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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2018

Schräg, humorvoll, tiefgründig ... einfach gut

Ich, Eleanor Oliphant
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Als erstes angesprochen hat mich das doch schlichte aber eindrucksvolle und farbenfrohe Cover. Im oberen Bereich noch eine leichte Düsternis ausstrahlend, wird es im Verlaufe immer vielfältiger, was sich ...

Als erstes angesprochen hat mich das doch schlichte aber eindrucksvolle und farbenfrohe Cover. Im oberen Bereich noch eine leichte Düsternis ausstrahlend, wird es im Verlaufe immer vielfältiger, was sich auch in der Geschichte widerspiegelt.
Mein zweiter Blick galt dann dem Klappentext, welcher lautet:

Wie Eleanor Oliphant die Liebe suchte und sich selbst dabei fand.
Eleanor Oliphant ist anders als andere Menschen. Eine Pizza bestellen, mit Freunden einen schönen Tag verbringen, einfach so in den Pub gehen? Für Eleanor undenkbar! Und das macht ihr Leben auf Dauer unerträglich einsam. Erst als sie sich verliebt, wagt sie sich zaghaft aus ihrem Schneckenhaus - und lernt dabei nicht nur die Welt, sondern auch sich selbst noch einmal neu kennen.

Wer ist Eleanor Oliphant?
Zu Anfang habe ich sie als etwas schräge Person empfunden. Sie lebt zurückgezogen und geht völlig allein durchs Leben. Ihr Verhalten beruht auf einem Erlebnis in ihrer Kindheit, das dem Leser aber erstmal noch verborgen bleibt.
Eleanor ist strukturiert und intelligent. Sie geht einer Arbeit als Buchhalterin nach, ihre Pause verbringt sie allein mit einem Kreuzworträtsel und einem Sandwich, ihren Feierabend verbringt sie jeden Tag aufs Neue mit Pasta und Pesto, einem Buch oder Fernsehen, mittwochs telefoniert sie mit ihrer Mutter. Die einzigen Personen, die ihre Wohnung betreten sind die Sozialarbeiterin und der Mitarbeiter der Stadtwerke. Freitags erledigt sie ihren Wocheneinkauf und füllt ihre Wodka-Ration auf. Aber Eleanor ist zufrieden. Wie vermisst nichts, weil sie es nicht anders kennt.
Doch alles gerät in den Wandel, als sie sich in diesen Musiker verliebt. Für sie ist er der perfekte Mann, so ist er doch eine "aufgeräumte und kultivierte" Erscheinung und ihr Plan nimmt Form an, sie will ihr Äusseres und Inneres der neuen Situation anpassen. Durch dieses Ziel vor Augen, erlebt Eleanor plötzlich jeden Tag neue Kleinigkeiten, die ihr vorher völlig frend waren und doch nun so normal erscheinen. Auch Raymond, der Kollege aus der IT-Abteilung, trägt seinen Teil an ihrer Verwandlung bei.

Gail Honeyman hat einen wunderbaren und zwischendurch recht anspruchsvollen Schreibstil, was mich total begeistert hat und die Protagonistin sehr authentisch rüberbringt. Insofern war es für mich auf jeden Fall ein Leseerlebnis.
Etwas gestört hat mich zwischendurch jedoch, dass einige Kapitel durch zu viele Banalitäten recht lang waren. Ab und an war ich geneigt einfach weiterzublättern.
Alles in allem war es aber ein durchaus humorvoller, tiefgründiger und vielseitiger Roman, der zum Nachdenken anregt. Es hat mir viel Freunde bereitet Eleanor auf ihrem Weg zu begleiten!

Veröffentlicht am 11.01.2018

Chris Carter wie ich ihn mag

Der Totschläger (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 5)
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Wieder einmal ein spannender Chris Carter. Spannung pur.

Die Story ist total interessant, sehr gut recherchiert und eigentlich auch ein top aktuelles Thema in unserer Gesellschaft. Das liebe Internet. ...

Wieder einmal ein spannender Chris Carter. Spannung pur.

Die Story ist total interessant, sehr gut recherchiert und eigentlich auch ein top aktuelles Thema in unserer Gesellschaft. Das liebe Internet. Wenn man länger darüber nachdenkt, ist es schon etwas erschreckend, wie viel Unvorstellbares im Netz möglich sein kann. Gänsehaut pur.

Man wird total in den Bann dieses Buches gezogen und natürlich versucht man immer wieder, den Mörder zu enttarnen. Mir ging es dabei so, dass zwischenzeitlich von mir aufgestellte Vermutungen sich immer wieder nicht bestätigten. Die Enttarnung kommt dann aber doch noch und plötzlich ist alles klar. Bei den Hinter- und Beweggründen des Mörders kommt man dann auch nochmal ins Grübeln.

Insgesamt war es für mich ein bewegender, mitreissender und durchweg spannender Thriller, auch wenn die Auflösung gegen Ende etwas fix "runtergeschrieben" erschien. Nichtsdestotrotz absolutes Lesevergnügen!.

Veröffentlicht am 11.01.2018

Und wieder bin ich begeistert

Zorn - Vom Lieben und Sterben
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Zorn und Schröder ermitteln wieder. Manche Krimis leben von rasender Spannung und es gibt Zorn und Schröder. Diese Bücher leben durch die beiden einzigartigen Ermittler mit ihrer ganz besonderen Art. Das ...

Zorn und Schröder ermitteln wieder. Manche Krimis leben von rasender Spannung und es gibt Zorn und Schröder. Diese Bücher leben durch die beiden einzigartigen Ermittler mit ihrer ganz besonderen Art. Das ganze wird durch eine gute Portion Humor noch erheblich aufgewertet. Ich habe an einigen Stellen wirklich herzhaft gelacht.
Im zweiten Fall bin ich wieder total begeistert von beiden Hauptakteuren, so dass der Fall erst einmal fast nebensächlich wird.

Diesmal erfährt der Leser mehr über Schröder und wird diesem so nähergebracht. Auch Zorn stellt fest, dass ihm sein merkwürdiger Kollege immer mehr ans Herz wächst, auch wenn er das dank seiner verqueren Art nicht immer zeigen kann. Die Sympathie wächst jedenfalls immer mehr, auch bei mir.
Da es hier allerdings hauptsächlich um einen Krimi geht, möchte ich auch dazu noch ein paar Worte verlieren.

Ab der Hälfte nimmt der Fall deutlich an Fahrt auf. Die Spannung steigt und das Rätseln, wer denn nun der Mörder ist, beginnt. Hier geht es um tiefe menschliche Abgründe, die ich immer noch erschreckend finde.

Mein Fazit:
Ich freue mich auf den nächsten Teil der Zorn-Reihe. Ich finde die Schreibweise des Autors sehr angenehm. Und die Mischung aus der Persönlichkeit der Charaktere und Spannung macht es meiner Meinung nach aus. Diese Reihe ist einfach großartig.

Veröffentlicht am 11.01.2018

Absolute Leseempfehlung

Ein ganz neues Leben
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Jeder, der schon einmal einen geliebten Menschen verloren hat weiss, wie ohnmächtig man sich fühlt und wie sehr einem das "normale" Leben schier entgleitet.
Dieses Buch drückt alle diese Empfindungen ...

Jeder, der schon einmal einen geliebten Menschen verloren hat weiss, wie ohnmächtig man sich fühlt und wie sehr einem das "normale" Leben schier entgleitet.
Dieses Buch drückt alle diese Empfindungen auf wundervoll niedergeschriebene Weise aus. Welch Kampf man Tag für Tag mit sich und der Welt austrägt. Textpassagen wie z. B. "Wir wussten, sobald wir den Deckel anheben und nur einen Hauch unserer Trauer freilassen, würde sie sich unaufhaltsam ausbreiten und jedes andere Gespräch ersticken" oder auch "Darf man Glücksmomente haben? Man sagt, dass es ok ist, einfach den Augenblick zu genießen, sich eine kleine Freude zu gönnen." haben mich sehr berührt.
Auf liebevolle Art und Weise wird vermittelt, dass man den Weg alleine weitergehen kann und auch muss.


Mein Fazit:
Ein unglaublich berührendes Buch über Trauer, Liebe, Angst, Veränderung und Verantwortung. Ich habe mit Lou jede Phase ihrer Trauerbewältigung mit durchlebt, geweint und gelacht. Ich freue mich schon bald zu erfahren, was das Leben für Lou & Co. als nächstes bereit hält.
Ein ganz neues Leben ist meiner Meinung nach unbedingt lesenswert!

Veröffentlicht am 11.01.2018

Auftakt einer neuen Krimi-Reihe

Der Teufel im Detail
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Das ist der erste Teil der Highland-Hexen-Krimi-Reihe. Zu Anfang war ich noch etwas skeptisch, da ich sonst eher die Richtung Psychothriller bevorzuge. Aber ich war von der ersten Seite an gefesselt und ...

Das ist der erste Teil der Highland-Hexen-Krimi-Reihe. Zu Anfang war ich noch etwas skeptisch, da ich sonst eher die Richtung Psychothriller bevorzuge. Aber ich war von der ersten Seite an gefesselt und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Die im Buch spielenden Charaktere fand ich sehr sympatisch.
Dessie, die sich die letzten 10 Jahre ihrem Schicksal ergeben hat und nur ein Ziel verfolgt oder Andie, die mit und mit mehr von sich preis gibt, aber auch nur nur so viel, dass es auf mehr hoffen lässt.
Im Laufe des Buches baut sich die Spannung immer mehr auf und man will unbedingt wissen, wie es weitergeht. Zumindest ging es mir so.
Auch die kleinen Rückblicke in die Vergangenheit fand ich sehr gelungen und hilfreich.
Dass ich ziemlich schnell einen Verdacht hatte, wer oder was hinter dem Ganzen steckt, hat dem Lesevergnügen keinen Abbruch getan.

Mein Fazit:
Absolut lesenwert. Gerade für entspannte Stunden zwischendurch, um einfach mal dem Alltag zu entfliehen. Dazu trägt auch die schottische Highland-Athmosphäre bei, die ich so liebe.
Es ist ein kurzweiliger, unterhaltsamer und in sich abgeschlossener Krimi. Ich freue mich auf mehr!