Cover-Bild Die Schatten von Ashdown House
5,00
inkl. MwSt
  • Verlag: MIRA Taschenbuch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 01.12.2017
  • ISBN: 9783956497414
Nicola Cornick

Die Schatten von Ashdown House

Andrea Härtel (Übersetzer)

Als Hollys Bruder Ben spurlos verschwindet, macht sich die junge Frau verzweifelt auf die Suche nach ihm. Sie reist nach Oxfordshire, wo Ben zuletzt in dem kleinen Ort Ashdown nach Hinweisen auf ihre Familiengeschichte forschte. Hier entdeckt Holly das mysteriöse Anwesen Ashdown House - ein Ort, an dem sich die Schicksale zweier Frauen mit ihrem eigenen verknüpfen. Die dunkle Vergangenheit des herrschaftlichen Gutes verbirgt den Schlüssel zu Bens Verschwinden. Nur wenn sich Holly den Mysterien längst vergessener Zeiten stellt, hat sie eine Chance, Ben zu finden.

Fans von Kate Morton werden diese fesselnde Geschichte lieben!

Candis (British Women's magazine)

Nicola Cornick ist eine Meisterin des Schreibens, eine wahre Königin ihres Genres! Romance Junkies

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2018

Ashdown House

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"Die Schatten von Ashdown House" ist ein Roman der Autorin Nicola Cornick. Auf dieses Buch bin ich durch den Klappentext aufmerksam geworden und ich habe mich auf eine vielschichtige, geheimisvolle Geschichte ...

"Die Schatten von Ashdown House" ist ein Roman der Autorin Nicola Cornick. Auf dieses Buch bin ich durch den Klappentext aufmerksam geworden und ich habe mich auf eine vielschichtige, geheimisvolle Geschichte gefreut. Ob ich die auch bekommen habe, das verrate ich euch hier.

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Holly. Als ihr Bruder Ben spurlos verschwindet, reist Holly sofort nach Oxfordshire, wo Ben sich zuletzt aufgehalten hatte. Dort angekommen versucht Holly herauszufinden, was Ben dazu bewegt hat, plötzlich nach Hinweisen zu ihrer Familiengeschichte zu forschen.

Dabei stößt Holly auf Ashdown House, ein geheimnisvolles Anwesen, an dem sich die Schicksale zweier Frauen, mit dem ihrer Familie verknüpfen. Was hat Ben herausgefunden? Und haben seine Entdeckungen vielleicht auch etwas mit seinem Verschwinden zu tun? Holly ist entschlossen, die Wahrheit herauszufinden ...
Der Einstieg in diese Geschichte ist mir gut gelungen. Nicola Cornick hat einen flüssigen und bildhaften Schreibstil, der mir weitestgehend gut gefallen hat. Zu Beginn habe ich die detaillierten Beschreibungen als Pluspunkt zu Atmosphäre empfunden, aber ab ca der Hälfte des Buches gab es immer häufiger langatmige Passagen, mit, in meinen Augen, weniger interessanten Inhalten. Ab diesem Punkt wurde die Geschichte, die mir zu Beginn sehr gut gefallen hatte, leider immer zäher, was ich wirklich schade fand.

Die Autorin erzählt die Geschichte in drei verschiedenen Handlungssträngen. Zum einen erlebt man die Protagonistin Holly in der Gegenwart und die Protagonisten Elizabeth und William in der Vergangenheit. Der dritte Handlungsstrang gibt in Tagebuchform Einblicke in eine jüngere Vergangenheit und in das Leben der jungen Lavinia. Die historischen Beschreibungen haben mir gut gefallen und auch der Anteil in der Gegenwart war, wenn auch manchmal etwas absehbar, gut gemacht. Die Anteile um Lavinia haben mich nicht überzeugt und, meiner Meinung nach, hätten auch die beiden großen Erzählstränge absolut ausgereicht. Die Ausarbeitung der Charaktere fand ich in der Vergangenheit sehr gelungen, aber in der Gegenwart blieben sie mir leider allesamt zu blass. Dadurch fiel es mir auch schwer mich emotional auf Holly einzustellen. Ihre Gefühle wirkten auf mich leider auch oft zu wenig greifbar, was ich schade fand. Die Auflösung der Geschichte hat mich allerdings am meisten enttäuscht, denn sie wirkte ein bisschen plump und sehr einfach gestrickt. Auch hätte diesem Teil des Buches, in meinen Augen, ein paar Seiten zusätzlich gut getan, denn das Ende wurde sehr knapp gehalten.

Positiv:
flüssiger und bildhafter Schreibstil
interessanter Erzählstrang in der Vergangenheit

Negativ:
die Charaktere in der Gegenwart blieben mir zu blass
die Geschichte nimmt ca ab der Hälfte deutlich an Spannung und Dichte ab
* die Auflösung war, für mich, etwas enttäuschend

"Die Schatten von Ashdown House" begann vielversprechend, aber leider blieben die Inhalte im Verlauf nicht anhaltend so interessant, wie zu Beginn. Von mir gibt es für dieses Buch knappe 2,5 Rosen, aufgerundet auf 3.

Veröffentlicht am 14.01.2018

Die „Sistrin-Perle“

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Hals über Kopf bricht Holly nach Oxfordshire auf, als ihre kleine Nichte sie mitten in der Nacht anruft, da sie alleine ist. Holly hält ihren Bruder Ben, zu dem sie eine enge Beziehung hat, für einen guten ...

Hals über Kopf bricht Holly nach Oxfordshire auf, als ihre kleine Nichte sie mitten in der Nacht anruft, da sie alleine ist. Holly hält ihren Bruder Ben, zu dem sie eine enge Beziehung hat, für einen guten Vater, der seine Tochter nicht alleine lassen würde, daher ist sie sehr besorgt. Als sie ankommt, ist Ben noch nicht wieder aufgetaucht. Die Polizei beunruhigt das jedoch nicht besonders.
Nachdem die Mutter das Kind abgeholt hat, könnte Holly wieder nach Hause fahren, doch dann erfährt sie, dass Ben auf der Suche nach der „Sistrin-Perle“ war, die lange als verschollen galt und einst der Königin Elizabeth gehörte. Sie versucht herauszufinden, wo ihr Bruder ist und was hinter der Sache steckt. Das und der attraktive Bauingenieur Mark Warner sorgen dafür, dass sie noch in Ashdown bleibt. Ein altes Buch mit den Memoiren von Lavinia Flyte fasziniert Holly und sie dringt tiefer in die Geschichte ein.
Die Geschichte gliedert sich in drei Erzählstränge, die nebeneinander herlaufen und lange ohne Verbindung bleiben. Da ist einmal die Geschichte der Winterkönigin Elisabeth von Böhmen, die eine ganz besondere Beziehung zu Wilhelm Craven hat, doch diese Liebe darf nicht sein. Ganz besonders tragisch finde ich die Geschichte von Lavinia, die wir aus dem alten Buch erfahren. Dazu kommt der Teil, der in der Gegenwart spielt und in dem Holly auf der Suche nach ihrem Bruder ist.
Die Perle und ein Handspiegel, den Holly geschenkt bekommt, spielen in allen Erzählsträngen eine zentrale Rolle. Die Gegenstände scheinen magische Fähigkeiten zu besitzen.
Die Charaktere sind glaubwürdig und authentisch beschrieben.
Die Suche nach Ben hätte spannend werden können, doch sie trat durch die anderen Handlungsstränge in den Hintergrund. Auch hätte es für mich nicht der ausführlichen Beschreibung der Sexszenen bedurft.
Am Ende ist alles verknüpft und alle Fragen sind beantwortet.
Viel Liebe, wenig Spannung gespickt mit etwas Mysterie, das war eine Mischung, die mich nicht packen konnte. Ich hatte mir mehr erwartet.