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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2018

Schwarzes Watt

Schwarzes Watt
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Ina hat ein traumatisches Erlebnis hinter sich. Vor 20 Jahren wurde ihre Schwester Nelly im Alter von 16 Jahren in Hamburg brutal ermordet. Der Mörder wurde bislang noch nicht gefunden.

Als sie mit ...

Ina hat ein traumatisches Erlebnis hinter sich. Vor 20 Jahren wurde ihre Schwester Nelly im Alter von 16 Jahren in Hamburg brutal ermordet. Der Mörder wurde bislang noch nicht gefunden.

Als sie mit ihrem Mann und den beiden Kindern Urlaub an der Nordsee macht glaubt sie, wie schon so oft, endlich den wahren Täter gefunden zu haben. Sie lässt keinerlei Zweifel an ihrer Aussage zu. Doch Jonas Hartung, ein Pastor, ist ein angesehenes Mitglied der Gemeinde und eigentlich über jeden Zweifel erhaben. Keiner kann sich vorstellen, dass er an so einem schrecklichen Verbrechen schuld sein kann. Kommissar Krumme und seine Kollegin Pat ermitteln auf Hochtouren um den wahren Täter zu finden. Aber Ina will nicht einsehen, dass sie sich wieder geirrt haben soll, ihre Wut lässt sie völlig außer Kontrolle geraten. Krumme hat alle Hände voll damit zu tun sie wieder in die richtige Spur zu bringen. Doch der Täter hat sie schon im Visier und plötzlich müssen alle um ihr Leben bangen.

Wieder einmal hat es Hendrik Berg geschafft den Leser von der ersten Seite an zu fesseln. Auch im 4. Band rund um Kommissar Krumme geht es spannend und stellenweise auch etwas mystisch zu. Eine gut zusammengewürfelte Mischung, die es schwer machen das Buch aus der Hand zu legen. Man hat förmlich das Gefühl, als ob einem die steife Brise an der Nordsee um die Nase weht. Die Protagonisten sind gut beschrieben und man kann die wahren Charaktere gut erkennen. Auch das Privatleben von Krumme und seinen Kollegen kommt nicht zu kurz und mehr als einmal musste ich herzlich lachen. Für alle Fans der Regionalkrimis ist dieses Buch ein Muss. Sehr gerne vergebe ich 5 wohlverdiente Sterne

Veröffentlicht am 02.04.2018

Der Tod geht um

Knochenschrei: Thriller
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Gegenwart:

Yasmin ist glücklich. Endlich ist das alte Häuschen, dass sie mit ihrem Mann gekauft hat, fertig. Alles ist perfekt, nur der Keller müsste etwas größer sein. Da ihr Mann keine Zeit hat, nimmt ...

Gegenwart:

Yasmin ist glücklich. Endlich ist das alte Häuschen, dass sie mit ihrem Mann gekauft hat, fertig. Alles ist perfekt, nur der Keller müsste etwas größer sein. Da ihr Mann keine Zeit hat, nimmt sie kurzerhand selbst den Vorschlaghammer zur Hand. Was sie dann allerdings entdeckt lässt ihr den Atem stocken. Hinter der Wand verbirgt sich eine Leiche, bei der es sich laut Rechtsmedizin um eine Nonne aus dem Mittelalter handelt. Doch dieser grausige Fund wird nicht der letzte sein. Kommissar Oliver Bergmann untersucht eine weitere Wand, doch dieses Mal ist es eine Leiche die noch sehr frisch ist. Doch schon bald ist es entsetzliche Gewissheit, die junge Frau wurde bei lebendigem Leib eingemauert.
Zons im Jahre 1497:
Brunhilde, eine junge Nonne verschwindet mitten in der Nacht. Bastian Mühlenberg von der Zonser Stadtwache, lässt dies keine Ruhe und er versucht, gegen den Willen der Oberin, das Kloster zu durchsuchen. In den verwinkelten Kellern ist es allerdings nicht so einfach sich zurecht zu finden. Einige Nonnen behaupten sogar, dass der Teufel im Kloster umgeht. Doch dann wird eine Nonne umgebracht und das ist nur der Anfang. Der Teufel scheint Jagd auf die gläubigen Frauen zu machen.

Catherine Shepherd versteht es meisterlich den Leser von der ersten Seite an zu fesseln. Der angenehme Schreibstil und die stets hochgehaltene Spannung machen dieses Buch zu einem Lesegenuss. Gekonnt führt die Autorin den Leser mehr als einmal auf die falsche Fährte. Man kann zwar versuchen des Rätsels Lösung vor Ende des Buches zu finden, aber Erfolg wird man damit nicht haben und genau so wünsche ich mir einen guten Thriller. Nicht umsonst bin ich ein großer Fan von Catherine Shepherd. Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Buch und dabei ist es egal, ob es sich um die Zons- Reihe, um die Laura Kern- Thriller oder um die Julia Schwarz- Thriller handelt, gut sind sie einfach alle. Mit gutem Gewissen vergebe ich gerne 5 Sterne und spreche eine uneingeschränkte Leseempfehlung aus.

Veröffentlicht am 25.03.2018

Richter Gnädig

Küstentod
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Es ist ganz bestimmt kein einfacher Fall zu dem die Mordkommission in Kiel gerufen wird. Ein Richter wurde in seiner Wohnung überfallen und getötet. Potenzielle Täter gibt es einige, da der Richter für ...

Es ist ganz bestimmt kein einfacher Fall zu dem die Mordkommission in Kiel gerufen wird. Ein Richter wurde in seiner Wohnung überfallen und getötet. Potenzielle Täter gibt es einige, da der Richter für seine milden Urteile bekannt ist. Die Kommissarin Lisa Sanders und ihr Team vermuten den Täter dann auch in dieser Richtung. Doch schon einige Tage später tauchen die Leichen von zwei weiteren Richtern auf, auch diese Beiden urteilen eher zu milde und lassen Vergewaltiger schon mal auf freiem Fuß. Alle Recherchen laufen ins Leere, nur ein Einfall von Lisa bringt die Ermittlungen wieder ein Stück weiter und plötzlich ergibt alles einen Sinn und der Mörder ist fast schon greifbar. Doch es gibt noch ein ganz anderes Problem. Der Staatsanwalt Fehrbach hat vor einigen Jahren Lew Stepanow ins Gefängnis gebracht nun schwört sein Bruder blutige Rache.


Angelika Svensson konnte mich mit dem 4. Band der Lisa Sanders Reihe wieder absolut überzeugen. Zwar hatte ich zu Beginn etwas Schwierigkeiten die vielen Personen auseinander zu halten, aber das war nur von kurzer Dauer. Langeweile kam in keiner Minute auf, da es gleich richtig zur Sache ging. Ein toller Schreibstil und die durchweg hoch gehaltene Spannung lassen die Seiten nur so dahin fliegen. Küstentod ist wieder ein rundum gelungener Krimi, den man uneingeschränkt weiter empfehlen kann. Hier vergebe ich sehr gerne 5 Sterne und warte jetzt schon sehnsüchtig auf die nächsten Abenteuer der sympatischen Lisa Sanders

Veröffentlicht am 22.02.2018

Tolle Entführung in eine andere Welt

Die Blütentöchter
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Heilbronn im Jahre 1333. Die Drillinge Eilika, Clementia und Imagina sind schon voller Vorfreude. Die Gespräche, die ihr Vater mit geeigneten Ehemännern geführt hat, waren erfolgreich und schon bald ...

Heilbronn im Jahre 1333. Die Drillinge Eilika, Clementia und Imagina sind schon voller Vorfreude. Die Gespräche, die ihr Vater mit geeigneten Ehemännern geführt hat, waren erfolgreich und schon bald soll das großartige Ereignis, die Hochzeit, stattfinden. Allerdings werden die Drillinge in der Stadt Heilbronn auch mit skeptischen Augen betrachtet., es machen Gerüchte die Runde, dass die Mädchen einem teuflischem Zauber entsprungen sein sollen. Da sie aber zum Stadtadel gehören wagt niemand etwas laut zu sagen. Dies sollte sich aber schnell ändern, als der Bußprediger Alardus in die Stadt kommt. Der Prediger, eher schüchtern und zurückhaltend, prophezeit ein schlimmes Unheil, dass die Stadt heimsuchen soll und die Schuld liegt ganz alleine an den Schwestern. Eine unglaubliche Hetzjagd beginnt, die Mädchen müssen in aller Eile fliehen. In alle Himmelsrichtungen zerstreut und in dem festen Glauben die anderen haben nicht überlebt müssen sie sich ein neues Leben in der Fremde aufbauen. Nur die Blüten, die sie einst mit unterschiedlichen Materialien herstellten, lassen Hoffnung aufkeimen, denn gelegentlich werden diese Blüten auch an anderen Orten gesichtet.

Ich liebe es, wenn es ein Autor in kürzester Zeit schafft, mich die Welt vergessen zu lassen und dies hat Joël Tan mit Bravour gemeistert. Die liebevolle Beschreibung der Protagonisten, der stets sehr hoch gehaltene Spannungsbogen und nicht zuletzt der tolle Schreibstil lassen dieses Buch zu etwas ganz Besonderen werden. Hier wird gekonnt Fiktion und tatsächliche Fakten zu einer gut abgerundeten Mischung vereint. Die hilfreiche Personenangabe gleich zu Beginn des Buches lassen leicht erkennen, wer tatsächlich früher eine Rolle gespielt hat. Die Blütentöchter ist ein Buch, dass man jedem Fan dieses Genres uneingeschränkt empfehlen kann, deshalb vergebe ich gerne 5 verdiente Sterne.

Veröffentlicht am 11.01.2018

Die Abenteuer der Begine Serafina

Tod im Höllental
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Das Leben der Begine Serafina wird sich bald grundlegend ändern. In nur wenigen Tagen will sie ihre große Liebe Adalbert Achaz, der als Stadtarzt tätig ist, heiraten. Doch ein Wanderprediger aus Basel ...

Das Leben der Begine Serafina wird sich bald grundlegend ändern. In nur wenigen Tagen will sie ihre große Liebe Adalbert Achaz, der als Stadtarzt tätig ist, heiraten. Doch ein Wanderprediger aus Basel macht den Beginen das Leben schwer. Seine schlimmen Reden auf dem Marktplatz werfen den wohltätigen Frauen Ketzerei vor und er wiegelt das Volk auf diese aus der Stadt zu jagen. Die Sache nimmt eine besondere Brisanz an, als eine tote Begine in ihrem Blut liegend aufgefunden wird und hässliche Wandschmierereien auftauchen. Nun wird es Serafina doch mulmig zumute. Jemand muss zum Konstanzer Bischof, der zur Zeit in Villingen weilt, und ihn um Unterstützung zu bitten. Doch die gefährliche Reise durch das Höllental ist alles andere als ein Zuckerschlecken und so kommt es wie es kommen musste. Eine der beiden Frauen wird sterbend aufgefunden und die andere ist vermisst. Serafina bleibt nun keine andere Wahl, auch sie muss ins Höllental um der Sache auf den Grund zu gehen.


Auch der 4. Band rund um die Begine Serafina konnte mich wieder überzeugen, auch wenn mir das Ende fast ein wenig zu abrupt kam. Obwohl es schon einige Zeit her ist seit ich den letzten Band gelesen habe, hatte ich keinerlei Schwierigkeiten mich wieder zurechtzufinden. Da war die Personenangabe gleich zu Beginn des Buches auch eine kleine Unterstützung. Aber auch für alle, die Serafina bisher noch nicht kennen, dürfte dies eine Hilfe sein, da man nicht unbedingt Vorkenntnisse braucht und man so den Personen etwas näher kommt. Viel zu sagen bleibt eigentlich nicht mehr, nur, dass ich mich jetzt schon auf ein Wiederlesen mit Serafina freue, da sie mir doch sehr ans Herz gewachsen ist.