thriller mit vielen unerwarteten Momenten, bei diesem jedoch ein paar kleine Dinge besser ausgearbeitet werden hätten können.