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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2018

Eine Liebesgeschichte mit schöner Grundidee und viel Vorhersehbarem

Für immer auf den ersten Blick
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!!ACHTUNG SPOILER!!

Inhalt:

Anna besitzt eine Gabe, die sie mit 7 Jahren das erste Mal wahrnahm. Sie kann nämlich sehen, welche Menschen für einander bestimmt sind. Weil sie selbst an die Liebe glaubte, ...

!!ACHTUNG SPOILER!!



Inhalt:



Anna besitzt eine Gabe, die sie mit 7 Jahren das erste Mal wahrnahm. Sie kann nämlich sehen, welche Menschen für einander bestimmt sind. Weil sie selbst an die Liebe glaubte, machte sie aus ihrer Gabe einen Beruf und gründete eine Partnervermittlungsagentur, in der sie ihren Klienten hilft den oder die Richtige zu finden.
Sie selbst ist nach 5 Jahren Beziehung Single. Bei der Adventsfeier ihrer Eltern begegnet sie jedoch einem alten Freund, zu dem der Kontakt mit 14 Jahren abgebrochen ist. Und so lebt die Freundschaft wieder auf ...

Meinung:



Der Schreibstil ist flüssig, locker und einfach zu folgen. Es lässt sich somit gut lesen.
Ich bin zwar gut in die Handlung reingekommen, doch leider konnte mich die Erzählung nicht wirklich mitreißen. Die anfängliche Begeisterung, wo über Annas Gabe geschrieben und erzählt wird, wie sie diese von ihrem Großvater geerbt hat, wurde im weiteren Verlauf leider immer geringer.
Es waren mir persönlich zu viele Nebenhandlungen, die der Handlung keinen Abbruch getan hätten, wenn man sie weggelassen hätte. So z.B. der Auftritt von Gregor oder die Fahrt zu Rita und Elisabeth nach dem Streit mit Benjo. Anna hätte auch von selbst drauf kommen können, dass ihr Handy aus war. Außerdem sind die meisten Handlungen vorhersehbar und schnell abgehandelt, was der Spannung nicht zugute kommt.
Im Mittelteil hat mir somit einfach der durchgehende rote Faden gefehlt. Annas Gabe hätte in dem Punkt mehr Aufmerksamkeit bekommen müssen, so bleibt die Gabe Nebensache und wird in einigen Szenen nur Mittel zum Zweck. Schade.
Denn die Idee ist wirklich wunderschön und der Klappentext weckt viele Erwartungen, die in der Umsetzung leider nicht so gut gelungen sind.


Das Ende hat die Spannung wieder minimal angehoben, nachdem Anna bei der alten Dame untergekommen ist und sie ihr von ihrer eigenen Gabe erzählt hat. Diese Stelle war meine Lieblingsstelle im Buch.


Dieses Buch habe ich im Rahmen einer Leserunde gelesen.

Veröffentlicht am 14.09.2018

Lotte und ein neues Leben in London.. zwischen Presse und dem Alltag

Lotte / Lotte in London
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Inhalt:


Charlotte und ihre Tochter ziehen nach London, zum Star und Geliebten Tom Donoghue, der sie schon sehnlichst erwartet. Dafür gibt Charlotte ihr Leben, ihren Job, ihre Freunde und ihre Wohnung ...

Inhalt:


Charlotte und ihre Tochter ziehen nach London, zum Star und Geliebten Tom Donoghue, der sie schon sehnlichst erwartet. Dafür gibt Charlotte ihr Leben, ihren Job, ihre Freunde und ihre Wohnung in Deutschland auf, um an der Seite ihres geliebten Toms zu sein. Doch das Leben in London entspricht so gar nicht ihren Erwartungen. Sie wird immer noch von der Presse verfolgt, das Haus, das Tom für sie gekauft hat, ist kleiner als sie dachte, ihr fällt die Decke auf den Kopf und Tom ist monatelang unterwegs wegen seiner Filmdrehs. So hat sich Lotte das nicht ausgemalt...

Meine Meinung:

!!ACHTUNG SPOILER!!!


Vorab: Ich habe die vorherigen Bände nicht gelesen, aber laut Autorin, ist dies auch nicht unbedingt notwendig, um mit dem Inhalt des dritten Buches mitzukommen.
Direkt am Anfang wird man in die Situation von Charlotte hineingeworfen, wie sie den Überflug nach England angeht. Sie ist miesgrämig und von allen genervt, ganz besonders von der Presse. Denn sie hatte erwartet, dass sie mit dem Umzug auch die Presse in Deutschland hinter sich gelassen hatte. Man würde meinen, dass sie sich mittlerweile dran gewöhnt haben muss, wenn sie mit einem Star liiert ist, der sie wohl auch schon seit zwei Bänden begleitet. Doch sie lässt ihre Laune auch an Tom aus, der sie mit aller Freundlichkeit begrüßt und alles Erdenkliche tut, um sie bei Laune zu halten. Doch sie lässt alles abprallen. Und so verläuft es auch das ganze Buch lang: Charlotte hat an allem was zu meckern: Das Haus ist zu klein, die Paparazzi nerven, an allem sei Thomas schuld.. er wäre nie da, sie würde sich langweilen, ihre Tochter Regan wäre eingesperrt durch die Paparazzi. Sie versucht zwar eine Aufgabe für sich zu finden, indem sie einen Job in der Bibliothek annimmt, aber auch dies hat sie nicht mit Tom abgesprochen und aus einer trotzigen Laune heraus einfach so selbst in Angriff genommen. Als Tom mit ihr eine Lösung finden möchte, schaltet sie auf stur und nörgelt wieder nur an allem rum...

Mir fiel es wirklich schwer durch das Buch zu kommen. Denn es hat mich ungeheuerlich genervt, dass Lotte nur an allem zu meckern hatte. Die ersten 80% des Buches ist, meiner Meinung nach, auch nichts spannendes passiert. Über den Ort des Geschehens, nämlich London, hat man kaum etwas erfahren. Es hätte jeder beliebige Ort auf der Welt sein können. Da hätte ich mir ein wenig mehr Einbindung bzw. Verknüpfungen gewünscht.
Die letzten 20% haben die Spannung dann um ein Minimum erhöht.
Das was in den ersten 80% gezogen wurde, wurde in den letzten 20% viel zu schnell erzählt. Mir waren die Zusammenhänge, warum Regan dann doch auf die Schule gegangen ist, nicht so ganz klar. Außerdem: was hat Tom und Charlotte am Ende doch umgestimmt und wieder zueinander geführt? Die Therapie? Das ging mir dann doch alles zu schnell, was vorher so episch breit zum Niedergang geführt wurde.

Fazit:

Manchmal ist weniger mehr. Der Niedergang hätte etwas kürzer , dafür aber der Aufstieg und das vermeintliche Happy End ausführlicher gefasst werden könne. Auch ein bisschen Einsicht aus Charlottes Sicht wäre schön gewesen, anstatt immer draufzuhauen.
Mit hat das Buch deshalb leider nicht überzeugt, da ich durch die Antipathie wirklich zu kämpfen hatte das Buch zu beenden.