Cover-Bild Acht Berge
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DVA
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 11.09.2017
  • ISBN: 9783421047786
Paolo Cognetti

Acht Berge

Roman - Internationaler Bestseller
Christiane Burkhardt (Übersetzer)

Eine unerschütterliche Freundschaft. Ein Aufbruch ins Ungewisse. Die Sehnsucht nach Heimat

Wagemutig erkunden Pietro und Bruno als Kinder die verlassenen Häuser des Bergdorfs, streifen an endlosen Sommertagen durch schattige Täler, folgen dem Wildbach bis zu seiner Quelle. Als Männer schlagen die Freunde verschiedene Wege ein. Der eine wird sein Heimatdorf nie verlassen, der andere zieht als Dokumentarfilmer in die Welt hinaus. Doch immer wieder kehrt Pietro in die Berge zurück, zu diesem Dasein in Stille, Ausdauer und Maßhalten. Er ringt mit Bruno um die Frage, welcher Weg der richtige ist. Stadt oder Land? Gehen oder Bleiben? Was zählt wirklich im Leben?

Vor der ehrfurchtgebietenden Kulisse des Monte-Rosa-Massivs schildert Paolo Cognetti mit poetischer Kraft die lebenslange Suche zweier Freunde nach dem Glück. Eine eindringliche archaische Geschichte über die Unbezwingbarkeit der Natur und des Schicksals, über das Leben, die Liebe und den Tod.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2018

Berge, Freunde, Familie

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Paolo Cognettis Buch Acht Berge. Es geht um den ich Erzähler Pietro. Seine Beziehungen zu seinem Vater, seiner Mutter, seinem Freund Bruno und zu den Bergen. Die Liebe zu den Bergen hat er von seinen Eltern. ...

Paolo Cognettis Buch Acht Berge. Es geht um den ich Erzähler Pietro. Seine Beziehungen zu seinem Vater, seiner Mutter, seinem Freund Bruno und zu den Bergen. Die Liebe zu den Bergen hat er von seinen Eltern. Besonders sein Vater hat ihn geprägt. Dieser hat die Berge vergöttern. Es war eine Sucht die Pietro teilen wollte, aber nicht immer konnte. Auch sein bester und anfangs einziger Freund liebt und lebt die Berge. Das Leben geht weiter und die beiden werden älter. Während Pietro beruflich oft weitweg ist, bleibt Bruno bei seinen Bergen. Jahre später sehen sie sich wieder. Die Freundschaft ist noch da.
Das Buch ist toll geschrieben. Man merkt die Verbundenheit der Personen. Diese wird auch sehr stark von Pietros Mutter gepflegt. Schnell war das Buch zuende gelesen. Ich kann es nur empfehlen. Ein tolles Buch mit viel Gefühl.
Das Hardcover Buch liegt gut in der Hand und das Cover ist wunderschön und mit Glitzer.

Printy, Lester, Legastiker, Buchler

Veröffentlicht am 02.02.2018

In diesem Buch geht es um die Suche nach Wurzeln und Heimat. Um das Gefühl, angekommen zu sein. Und um das Scheitern bei dieser Suche. Und von der Kraft, die es kostet, das Leben zu bewältigen, das Gebirge des eigenen Lebens zu erklimmen.

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Paolo Cognetti, Acht Berge, DVA 2017, ISBN 978-3-421-047878-6

„Es war eine düstere, raue Schönheit, die Kraft statt Frieden spendete“
Dieses Zitat aus dem in Italien sehr erfolgreichen Roman „Acht Berge“ ...

Paolo Cognetti, Acht Berge, DVA 2017, ISBN 978-3-421-047878-6

„Es war eine düstere, raue Schönheit, die Kraft statt Frieden spendete“
Dieses Zitat aus dem in Italien sehr erfolgreichen Roman „Acht Berge“ von Paolo Cognetti, dessen Auslandsrechte in mehr als dreißig Länder verkauft wurden ist eine treffende Zusammenfassung der Wlrkung, die die Bergwelt der Alpen nicht nur auf die Bewohner der Bergwelt , sondern auf ihre vielen Besucher ausübt.

In seinen autobiographisch geprägten Roman lässt Cognetti einen Pietro erzählen, der in Mailand aufwächst, dessen Eltern aber aus den Bergen stammen. Immer wieder kehren sie in den Ferien zu den Bergen zurück, allerdings nicht in die der Kindheit, sondern in die Gegend des Aostatals.
Denn es ist so, „dass es mitunter (…) unmöglich ist, zu den Bergen zurück zu kehren, die im Mittelpunkt aller anderen und am Anfang der eigenen Lebensgeschichte stehen“. Auch Pietro wird später nicht mehr zu den Bergen der Kindheit zurückkehren, sondern viele andere kennenlernen bis hin zu den Achttausendern des Himalaya.
Aber dennoch wird er nie die Sommer seiner Kindheit in den Bergen vergessen. Die Erkundungen mit seinem besten Freund, der aus einer armen Bergbauernfamilie stammt. Die Wanderungen mit seinem Vater, die immer über die Baumgrenze hinaus auf die Gipfel führten. Die Geborgenheit in der einfachen Ferienhütte, die seine Mutter liebevoll ausstattet. Pietro wird mit der Zeit alte Familiengeheimnisse seiner Eltern enthüllen, die Rastlosigkeit seines Vaters und das liebevolle Wesen seiner Mutter besser verstehen. Und er wird versuchen, selbst eine Heimat in den Bergen zu finden.


In diesem Buch geht es um die Suche nach Wurzeln und Heimat. Um das Gefühl, angekommen zu sein. Und um das Scheitern bei dieser Suche. Und von der Kraft, die es kostet, das Leben zu bewältigen, das Gebirge des eigenen Lebens zu erklimmen.
Dies alles wird in einer kraftvollen und poetischen Sprache erzählt und macht „Acht Berge“ zu einem kraftvollen und schönen Buch. Es wird alle Menschen berühren, die einen persönlichen Bezug zu Bergen und ihrer geheimnisvollen Anziehungskraft und Ausstrahlung

Veröffentlicht am 25.01.2018

Sanft und intensiv - ein Wahnsinnsroman, der einen leisen Zauber entfaltet

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„Bergsteigen ist eine rauhe Lektion in Philosophie. Doch das Gefühl, das jemanden überkommt, der endlich am Ende des Wegs ankommt und zu seinen Füßen die Welt liegen sieht, aus der er kommt und in die ...

„Bergsteigen ist eine rauhe Lektion in Philosophie. Doch das Gefühl, das jemanden überkommt, der endlich am Ende des Wegs ankommt und zu seinen Füßen die Welt liegen sieht, aus der er kommt und in die er sehr schnell wieder hinabsteigen muss, ist unversehrte, reine Freude. Mir schien es immer wieder so, als könne man in solch unmenschlichen Gegenden in höchstem Maß jene menschlichen Gefühle empfinden, die unser Leben tragen und rechtfertigen, auf wunderbare Weise von dem Schmutz befreit, den die Welt ihnen sonst auflädt.“

Dies ist ein Zitat – nicht aus „Acht Berge“, sondern aus einem Buch, welches ich unmittelbar im Anschluss gelesen habe: „Die Kostbarkeit des flüchtigen Lebens“ von Philippe Claudel. Welch ein wunderbarer Zufall (?) ist es doch, dass in diesem Zitat genau bechrieben wird, was mir Paolo Cognetti in „Acht Berge“ eindrücklich erzählt hat.

In seinem sehr autobiografisch inspirierten Roman beschreibt Cognetti die Jungen-, später Männerfreundschaft zwischen Pietro und Bruno. Pietro verbringt seine Sommer mit der Familie in den italienischen Bergen – in Grana. Sein Vater ist passionierter Bergsteiger und nimmt Pietro schon früh mit hinauf. In den Bergen lernt Pietro den gleichaltrigen Bruno kennen, der seit jeher dort lebt. Gemeinsam erleben sie aufregende Sommer, in denen die beiden Jungen die Bergwelt erkunden. Später trennen sich die Wege: Pietro studiert in der Stadt und wird Dokumentarfilmer. Er kommt rum in der Welt, lernt verschiedene Bergwelten und -völker kennen. Bruno bleibt wo er ist, lernt ein Handwerk und verlässt seine Heimat nicht. Trotzdem kreuzen sich die Wege dieser ungleichen Männer wieder, denn sie haben einiges gemeinsam: ihre unerschütterliche Verbundenheit mit der Natur, ihre Liebe zu den Bergen und zum Bergsteigen und ihre Freundschaft.

Cognetti erzählt leise und mit Bedacht. Er malt wunderbare Landschaften mit seiner Poesie, lässt auf diese Weise traumhafte Naturbilder auf mich wirken, dass ich mich so manches Mal selbst auf dem Gipfel über den Wolken wähne und „eins“ bin mit der Welt. Aber nur beinah. Denn... ganz und gar kann man dieses Gefühl niemals nachempfinden, solange man nicht selbst einen Gipfel erobert hat. Auch dies macht Cognetti eindrucksvoll deutlich. Die Art und Weise, wie der Autor das Leben dieser Männer und ihre Freundschaft beschreibt, ist unheimlich gefühlvoll, respektvoll, ehrlich. Manchmal wehmütig. Verzweifelt. Ein bisschen stolz. Und immer voller Liebe. Jeder sucht auf seine (teils andere) Weise das Glück, das zum überwiegenden Teil in der Rauhheit, Einfachheit und Schönheit der unberührten Natur verborgen liegt. Sanft, langsam und doch tief berührend schreibt Cognetti über eine Heimat in uns und die Suche danach. Mit einer Intensität, die mich umgehauen und verzaubert hat.

„Die Landschaft sah aus wie die von Grana, und während der Fahrt fiel mir auf, dass sich alle Berge irgendwie ähneln. Trotzdem hatten diese hier nichts, was mich an meine eigene Vergangenheit oder an Menschen, die mir nahegestanden hatten,erinnerte, und das war ein großer Unterschied. Denn ein Ort bewahrt immer auch die eigene Geschichte, damit man sie bei jedem Besuch auf's Neue Revue passieren lassen kann. Und solche Berge kann es nur einmal im Leben geben. Im Vergleich dazu sind alle anderen bedeutungslos, sogar der Himalaya.“ (S.230)

Fazit: LESEN! UNBEDINGT!

Veröffentlicht am 14.01.2018

Eine Biographie des Lebens mit all seinen Fragen, eingebettet in eine atemberaubende Naturkulisse

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Eine unerschütterliche Freundschaft. Ein Aufbruch ins Ungewisse. Die Sehnsucht nach Heimat

Wagemutig erkunden Pietro und Bruno als Kinder die verlassenen Häuser des Bergdorfs, streifen an endlosen Sommertagen ...

Eine unerschütterliche Freundschaft. Ein Aufbruch ins Ungewisse. Die Sehnsucht nach Heimat

Wagemutig erkunden Pietro und Bruno als Kinder die verlassenen Häuser des Bergdorfs, streifen an endlosen Sommertagen durch schattige Täler, folgen dem Wildbach bis zu seiner Quelle. Als Männer schlagen die Freunde verschiedene Wege ein. Der eine wird sein Heimatdorf nie verlassen, der andere zieht als Dokumentarfilmer in die Welt hinaus. Doch immer wieder kehrt Pietro in die Berge zurück, zu diesem Dasein in Stille, Ausdauer und Maßhalten. Er ringt mit Bruno um die Frage, welcher Weg der richtige ist. Stadt oder Land? Gehen oder Bleiben? Was zählt wirklich im Leben?

Vor der ehrfurchtgebietenden Kulisse des Monte-Rosa-Massivs schildert Paolo Cognetti mit poetischer Kraft die lebenslange Suche zweier Freunde nach dem Glück. Eine eindringliche archaische Geschichte über die Unbezwingbarkeit der Natur und des Schicksals, über das Leben, die Liebe und den Tod...
(Klappentext)

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Dieser Roman erzählt die Geschichte von zwei Männern die sich schon seit ihrer Kindheit kennen und so grundverschieden wie Tag und Nacht sind. Doch trotzdem, oder gerade deswegen, verbindet sie eine ganz besonders innige Freundschaft. Eine Freundschaft die oft ganz ohne Worte auskommt und über weite Distanzen bestehen bleibt.

Erzählt wird aus der Perspektive von Pietro und somit seine Reise des Erwachsenwerdens - eine Reise auf den verlassenen Tälern des Lebens und immer eng verbunden mit den Bergen und der Freundschaft zu Bruno.
Jeder geht als Erwachsener seiner eigenen Wege, den einen treibt es fort, der andere bleibt. Jeder sucht auf seine Weise sein Glück und seine Bestimmung, doch in den Bergen kommen sie immer wieder zusammen.

Der Schreibstil ist flüssig und die Erzählweise in ruhigen und melancholischen Tönen gehalten. Und trotzdem fesselt die Geschichte und lässt einen immer weiterlesen.
Zudem enthält der Roman atemberaubende Naturbeschreibungen über Gebirgsbäche, Gletscher und Almen, die einem die Liebe zu den Bergen spüren lässt und die Empfindungen einer Besteigung dieser näher bringt.

"Meine Qualen endeten abrupt. Ich überwand eine letzte Steigung, umrundete eine Felsnase und fand mich auf einmal von einem Turm aus Steinen oder einem von Blitzeinschlägen gezeichneten Eisenkreuz wieder. Der Rucksack meines Vaters lag am Boden, und um uns herum war nichts als Himmel..." (S. 43)

Doch dieser Roman enthält so viel mehr als die bloße Geschichte zweier Jungen und ihr Erwachsenwerden. Er enthält eine Biographie des Lebens mit all seinen Fragen, Hürden und Kämpfen. Und obwohl der Schreibstil einfach gehalten wird, besitzt er so viel Poesie, welche sich durch die Berge zum Ausdruck bringt.

"Die Vergangenheit ist das Tal und die Zukunft der Berg [....]. Was auch immer das Schicksal für uns bereithält - es kommt von den Bergen, die über uns emporragen..." (S. 32)

Dies lässt einem selbst so manches im Leben verstehen oder zumindest über so manches nachdenken.

"Denn ein Ort bewahrt immer auch die eigene Geschichte, damit man sie bei jedem Besuch als neue Revue passieren lassen kann. Und solche Berge kann es nur einmal im Leben geben. Im Vergleich dazu sind alle anderen bedeutungslos, sogar der Himalaja" (S. 230)

Man könnte unendlich aus diesem Roman zitieren, dabei träumen, verstehen und nachdenken.

Fazit:
Ein Roman mit wenig Dialogen, vielen Gedanken und Poesie und noch mehr Liebe zu den Bergen.
Eine Geschichte die einen über das Leben nachdenken und manchmal begreifen lässt. Unglaublich schön, unglaublich intensiv.
Absolute Leseempfehlung!

© Pink Anemone

Veröffentlicht am 17.09.2017

Grandios

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Den Vater haben die Berge nie losgelassen, aber er hatte eine besondere Art sie zu erobern, gar zu bezwingen. Er schaute beim Gehen nicht nach rechts oder links, er machte keine Pausen, er hatte nichts ...

Den Vater haben die Berge nie losgelassen, aber er hatte eine besondere Art sie zu erobern, gar zu bezwingen. Er schaute beim Gehen nicht nach rechts oder links, er machte keine Pausen, er hatte nichts als den Gipfel im Blick. Sobald Pietro alt genug ist, wird er vom Vater mitgenommen, die Touren länger und härter und die Höhenkrankheit, die ihn überfällt, übersieht der Vater meist.
So hätte Pietro nie die Berge lieben gelernt, wenn nicht die Mutter gewesen wäre. Sie ist eine Frau, die die Mitte liebt, sie braucht keine Gipfel, es genügen ihr die Almen und die Bergdörfer. Grana wählt sie als sommerliches Feriendorf aus, sie mieten eine Wohnung und verbringen viele herrliche Wochen dort, auch wenn der Vater oft nur kurze Zeit aus Mailand kommen kann. Dort lernt Pietro auch Bruno kennen. Der Bub lebt als Hütejunge bei seinem Onkel, der Vater ist ein meist abwesender gewalttätiger Säufer, die Mutter hat sich ganz in sich zurückgezogen.
Zwischen Bruno und Pietro entwickelt sich eine Freundschaft, die ohne viel Worte auskommt. Sie vertrauen einander, sind fast Brüder im Geist und wenn der Sommer endet, gehen sie auseinander und wissen doch, dass sie bald wieder zusammen sein werden.
Viel später haben sich die Lebenswege endgültig getrennt, Pietro hat mit seinem Vater gebrochen und sein Studium aufgegeben. Er reist als Dokumentarfilmer ruhelos um die Welt. Bruno ist im Tal geblieben. Das Angebot der Gualdis, Bruno nach Mailand zur Ausbildung mitzunehmen, hat der Vater und auch der Onkel verhindert. Als Maurer verdient Bruno nun gutes Geld, aber es ist nicht der Weg, den er sich erträumte.
Der Tod von Pietros Vater bringt die zwei wieder zusammen, eine Almhütte sollen sie als Rückzugsort wieder aufbauen, das Grundstück bekommt Pietro mit dieser Bitte vererbt. In diesem Sommer werden die zwei wieder eins. Eine Männerfreundschaft, innig und vertrauensvoll, trotz unterschiedlicher Lebenswelten eine Einheit.
Eine Freundschaft, die über viele Jahre und Unterbrechungen felsenfest bleibt, die Beschreibung der Landschaft und der Bergwelt, die mich tief beeindruckt hat und dazu die Figuren Bruno, Pietro und die Eltern Gualdi, die mich berührten, das alles hat mir dieses Buch sehr ans Herz wachsen lassen. Dabei wird nicht verschwiegen, dass es die Bergwelt der Kinder nicht mehr gibt, Straßen haben die Täler durchzogen und Skilifte die Berghänge erobert. Die Gefahren lauern nicht mehr nur in Gletscherspalten, sondern in einer Welt, in der Berge zum Erlebnisfaktor geworden sind. Das müssen auch Bruno und Pietro schmerzhaft erfahren.
Es gibt nicht viele Bücher, die in ihrer Einfachheit grandios sind. Für mich zählen die „Acht Berge“ von Paolo Cognetti dazu. Das Buch lässt mich berührt, traurig und gleichzeitig auch glücklich zurück und ich weiß, dass ich es noch oft zur Hand nehmen werde. Ich bedaure nur, dass ich mit meinen Worten diesem Roman nicht gerecht werden kann.