Ich konnte mich direkt in den Hauptcharakter, die fast 8 Jährige Enkelin hinein versetzen. Das Buch ist aus ihrer kindlichen und teils impulsiven Sicht geschrieben. So wie nun einmal Kinder in diesem Alter ...
Ich konnte mich direkt in den Hauptcharakter, die fast 8 Jährige Enkelin hinein versetzen. Das Buch ist aus ihrer kindlichen und teils impulsiven Sicht geschrieben. So wie nun einmal Kinder in diesem Alter denken.
Die Geschichte verdeutlicht, dass es nicht nur schwarz und weiß gibt genauso wie nicht jeder Mensch nur gut oder schlecht ist.
Dieses Buch hat mir unheimlich gut gefallen. Ich musste es innerhalb eines abends komplett lesen, weil ich es nicht mehr weglegen konnte. Man kommt sofort in die Geschichte hinein und leidet mit der Protagonistin ...
Dieses Buch hat mir unheimlich gut gefallen. Ich musste es innerhalb eines abends komplett lesen, weil ich es nicht mehr weglegen konnte. Man kommt sofort in die Geschichte hinein und leidet mit der Protagonistin mit, als sie aus ihrem gewohnten Umfeld heraus gerissen wird. Und man freut sich, dass trotz aller Anfangsschwierigkeiten die Patch-Work-Familie zusammen wächst.
Ich habe leider auch viele negative Kritiken mittlerweile gelesen, die ich nicht abtun will. Teilweise fand ich die Anmerkungen aber auch übertrieben.
Den Gedanken, die Mädels sind nur lesbisch "weil die Typen es nicht bringen" fand ich
beispielsweise zu arg. Klar es ist im Buch etwas überspitzt dargestellt, dass beide Mädels nicht wirklich Spaß an Sex hatten, bis sie das erste mal miteinander schlafen. Jedoch ist von Anfang klar, dass die beiden auch eine tiefere, emotionale und nicht nur sexuelle Beziehung haben.
Die Kritik, dass die beiden so schnell ihre ersten Zweifel los werden und gleich viel Sex haben ist natürlich nicht immer in der Realität so. Aber muss das Buch komplett realistisch sein? Und gibt es nicht vielleicht auch Teenager, die so aufgeklärt sind, dass Sie nicht erst lange mit ihrer Sexualität hadern müssen, sondern sie einfach annehmen? Es wäre sehr zu wünschen, dass nicht jeder Homosexuelle negative Erfahrungen machen muss.
Und gerade das gefällt mir an dem Buch: der lockere und selbstverständliche Umgang mit dem Thema (HomSexualität. Es wird in keiner Sekunde der Gedanke aufgebracht, dass sich gleichgeschlechtliche Liebe "nicht gehört". Und genau das Wünsche ich mir für unsere Gesellschaft: Das diese Einstellung irgendwann normal ist.
Inhalt:
Die Leben der beiden Freundinnen entwickeln sich sehr unterschiedlich. Lila muss schnell erkennen, dass ihr Ehemann ein anderes Gesicht hat. Elena kämpft mit ihren eigenen Zweifeln und versucht ...
Inhalt:
Die Leben der beiden Freundinnen entwickeln sich sehr unterschiedlich. Lila muss schnell erkennen, dass ihr Ehemann ein anderes Gesicht hat. Elena kämpft mit ihren eigenen Zweifeln und versucht immer noch mit ihrer Freundin zu konkurrieren. Letztendlich führt dieses Verhalten auch zum Bruch in der Freundschaft zwischen den beiden.
Lila und Lenu verlieren sich immer wieder mehr oder weniger - aber nie ganz - aus den Augen. Bis sie schließlich gemeinsam einen Urlaub verbringen, der ihr Leben noch lange prägen wird. Sie beginnen immer stärker die Geschlechterrollen zu hinterfragen, in die sie von ihren Familien und der Gesellschaft gedrängt werden. Vor allem für die damaligen Frauen eine sehr schwere Bürde! Scheidung oder mit einem Partner zusammen zu leben, ohne verheiratet zu sein war im streng katholischen Italien nicht denkbar.
Meine Meinung:
Der Teil wirkt melancholischer wie der Erste. Das liegt vor allem an der Entwicklung, die die beiden jungen Frauen durchmachen müssen. Die Gesellschaft wird schonungslos und brutal beschrieben. Selbst die vermeintlich schönen Zeiten haben etwas rohes an sich. Es ist manchmal schwer vorzustellen, dass die Geschichte nur erfunden ist. Die Autorin hat bestimmt einige ihrer eigenen Erfahrungen darin verarbeitet.
Das Cover gefällt mir von den Farben sehr gut. Die Unterstreichen die melancholische Stimmung des Buches. Auch wie die Braut am Balkon steht und sich am Strauß festzuklammern scheint passt sehr gut.
Fazit:
Die Handlung war wieder sehr spannend, die 600 Seiten sind geradezu dahin geflogen trotz sehr kleiner Schrift und keinen Abständen zwischen den einzelnen Kapiteln. Man möchte kaum noch mit dem lesen aufhören, sobald man in der Geschichte angekommen ist. Eine tolle Fortsetzung und ich warte sehnsüchtig auf den nächsten Teil.
Ich habe so viel Gutes von diesem Buch gehört und bin daher auch nicht drumherum gekommen. Ich muss sagen: es hat mich absolut überzeugt! Tiefgründig, gefühlvoll und spannend hat es mich immer tiefer in ...
Ich habe so viel Gutes von diesem Buch gehört und bin daher auch nicht drumherum gekommen. Ich muss sagen: es hat mich absolut überzeugt! Tiefgründig, gefühlvoll und spannend hat es mich immer tiefer in seinen Bann gezogen, ohne dass ich es bemerkt habe. Letztendlich bin ich auch komplett verfallen.
Da ich selbst in einem kleinen Dorf aufgewachsen bin haben mich viele Charaktere wie Elsbeth, der Optiker oder auch der Einzelhändler an Personen aus meiner Kindheit erinnert. Schon dadurch hatte ich eine ganz eigene Bindung zum Buch.
Wirklich toll war auch die besondere Beziehung zwischen Oma Selma und ihrer Enkelin. Die Beziehung ist so innig und einzigartig, auch ich hätte gerne so eine Oma gehabt. Die Liebesgeschichte mit Frederik war da eher nebensächlich.
Und auch das immer wieder kehrende Thema Tod und die urplötzliche Angst der Mitmenschen, wenn sie selbst damit konfrontiert werden als wäre ihnen vorher nicht bewusst gewesen, dass das Leben endlich ist.
Ich habe immer wieder zwischen lachen und weinen geschwankt. Die Übergänge wäre immer fließend aber nie unangemessen. Teilweise habe ich sogar mit Tränen in den Augen lachen können.
Die guten Kritiken hat dieses Buch wirklich verdient. Ganz große Klasse.
Wie das Leben leider manchmal spielt: Ein paar, dass unheimlich verliebt und glücklich ist, aber jede Menge Steine in den weg gelegt bekommt. Diese Steine belasten die Beziehung mit den Jahren immer mehr, ...
Wie das Leben leider manchmal spielt: Ein paar, dass unheimlich verliebt und glücklich ist, aber jede Menge Steine in den weg gelegt bekommt. Diese Steine belasten die Beziehung mit den Jahren immer mehr, ohne dass sie es bewusst merken. Leidtragende hierbei sind wie oft die Kinder.
Eine traurige Geschichte wie sie leider das Leben selbst hätte schreiben können. Die Figuren sind gut durchdacht, logisch und man muss einfach mitfühlen.
Hätte unter anderen Umständen das Unglück vermieden werden können? Oder war es notwendig um die Familie wieder zusammen zu bringen? Fragen die man sich am Ende des Buches stellt. Und den Vorsatz selbst wieder mit offeneren Augen durchs Leben zu gehen und mehr auf sich selbst und seine Mitmenschen zu achten.