Die Welt als Spielbrett - eine packende Geschichte über die Geschicke der Welt
Inhalt:
EIn Haus, das da und dort in jeglicher Zeit auftaucht und zum Spiel einlädt. Doch bist du geschickt genug, kannst du über den Einsatz von Gold und Juwelen gehen und wirst in die oberen Gemächer ...
Inhalt:
EIn Haus, das da und dort in jeglicher Zeit auftaucht und zum Spiel einlädt. Doch bist du geschickt genug, kannst du über den Einsatz von Gold und Juwelen gehen und wirst in die oberen Gemächer eingeladen. Ein Ort, wo alles gesetzt werden kann, was du zu verlieren bereit bist. Von Lebensjahren, über Gefallen, bis zum Geschmack von Erdbeeren.
WIr treffen Thene, eine junge Frau, die das Spielhaus eben erst kennengelernt hat und mit der wir uns gemeinsam aufmachen, die knallharten Regeln zu erfahren und mitzuerleben, was ein Spiel bedeuten kann.
Wir treffen Remy, der sich eine Hetzjagd quer durch Siam mit einem anderen Spieler liefert.
Und schliesslich treffen wir den Spieler, der das Spiel herausfordert...
Meinung:
"Das Spielhaus" von Claire North zeigt einen Aufbau und Stil, den man sich so nicht gewohnt ist, der es meienr Meinung jedoch gerade spannend und interessant macht.
3 Novellen führen uns durch ebensoviele Schauplätze und Jahrhunderte. Dabei verfolgen wir in jeder Novelle ein Spiel des Spielhauses und einen der Spieler, bis sich in der dritten Novelle alles ändert und sich Puzzle-Teilchen zusammensetzen.
Als Betrachter dieser Spiele wird man in Begleitung einer unbekannten Person durch die Begebnisse des Spiels geführt und erfährt Stück für Stück mehr, was es mit dem Spielhaus, das Zeit und Ort überdauert und dessen oberen Etage, wo nicht nur Geld, sondern ganze Leben als Einsatz dienen, auf sich hat.
Fazit:
Das Spielhaus als Konstrukt weitergedacht und auf die Gesellschaft angewendet fasziniert enorm.
Die Aufteilung in 3 Novellen kann einen den roten Faden verlieren lassen, ebenso wie der wechselnde Schreibstil nicht jedermanns/fraus Sache ist - genau dies sind jedoch die Punkte, welche am meisten gefallen können.
Auf jeden Fall ein Buch mit viel Potenzial und raffiniertem Aufbau der Geschichte. Sicherlich aber nicht empfehlenswert für LeserInnen, die sich vor offenen Fragen - inhaltlich wie auch interpretativ - nach Abschluss der Lektüre fürchten.