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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Buch mit ganz eigenem Cornwall-Insel-Charme

Die kleine Bäckerei am Strandweg
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Er aus der Not heraus verschlägt es die Hauptperson Polly auf eine kleine Insel in Cornwall. Und genauso wir Polly ist man auch als Leser sofort gefangen vom ganz eigenen Charme der Insel. Ja, die Umstände ...

Er aus der Not heraus verschlägt es die Hauptperson Polly auf eine kleine Insel in Cornwall. Und genauso wir Polly ist man auch als Leser sofort gefangen vom ganz eigenen Charme der Insel. Ja, die Umstände sind rau und die Anwohner teilweise doch sehr eigen, aber Polly findet sich mit der Zeit recht gut zurecht und verliert ihr Herz an das Dorf, die Insel und die Personen. Und an einen kleinen Papageientaucher, der ihr lange Zeit doch der einzige Trost und Begleiter ist.

Die Geschichte schafft es, einen von Anfang an zu begeistern und in Urlaubsstimmung zu versetzen. Die Landschaftsbeschreibungen sind grandios und die Autorin schafft es, so richtig das Gefühl dieses außergewöhnlichen Fleckchens Erde zu transportieren. Die Protagonisten sind wunderbar dargestellt und können durch Vielschichtigkeit überzeugen, die sich im Laufe der Geschichte nach und nach zeigt. Ebenso kommt auch der Humor nicht zu kurz, sind doch die Protagonisten allesamt nicht auf den Mund gefallen. Die Handlung bietet nicht den mega spannenden Handlungsbogen, überrascht aber dennoch durch einige Wendungen, mit denen man nicht rechnet und die ich auch nicht alle so gut fand, aber zur Geschichte passten. Einige waren traurig, einige schön, bietet das Buch die perfekte Unterhaltung für einige Stunden. Die Bäckerei und die Liebe zum Brot spielen eine zentrale Rolle in der Geschichte und können zusätzlich begeistern. Und wenn der Mund nach dem Lesen ganz wässrig ist, gibt es als kleines Extra noch einige tolle Rezepte zum Schluss.

Der Roman überzeugt durch ein wunderbares Insel-Setting in Cornwall und sehr sympathische Charaktere mit Herz. Die Handlung überrascht durch Wendungen, baut sich jedoch zeitweise etwas langsam auf.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Netter Sommerroman, aus dem die Liebe zum Buch spricht

Die Bücherfreundinnen
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Alleine schon beim Titel ist wahrscheinlich sofort das Interesse bei jedem Bücherliebhaber geweckt. Und das Buch schafft es auch, die Lust an Büchern und vor allem dem Austausch darüber gut zu vermitteln. ...

Alleine schon beim Titel ist wahrscheinlich sofort das Interesse bei jedem Bücherliebhaber geweckt. Und das Buch schafft es auch, die Lust an Büchern und vor allem dem Austausch darüber gut zu vermitteln. Die Bücher und der Lesekreis sind das verbindende Element zwischen den doch ansonsten recht unterschiedlichen Charakteren. Die Hauptperson Alice ist von Anfang an sympathisch und kann mit ihren etwas katastrophalen Beziehungsversuchen und dem ansonsten leicht verpeiltem Eindruck die Geschichte gut tragen. Aber auch die anderen Charaktere der Geschichte sind sehr gut ausgearbeitet und können überzeugen. Vieles entschlüsselt sich dem Leser erst nach und nach, sodass ein gewisser Grad an Spannung vorhanden ist.

Die Geschichte ist von Anfang an klar und man verfolgt vor allem Alice bei der Suche nach Mr. Right. Leicht chaotisch aber auch unterhaltsam wird es durch einige Verkupplungsversuche ihrer Bücherfreundinnen. Aber auch die anderen Charaktere haben mit sich und der Liebe zu kämpfen, sodass die Geschichte nicht zu eintönig wird und viele Handlungsstränge miteinander verwoben sind. Allerdings war es mir teilweise etwas zu sehr ein hin und her zwischen den Charakteren und Gefühlen, so dass ich manchmal wieder den Faden finden musste. Aber man konnte sich herrlich über Alice aufregen. Ich glaube, als Leser hat man recht schnell gemerkt, was da so gefühlstechnisch vor sich ging, nur sie stand doch sehr lange auf der Leitung. Man wollte sie schütteln und ihr die Augen öffnen. Aber das erkennt man ja oft nur als Unbeteiligter.

Das Buch ist in jedem Fall ein gut konstruierter Sommerroman, der durch seine Liebe zum Buch überzeugt und mit einer herrlich verworrenen Suche nach Mr. Right punkten kann. Der Funke sprang bei mir leider lange nicht über, aber am Ende konnte ich das Buch doch mit einem guten Gefühl auf der Hand legen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Unterhaltsame Liebesgeschichte, die zudem zum Nachdenken anregt

Eigentlich bist du gar nicht mein Typ
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Was tun, wenn die Beziehung in die Brüche gegangen ist, wenn der Freund einen sitzen gelassen hat? Nun ja, ihn wiedergewinnen zu wollen ist sicherlich eine Idee, die man sich gut überlegen sollte. Abi ...

Was tun, wenn die Beziehung in die Brüche gegangen ist, wenn der Freund einen sitzen gelassen hat? Nun ja, ihn wiedergewinnen zu wollen ist sicherlich eine Idee, die man sich gut überlegen sollte. Abi jedenfalls ist sich sicher, dass sie die perfekte Frau für Joseph ist. Als sie nach der Trennung eine Liste von ihm findet mit Dingen, die er bis zu seinem 40. Geburtstag getan haben möchte, sieht sie das als Chance schlechthin. Sie möchte die Liste abarbeiten und ihm damit zeigen, dass sie perfekt zu ihm passt. Doch die Probleme fangen damit erst an, denn eigentlich sind die Punkte auf der Liste so gar nicht ihre Wünsche. Ich meine, von einem Turm abseilen geht halt mit Höhenangst schon ziemlich schlecht…

Es geht ziemlich lustig zu in diesem Buch und die Situationen stammen direkt aus dem Leben. Dennoch schafft es der Roman, auch den Ernst nicht zu verlieren, denn sollte man sein Leben wirklich nach den Vorstellungen eines anderen Planen? Was möchte man eigentlich selber? Die Protagonisten und allen vorran Abi sind dabei herrlich sympathisch und von nebenan. Handlungen sind nachvollziehbar, auch wenn das nicht heißen muss, dass man sich nicht öfters furchtbar über das verklärte Weltbild von Abi aufregt. Die Situationen und Erlebnisse sind dabei sehr nachvollziehbar beschrieben, sodass man gerne mit Abi auf die Punkte-Erledigungstour geht.Einige Handlungen sind sicherlich vorhersehbar, trotzdem wird das Buch nicht langweilig. Der Roman ist ein herrlich beschwingter Liebesroman geworden, der durchaus zu unterhalten vermag und den Leser des Öfteren zum Schmunzeln bringt. Doch er schafft es auch, zum Nachdenken anzuregen und sein eigenes Leben vielleicht mal zu Hinterfragen. Vertrauen in sich selber und niemals die Lebensfreude verlieren - dies steht in diesem Roman stets im Vordergrund.

Mit seiner locker-frischen Art schafft es Anna Bell, den Leser mit auf eine spannende Entdeckungsreise zu nehmen - die Entdeckung der eigenen Wünsche und Vorstellungen. Denn am Ende ist es immer noch das eigene Leben und das sollte man so gestalten, wie man möchte. Unterhaltsame Sommerlektüre und trotzdem mit mehr Tiefe als erwartet - ein absolute Empfehlung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Überzeugende Fortsetzung, die zum Miträtseln einlädt

Monday Club
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Der zweite Band der Monday Club Reihe liest genauso locker und angenehm lesbar wie der erste. Begonnen wird mit einer kleinen Zusammenfassung der bisherigen Geschehnisse, sodass der Einstieg leicht fällt. ...

Der zweite Band der Monday Club Reihe liest genauso locker und angenehm lesbar wie der erste. Begonnen wird mit einer kleinen Zusammenfassung der bisherigen Geschehnisse, sodass der Einstieg leicht fällt. Tolle Beschreibungen machen es zudem leicht, in die Geschichte abzutauchen. Die Spannung war definitiv wieder vorhanden und es wurden einige Wendungen eingebaut. Es ist definitiv in dem Buch nichts so, wie es zuerst scheint. Das Buch lädt auf jeden Fall zum Miträtseln auf, da es durch neue Charaktere und Geheimnisse und Lügen auch eher komplexer und verwirrender wird.

Die Charaktere können überzeugen, sind sie doch nicht zu eindimensional gezeichnet. Faye bleibt weiterhin bodenständig und präsentiert sich als starke Persönlichkeit. Jedoch scheint sich ein Liebesdreieck anzubahnen zwischen ihr, ihrem Ex und dem geheimnisvollen Luke. Das könnte spannend werden, aber auch richtig nerven. Ich hoffe, es wird nicht zu sehr Gewicht bekommen in den nächsten Büchern, denn die Haupthandlung sollte schon auf den Geheimnissen um den Monday Club liegen.

Ein guter zweiter Band, der dem ersten in nichts nachsteht. Es bleibt weiterhin spannend um den Monday Club und die Handlund wird komplexer. Aber Achtung, das Buch endet offen und mit einem ziemlichen Cliff-Hänger!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Witzig, satirisch und sehr unterhaltsam

Das Leben ist ein zotteliges Ungetüm
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Zottelig, das Leben? Nun ja, der Titel beschreibt das Buch ziemlich gut, denn es geht vor allem um den nun ja zotteligen Hund Amok, der mit seinem Herrchen die Höhen und Tiefen des Lebens durchlebt. Das ...

Zottelig, das Leben? Nun ja, der Titel beschreibt das Buch ziemlich gut, denn es geht vor allem um den nun ja zotteligen Hund Amok, der mit seinem Herrchen die Höhen und Tiefen des Lebens durchlebt. Das Buch startet mit einer mehr als unkonventionellen Vater-Tochter-WG mit Hund, steigert sich zu einem satirischen Blick auf die Arbeits- hier speziell Marketingwelt, und gipfelt letztlich in einem Road Trip, der das Leben der Protagonisten Leben von Grund auf verändern wird. Dabei geht es sehr unterhaltsam zu und der Witz und die Pointen passen doch meist perfekt. Langeweile kommt auf jeden Fall nicht auf. Stefan und seine Tochter sind in jedem Fall Unikate und doch Personen mitten aus dem Leben. Und auch die Nebencharaktere sind sehr lustig und individuell gestaltet, sodass sie die Geschichte perfekt ergänzen. Der Schreibstil ist locker und flüssig und passt sehr gut zu diesem amüsanten Roman. Die Kapitel sind kurz und der angenehme Schreibstil verleitet dazu, das Buch nicht mehr aus der Hand zu legen.

Unterhaltung ist in jedem Fall bei diesem amüsanten Buch garantiert und hier und da blitzt sogar ein wirklich schöner philosophischer Ansatz durch über das Leben und die Arbeitswelt. Einzig die Covergestaltung hätte etwas treffender sein können, entspricht der Hund doch leider nicht dem doch sehr passend beschriebenem kleinen Held der Geschichte. Doch davon sollte man sich nicht abhalten lassen, denn das Buch kann einen durchaus sehr gut für ein paar Stunden den Alltag vergessen lassen.