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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2018

Superspannender Serienauftakt

Schlüssel 17
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Das Buch hat mich schon seit dem Moment total neugierig gemacht, als ich nur das Cover gesehen habe. Als ich dann den Klappentext gelesen habe, war ich hin und weg und musste das Buch einfach lesen. Und ...

Das Buch hat mich schon seit dem Moment total neugierig gemacht, als ich nur das Cover gesehen habe. Als ich dann den Klappentext gelesen habe, war ich hin und weg und musste das Buch einfach lesen. Und ich wurde nicht enttäuscht!
Schon von der ersten Seite an, zieht Marc Raabe den Leser in eine Welt voller naiver Unschuld, die sich in viel versprechendes Abenteuer zu verwandeln scheint, sich in Wirklichkeit aber als ein fesselnder, Gänsehaut bereitender Albtraum herauszustellen droht.
Der Fund der Leiche einer sehr bekannten Pastorin und Predigerin, die auf grausamste der Öffentlichkeit zur Schau gestellt wurde, ist nur der Anfang eines persönlichen Albtraums für den LKA Kommissaren Tom Babylon. Denn die Tote trägt genau den Schlüssel um den Hals, mit dem seine Schwester vor langer Zeit spurlos verschwunden ist. Dem Schlüssel, den er und seine Jugendfreunde damals an einem unvergesslichen Nachmittag überraschenderweise gefunden hatten und der alles in Gang gesetzt zu haben scheint. Babylon glaubt noch immer fest daran, dass seine Schwester noch am Leben ist und hat es sich zum Ziel gemacht sie zu finden. Umso mehr brennt er darauf, diesen Fall zu lösen, könnte er ihm doch auch ein paar Antworten zum Verbleib seiner kleinen Schwester bringen. Doch was dabei alles ans Licht kommt, damit hat selbst er nicht gerechnet....
Die Protagonisten sind allesamt interessant und jeder auf seine Weise sympathisch und liebenswert. Tom möchte man einfach manchmal nur knuddeln oder ihm eine auf den Hinterkopf verpassen, dennoch ist er ein genialer Ermittler und lässt sich nicht so leicht unterkriegen. Seine Achillesferse ist Vi, seine kleine Schwester. Selbst als Leser macht man sich von Zeit zu Zeit sorgen wegen dieser Vernarrtheit und Besessenheit.
Sita ist...einzigartig. Sie ist ein sehr interessanter Charakter mit vielen Seiten und Geheimnissen. Ich hoffe, dass man sie auch in den nächsten Bänden mehr zu Gesicht bekommen und mehr über sie erfahren wird. Die beiden machen das Buch aber gerade so spannend, finde ich. Wie sie zusammenfinden und lernen müssen, sich zu vertrauen...
Ich bin an das Buch ohne große Erwartungen gegangen und wollte mich einfach überraschen lassen. Und das ist mehr als geglückt, ich war so dermaßen in der Story gefangen und wollte eigentlich immer nur noch ein Kapitel weiterlesen, und dann noch eins, und dann noch eins...Die Spannung baut sich immer mehr auf und lässt einen auch nicht mehr los. Immer wenn man denkt, jetzt geht es etwas ruhiger zu, kommt die nächste Wendung. Auch die eigens zusammengedachten Theorien, wer denn nun dahinter stecken könnte, wer "Jesus" oder Klara wirklich ist, man denkt, man hat eine sichere Fährte, aber dann kommt der Autor mal wieder um die Ecke und wirft einem alles über den Haufen. Ich liebe sowas einfach an einem Buch!
Die Aufteilung in die zwei Zeitstränge von 1998 und der Gegenwart finde ich sehr gut gelungen und vereinfachen das Verständnis für die Story noch einmal. Zugleich verdeutlicht es auch dem Leser außerdem, wie sehr doch alles zusammenhängt und wie sich alles entwickelt hat.
Die Wendungen zum Ende hin, wow, einfach wow, damit habe ich nicht ganz gerechnet, auch wenn meine Vermutungen zumindest schon mal halbwegs in die richtige Richtung gingen. Die noch offenen Fragen laden auf jeden Fall ein, sich auf den nächsten Band der Tom Babylon Reihe zu freuen und neugierig darauf zu warten.
Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen!

Veröffentlicht am 05.02.2018

Spannend, voller Gefühl und einfach bärenstark

Age of Trinity - Silbernes Schweigen
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Mit "Age of Trinity - Silbernes Schweigen" merkt man schnell, dass ein neuer Abschnitt in der Handlung um die Gestaltwandler, Medialen und Menschen beginnt. Außerdem erfährt man endlich etwas mehr über ...

Mit "Age of Trinity - Silbernes Schweigen" merkt man schnell, dass ein neuer Abschnitt in der Handlung um die Gestaltwandler, Medialen und Menschen beginnt. Außerdem erfährt man endlich etwas mehr über Silver, die kühle Assistentin Kaleb Kryceks, und die Familie Mercant. Silver hat mich schon in den vorigen Büchern immer wieder neugierig gemacht, da ihre Familie doch hohes Ansehen genießt und Einfluss auf fast alles hat und nehmen kann. Jetzt zu sehen, wie die "frostige" und hartgesottene Silver an ihre mentalen, körperlichen und gefühlsmäßigen Grenzen geführt wird und man auch ihr dunkles Geheimnis erfährt, hat mich mehr als einmal überrascht, mir Silver aber nur noch sympathischer gemacht. Nicht zuletzt, weil sie einen gewissen Alpha-Bären und Clanführer zu nehmen weiß, der sich in den Kopf gesetzt hat, sie zu der seinen zu machen. Valentin ist einfach zum niederknien und ich mochte ihn auf Anhieb sehr gerne. Ach was, alle Bären sind einfach nur der Renner und man möchte eigentlich gleich in ihre Höhle mit einziehen. Bärengestaltwandler gehören ab jetzt zu meinen Lieblingen!
Valentin ist wirklich hartnäckig, wenn es um seine Angebetete geht und ich habe jede Zeile genossen, in der er versucht, sie für sich zu gewinnen. Als sie dann auch noch nachzugeben scheint und sich auf ihn einlässt, einfach klasse gemacht. Aber auch Valentin hat ein dunkles Geheimnis. Wird ihre gerade im Entstehen begriffene Bindung daran kaputt gehen? Haben sie überhaupt eine Chance? Denn dann schlägt das Konsortium zu und eine neue Partei droht das Dreigruppenbündnis, dessen Vorstand Silver inne hat, zu zerstören. Angefangen bei dem Giftanschlag auf Silver und noch weiteren Anschlägen auf der ganzen Welt und auch auf hohe Mitglieder des Menschenbundes, spinnt sich die Lage zu...
"Silbernes Schweigen" hat mich wirklich einmal mehr davon überzeugt, wie sehr Nalini Singh es versteht, ihren Lesern eine Achterbahnfahrt der Gefühle zu bescheren. Mit viel Spannung, Humor, Romantik und so genialen, sympathischen und einnehmenden Charakteren, die man sofort ins Herz schließen muss, gehören ihre Bücher schon zu einem must-have für mich.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Spannung
  • Handlung
Veröffentlicht am 19.01.2018

Hunter und Garcia sind zurück!

Death Call - Er bringt den Tod (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 8)
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Erneut schafft Chris Carter es einen von der ersten bis zur letzten Seit in Atem zu halten. Die Spannung geht dabei nie verloren und der Spannungsbogen baut sich langsam immer weiter auf, bis er einem ...

Erneut schafft Chris Carter es einen von der ersten bis zur letzten Seit in Atem zu halten. Die Spannung geht dabei nie verloren und der Spannungsbogen baut sich langsam immer weiter auf, bis er einem am Ende mit einem überraschenden und nicht vorhersehbaren Twist geschockt zurücklässt. Ich hatte ja schon so meine Vermutungen, wer der Mörder sein könnte, aber da hat der Autor mich mal wieder das ein ums andere Mal aufs Glatteis geführt. Ich liebe diese Reihe, auch wenn sie sehr düster sein und auch sehr morbide ist. Die Themen, die aufgegriffen werden, so wie hier u.a. die sozialen Medien, scheinen immer aktuell, was die ganze Atmosphäre noch grusliger gestaltet, da sie so real wirken. Ich kann die Reihe immer nur wieder empfehlen, aber man sollte wissen, dass es nicht unbedingt für zartbesaitete Leser geeignet ist, da die Beschreibungen doch sehr...blutig, gewalttätig und sehr brutal sein können. Nichtsdestotrotz aber sehr empfehlenswert.

Veröffentlicht am 11.01.2018

Brutal ehrlich und düster

Wer Furcht sät
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Die Reihe um DC Max Wolfe wird mit jedem weiteren Band immer besser und fasziniert mich immer wieder aufs neue. Tony Parsons zieht einen mit "Wer Furcht sät" erneut in ein bildgewaltiges Abenteuer, dass ...


Die Reihe um DC Max Wolfe wird mit jedem weiteren Band immer besser und fasziniert mich immer wieder aufs neue. Tony Parsons zieht einen mit "Wer Furcht sät" erneut in ein bildgewaltiges Abenteuer, dass düsterer und ehrlicher nicht sein könnte. Eine Gruppe macht es sich hier zur Aufgabe, diejenigen zu bestrafen und zu hängen, die ihrer Meinung nach vom Rechtssystem ihres Landes zu lasch oder überhaupt nicht angemessen bestraft wurden für ihre Taten. Man merkt schnell, dass es ein Thema ist, dass wirklich alltäglich in den Medien oder überhaupt aufzutauchen scheint, und dass einen bewegt. Der Club der Henker wird von einigen regelrecht verehrt, üben sie doch Gerechtigkeit dort aus, wo der Meinung der Gesellschaft nach die Polizei doch nichts unternimmt oder gar die eigentlichen Täter beschützt anstatt sie zu verhaften und zu bestrafen. Beim Lesen merkt man selbst Wolfe an, dass er sich gelegentlich in einer Art Zwickmühle befindet und er über einem schmalen Grad wandelt, was nun Gerechtigkeit ist oder schon kaltblütige Rache. Dass Wolfe so vielschichtig und bei weitem kein 08/15 Polizist ist, weiß man schon vom ersten Band an, und das gefällt mir an ihm am besten. Er ist ein Mensch, der sich auch nicht scheut, in die dunklen Tiefen seiner eigenen Seele zu blicken und (in Maßen) seinem Gerechtigkeitssinn zu folgen, egal was es für Folgen zu haben scheint. Dennoch hat er ein gesundes Maß an Ausgeglichenheit, dass ihm der Kampf als alleinerziehender Vater beschert, denn seine Tochter und sein Hund sind wiederum sein ein und alles. So geht er auch hier wieder ein wenig unübliche Wege, um dem Club der Henker einen Strich durch die Rechnung zu machen, wobei er selber auch auf dessen Abschussliste landet und in Gefahr schwebt. Die Wendungen zum Ende hin sind rasant, fesselnd und sehr spannend gehalten und haben mich doch überrascht. Ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen, es ist wirklich gut geschrieben und, wie schon gesagt, sehr ehrlich und spricht vom Thema her eigentlich fast jeden an. Es wird auch noch ein wenig in Gedanken bleiben, wenn man es ausgelesen hat, aber das liebe ich an einem Buch. Ich kann "Wer Furch sät" sehr empfehlen, man muss fürs bessere Verständnis auch die anderen Teile nicht unbedingt vorher gelesen haben, empfehlen kann ich diese aber dennoch, um noch besser in die Stimmung um DC Wolfe eintauchen zu können.

Veröffentlicht am 08.01.2018

Sehr gelungenes Debüt

Der Fluch des Feuers
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Ich bin immer auf der Suche nach neuen Fantasy-Romanen und bin auch immer wieder gespannt, mich auf neue Autoren und ihre Debüts einzulassen. Mark de Jagers "Der Fluch des Feuers" war so ein Roman und ...

Ich bin immer auf der Suche nach neuen Fantasy-Romanen und bin auch immer wieder gespannt, mich auf neue Autoren und ihre Debüts einzulassen. Mark de Jagers "Der Fluch des Feuers" war so ein Roman und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht.
Die Welt, die er hier erschafft ist unglaublich faszinierend und wird immer wieder aufs neue bildgewaltig beschrieben und schön dargestellt. Wie sie in anderen Fantasy-Romanen sehr oft einfach mit dazu gehört, kommt de Jager hier aber sehr gut ohne eine Karte im Anhang zu seinem Werk aus, denn die ist bei weitem nicht nötig. Gefallen haben mir auch die Auszüge aus den Schriften des Erzmagiers, die eine "magische Angelegenheit", um es mal holprig zu sagen, genauer beschrieben haben vor Beginn eines Kapitels, so dass man einen kleinen Ansatz einer Erklärung hatte, was denn Stratus in diesem jeweiligen Kapitel neu an sich (wieder)entdeckt.
Die Charaktere sind sehr interessant umschrieben, ausgearbeitet und faszinierend. Stratus begegnet dem Leser von der ersten Seite an und er hat mich sofort neugierig gemacht. Der Aspekt, dass man als Leser zusammen mit dem Protagonisten herausfindet, was sich hinter seiner wahren Identität verbirgt und wer er ist, finde ich sehr gut gelungen, spannend gemacht und auch fesselnd umgesetzt. Stratus ist wirklich einmalig, und nicht nur wegen seiner leicht naiven, schwarzhumorigen und auch brutalen Art, nein, man entdeckt doch Sympathien für ihn. Ich war wirklich mit jedem weiteren Kapitel mehr darauf gespannt, was er als nächstes über seine Vergangenheit und sein wahres Ich entdecken und offenbaren könnte. Seine (anfangs eher unfreiwillige) Weggefährtin Tatyana ist auch ein klasse Charakter, sie mochte ich auch auf Anhieb. Sie ergänzt Stratus auf eine eher unvorhergesehene Weise und das nicht nur, weil ihr Schicksal anscheinend mit einander verknüpft zu sein scheint...
Die Handlung folgt einem klaren Ziel, das sich manchmal ein wenig vorausahnen lässt, aber auch mit so einige Überraschungen für den Leser aufwartet. Ich hatte so meine Vermutungen, wer oder was Stratus sein könnte, hatte sie aber auch schnell wieder verworfen, wurde am Ende dann aber doch so ziemlich überrascht. Einige Szenen wirken ein wenig in die Länge gezogen, aber sie gehören dennoch irgendwie dazu. Auch machen einige der Charaktere gelegentlich Gedankensprünge, denen man nur schwerfällig folgen kann oder Stratus schweift mit seinen Gedanken etwas zu sehr ab in seine Beschreibungen, wie die Bestie in ihm sich regt und wie die Magie auf ihn wirkt, dennoch machte es immer wieder Spaß, Stratus auf seinem Weg zu begleiten. Wir reden hier von einem Debütroman und als solchen kann ich "Der Fluch des Feuers" nur loben. Er hat seine Schwachstellen hier und da und könnte an einigen Ecken noch ein wenig Feinschliff vertragen, nichtsdestotrotz empfinde ich Mark de Jagers Roman aber als ein wirklich spannendes, fesselndes Debüt, das ich nur empfehlen kann.

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